Wie bekommt man eine warme bauchige Snare /Pearl EXL Snare

  • Hallo Forum,


    ich habe mir vor 3 Wochen mein erstes eigens Schlagzeug gekauft, und zwar das Pearl Export.
    Nun hab ich mich auch schon mal ans tunen gemacht, doch find es sehr schwer, vor allem bei der Snare find ich nie den richtigen Sound.
    Früher hat ich so ein altes geliehen Schlagzeug auf dem ich nur gespielt und nie raumgeschraubt hab, da der Sound damals nicht so wichtig für mich war.


    In Youtube hab ich ein Video gesehen, von dem die Snare und Bassdrum mir richtig gut gefallen haben: (https://www.youtube.com/watch?…=FLut_Ts8MsbTM0K8M0qAmUHw).
    Die Snare find ich auch gut: https://www.youtube.com/watch?…=FLut_Ts8MsbTM0K8M0qAmUHw


    Meine Frage wie muss ich ungefähr stimmen, dass ich da nen ähnlichen Sound rausbekomme.
    Ich will halt, dass es nicht so total nach Snare klingt also bisschen bauchiger oder so, keine Ahnung wie ichs ausdrücken soll.


    Sry aber bin noch Neuling, wenns um stimmen geht


    Und zweite Frage:
    Kann ich irgendwas im Zimmer oder an den trommeln machen, damit es nicht so laut ist, da ich sonst mit Musik nie richtig gut spielen kann.



    Vielen Dank schonmal für eure Antworten

  • Leider muß ich dich erstmal entäuschen, denn so wie die Snare im Video klingt, wird sie in Natura nie klingen, egal wie du sie stimmst.
    Warum? Weil die Snare auf der Aufnahme über diverse Equalizer, Limiter, Effekte, etc. geleitet wird und somit der Natursound eher zweitrangig ist.
    Ich stimme meine Snare eigentlich immer gleich - Reso ziemlioch straff (bewirkt eine gute Teppichansprache) und das Schlagfell schlaffer (in etwa im Abstand eines Paukenintervalls (Bim-Bom) oder so ähnlich - ist schwer in Worte zu fassen).


    Auf die Trommeln könntest du z.B. Filzscheiben legen, das macht den Sound leiswer, aber leider klingts dann auch nicht mehr so schön.
    Für die Becken gibt es so "Stretchschaumstoff", zum Überziehen - auch da wird der Klang schon stark verändert, aber zum Üben sollte es reichen.
    Und einen dicken Teppich gegen den Trittschall unters Set legen, ganz wichtig, wenns um die Nachbarn geht.
    Zuhause Üben ist leider immer nur ein Kompromiss, besser ist ein Übungsraum in einem Gewerbeviertel.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • um leiser zu spielen pack ich mir ein dünnes küchentuch auf die snare. dasselbe kannst du auch auf die toms anwenden. mittlerweile spiele ich meine snare hauptsächlich mit dem tuch, da der sound dadurch ziemlich trocken wird und mir das ziemlich gefällt.
    insgesamt macht die stickwahl aber auch eine menge aus - zum leiseren üben empfehle ich rods. das spielgefühl leidet nicht so sehr darunter, die lautstärke geht ein gutes stück runter - sowohl bei trommeln als auch becken.
    für die bassdrum könntest du einen großen, flauschigen beater nehmen. damit sollte man die lautstärke der großen trommel gut in den griff kriegen.

  • Kann ich irgendwas im Zimmer oder an den trommeln machen, damit es nicht so laut ist, da ich sonst mit Musik nie richtig gut spielen kann.


    Hilfe, das klingt nach fehlendem Gehörschutz. Ein paar eng schliessende Kopfhörer, auf die Du Deine Musik packst ist da wohl am angebrachtesten.
    Solltest Du dann noch über ein Mikrofon und ein kleines Mischpult verfügen, kannst Du Deine Trommeln noch dazumischen. Das wäre dann eine Triviallösung. Alles andere wird teurer.

  • Und zweite Frage:
    Kann ich irgendwas im Zimmer oder an den trommeln machen, damit es nicht so laut ist, da ich sonst mit Musik nie richtig gut spielen kann.

    ich interpretiere das nicht als: das Schlagzeug ist zu laut (eine Laune der Natur halt) sondern die Musik zu der du spielen möchtest ist zu leise?


    Wie spielst Du zu Musik, Anlage aufgedreht oder Kopfhörer? Oder meinst du ne Querflöten-Band?


    Zu deiner Snare: schau dich mal bei YT und hier im Forum um...Du betrittst die spannende, aber leidvolle Welt des Stimmenlernens!
    Viel Spaß dabei (wenn click gemacht, gib´s nichts schöneres als sein Instrument vernünftig stimmen zu können!)


    Stichwort: Tuning Bibel hilft vielleicht schon mal etwas weiter...

  • Vielen Dank für die ganzen Antworten :)


    Das Snares nie wie im Video klingen war mir schon irgendwie klar :(


    Das gute ist, ich wohne in einem eigen Haus, also hab keine Zimmer Nachbarn oder sonst., geht hier nur um meine Familie :D
    Ich benutze schon Gehörschutz, und zwar den von Alpine, für ins Ohr.
    Das Problem, wenn ich zur Musik spiele habe ich entweder meine Kopfhörer UND Gehörschutz oder nur Kopfhörer. Doch das eine ist zu leise und das andere zu laut (Schlagzeug).


    Die Idee mit dem Mischpult und Mikrofonen finde ich eig. ganz gut, da mich das Themengebiet sehr interessiert und auch mal vor hatte mir sowas zuzulegen.
    An viel Geld kommt man als Schüler nur sehr schwer :(


    Mfg
    Tim

  • Die Idee mit dem Mischpult und Mikrofonen finde ich eig. ganz gut, da mich das Themengebiet sehr interessiert und auch mal vor hatte mir sowas zuzulegen.
    An viel Geld kommt man als Schüler nur sehr schwer :(


    Es kommt darauf an, was Du erreichen möchtest. Wenn es darum geht, dass Du Deine Musik hören möchtest und dazu das Schlagzeug nicht totgedämpft ist, kann man z.B. mit einem Art Macro Mix (Thomann-Link) und einem günstigen Mikrofon von Sennheiser E825 S (Thomann-Link) unter 100 Euro bleiben. Letzteres eignet sich durchaus auch später als Gesangsmikro (aber nicht hinter dem Schlagzeug) und das Art Macro Mix als Kopfhörer-Verstärker, oder zur Kanalbündelung bei kleinen Mischpulten.

  • Das stimmen einer snare, ist ein Kapitel für sich. Ich Stimme z.B. reso tiefer als das Schlag Fell. Grundsätzlich solltest du erstmal stimmen lernen, dann anfangen mit div. Fellen zu experimentieren. Ein sound wie z.B. YouTube oder Aufnahmen wirst du nicht wirklich hin bekommen. Selbst die räumliche Begebenheiten spielen eine Rolle!

    :thumbup: ...rock on, Toddi :thumbup:




    „Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte. Es kommt nicht darauf an was du spielst, sondern wie du spielst.“


    Louis Armstrong

  • Moin,
    also grundsätzlich halte ich es für "bedenklich" wenn man z.B. eine Pöarl ELX- Snare betreibt, sich im Netz eine Sonor/Mapex/Tama XYZ anhört und dann fragt, wie man den Sound der XYZ auf die ELX überträgt :S Mal ganz vom Equipment für's Rekorden abgesehen.
    Ich habe ja auch eine EX und da tut sich nicht viel zur ELx. Und Bauch hat die, zumindest mit "Standard-Single-Coated" nicht wirklich. Man kann die zwar was runter drehen, aber toll klingt das dann schon mal gar nicht :thumbdown: Wie hier einige schon schruben, . . . richtig stimmen/ stimmen lernen und ganz wichtig, den "eigenen Sound" vom Kessel finden, egal ob Snare oder Sonstwas. Wenn Du den mal gefunden hast, kannst Du den eigenen Geschmack ein bisschen mit verschiedenen Fellen, Teppichen, Dämfern usw. rauskitzeln. Ich muss dir aber (leider) ein bissel den Wind aus den Segeln nehmen, . . . Du hast halt (nur) 'ne ELX ;)
    Ich hab meine eher bissel "tight", ein bisschen über dem Grundton. Ist vielleicht nicht das was Du soundmässig suchst, aber es hat noch niemand gesagt das die schei... klingt, obwohl's 'nen Billigeimer ist :D Probier einfach mal aus, manchmal macht es PÄNG und man hat einen Sound den man eigentlich nicht wollte, aber trotzdem geil klingt :thumbup:

  • Merke dir nur: Nach "fest" kommt "ab", nach "ab" kommt "Arbeit". Soll heißen, wenn die Schrauben nicht weiter reingehen, solltest du sie auch nicht tiefer rein drehen. Bei schlechter Verarbeitung kannst du dabei die Gewinde aus dem Spannböckchen reißen oder du machst das Fell kaputt. Beides blöd, also aufpassen! Gibts ja genug Videos, Literatur, CDs und Lehrer zu.


    Und wenns zum Teppich spannen kommt, musst du nur darauf achten, dass du die Abhebung nach dem einspannen des Teppichs ohne höheren Kraftaufwand zuschalten kannst, sonst reißts unter Umständen den Teppich auseinander. Ansonsten gibts beim Stimmen nicht viel kaputt zu machen, außer du lässt die Trommel ungünstig fallen ;)

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.

  • Zu den Mikros...

    ...brauchst du auch noch Ständer, also vergiss den Koffer. Versuchs erstmal mit einem gut gedämpften Kopfhörer. Oftmals reicht der aus. Da kommt in den meisten Fällen noch genügend Schlagzeug durch um den Song und dein Spiel dazu zu hören.

    Aber ich möchte fliegen.
    Ganz weit oben, überm Meer.
    Und dann seh' ich all die Scheiße,
    all die Scheiße hier unten gar nicht mehr.

  • Lass die Finger von den billig mikros!!! Kauf dir ein BD ,SN, ggf 2 OH und erweitert dann, wie du Kohle hast! Der billig Müll taucht nix ;(



    Und wenn schon t Knochen mikros, dann die DC 4000

    :thumbup: ...rock on, Toddi :thumbup:




    „Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte. Es kommt nicht darauf an was du spielst, sondern wie du spielst.“


    Louis Armstrong

  • Hi TIMlo,


    das meiste ist gesagt, eines fehlt mir noch: Für einen guten (Snare-) Sound braucht es ganz verschiedene Dinge, darunter neben dem Raum ...

    Selbst die räumliche Begebenheiten spielen eine Rolle!

    (was, gelinde gesagt, eine Untertreibung ist, denn der Raum spielt eine ganz *wesentliche* Rolle) auch die *Qualität des Drummers*. Insbesondere der freundliche Italiener (danke fürs Video, klasse!) kann ganz ausgezeichnet spielen. Dürfte ich an seinem Set spielen, würde seine Snare um längen nicht so gut klingen. Traurig, aber wahr.


    Was das Stimmen angeht: Ich bin erst mit Stimmvideos (und meinem Lehrer!) glücklich geworden, da ich da dann auch hören kann, was empfohlen wird. Die ach so gelobte Drum Tuning Bible ist meiner Meinung nach etwas für weit fortgeschrittene Drummer. Ich konnte zu Beginn damit praktisch nichts anfangen. Aber da gibt es vermutlich ganz unterschiedliche Meinungen.


    Zu Deinem Lautstärke-Thema: Ich hab irgendwann auch Mikros über mein Set gehängt und zur Musik im (sehr deutlich dämpfenden/geschlossenen) Kopfhörer gespielt. Allerdings ist das kostenmäßig nicht ohne: Die Daumenregel heißt "weniger ist mehr". Also kauf Dir lieber ein gutes als einen Koffer voll miese Mikros! Vielleicht reicht das Geld für ein Stereoset von Overheads, dann bist Du schon gut dabei. Meine ersten waren die T-Bone SC450. Toll, nutze ich heute noch, aber sauschwer = teure Mikroständer sind Pflicht. Man braucht zumindest einen billigen Mischer mit 4 XLR-Eingängen (ca. 70 EUR), ein oder zwei Mikros im Preisbereich von 50-150 EUR, Kabel, Mikroständer und einen guten und gut abschirmenden Kopfhörer. Vielleicht fängst Du ja mit dem am Besten an.


    Lies Dich mal zu den verschiedenen Themen (mit der Suchfunktion, insbesondere Google mit dem Zusatz site:drummerforum.de) hier ein. Es gibt viele, viele gute Tipps zu Mikrofonen, Recording, Kopfhörern & Co.


    Viel Spaß und Erfolg!
    Hajo K

  • Ok, danke für den Tipps.
    Dachte nur, weil die Mikros sehr positiv bewertet wurden.


    Mein Schlagzeug steht gegen die Wand, also Rücken in den Raum (Platz gründen).
    Ich könnte es auch allerdings andersrum stellen, doch dann wirds schon eng in meinem Zimmer.


    Zum Kopfhörer, hat jemand mit dem Erfahrung oder taugt der was: http://www.thomann.de/de/vic_firth_sih1_kopfhoerer.htm

    Einmal editiert, zuletzt von TIMlo ()

  • Bewertung bei dem "grossen T" ,solltest du nicht auf die goldwaage legen! Da sind viele, Like eBay!!! Ich lese die mehr negativen zuerst, da hier objektiv bewertet wird und nicht, packet super schnell da und alles bestens! Meist ohne das Produkt über haupt getestet zu haben!!! Und mikrofonierung beim Schlagzeug, da solltest du schon Geselle sein! :rolleyes:

    :thumbup: ...rock on, Toddi :thumbup:




    „Es gibt nur zwei Arten von Musik: gute und schlechte. Es kommt nicht darauf an was du spielst, sondern wie du spielst.“


    Louis Armstrong

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