Licht für die perfekte Bühnenshow programmieren

  • Hey,
    hier geht es etwas mehr um Bühnenshow und Lichttechnik, als um das Schlagzeugspielen an sich, aber mich würde trotzdem mal interessieren, ob hier der/die ein oder andere Drummer/in oder Band seine/ihre Lichtshow auf der Bühne selber gestaltet und programmiert?


    Lichttechnik ist für mich noch relativ großes #Neuland, habe mich nun aber in den letzten Tagen viel damit auseinander gesetzt und werde in den nächsten Tagen den DMXIS Controller von Enttec bestellen, der angeblich (laut meinen Recherchen) die beste Lösung bieten soll, DMX Befehle und Programme per MIDI aus der DAW (Cubase, Logic, Reaper, etc.) abzuspielen.


    Wie sehen eure Lösungen aus euer Licht auf die Bühnenshow zu programmieren?
    Ruft ihr für verschiedene Songs oder Parts einfach verschiedene "Lichtszenen" ab oder programmiert ihr quasi (so richtig hardcore) jede einzelne LED perfekt auf den Song?

  • Servus erstmal,


    also bei mir in der Band bin ich am Schlagzeug für das Licht zuständig.


    Als Software wird LED Play Pro verwendet, also die Software für DMX Joker von Thomann.


    Wir haben fertige Szenen die unser Sänger per Fussschalter herschaltet.
    Und ich nebenbei einzelne Programme per Midi Controller dazu schalte.


    Ziel ist es auch einzelne Programme vom IPad aus der OnSong App zu starten. —> Beim Liedtext herschalten Midi Note verschicken.


    Zusätzlich hab ich mir noch selber was programmiert dass die MIDI Note die meine BAss Drum schickt jeweils eine Liste von anderen Noten ans Licht verschickt (Natürlich nur wenn über eine ander Midi Note aktiviert). Somit hab ich mir mein SoundToLight selber programmiert.

  • .

    Einmal editiert, zuletzt von BigSize ()

  • Hallo Nervrem,


    bei uns bin ich ebenfalls für zuständig.


    Wir nutzen DMX Joker pro. Ist einfach zu handhaben und geht schnell.


    Wir programmieren quasi jede "einzelne" LED (in unseren LED Bars kann man nur grüppchenweise programmieren).
    Als Licht fahren wir 4 LED bars, 3 LED Par, 2 Strobos und 2 senkrechte Nebelmaschinen auf.


    Bei uns wird alles in eine Timeline programmiert, so perfekt es auch auf den Song passt. Dazu fertigen wir kleinere Szenen an (Intro part 1,2,3, Strophe usw usw).
    Dazu kommt ein Midi-Trigger Startbefehl und am Ende ein Stop Marker


    Da ich mit Klicktracks und Samples arbeite, wird einfach zu Beginn meines Klicktracks in der DAW der entsprechende Midibefehl automatisch erteilt. Das Licht leuchtet vor sich hin, spielt seine kleingehackten Szenen ab und am Ende kommt der Stopmarker mit dem Pausenlicht, welches dann in Endlosschleife leuchtet. Kommt mein neuer Befehl aus der DAW, beginnt der nächste Song, egal wo sich gerade der Marker befindet. Er springt also nicht von Marker 1 auf 2, sondern kann quer Beet durchhüpfen. So muss man nicht umstellen wenn man mal die Setlist umgestaltet.


    Auf den ersten Blick klingt es kompliziert, ist aber super simpel. Im laufenden betrieb muss ich lediglich mein Klick starten und gut ist. Da muss niemand mehr irgend was von Hand während des Songs auslösen.
    Nachteil: Wenn du gerade eben Lust in dem osng auf was anderes hast, geht es nicht. Vorteil, richtig programmiert ist die Lichtshow tight zu deiner Musik.


    Viele Grüße
    Chris

  • Darf ich mal ganz blöd fragen, was sind das für Bands, in denen ihr spielt? In welchem Rahmen und wie oft tretet ihr damit auf? Nur so aus Interesse.


    Ich habe selbst früher als Lichtler gearbeitet und daher durchaus einen Sinn für gute Light Shows, aber bin noch nie in die Verlegenheit gekommen, das für meine eigenen Bands zu benötigen. Denke immer mal wieder daran, mir ein paar Bars zu besorgen, aber mangels Bedarf hab ich's dann doch wieder gelassen.


  • Ich habe selbst früher als Lichtler gearbeitet und daher durchaus einen Sinn für gute Light Shows, aber bin noch nie in die Verlegenheit gekommen, das für meine eigenen Bands zu benötigen. Denke immer mal wieder daran, mir ein paar Bars zu besorgen, aber mangels Bedarf hab ich's dann doch wieder gelassen.


    Und da fängt es doch schon an... 4er Bars/6er Bars im Kofferraum?
    Das Lichtmaterial sollte so klein wie möglich ausfallen... ich hätte da viel mit Mini Floors (Cameo 7x8W LEDs) oder Sunstrips/LED Strips im Hinterkopf, aber keine HalogenKannen... und der Dimmer... und der Strom vor Ort... und das Surren...
    Das wär mir zu aufwändig, nur mal so nebenbei vergisst man vor lauter Technik sich auf die Songs und das Herumblödeln zu konzentrieren... Und danach der Abbau... Lifte, Backtruss, Molton???


    HIIIIIILFE! :)

    *es muss clippen!
    *wer einschlafe mit popo die kratz, der aufwache mit finger die stink...!


    Death Metal: Souldevourer
    Acoustic Covers with Flair: Ruppert Spielt

  • In meinen alten Astra Combi passt bei umgelegter Rückbank nicht nur mein Set, sondern auch das Licht rein :D


    Dewwel, warum sollte man neben der Technik das blödeln vergessen? Seitdem wir unser Licht haben, gehen wir alle noch mehr dazu ab.
    Wenn alle mit anpacken und jeder weiß was was er zu tun hat (bei uns gibt es klare Rollenverteilungen wer was macht), dann geht das schnell von der Hand.
    Surren? Welches Surren bei den LED Bars/ Panels? xD
    Abbauen ist auch nicht die Welt. Ja du bist nicht in 2 min fertig, aber du brauchst auch keine 2h.


    Trommla:
    Unser Licht sollte schon Mitte letzten Jahres kommen. Da hätten wir es überall mit hinnehmen können für 10 Gigs anfangs.
    Gespielt wurde klassischer Metalcore.
    Da wir aber Probleme mit dem Gesang hatten, haben wir geschlossen zu viert neu angefangen und den alten Sänger verlassen.
    Nun sind wir als Neugründung auf Sängersuche aber es ist nun weniger Core. Irgend wie Popig mit Metaleinflüssen.


    Wir dachten uns, wie setzt man sich in der Masse einfach noch mehr ab. Die meisten die wir kennen haben 2 LED Bars... das geht halt einfach unter.

  • In meinen alten Astra Combi passt bei umgelegter Rückbank nicht nur mein Set, sondern auch das Licht rein :D


    Dewwel, warum sollte man neben der Technik das blödeln vergessen? Seitdem wir unser Licht haben, gehen wir alle noch mehr dazu ab.
    Wenn alle mit anpacken und jeder weiß was was er zu tun hat (bei uns gibt es klare Rollenverteilungen wer was macht), dann geht das schnell von der Hand.
    Surren? Welches Surren bei den LED Bars/ Panels? xD
    Abbauen ist auch nicht die Welt. Ja du bist nicht in 2 min fertig, aber du brauchst auch keine 2h.


    Das ist ja dann genau das, was ich mir noch vorstellen könnte! :)
    Mein bedenken geht eher in Richtung Halogen mit viel Watt und Gefahren, dass mal der FI kommt und man dann ruck zuck mit Situationen klar kommen muss, die man als Mucker nicht wirklich braucht...


    Cheers

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  • Nein das wird so schnell nicht passieren.
    Allerdings ist bei uns bei einem Gig schonmal die Sicherung geflogen, obwohl nur Amps an waren :D
    Aber das liegt dann eher an der Location die nichts taugt.


    Generell sind wir mehr als zufrieden mit der variante. Das gibt uns so den letzten Kick


    grüße
    Chris

  • Nachdem ich eine Weile mit Freestyler DMX und einem 90 Euro USB2DMX Adapter von Thomann gearbeitet habe - der mir bei nasskalten Sommer-Openairs 2016 regelmäßig abschmierte, wollte ich was "robusteres" für den Live-Einsatz und hab mir den Stairville DMX Master 3 zugelegt. Daran betreiben wir in der Regel zwei 4er LED PARs von Stairville, die wir links und rechts seitlich der Bühne aufbauen und dann jeweils die vorderen beiden PARs weiß lassen und auf die Musiker ausrichten - und die hinteren für Farbflächen benutzen. Bei größeren Sachen hängen dann an der Bühnenrückwand noch und 4 senkrechte LED Bars. Die Programmierung mit dem DMX Master 3 ist nicht so komfortabel, ich war für ein Set aus 30 Songs 4 Abende dran und hatte hinterher Kopfweh vom Flackern der ganzen LEDs..
    Jedenfalls habe ich einige Grundfarben und Lauflilchter programmiert, was wie gesagt sehr aufwändig ist, da man in jeder Szene jedes Leuchtmittel exakt programmieren muss, sonst ist es nachher dunkel. Hier hätte ich mir ein praxistauglicheres Gerät gewünscht, wo man zumindest vielleicht die LED Bars gruppieren kann und sagen "ihr fugiert jetz einfach als Hintergrundlicht" und darüber ein Lauflicht mit den restlichen Lampen programmieren kann. Bei Thomann sagte man mir, dass es im Lichtbereich so etwas nicht unter 2000 Euro gäbe. Warum eigentlich nicht?? Im Audio Bereich kriegst du für wenige 100 Euro was halbwegs brauchbares, aber beim Licht, Fehlanzeige. Naja, anderes Thema..


    Den DMX Master kann ich dann über Midi steuern und habe ihn mit einem Alesis Percpad verbunden. Dann habe ich 4 Pads und 1 Pedal, die ich für die wichtigsten Funktionen nehme: Start und Stop der Auto-Funktion, Blackout mit Grundlicht, Strobo... Die Szenen selbst wähle ich am DMX Master aus, ebenso die Lauflicht Speed und Fade Time.


    Vielleicht fange ich doch mal noch mit einer Software Lösung an. Aber bisher reichts, wie andere schon sagten: Aufwand vs. Bedarf.


    P.S. Das Problem mit den nasskalten Sommernächten hat der Stairville DMX Master ebenfalls. Liegt wohl an der nicht vorhandenen Outdoor-Eignung von dem ganzen Ramsch. Ich vermute, dass bei feuchter Luft die DMX-Datenleitungen irgendwann auf 0 gezogen werden und die Geräte dann glauben, sie würden nur noch 0 für alle Geräte erhalten - oder eben gar nix mehr bekommen.

    Four on the floor sind zwei zu viel.


    SONOR Vintage Series: 20", 22" BD; 14" Snare-Drum; 10", 12" TT; 14", 16" FT

    PAISTE 2002, 2002 Big Beat, 602 Modern Essentials, PstX

    Next Gigs: 16.03. Heimathafen Lörrach und 10.05. Marktplatz Emmendingen mit >> Blackwood Mary

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  • Vlt. liegt es auch einfach an den PAR´s? ich weiß gerade nicht ob die wirklich Outdoor geeignet sind.
    unsere wurden bisher noch nicht einem Nasskalten Wetter ausgesetzt daher kann ich es nicht so sagen wie die sich verhalten.

  • Vlt. liegt es auch einfach an den PAR´s? ich weiß gerade nicht ob die wirklich Outdoor geeignet sind.
    unsere wurden bisher noch nicht einem Nasskalten Wetter ausgesetzt daher kann ich es nicht so sagen wie die sich verhalten.


    Ja, kann auch sein.
    Auf jeden Fall gibt es ja auch noch diese etwas dickeren DMX Stecker mit Schraubverschluss. Weiß gerade nicht, wie die heißen. Aber ich denke auf jeden Fall nicht, dass im Profibereich in 20 Metern über der Open-Air Bühne mit den popligen XLR Steckern gearbeitet wird. Drinnen hats immer funktioniert, draußen teilweise auch - aber wenns Probleme gab, dann immer draußen.

    Four on the floor sind zwei zu viel.


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