• Hallo community, ich bin grad in ner blöden Situation. Hab vor ca nem Jahr wieder mim schlagzeug spielen begonnen. Bin momentan am noten lernen und möcht langsam mal Bühnen bzw Band Erfahrung sammeln. Allerdings gibt's zwei Probleme. Einmal arbeite ich im Schichtdienst, hab somit nur jedes dritte we frei und die blaskapelle bei uns hat nur wenig drumset einsätze (möcht mich erstmal nur auf set konzentrieren ). Wie War das bei euren anfängen? Gibt's kleine Bands wo sich die drummer abwechseln , weil sie Bsp in gleicher Situation stecken? Möcht mich diesbezüglich schon irgendwie weiterentwickeln. Bin aber momentan echt ratlos....


    Beste Grüße
    The Duke

  • Meine erste "Band" bestand nur aus mir und einem Gitarristen, den ich auf dem Schulhof kennengelernt habe. Ich habe dann irgendwas getrommelt, er hat Akkorde aneinandergereiht, die er aus dem Unterricht hatte. Der Rest ergab sich dann mit der Zeit.


    Was ich damit sagen will - es reicht auch, erstmal nur eine andere Person zu finden, mit der Du zusammenspielst. Das ist nämlich etwas Entscheidendes, dass ein Gefühl für die Kommunikation und Zusammenarbeit entsteht.
    Es gibt ja dank Internet viele Möglichkeiten, nach jemandem zu suchen, der vielleicht sogar in einer ähnlichen Situation ist wie Du. Ich würde das einfach mal versuchen und mal sehen, wie das so klappt. Dazukommen kann dann immernoch jemand, die Leute kennen ja immer jemanden, der einen kennt.

  • Hi,


    die Frage ist, was für ein Bandkonzept ist auf Dauer auch wirklich tragfähig?


    Mit einem Vollzeitjob finde ich es sehr sehr schwierig einer Band gerecht zu werden. Je nachdem was es für eine Band ist natürlich.


    Wenn gelegentliche Auftritte, wöchentliches Proben, üben und mit der Musik auseinandersetzen angesagt sind, ist es zeitlich eigentlich kaum vernünftig machbar, finde ich.


    Machen wir uns nix vor, in einer Band mit Ambition steckt auch scheiße viel Arbeit!


    Die Frage, die man sich stellen muss ist, ob man WIRKLICH die Zeit für eine Band hat. Ansonsten habe ich schon viele halbgare Konstellationen erlebt, die sich dann totlaufen ohne je eine echte Chance gehabt zu haben.


    Ich wünsche Dir jedenfalls, dass du eine Kombo findest, mit der Du das machen kannst, was Du Dir vorstellst!

  • Hallo,


    das sehe ich nicht so wie mein Vorredner. In meiner Band sind alle Vollzeit berufstätig, einer mit Schichtarbeit auch am Wochenende und einer mit Nachtarbeit, auch am Wochenende.
    Und was soll ich sagen, es klappt, von wöchentlicher Probe, Promo-Aufnahmen und acht Auftritten dieses Jahr.


    Es ist wie immer eine Frage der Flexibilität , des Wollens und des Miteinander der Mitglieder. Bei uns klappt das Prima, weil sich Alle darauf einstellen: Familie - Beruf - Band.



    Gruß
    Jörg

    "Alles wird gut :thumbup: "

  • Also dass man in einer Band einen Job fest teilt (egal ob Gitarrist (abgesehen jetzt vom 2. oder 3. Gitarristen), Basser oder Drummer), davon habe ich noch nicht viel gehört. Aber als Idee: Such Dir a) entweder Leute, die genau so eingespannt sind wie Du oder denen es nichts ausmacht, sich nur ein- oder zweimal im Monat zu treffen zum Üben (z.B. über quoka oder Kleinanzeigen im lokalen Käseblatt; sowas kann man ja gleich festlegen bei der "Bandgründung"), oder b) überrede einfach einen Deiner Freunde, auch ein Instrument zu lernen und jammt einfach miteinander und habt zusammen Spaß an der Musik.


    Bei unserer Band sind wir alle beruflich ziemlich eingespannt und deswegen fallen auch öfter mal Proben aus, aber Beruf ist Beruf und Hobby ist Hobby. So ist´s dann halt.

    "The first rule of drumming: If you make a mistake, turn around and look angrily at the bass player" - Nick Mason

  • Es ist wie immer eine Frage der Flexibilität , des Wollens und des Miteinander der Mitglieder. Bei uns klappt das Prima, weil sich Alle darauf einstellen: Familie - Beruf - Band.


    Das ist bei uns genauso.
    Wir haben einen festen Termin in der Woche, und wenn einer da keine Zeit hat (z.B. wg. Nachtdienst oder Betriebsversammlung), dann wird rechtzeitig ein Ersatztermin gesucht und meist auch gefunden.
    Live spielen wir leider nur so drei bis vier Mal im Jahr, aber dafür ist es auch nur ein Hobby.


    Das mit dem "Gründen" einer Band sehe ich wie Christoph in Post #2.
    Einfach mal anfangen, der Rest ergibt sich später, wenn es denn so sein soll.
    Entwicklung tut sowieso Not, ich habe selten erlebt, dass sich eine Band zusammengefunden hat und auf ewig in dieser Konstellation zusammengeblieben ist und auch noch bühnentechnisch erfolgreich gewesen wäre.


    Viel Erfolg und natürlich hauptsächlich viel Spaß beim Musizieren! :thumbup:
    Tom

  • Wenn gelegentliche Auftritte, wöchentliches Proben, üben und mit der Musik auseinandersetzen angesagt sind, ist es zeitlich eigentlich kaum vernünftig machbar, finde ich.


    Finde ich nicht, das Wort "vernünftig" sollte man da vielleicht einfach anpassen. Für mich hat das alles gar nichts mit Vernunft zu tun, soll doch Spaß machen, in welchem Rahmen auch immer!


    Die Frage, die man sich stellen muss ist, ob man WIRKLICH die Zeit für eine Band hat.


    Ich sage immer: Wenn man keine Zeit hat, dann nimmt man sich welche. Wenn das nicht geht, dann will man halt nicht oder hat andere Prioritäten, eine völlig persönliche Sache...


    Einfach mal machen, weniger über alles andere nachdenken, man muss sich früh genug mit Widrigkeiten und Unzulänglichkeiten auseinandersetzen.

  • Ich seh da mit der Berufstätigkeit grundsätzlich auch kein Problem.
    Bei einem ehemaligen Trio von mir waren 2 Musiker vollzeit berufstätig und wir haben es über den Zeitraum von ich glaub ca. 2 Jahre geschafft wöchentlich zu proben (sogar während der Arbeitswoche) - von wenigen urlaubs- oder krankheitsbedingten Ausfällen mal abgesehen -, ein konzertfüllendes eigenständiges Programm zu schreiben, ein paar Auftritte zu machen, einen kleinen Bandwettbewerb zu gewinnen und in Eigenregie zwei Songs als Demo aufzunehmen.


    Was man braucht sind Mitstreiter, mit denen es menschlich funktioniert und mit denen man sich zwischen den eventuell verschidenen Geschmäckern auch irgendwo findet, wo es jedem Beteiligten gefällt und man auch auf adäquatem Level miteinander spielen kann.


    Dann brauchts noch einen Proberaum und den Willen, einen wöchentlichen Fixtermin (weil du wegen dem Wochenende geschrieben hast -> man darf auch während der Arbeitswoche musizieren) nach Möglichkeit einzuhalten; oder eben von einer Probe zur nächsten einen neuen, für alle möglichen, Termin zu finden. Das kann manchmal aufwändig und nervig sein, ist aber machbar, wenn denn alle Lust zum musizieren und proben haben.


    Bands, in der sich einzelne Musiker abwechseln, gibts sehr selten (als Bsp.: ich glaub Jack White ist mit 2 Bands unterwegs gewesen und hat jeden Abend entschieden, mit welcher er heute spielen will; oder auch bekannt sind die Drummer von James Brown) und wenn, dann glaub ich nur in einem Bereich, wo's schon um Geld geht und sich ohnehin jeder den ganzen Tag auf das bevorstehende Konzert/Tour vorbereitet. Eher wird im Business aber mit Substituten gearbeitet, die für einen Gig einspringen, wenn der eigentlich zur Band gehörende Musiker z.B. krankheitsbedingt verhindert ist.

  • Eine andere Idee wäre, dich in deiner Gegend mal nach sog. "offenen Bühnen" umzusehen.
    Mal da hinsetzen, die Lage checken, und, wenn's juckt, sich trauen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Bei unserer Band sind wir alle beruflich ziemlich eingespannt und deswegen fallen auch öfter mal Proben aus, aber Beruf ist Beruf und Hobby ist Hobby. So ist´s dann halt.


    das ist für die alten Hasen in der Regel auch kein Problem, in den Anfängen ist es jedoch schwierig nur hin und wieder mal zu proben, weil sich dann nichts wirklich weiter entwickelt. Wenn man die Stücke aus dem Effeff kann, kann man sich eigentlich erst zur Ruhe setzen ;)

  • Also erstmal vielen Dank für die zahlreichen HHilfestellungen :thumbup: hatte lediglich "angst", dass man generell jedes we eingespannt wird, aber ich merk schon, da mach ich mir wohl zuviel Gedanken diesbezüglich :rolleyes: dann halt ich mal die Augen offen, in der Hoffnung dass sich da was findet 8) ihr seid spitze! Danke nochmal!
    DF rules :thumbup:

  • Was du machen kannst, ist auch in 'nem Online-Forum deiner Region eine Anzeige schalten für sporadische Gigs mit Leuten. Es gibt erstaunlich viele Musiker, die abseits ihrer Band gerne auch mal "nur so" mit anderen Musikern herumjammen wollen. Das wäre dann wirklich komplett ungezwungen.


    Und bzgl. Berufstätigkeit: Bei meiner Band sind auch alle fünf (inkl. mir) berufstätig. Einmal die Woche Probe schafft man, wenn man will, wir haben oft aber auch nur alle zwei Wochen geprobt - und sind dennoch gut weitergekommen. Mach' dir mal nicht einen zu großen Kopf. Die meisten Hobbymusiker stecken im selben "Dilemma" wie du. ;)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Es ist eigentlich ganz entspannt, wenn du dir zuerst Gedanken machst,
    - was du leisten kannst und willst
    - und was du erreichen möchtest.
    Wichtig ist auch, das regelmäßig wieder zu hinterfragen.


    Dann musst du nur andere Leute finden, die eine Ähnliche Einstellung haben.
    Das ist nicht so leicht, aber mit etwas Geduld sicher machbar,


    Muss ja auch nicht direkt was Festes sein. Einfach mit offenen Karten spielen und drauf einlassen.


    Viel Erfolg und Spaß.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Wenn Du eine Anzeige aufgibst und genau nach Leuten suchst, die auch nur alle paar Wochen mal zusammen kommen wollen / können, wirst Du bestimmt fündig... das gibt es öfter alsman denkt. Nur Mut! Alles wird gut...

  • Ach ja, und ebenfalls nur Mut, mit dem eigenen Können / Level entspannt umzugehen. Ehrlichkeit hilft hier immer. Es gibt genug Leute, die auch kein Meister am Instrument sind, aber trotzdem viel Spaß am gemeinsamen Musizieren haben. So fingbei mir vor 4 Jahren ebenfalls alles an... inzwischen habe ich einige Bands hinter mir und viele Erfahrungen sammeln können. Verliere nur Deinen Weg und den Spaß nie aus den Augen!

  • Hi,

    das sehe ich nicht so wie mein Vorredner. In meiner Band sind alle Vollzeit berufstätig

    ja, da hab ich allerdings auch gestaunt, ob der mutigen These. Auch in meiner Band haben die meisten einen Vollzeitjob, andere leben von der Musik. Fakt ist: Man muss sich natürlich über die gemeinsamen Ziele klar sein. Wenn eine Band einen kommerziellen Erfolg erzielen will, dann ist das natürlich ein eigener Fulltime-Job. Für - auch sehr gute - Amateurmucke, reicht's auch mit weniger (Band-) Zeiteinsatz.


    Dennoch stimmt natürlich: Sind die (Amateur-) Ambitionen hoch, dann muss man auch in der Freizeit über die Probe hinaus üben.


    Es ist, wie so oft, einfach eine Verhandlungs- und Abstimmungssache. Es gibt viele Möglichkeiten und beim Willen zusammen zu spielen, viele Wege.

    hatte lediglich "angst", dass man generell jedes we eingespannt wird

    Naja, zum Einspannen gehört auch immer einer, der sich einspannen lässt. Bei uns ist sehr klar geregelt, dass wir (alle) nicht jedes Wochenende irgendwo spielen können/wollen/werden.


    Gutes Gelingen bei der Bandsuche wünscht
    Hajo K

  • Hallo Leute!


    Nun, da einige Stellung auf meine Antwort bezogen haben, möchte ich doch noch mal was dazu sagen.


    Bei dem, was ich gesagt habe, handelt es sich keineswegs um eine allgemeingültige These. Es spiegelt lediglich meine eigenen, persönlichen Erfahrungen wieder.


    Und die sehen nun mal so aus, dass die meisten den Zeitaufwand bei einer Band mit Ambitionen unterschätzen. Dieser Umstand birgt ein gewisses Frustpotential.


    Ich freue mich, wenn sich das für Euch anders darstellt - ist ja etwas Positives und ich wünsche den Threadersteller wie ich bereits schrob, dass er etwas passendes findet!


    mfg


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