Traue keinem Scan, den du nicht selbst gefälscht hast

  • Manchmal erfährt man Dinge historisch (etwas) zu spät... und doch halten diese "Dinge" gefangen bzw. triggern viele Überlegungen und wirken im Kopf nach.


    Wer Computer- bzw. Technik-affin ist und für eine fast unglaubliche Story zum Thema tausendfach verwendeter Scanner/Kopierer bzw. der digitalen Archivierung etwa eine Stunde Zeit aufbringen "kann" :D , dem würde ich gerne untenstehenden Link empfehlen.


    Vielen wird es so wie mir gehen, man hat bereits nach wenigen Minuten des Videos eine ("technische") Vermutung was die Ursache des beschriebenen Phänomens sein könnte, aber kann nicht glauben, dass dieses Phänomen angeblich in dieser Ausprägung! bei vielen tausend Geräten weltweit, die über Jahre im Einsatz waren, auftreten kann. Mich hat es geschüttelt.


    Die Stunde Zuschau-Zeit war für mich (obwohl ich zunächst zögerte) letztlich KEINE vergeudete Zeit sondern annähernd mindblowing.


    Insofern (auch wenn schon im Dezember 2014 Thema und hiermit etwas spät) meine Empfehlung.
    [video]http://www.youtube.com/watch?v=Vp03vyNspyI[/video]

  • Danke, direkt mal ausprobiert mit meinem Home-Multifunktionsgerät (das ja nicht betroffen ist).


    Mein menschlicher Sehsinn hält bei der Schriftgröße des Test-Dokuments von hier auch schon bereits einige 6en für 8en (lässt sich täuschen).
    Mein Scanner wirft im Ergebnis etwas ebenso undefiniertbares zwischen 6 und 8 aus.
    Würde das aber vom Scanner durch eine definitive 8 ersetzt, wäre das äußerst unbefriedigend.


    Leider finde ich nicht heraus, ob das Thema seit 2015 (Anschaffung Großkopierer im Büro) vom Tisch ist, werde ich morgen direkt mal testen.
    Ich habe mich schon öfters mal gewundert, wie selten unleserliche Kopien angezweifelt werden, und dass Beglaubigungen ohne auch nur einen Blick auf den Kopieinhalt erfolgen.

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Schöner Bericht, ja. Aber wenigstens ein nicht beabsichtigter Bug. Bzgl. dieser Großgeräte erinnere ich mich aber auch an (subjektiv: sehr seriös wirkende) Berichte über die Software / verbauten Chips (VW & Co lassen herzlich grüßen), die nach einer gewissen Zeit (Garantie rum, Reparatur lohnt nicht mehr gegenüber Neukauf) das Gerät einfach lahmgelegt haben. Geplante Obsoleszenz im Quadrat. Ob das ein Märchen war, weiß ich nicht, aber es waren meine ich mehrere und glaubwürdige Quellen.

  • Danke für den Link!
    Habe den Vortrag nun in drei Happen (über drei Mittagspausen verteilt) genießen dürfen.
    Da kommt man schon ins Nachdenken.
    Irgendwie...
    :huh:


    Zwar nicht dasselbe Problem, aber artverwandt im Sinne der Speicherung und Archivierung:
    Ich musste irgendwann an einen meiner Onkels denken, der in den Sechzigern alle seine Platten auf Tonband überspielt hatte, um anschließend die Platten zum halben Preis weiterzuverkaufen.
    Eines Tages war es dann so weit, dass die Tonbänder nicht mehr dieselbe Qualität hatten wie zu Beginn.
    Mann, hat der sich da geärgert...
    (...und auch fast alle Platten ein zweites Mal neu gekauft... :P)


    Okay, das ist natürlich nicht so gravierend, aber im Zuge der Digitalisierung wird garantiert auch viel originales Ursprungsmaterial vernichtet.
    Wenn dann sowas dabei rauskommt wie hier in dem Vortrag beschrieben, dann ist es echt fatal...

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