a night in tunisia

  • hallo,
    in irgendeiner sticks gab es doch mal eine transkription zu dem anfang von a night in tunesia, oder?! hat den jemand bzw. kann mir jemand die genaue ausgabe nennen?

  • "a night in tunisia" gibts in ca. 3 millionen verschieden versionen. meistens wird der "a" teil als so eine art "rhumba " gespielt, "b" und interlude dann halt als swing. natürlich geht die nummer auch als half-time shuffle oder als funk. eine sehr schöne "traditionelle" fassung findest du zb. vom charlie parker septet mit roy porter an der batterie.



    stay tuned



    matz™

  • Den ersten Part von "A Night..." habe ich als Samba gespielt, die 2 Taktig war, war allerdings die Version von Dizzy Gilespie. Samba Varationen gibt's ja wie Sand am Meer...

    Digested Band Website -> :::Rock*Ballads*Jazz::: Downoads. Pictures. Partner. Reports. 


  • Klar, man kann alles machen, aber in meinen Augen trifft es Samba überhaupt nicht. Da liegt der typische Schlagzeugerfehler vor: Drummer meinen oft Latin wäre gleich Latin. Es gibt aber riesen Unterschiede zwischen Brasilien, Argentienien oder Cuba/Puerto Rico etc.


    Das Stück ist ja von Dizzy Gillespie und der ist bekanntermaßen einer der Erfinder des Cubop, also einer Mischung aus Bebop und cubanischer Musik wie Son, Rumba Guaguanco oder was man heute so Salso nennt. Wichtiges Stück für diese Musikrichtung ist Manteca von Dizzy.


    Dizzy hat niemals, wie Jobim und Getz, Latinjazz auf Basis brasilianischer Rhythmen wie Samba oder Bossa gemacht.


    Tunesien liegt in Nordafrika, es geht also darum, dort einen geheimnisvoll, orientalisch klingenden Rhythmus zu spielen. Hört euch mal die alten Sachen an und ihr werdet immer sowas in der Art finden. Meist irgendeinen komischen Rhyhtmus mit Geklacker und Toms, alles relativ syncopisch. Der downbeatorientierte Samba trifft das gar nicht.


    Man kann dazu wenn überhaupt Rumba Guaguanco spielen mit Cascara am Standtomkessel als Timbalesimitat und der Congafigur auf den Toms. Was auch geht, ist ein verschrobener Afro-Cuban-Six-Eight auch mit Geklacker und Toms, das machen auch die meisten alten Cracks.

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