Eure Meinung interessiert mich sehr!!

  • Hey !


    Ich bin Lars und ganz frisch auf dem Forum hier.
    Ich bin vor kurzem mit Youtube angefangen und hab erstmal versucht ein kleines Solo rauszuhauen.
    Jetzt wollte ich euch fragen, ob ihr nicht noch ein paar Verbesserungsvorschläge für mich habt. :thumbdown: :thumbup:
    Oder allgemein was ihr von meinem Stil haltet... MEINUNGEN ???
    Ich wäre euch dankbar, wenn ich vill. direkt in YOUTUBE ein Kommentar hinterlasst.. Dann bekomme ich nämlich direkte Benachrichtigung.
    Hier geht es zum Video.. und viel Spaß beim zuschauen!!! ;)


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    Lars

  • Ganz offen und ehrlich? Verbesserungsvorschlag Nr. 1: Timing deutlich verbessern. Da passt leider so einiges nicht, die Fills enden teils nicht sauber, du schraubst das Tempo wahllos hoch und runter. Lass mal ein Metronom dazulaufen, dann merkst du, wo du dein Timing versaubüdelst.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Also erst mal das positive:


    Du hast viel musikalisches Potential !
    Deine toms klingen sehr gut .


    Der Sound deiner Becken und snare gefällt mir nicht so gut


    Deine Schwäche ist die bassdrum . Die kommt nie in Time !
    Übe Grooves langsam und achte auf exaktes bassdrumtiming
    Ebenso nach fills! Versuche die eins exakt zu spielen ( am besten mit Click )
    Übe eine Sache 5 min lang!


    Wenn das läuft bist du richtig gut !!!!!!


    Mach weiter mit Aufnahmen !!!
    Analysiere sie dann .
    Mich würde ein drumcover von dir interessieren !
    Da muss das Timings Stimmen .


    Snare und Becken kannst ja mit eq und Effekt etwas aufpeppen .

  • Hallo,


    die Diskrepanz zwischen dem, was Du eigentlich schon kannst und Deinem Timing(-Defizit) ist extrem und krass.
    Wenn Du daran arbeitest (vielleicht durch Üben mit Playback?), wirst Du Dein Potential sehr viel besser zur Geltung bringen können.


    Mit anderen Worten: weiter so - das hört sich schon sehr vielversprechend an.


    Gruß - R.

  • Habe es mir jetzt in Ruhe mehrmals von A bis Z angehört. Verbesserungsvorschlag 2: Packe nicht so viel hinein. ;)


    Ich habe mich immer wieder gefragt, wohin willst du bei deiner Reise eigentlich. Es klingt ein wenig so, als wenn du versucht hast, alles reinzupacken, was du technisch kannst, dadurch ist für mich aber kein roter Faden zu erkennen. Es fehlt für mich ein repetitives Grundschema, evtl. ein klarer Beat, an dem du dich langhangelst, dass verändert wird, das als Basis für weitere Entwicklungen dient. Auch der Spannungsbogen ist für mich dadurch nicht klar erkennbar. Mal gibst du Vollgas, dann nimmst du Tempo raus, um wieder anders Vollgas zu geben.


    Mein Tipp: Reduktion. Probiere erstmal eine kürzere Solo-Variante die einen klaren Einstieg hat, einen sich steigernden Hauptteil und einen fulminanten Schluss, so dass ein klarer Steigerungsbogen erkennbar ist. Von mir aus kann das dann eine statt fast fünf Minuten sein. Plane, was in solch ein Konzept reinpasst und welche Dinge, die du kannst, dort stilistisch nicht reinpassen und daher weggelassen werden kann (Das kann ja für andere Soliprojekte wieder genutzt werden).


    Material für ein kürzeres, tighteres Solo, aus dem sich ein Spannungsbogen entwickeln ließe, sind ja vorhanden. Suche dir also ein Grundschema raus, bauen die passenden Komponenten allmählich hinzu, die den Hörer von neuem in den Bann ziehen, und gib dann einen krönenden Abschluss. Übe es alles erst langsam, mit Metronom, da hier m.E. sinnvoll. Dann allmählich das Tempo anziehen, wenn du wirklich sicher im Timing wirst. Evtl. kannst du nach dem Highlight noch ein sanftes, kurzes ausklingen einbauen, aber das sollte es dann schon sein. EIn Beispiel, wie so eine klare Gliederung aussehen kann, ist z.B. hier bei Stephen Taylor zu sehen. https://www.youtube.com/watch?v=Nmoyzoh1tGw (Der Typ hat echt was drauf... da bin ich schon ein wenig neidisch...)


    Hoffe, dass dir das weiterhilft. :)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

    2 Mal editiert, zuletzt von Moe Jorello ()

  • Ich wäre euch dankbar, wenn ich vill. direkt in YOUTUBE ein Kommentar hinterlasst.

    Nö, ich mach das lieber hier, das ist so üblich.


    Ich kann mich übrigens meinen Vorrednern nur anschließen!
    Das Timing!
    Dieses Problem kenne ich selber.
    Seit ich mit Klick übe und sogar auch während der Bandprobe und live benutze (was ich mir früher nie hätte vorstellen können!!) funktioniert es viel besser.
    Wenn ich mir alte Aufnahmen von meiner Band anhöre, dann finde ich es grausam, wie ich bei den Fills immer (bzw. oft) einen Zahn zugelegt habe.
    Meine armen Bandkollegen!
    Jetzt geht es schon viel besser, dank des Metronoms im Ohr, das zeigt einem gnadenlos auf, wo man sich tatsächlich befinden sollte.
    Und auch ohne Klick bin ich etwas besser in Sachen Timing geworden.
    Außerdem wird man entspannter!


    Übrigens: Auf die Klemmdose hinter Dir in der Wand passt ein handelsüblicher Federdeckel, der kostet im Baumarkt nur ein paar Cent.
    Das sieht deutlich besser aus...! ^^


    Grüße und weiterhin viel Spaß beim Trommeln!
    Tom

  • Mir ist das mit Timing jetzt nicht so extrem aufgefallen. Mir gefiel das Solo, hatn guten Groove. War abwechselungsreich und kreativ. Ab und zu konnte man schon denken, etwas unter der persönlichen Grenze wäre besser. Aber live wäre mir das vielleicht nicht aufgefallen.
    Vielleicht erzählst du noch etwas über dich?
    Mich interessiert ja auch immer, wie du das aufgenommen hast. Welche Geräte, Bearbeitung, Software usw. Hast du die BD mikrofoniert und EQt?

  • Vielen Dank Leute!!
    Ihr habt mir sehr weiter geholfen.
    Ja, die sache mit dem Metronom hab ich auch schon häufiger gehört. Ich werde in Zukunft mal mehr auf das Timing und die Feinheiten achten. Und ich versuche mal ein paar andere Stilrichtungen aus.. Ich finde es gut, dass ihr mein Video angeschaut habt und mir ein
    so umfangreiches Feedback geben konntet. Danke :)


    Ja, dass es so ein Extra Unterpunkt auf diesem Forum gibt, wusste ich nicht. Hoffe, dass ich mich hier bald besser zurecht finde. Vielen Dank für die vielen Meinungen :P


    Lars

  • Hi Lars,


    ich finde auch, dass Du schon eine Menge drauf hast. Allerdings eben - haben die anderen schon gesagt - haust Du auch *alles* raus, was geht und das zu dem durchweg "auf Anschlag". Was ich sagen will:


    Auch die Topdrummer spielen nur das, was sie wirklich *überzeugend* präsentieren können (was allerdings manchmal frustrierend viel ist). Wenn Du mal darauf schaust, was Menschen begeistert, dann sind das nicht zu allererst "viele Noten", sprich: komplizierte Fills etc. Was die meisten beeindruckt ist sind "roter Faden", "Dynamik" und "unerschütterliche Präsenz". Soll heißen: Jemand spielt exakt das, was und wie er es zu 110% kann. Gutes Beispiel für mich ist Anika Nilles und ihr "Electrify Me" . Stimmt: Ist kein Solo, aber für mich klingt's fast so: Wenig Noten, aber jede mit schier unglaublichem Ausdruck.


    Kurzfassung: Probier mal ein oder zwei Deiner vielen Ideen so lange zu üben, bis Du es wirklich im Schlaf kannst und dann gibst Du der musikalischen Idee wirklich alles, was Du an Ausdruckskraft hast. Und bitte unbedingt posten!! Ich bin sicher, dass das dann bombig klingt.

    Ja, die sache mit dem Metronom hab ich auch schon häufiger gehört. Ich werde in Zukunft mal mehr auf das Timing und die Feinheiten achten.

    Yeah. Metronom ist unser Freund! :)


    Weiter viel Spaß und lass weiter von Dir hören!
    Grüße von
    Hajo K

    Meine Allmächtige Birke :) | Mein Playalong Demo | DF-Suche mit Google - so geht's
    "Im Übrigen bin ich der Meinung", dass das DF eine aktuelle Board-Software braucht. Jetzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Hajo K () aus folgendem Grund: Edith entdeckte schlaftrunken, dass der verlinkte Song "Electrify Me" und nicht "Wild Boy" heißt.

  • Zitat

    Wenn Du mal darauf schaust, was Menschen begeistert, dann sind das nicht zu allererst "viele Noten"

    Da fällt mir das passende Zitat von Greg Hutchinson ein: "It's not, how fast you play - that doesn't matter. That doesn't keep you to gigs. It's what you play."

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich wäre euch dankbar, wenn ich vill. direkt in YOUTUBE ein Kommentar hinterlasst.. Dann bekomme ich nämlich direkte Benachrichtigung.


    Übrigens:
    Wenn man ganz unten rechts auf "Thema abonnieren" klickt, dann gibt es auch hier im Drummerforum eine Benachrichtigung, sollte sich was rühren. :thumbup:

  • Hi Lars,


    Du steckst voller kreativer Energie, aber die will noch in die richtigen Bahnen gelenkt werden. Wie Hajo K schon schrieb:
    Die wahren Grössen unseres Genres hauen das, was Du 4einhalb Minuten versuchst abzufeuern, mal für zwei Takte raus und
    konzentrieren sich dann wieder darauf, unwiderstehlich zu grooven. Auf letzeres solltest Du Dich meiner Meinung nach noch
    mehr konzentrieren.


    Ansonsten weiter so und Viel Spass beim Trommeln und mit dem Trommelforum
    Hueni

    now, this little number is in thirteen. it's subdivided 5 8 and 4 4, if you wanna clap your hands: one two one two three one two three four .... pretty good! FZ (1940 - 1993)
    Mein Spielzeug im Einsatz Hueni for Sale

    Einmal editiert, zuletzt von hueni ()

  • Hallo,


    es schickt sich ja eigentlich nicht an, da ich selbst kein Drummer in dem Sinne bin, hier etwas dazu zu schreiben, also, meinen Kommentar bitte nur relativ betrachten.
    Also, was mir auffiel war ebenfalls, Du hast einen sehr hohen Skill, nur das Timing galoppiert vor allem bei den Fills davon. Für eine Studioproduktion wäre das fast schon "wurscht", da ich da das Timung zurecht rücken kann, live klappt das halt nicht. Aber, live setzt sich eh so langsam durch, dass die Bandmitglieder ein Metronom in Ear haben.


    Dass Du in dem Video so viele Spieltechniken reinpackst, empfand ich persönlich jetzt aber nicht so schlimm, es geht ja um ein Drumsolo und da sollen die Drums ja zeigen, dass sie da sind ;)
    Noch etwas, was bisher, glaube ich, noch nicht erwähnt wurde, Mikrofonierung und Mix klingt sehr gelungen, mit dem Setup könntest Du nach meinem Dafürhalten auch gut an Webkollaborationen teilnehmen, wenn jemand für seinen Song gute A-Drums sucht.

    Gruß,
    Toni


    The pellet with the poison's in the vessel with the pestle;
    the chalice from the palace has the brew that is true.

  • Hi raziel28,

    Für eine Studioproduktion wäre das fast schon "wurscht", da ich da das Timung zurecht rücken kann

    der grundfalsche Ansatz. (Aber Du hast es ja mit dem "fast schon" auch ein wenig relativiert.) Für eine Amateurproduktion *mag* das *so gerade* noch klappen, professionell natürlich nicht. Als Produzent wäre mir mein Geld für so einen Käse zu schade. Warum für Daddeln Geld ausgeben (irgendwer will ja fürs Bytegeschiebe bezahlt werden), wenn ich musikalisch 1a Leistung bekommen kann?


    Das sollte, m.E. auch unsere Haltung als Amateur sein: Falls das Timing merklich wackelt, arbeite ich daran. Falls dann immer noch mal eine paar Noten daneben sind, freue ich mich über die Segnungen der modernen Studiotechnik. Ich hab selbst für meine Band so eine Bastelarbeit hinter mir - nee, Üben und Beherrschen von Grundsätzlichem - there's no excuse, there's no substitute.


    Aber Du hast ja mit Blick auf Live-Auftritte (und die sind ja i.d.R. bei uns häufiger als das Spiel im Studio) schon ganz klar gesagt: Timing ist Voraussetzung für gutes Spiel und damit für Beachtung und Wertschätzung.


    Viele Grüße
    Hajo K


    P.S.: Lars: Ich habe eine Weile regelmäßig zu den tollen Playalongs von Tommy Igoe (Groove Essentials) gespielt. Ohne Klick, aber mit bombensicherer Begleitband lernt man automatisch sein Timing zu verbessern und es macht obendrein riesig Spaß.

  • der grundfalsche Ansatz. (Aber Du hast es ja mit dem "fast schon" auch ein wenig relativiert.)


    :) Nun, ich hätte an der Stelle nochmal mehr verdeutlichen können, wieviel Fizzelarbeit das hernach am Rechner ist, die privat unglaublich viel Zeit in Anspruch nimmt und man als zugekauften Service gar nicht erst bezahlen mag.
    Mit Hinblick auf den anderen Thread zu den programmierten Drums würde man sogar wahrscheinlich dazu neigen, nach spätestens 20min Beatgeschiebe die Drums lieber zu programmieren, wenn das Timing nicht ganz hinhaut.
    Wie auch immer, am Rechner kriegt man es so oder so irgendwie gebogen, das hilft dem Drummer nur wenig, wenn er auf der Bühne Aug' in Aug' mit seinen Zuhörern zeigen soll, dass er's auch kann, keine Frage.


    Aber, der grundfalsche Ansatz ist da eher Sache der Sichtweise, da wir uns hier ja aber im Drummerforum bewegen hast Du da natürlich recht.

    Gruß,
    Toni


    The pellet with the poison's in the vessel with the pestle;
    the chalice from the palace has the brew that is true.

  • Hi again,

    Mit Hinblick auf den anderen Thread zu den programmierten Drums würde man sogar wahrscheinlich dazu neigen, nach spätestens 20min Beatgeschiebe die Drums lieber zu programmieren, wenn das Timing nicht ganz hinhaut.

    gaaaanau. :) Ich hab mal bei einem Demo meiner Band kurz gezuckt: Nach 30 min Gebastel an einer einfachen Keyboardfigur, hab ich - allerdings nur kurz - überlegt, ob ich sie nicht selber eben schnell nochmal einspiel. Ich kann's nämlich besser als der Kollege. Aber sowas ist ein Vertrauensbruch und geht nicht. Also hab ich weiter Bits 'n' Bytes geschoben. Bei einer professionellen Produktion würde es kein 5s dauern bis der passende Profi angerufen würde. Geht ja um Geld verdienen und nicht verlieren. :)


    Grüße
    Hajo K

  • Hey Leute,


    Ja Ihr habt natürlich alle irgendwie recht. In meinem Video habe ich jetzt erstmal nur AUFGENOMMEN, Den Ton eins zu eins hoch geladen und nichts verändert. Ich wollte einfach mal sehen wie sowas ankommt. Ich bin ja nu auch erst man 16 Jahre alt geworden und werde immer weiter an mir feilen. Trotzdem möchte ich euch auch nochmal das sagen. was ich dem Hajo K auch schon gesagt habe.


    Ich versuche natürlich immer möglichst gleich schnell zu spielen oder so gleichmäßig wie es geht das Tempo anzuziehen. Das kommt beim Publikum, also bei denen, die wenig Ahnung vom "Schlagzeugspielen" haben GUT an. Die denken dann WOW, kann der schnell abgehen und so... Da muss man sich dann entscheiden, ob man ein bisschen einen auf "Draufgänger" macht -Die Mehrheit findet das Geil- ,oder man achtet besonders auf Technik, Feinheiten und das Timing. Damit spricht man dann auch nur die Leute an, die das auch genau heraushören können. Und das finde ich irgendwie schade. ;(
    Bei anderen Instrumenten mag das ja auch so sein. Aber die "Unerfahrenen" hören den Unterschied zwischen einem z.B. Gitarristen und einen sehr guten Gitarristen BESSER, als den Unterschied zwischen einem Drummer und einen sehr guten Drummer.
    Deswegen spiele ich, wenn ich auf unserem Schützenfest ein Solo hinlege, auch nicht das, was für mich persönlich sehr schwer ist, sondern mache ein bissl mehr Show für die Leute und gehe einfach krass ab. Was in unseren Ohren eigentlich totaler Schrott ist und jeder Drummer nach zwei drei Jahren üben drauf haben könnte. Aber ES kommt einfach besser an!!! Im Moment schneide ich mir noch ein paar lustige Lieder zsm. und werde dann dazu spielen. Ich hoffe, das wird so einiger Maßen gut, dass ihr das dann auch auf YouTube finden werdet.



    Achja und das alles mit dem Geld machen und Studiobearbeitungskosten und so... Das steht für mich sowie so in den Sternen. :D ich spiele einfach hier und da mal ein bisschen und versuche meine Leute zu begeistern:) Ich finde es aber richtig gut von euch und von diesem Forum, dass man hier so gute Antworten bekommt und keinen sinnlosen Schwachsinn .. Danke an Euch !!! :thumbup:


    Lars

  • Hi Lars,


    Du unterliegst da einem Irrglauben: In der Musik - und das unabhängig vom Instrument - gibt es ein ganz einfaches Kriterium, mit dem Nicht-Musiker messen: Berührt mich die Musik? Empfinde ich etwas? Und je nach Musikart: Bringt sie mich zum Tanzen?


    Wir Musiker analysieren feiner, aber wir haben das selbe Ziel (in den meisten Fällen jedenfalls) : Wir wollen, wenn es uns um Musik (und nicht um Sport oder Posing) geht, Menschen berühren oder sie zum Tanzen bringen. Oder beides.


    Wenn die Dinge schief laufen (meiner persönlichen Meinung nach jedenfalls), dann werden die Mittel zum Zweck (die Technik, das Timing, die Instrumente, die Mode) plötzlich wichtiger als der Zweck, die Musik nämlich. Dann machen wir Musiker-Musik. Dann spielen wir für die anderen Drummer im Club. DIESE Musiker-"Musiker" kann man immer mit einer super Technik, mit neuen Licks und Tricks beeindrucken.


    Einen ganz normalen Musikliebhaber nicht. Der versteht nix von Flams, von Doubles, Ghost Notes und Time. Aber er/sie versteht etwas von Musik: Nämlich, ob sie ihn bewegt.


    Kurzfassung: Wahren Eindruck hinterlassen wir durch souverän vorgetragene *Musik*. Mach einen einfachen Test:


    Lasse einen Profi einen simple 8tel-Beat (den Bum-Tschak) vor Publikum spielen und schau, ob die Leute sich bewegen. Dann spiel das Ding selbst. Und vergleiche ehrlich. Na? Ich kann mühelos einen Unterschied zwischen einem Profi sehen, der diesen simplen Rockgroove spielt und mir. Ich brauch nur ins Publikum schauen: In die Gesichter, auf die Füße. An guten Tagen bekomme ich dann vielleicht auch mal "happy faces, happy feet". Ich hab die Show übrigens in jeder Stunde mit meinem Lehrer, wenn wir was scheinbar Simples spielen. Meines ist ok, seines r-o-c-k-t.


    Aber, hey, Du bist 16 und hast jede Menge Zeit und Freiraum. Also: Gas geben - Spaß haben. ;)


    Grüße von
    Hajo K

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