Ein weiteres Mal "Hand-Fuß-Koordination"


  • Hallo an Alle,


    ich brauche Eure Unterstützung! Nachdem ich das Forum nach Hand-Fuß-Koordination durchsucht habe, hat sich meine Frust kaum merklich verringert. Alle Tipps sind bestimmt100% richtig, einsichtig, nur mit der Umsetzung hapert es doch gewaltig. Ich bin absoluter Anfänger, gehe seit 2 Monaten in eine Musikschule, was fehlt sind die Erfolgserlebnisse. Ist es mein hohes Alter, ich bin 56, ist es mein fehlendes Talent, fehlendes Rhythmusgefühl? Ist die Idee meinen Jugendtraum im hohen Alter zu leben verrückt, Quälerei, harte Arbeit? Irgendwo habe ich gelesen, dass es eine Zeit gibt, wo man sich keine Gedanken mehr über z.B. rechte Hand, und/oder linke Hand/Fuß macht, weil automatisiert, und man sich darauf konzentriert, was man mit der übrig gebliebenen Extremität tun will. Na, das sind schöne Aussichten. Wie komme ich dahin? Wer hat eine Idee für mich, wie ich dieses Ziel erreichen kann? Und dabei Spaß und Motivation behalte und nicht wie zur Zeit Frust schiebe.


    Genießt den Sonntag


    Grüße raimic

  • Hallo Raimic,


    mein Tip an dich ist viiiel Geduld. 2 Monate sind nichts, also stress dich nicht.
    Bis du den Punkt erreichst von dem du sprichst werden Jahre vergehen, solange du dich nicht vorher demotivieren lässt und am Ball bleibst.


    Viele Grüße

  • Hi raimic,

    Ich bin absoluter Anfänger, gehe seit 2 Monaten in eine Musikschule, was fehlt sind die Erfolgserlebnisse. Ist es mein hohes Alter, ich bin 56, ist es mein fehlendes Talent, fehlendes Rhythmusgefühl? Ist die Idee meinen Jugendtraum im hohen Alter zu leben verrückt, Quälerei, harte Arbeit? Irgendwo habe ich gelesen, dass es eine Zeit gibt, wo man sich keine Gedanken mehr über z.B. rechte Hand, und/oder linke Hand/Fuß macht, weil automatisiert, und man sich darauf konzentriert, was man mit der übrig gebliebenen Extremität tun will. Na, das sind schöne Aussichten. Wie komme ich dahin?

    mit *viel* *mehr* *Geduld*. :) (Ahhh lamp war schneller!) Lächele Deinen Frust weg, grinse über die (noch) vorhandenen Abhändigkeiten. So hab ich das gemacht: Ich hab einfach immer schmunzeln müssen, wenn sich meine Körperteile plötzlich "selbständig" machen und die Hand einfach sooo gerne mit dem Fuß ein Team bilden will. ;)


    Aber noch zu Deinen Fragen: Alter. Ich hab mit Anfang 30 angefangen zu spielen und mit Anfang 40 mit Unterricht begonnen. Beides spät, Profi werde ich damit nie, aber ich hab Spaß. Und werde besser.


    Ist Dein Vorhaben verrückt? Klaro, hier wimmelt's an Verrückten, fühl Dich also herzlich willkommen. (Ähh, ich seh gerade, dass Du seit 2008 angemeldet bist??) Aber mal ehrlich, wer ist nicht verrückt, der ein derart komplexes, schwer zu transportierendes und entsetzlich lautes Instrument spielt?


    Ist Dein Vorhaben Quälerei? Bisweilen definitiv. Ist es harte Arbeit? Ziemlich sicher, wenn Du vom Fleck kommen willst. In höherem Alter halt eben noch ein bisschen mehr.


    Gerade die Unabhängigkeit ist für die allermeisten Drummer ein hartes Trainingsfeld und (bis auf Aunahmegestalten) das ein Leben lang. Mein Lehrer bringt mir da ganz wunderbar eine passende Einstellung bei: Der Körper ist völlig OK, wenn er sich erst mal wehrt! Schließlich bringen wir ihm etwas *völlig Neues* bei. Und das ist erstmal unangenehem und daher versucht der Körper alle möglichen Tricks. (Bei mir zum Beispiel: Eine Weile mitzuspielen und dann heimlich die alte, gewohnte Haltung/Bewegung wieder auszuführen, wenn die Aufmerksamkeit schwindet.)


    Also: Alles im allergrünsten Bereich. Vielleicht weicht der Frust der Lust, wenn Du zusammen mit Deinem Lehrer kleinere Etappenziele suchst?


    Ich wünsch Dir viel Erfolg und wieder Spaß beim Spiel!
    Hajo K

  • Hallo lamp, hallo Hajo,


    ich habe es mir gedacht. Geduld ist das Zauberwort! Eine Tugend an der ich immer wieder arbeite, mit mehr oder weniger Erfolg. Weglächeln finde ich klasse! Macht man allgemein zu wenig. Kleinere Ziele setzen ist bestimmt gut, nur will man doch wieder mehr und mehr. Wo man wieder bei der Geduld ist. Der Kreis schließt sich. Das mit der Mitgliedschaft seit 2008 hat den Ursprung, dass ich damals schon mal kurz die Idee hatte Schlagzeug spielen zu lernen, fing aber doch schließlich erst einmal mit der Djembé an. Fehlende Zeit und weiter Weg zum Lehrer war der Grund, dass ich nach 3 Jahren wieder aufhörte. Bis wieder die alte Liebe aublühte. Hier ist der Lehrer um die Ecke und ein bißchen mehr Zeit ist auch, was das Ganze etwas einfacher macht. Ok, also Geduld, lächelnd Geduld, und los! Gibt es trotzdem Tipps für einfache Übungen, ggf. gute Literatur?


    Gruß raimic

  • Hi raimic,


    ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, 2 Monate sind nix.
    Ich bin jetzt seit 3,5 Jahren dabei (mit 46 angefangen), seit 1,5 Jahren nehme ich Unterricht und es wird besser.
    Das Schlagzeugspiel ist so komplex und am Anfang mangelt es halt überall, sodass man in keinem Bereich auf etwas zurückgreifen kann, was schon sitzt.
    Wir sind halt sehr kopfgesteuert und haben uns im Laufe der Jahre spezielle Bewegungsmuster und Abhängigkeiten antrainiert, dass unser Gehirn sich permanent weigert, diese aufzubrechen. Verbesserungen kommen auch nicht kontinuierlich, sondern in Sprüngen, mal kleinere, mal größere. Dass man aber über einen langen Zeitraum große Sprünge macht, merkt man meist gar nicht, weil es einem insgesamt zu langsam voran geht.
    Kleines aktuelles Beispiel:
    da mir Latin Rhythmen schon immer gut gefallen haben, dachte ich einem halben Üben zuhause (also vor 3 Jahren), kannst ja mal ein paar versuchen. :) Einige gingen, ultralangsam und sehr holprig, die meisten gingen überhaupt nicht. Aufgegeben habe ich das Unterfangen, als ich meinte, ich müsse mal Mozambique probieren.
    Anfang dieser Woche wieder zufällig drüber gestoplert, neuer Versuch:
    nach ca. 3 Stunden üben konnte ich das tatsächlich spielen, langsam, es fehlen auch noch Akzente, es klingt auch noch nicht so richtig, wie ich mir das vorstelle, aber grundlegend funktionierts. Und das, obwohl ich bestimmt schon seit 1,5 Jahren nichts derartiges geübt habe.
    Das sind dann Situationen, wo man wirklich merkt, dass sich was getan hat.


    Dazu passt dann nochmal kopfgesteuert:
    wenn ich diesen Rhythmus spiele und konzentriere mich auf die Interaktion zwischen rechter und linker Hand, dann geht's. Höre ich gezielt auf das, was die rechte oder die linke Hand spielt, bin ich sofort weg vom Fenster. :) Ich mag mir gar nicht vorstellen, das zusammen mit anderen Musikern spielen zu müssen. Desaster hoch 10 wäre da vorprogrammiert.


    Also einfach am Ball bleiben!
    Wenn Du Videos von den Stars auf Youtube anschaust, nicht vergessen, dass diese Jungs 30, 40 Jahre lang teilweise mehrere Stunden am Tag gespielt haben.
    Da kommen wir in diesem Leben nicht mehr hin, dafür müssen wir aber auch nicht unseren Lebensunterhalt damit verdienen!


    Daher gutes Gelingen und take it easy, Gruß
    b.

  • Ich bringe gerade meiner Tochter das Autofahren bei, und da ist es mir wieder aufgefallen: Am Anfang muss man irre aufpassen, dass die Füße die richtigen Pedale zur richtigen Zeit treffen, damit das Schalten (insbesondere beim Anfahren) einigermaßen ruckelfrei über die Bühne geht. Später denkt man darüber nicht mehr nach, man legt einfach den ersten Gang ein, fährt los, und denkt nicht mehr mit, auch nicht beim Hochschalten.


    Nur Geduld!! :thumbup:
    Tom

  • Hi again,

    Gibt es trotzdem Tipps für einfache Übungen, ggf. gute Literatur?

    na klar, jede Menge. Ich würde aber Deinen Lehrer fragen, was er für den Moment empfielt. Jeder Lehrer freut sich ja über hochmotivierte Schüler, die noch ein paar Übungen für zu Hause haben wollen. :)


    Die (scheinbar) einfachste, aber durchaus fiese Übung finde ich für den Anfang diese (1/16 Raster, ZZ=Zählzeit, HH=Highhat, SN=Snare, BD=Bass Drum)

    ZZ | 1 _ + _ | 2 _ + _ | 3 _ + _ | 4 _ + _


    HH | x _ _ _ | x _ _ _ | x _ _ _ | x _ _ _

    SN | _ _ _ _ | x _ _ _ | _ _ _ _ | x _ _ _

    BD | x _ _ _ | _ _ x _ | x _ _ _ | _ _ _ _

    Bei mir (und bei vielen anderen) zuckte am Anfang des Drummens bei der Zählzeit "Zwei und" (2+) merklich die Highhat-Hand. Die soll aber brav bei ihren 4 Schlägen bleiben. ;)
    Die Schwachstelle fällt einem anfangs nicht auf, weil man diesen Basis Rockgroove gerne mit 1/8 Noten in der Highhat spielt und da sind Hand und Fuß parallel und happy. Will man dann irgendwann mal die (vermeintlich) einfachere, aufgeräumtere Version mit 1/4 Noten in der HH spielen, klemmt's urplötzlich gewaltig. :)


    Du kannst das ganze auch mit 1/8 Noten in der HH und dann mit einer vorgezogenen 1/16 Note in der BD vor der 3 machen. Hat den selben Effekt. Vielleicht biste aber über die Schwelle auch schon rüber.


    Viel Spaß!
    Hajo K

  • Hi,
    mir hat es schon geholfen, wenn ich mir beim Upstroke einen Schlag vorstelle, der ja dann zwischen den eigentlichen Schlägen ist.
    ääähm ?(
    Also so, als würdest du beim Ausholen oben anschlagen.
    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Hallo Hajo,


    Du sprichst mir aus der Seele! Hand und Hand, bzw. Hand und Fuß - kein Problem. Hand und Hand und Fuß im 4/4 - kein Problem. Aber.....z.B. BD auf 1, 2+, 3 oder 1, 3, 3+, dann zuckt es bei einer der Hände unglaublich. Was ich festgestellt habe, ist, dass gaaaaannz laaaangsaaam spielen die Chance eröffnet, annähernd zuckungsfrei zu spielen. Ist das die einzige Möglichkeit? Langsam spielen und dann, step by step, langsam schneller? Ja, wir sind wieder mal beim Zauberwort - Geduld!


    Danke für Eure Aufmunterungen.


    Gruß raimic

  • Hi raimic,


    willkommen im Forum!


    Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Du. Dachte auch immer, dass man mit Mitte 30 nicht mehr anfangen braucht. Aber das ist Unsinn. Insofern: Bleib dabei, es macht einfach höllisch Spaß. Der Moment, wenn Du die ersten (recht einfachen) Songs komplett und (gefühlt) fehlerfrei mitspielst, hat etwas Erhabenes. Zumindest erging es mir so.


    Zu Deinem "Problem": Ich nutze u.a. "The Weaker Side" vom großartigen Dom Famularo. Vermeintlich simple Übungen, die man abends locker vorm TV und auf dem Practice Pad spielen kann. Gerade zu Beginn hilft das enorm, die schwierigen Dinge kommen dann schon noch. ;)


    Ansonsten Videotipp:


    "How to separate your hihat and kick drum ", wundervoll (auf Englisch) erklärt von Joe Crabtree.
    YouTube ist sonst voll von solchen Tipps. Nette Übungen, die ich immer mal wieder mache, sind die von Jared Falk: "Separation of the hands and feet", Du findest ein PDF zum Ausdrucken unter dem Video. Übung 1 geht noch relativ gut, schon bei Übung 2 habe ich etwas gebraucht. Mit der rechten Hand auf dem Floortom zu beginnen und gleichzeitig den linken Fuß auf dem HiHat-Pedal zu lupfen, das hat mein Gehirn schon vor unlösbare Aufgaben gestellt. :D

    Ich habe keine Ahnung, ich spiele E-Drums.

  • Hallo,


    ich habe auch vor ca. 2 Monaten angefangen mit dem Schlagzeugspielen ( bin auch schon 53 !!!) . Auch ich bin da etwas ungeduldig und muss mich immer zwingen, die Übungen langsam und stetig zu spielen. Langsam wird es aber. Bei mir kommt noch dazu, dass ich im normalen Leben außer Schreiben alles Links mache.... und Schlagzeug dann mit rechts spielen. Da hat am Anfang die Hand-Fuß-Koordination auch alles gemacht, nur nicht das, was ich eigentlich wollte.


    Aber langsam wirds... Ich übe die Koordination immer an einem Übungspad. Unter der Woche jeden Abend zwei Stunden...Das bringt was, kostet aber auch ne Menge Zeit...


    Es ist halt wie bei allem... Üben macht den Meister, also weiter so und Mit Geduld und Spucke ans Werk :)


    Gruß Rüdiger

  • Hallo Rüdiger,


    schön, dass es noch ähnliche Jahrgänge gibt, die diesem tollen Hobby frönen. Habe ich das richtig verstanden, dass Du Linkshänder bist aber auf rechts spielst? Warum? Ich bin auch Linkshänder und habe mein Set auch so positioniert. Ich habe es auf rechts probiert, war aber ein komisches Gefühl. Warum sollte ich auch nicht so spielen, wie ich mich wohl fühle? In der Musikschule muss zwar immer erst umgestellt werden, ist es aber wert.


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    Ich werde mir Deine Video-Tipps mal anschauen. Bin für alles dankbar. Jared Falk habe ich schon gesehen. Raus zu finden, was für Anfänger richtig gut ist, ist nicht einfach. Mal sehen, was die Tiefen des Internet so zum Vorschein bringen. Nochmals vielen Dank für die vielen Anregungen und Tipps. Allein diese Resonanz ist aufbauend.


    Danke und Gruß


    raimic

  • Hi raimic,


    einer ist mir eben noch eingefallen: Neben "langsam" gibt's noch den Trick "simpel", wenn eine schwierige Übung nicht gelingen will. Mein Lehrer bringt mir immer wieder auf's Neue bei, schwierige Stellen nicht nur langsam, sondern manchmal auch simplifiziert zu spielen. Zum Beispiel:


    • durch Verkürzung: einfach nur einen halben Takt spielen (oder den ersten/zweiten einer zweitaktigen Folge, wenn der ganze nicht gelingt
    • durch Beschränkung: Erst mal nur eine Hand/einen Fuß spielen, dann einen zweiten hinzunehmen
    • durch Auswahl: Manchmal kann's auch helfen, Noten in einer Übung/Groove wegzulassen, wenn das Augenmerk/die Schwierigkeit bei anderen Noten liegt


    Klingt jetzt sehr theoretisch, aber in der Praxis hilft mir das ungemein: Wenn ich irgendwo festhänge und es kaum Fortschritt gibt, ist die Sache für mich eben noch zu kompliziert, also fange ich an zu überlegen, wie ich das zunächst vereinfachen kann. Vielleicht gibt Dir das ja auch aktuell etwas. An "langsam" führt aber leider kein Weg vorbei.


    Grüße
    Hajo K

  • Irgendwo habe ich gelesen, dass es eine Zeit gibt, wo man sich keine Gedanken mehr über z.B. rechte Hand, und/oder linke Hand/Fuß macht, weil automatisiert, und man sich darauf konzentriert, was man mit der übrig gebliebenen Extremität tun will.

    Hallo raimic,
    ich bin 54 und spiele seit 2-Jahren Schlagzeug. Alles was du schreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Diese Gedanken hat wohl jeder am Anfang, aber das relativiert sich schnell mit der Zeit.
    Die Unabhängigkeit zwischen rechter Hand/rechtem Fuß und umgekehrt, wird dich noch sehr lange beschäftigen. Ob ich das jemals in den Griff bekomme, weiß ich nicht.
    Wir sind halt keine 30 mehr und denken deshalb vielleicht, alles muss schneller gehen. Zumindest geht es mir oft so.
    Du spielst seit 2-Monaten.?
    Mensch "Alder" mach dich net verrückt! Hab Spaß und setze deine Ziele am Anfang nicht zu hoch.Schlagzeug spielen ist nicht so einfach, wie viele denken.
    Ich hatte mit Bum-Tschak,Bum-Tschak angefangen und war super glücklich als das mal endlich halbwegs zu einem Song passte.
    Bleib drann, übe regelmäßig und du wirst Erfolg haben.


    Gruß
    Gerhard

  • Halo Raimic




    das erinnert mich stark an meine Anfänge. Ich war damals auch schon 33ig! :)


    Nein im ernst. Ich habe mir diese Fragen auch gestellt. Bin ich zu alt? Kann ich das? Habe ich das gemeinte gute Rhytmusgefühl wirklich? Angefangen, Set in den Keller gestellt, Stunden genommen. Oh mann, gab das viele Frustmomente am Anfang (auch jetzt noch!). Ich dachte ich komme niemals vorwärts und werde das NIE lernen und schaffen. Meine Gliedmassen machten was sie wollten und nciht was ich wollte usw....


    Trotzdem immer Hartnäckig 1-2 Stunden täglich geübt und das gemacht was mein Lehrer mir sagte. Am Anfang kam mir das alles so unsinnig vor!Was will ich mit zählen, ich will Schlagzeugspielen! Und weshalb muss ich dauernd diese sch..... Rudiments üben!? Fragen über Fragen... Nun nach knapp 4 Jahre macht alles einen Sinn und ich bin sehr froh darüber das ich so strikte dran geblieben bin! Spiele mittlerweilen in einer Band und habe Techniken drauf die ich mir nicht erträumt hatte! Natürlich bin auch ich im gegensatz zu andern ein Anfänger, aber ich spiele!


    Also nicht entmutigen lassen und weiter üben! Es braucht recht Willen und Druchhaltevermögen, aber es lohnt sich!




    Cheers STefan

  • Hallo Raimic,


    Geduld, Geduld. Ich habe vor 2 Jahren mit 54 angefangen und das gleich in einer Band mit Freunden. 2/4 Takt, einfacher 4/4 Takt und das wars. Mitzählen, Metronom (im Auge vom ipad) damit die ganze Mucke nicht aus dem Rhytmus fällt und jeden Tag üben, üben, üben.
    Das Resultat war entsprechend - aber so lernst Du deine wahren Freunde kennen. :)
    Jetzt kann ich das Tempo halten, einfache Fill ins spielen, vom 4/4 in einem Lied in den 3/4 im anderen Lied wechseln aber jede Woche stehe ich beim Unterricht wieder vor neuen Herausforderungen, z.Zt. "Happy" von Pharrel Williams und ich denke, daß sich das in MEINeM Schlagzeugerleben auch nicht mehr verändern wird. Dazu gibt es zuviele Grooves, Rhytmen und Takte.
    Also weiter üben und Spaß am neuen haben.
    Grüße
    Michael

  • Warum man als Späteinsteiger doch eher unerwartet von einer gewaltigen
    Ungeduld gepeinigt wird, hat vielleicht eines meiner Patenkinder erkannt.
    An meinem 50sten Geburtstag hat es - selber gerade 5 - festgestellt, dass
    ich dann ja nicht mehr so lange lebe ... :) Also ranklotzen, die Zeit läuft ab!


    Dazu vielleicht noch der Umstand, dass man als Ü50 auch Ü50 Jahre
    Musik (meist) unterschiedlichster Ausrichtung im Kopf hat, und dann ja
    genau weiß, worauf es ankommt. Und plötzlich hält dich so ein blödes simples
    4/4-Dingens von den ganz großen Dingen ab ... menno!


    Sonst wurde ja schon alles gesagt. Das ganze weglächeln ist gut, vor
    allem, wenn man Unterricht nimmt. Endlich ist der Groove drinn,
    Lehrer sagt nicht "toll", sondern legt schlicht die Latte höher, und
    alles geht von vorne los ;)


    P.S. Das Patenkind ist jetzt übrigens 8 und will auch ernsthaft Schlagzeug lernen

  • und einfach mal jeden Tag eine halbe Stunde im Web surfen oder Fernsehen gegen Üben tauschen ;) (dann noch ne halbe Stunde gegen Sport tauschen jeden Tag, dann wird aus der kurzen Zeit die einem bleibt vielleicht mehr, zumindest sinnvoll verwendete...)


    Und bei der ganzen Überei das Musik machen nicht vergessen...mal auf ne Session gehn, die sachen hören und anwenden die man übt/spielen will..


    Gruß

    nosig

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