Womit anfangen beim Schlagzeug spielen?

  • Hallo Leute,




    habe mich neu angemeldet. Bin inzwischen 30 Jahre alt und habe mit 16
    mal mit dem Schlagzeug spielen angefangen. Leider habe ich es mir damals
    selbst beigebracht und viele grundlegende Techniken übergangen. So
    konnte ich zwar immer mit simplen Beats begleiten, aber war eigentlich
    nie in der Lage mal vernünftige Wirbel zu spielen ohne raus zu kommen
    und auch mein Feinarbeit lässt zu wünschen übrig. Ebenso hapert es an der Geschwindigkeit (z.B schnelle 16tel auf der Hihat durchgängig über meherer Minuten) Nun konnte ich nach
    einem Umzug in eine Großstadtwohnung auch 5 Jahre lang überhaupt nicht
    mehr spielen.




    Ich habe mir nun Aerodrums besorgt, eine Software mit der man über
    Lichtsensonren an den Sticks und Füßen tatsächlich in der Luft spielen
    kann und dies auf ein Programm überträgt. Das Spielgefühl ist recht
    realistisch. Und da man über Kopfhörer spielen kann, sind die Aerodrums
    sehr platzsparend und leise.




    Dies hat mich nun wieder motiviert zu üben und in vielen Dingen wieder
    bei Null anzufangen. Für Trockenübungen habe ich mir jetzt ein Practice
    Pad besorgt und möchte u.a. auch Wirbel lernen und Techniken mit denen
    ich schnell mit den Sticks spielen kann. Mir ist bewusst, dass dies
    viel Übung und Zeit erfordert und bin bereit dies zu tun. Am liebsten
    würde ich mir nen Schlagzeuglehrer suchen, kann dies aber finanziell
    leider nicht reißen, da ich auch Klavierunterricht nehme und beides
    gerade nicht drin sitzt.




    Nun habe ich mich mal bei youtube umgeschaut, welche möglichen
    Schlagtechniken es gibt und weiß gar nicht womit ich anfangen soll.
    Gelesen habe ich von:




    -Full Strok


    -Death Stroke


    -Up Stroke


    -Down Stroke




    Dann noch die -Push Pull Methode (wo ist hier der Unterschied zum Up and Down Stroke?)


    - Paradiddles


    - Open Handed


    - Closed Handed


    - Moeller usw. usf.




    Haben hier vielleicht auch manche gleiche Techniken verschiedene Namen?




    am liebsten würde man natürlich alles beherrschen. Aber womit fange ich
    an? Was macht zunächst am ehesten Sinn, wenn man vorher noch gar keine
    dieser Techniken bewusst angewandt hat. Welche dieser Techniken kann man
    eventuell parallel zueinander üben? Hinzu kommt ja noch die
    Unabhängigkeit der einzelnen Gliedmaßen.




    Ich habe mir natürlich ein paar Sachen angeschaut, aber wenn ich sie übe
    habe ich keine Ahnung ob ich es richtig mache. Ich möchte mir auch nichts falsches
    beibringen. Natürlich fehlt es an der Technik und teilweise wohl auch an
    den entsprechenden Muskeln. (bin zum Beispiel Linkshänder und merke das
    meine rechte Hand wesentlich schwächer ist, und nicht so filigran
    spielen kann wie meine Linke.)


    Hinzu kommt, dass ich gerne auf Klick spielen möchte und merke, dass ich das überhaupt nicht drauf habe. Selbst bei Geschwindigkeiten wie 40bpm fällt es mir seeeehr schwer bei einfachen Beats im Timing zu bleiben. Hinzu kommt natürlich, dass es sehr langweilig und frustierend ist. Mein Klavierleherer meinte, ich solle erst mal ohne Klick üben und versuchen im Kopf nen einenfachen Beat mitzuzählen und das über 5 Minunten zu halten. Macht das Sinn? Er sagt, dass man erst mal die >Technik drauf haben sollte, bevor man auf Geschwindigkeit und TIming geht.




    Versuche mich momentan zur Übung auch an "For whom the Bell tolls" von Metallica und habe mir mal ein Tutorial für die einzelenen Wirbel und Breaks in dem Song angeschaut. Langsam gespielt bekomme ich diese hin, aber sobald ich den Song begleite wird es unsauber, oder ich spiele in der Panik was anderes.


    Also was ich einfach können WILL sind:


    - Vernünftige schnelle Wirbel auf der Snare
    - Tom Wirbel im Song ohne rauszukommen oder zu verkrampfen
    - Ausdauer für die Hihat ohne zu verkrampfen
    - Auf Klick spielen


    Im Moment sitze ich jeden Tag Stunden an all diesen DIngen, springe von einem zu nächsten, weiß aber überhaupt nicht, ob ich alles überhaupt richtig mache. Zum Beispiel Paradidlles beginne erst mal mit RLRR LRLL. Und merke, dass meine Freunde die schon recht fix ganz gut hinbekommen ohne zu üben. MIr fällt das selbst bei langsameren BPMs recht schwer und ich komm direkt raus. Auch bei Presswirbeln bin ich mir nicht sicher, ob ich es überhaupt noch richtig und sauber mache, wenn ich schneller werde. Aber nach einem zsammenhängenden Wirbel klingt es noch lange nicht. Natürlich verunsichert mich all dies. Und ich brauche glaube ich erst mal ein paar Dinge auf die ich mich konzentrieren kann, um zu wissen, ich übe erst dies täglich 10 Minuten, und dann das 10 Minuten usw. Weil so im Moment kann es nicht ewig weitergehen. (Zeitlich meine ich, ich kann nicht das nächste Jahr täglich Stunden daran verbringen). Wobei ich momentan wirklich diesen Ehrgeiz habe und an fast nichts anderes als ans üben denken kann. Wenn ich so vor mich hinjamme, kann ich manchmal schon ins Schwitzen kommen und abgehen. Macht auch Spaß. Aber zum einen klingt es dann oft alles ohne System, nicht im Takt oder einfach immer nur das gleiche. Es kommt nichts neues hinzu.


    Sorry für den langen Thread. Ich weiß, dass ist gerade viel auf einmal.




    Vielleicht habt ihr ein paar Tipps parat.





    Vielen, lieben Dank.




    Grüße




    Euer Explorer

  • Hi,


    cool das es dich wieder gepackt hat ;)


    An deiner Stelle würde ich mir einen Schlagzeuglehrer suchen, der wird dir alles in einer sinnvollen Reihe beibringen.
    Ich stand anfangs auch vor der Entscheidung, mir es selbst beizubringen, mittlerweile bin ich froh das ich es nicht getan habe, einfach aus dem Grund, das man viel von Anfang an falsch machen kann. Er wird auch sehen, was du schon (oder noch) kannst und kann dann auf deine Schwächen eingehen. Dadurch kommst du viel schneller und vor Allem sauberer voran, als wenn du dich durchs Internet quälst und versuchst, dir alles selbst beizubringen.
    In Youtube findest du ziemlich viele Schlagtechniken, Strokes und alles mögliche.. was einen erstmal umhaut. Die Videos sind dann sinnvoll, wenn du z. B. von deinem Lehrer Techniken gezeigt bekommst und zuhause nicht mehr wirklich weißt wie es genau funktioniert hat.


    Also lieber mal ein paar Euro und Stunden in einen guten Lehrer investiert, der dich voran bringt. Dadurch merkst du auch schnell Erfolg und das macht ja dann auch wieder Spaß :)


    Gruß
    Alex

  • Danke Alex,


    Das würde ich auch am liebesten tun. Allerdings habe ich mich mal im Netz umgeschaut und Unterricht ist leider sehr teuer. Ich schaue einfach mal ob man was bezahlbares findet. Vielelleicht auch nach Vereinbarung.


    Aber bis dahion möchte ich ja trotzdem irgendwas üben. Also wäre ich nach wie vor, für einige Tipps dankbar. Zumindest irgendwelche Übungen für den Anfang.


    Ich denke Paradiddles sollen ja ganz hilfreich sein?

  • Wo bist du denn, in welcher Region. Vielleicht kann dir jemand aus dem Forum einen guten Lehrer empfehlen, der dich finanziell nicht ruiniert...


    Ein Lehrer bietet sich jedenfalls, so wie sich das liest, an. Ich denke, dass du dir im Moment eh zuviel Gedanken darum machst, was du lernen könntest und das lenkt dich davon ab, was du lernen musst. Nämlich die Basics. Vergiss erstmal den ganzen Paradiddelmaus-Kram. Anfangen: mit richtig sitzen. Dann richtig das Set aufauen, dann richtig die Sticks halten (trad. Grip vs. matched /french german / american), dann Upstroke und Downstroke. Dann folgen Koordinationsübungen mit Armen und Beinen für einfache Rhythmen... und so weiter. AM besten ist dafür wirklich ein Lehrer, wenn du da keinen großen Schimmer hast, wie das richtig oder falsch ist. (Was sich falsch anfühlt ist übrigens meist falsch. Was sich richtig anfühlt dagegen nicht immer richtig).


    Im Netz gibt es aber - für Menschen wie dich - unmenden an Material, die man studieren kann. Such' dir einen Kanal raus und verfolge ihn. Was ich immer ganz erfrischend finde, sind die Videos von Stephen Taylor. Der hat auch thematische Videos, die genau auf deine Fragen abzielen. DIe Antworten werden dir aber nicht immer schmecken, das kann ich dir schon jetzt verraten. :D


    [video]

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    Viel Spaß beim stöbern.

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Ich glaube auch, dass es sinnvoll ist, wenn sich das mal ein Lehrer anschaut. Du musst ja nicht gleich bei einer Musikschule mehrere Jahre Mitgliedschaft buchen, kostendämpfend ist es ja, wenn Du zu Beginn einige wenige Stunden nimmst und ansonsten alle paar Wochen mal wieder vorstellig wirst, damit mal nach der Rechten gesehen wird. Vielleicht kann der Klavierunterricht ja auch mal eine Woche ausfallen, um Budget freizumachen.


    Viele der Dinge, die Du Dir vorgenommen hast, sind bereits recht speziell. Wahrscheinlich ist es nicht unbedingt sinnvoll, sich bereits avancierten Schlagtechniken und Pressrolls zu quälen (noch dazu bei Tempo 40, das ebenfalls ein nicht unanspruchsvolles Tempo ist).


    Zusammen mit einem Lehrer solltest Du schauen, wo Du eigentlich stehst und wie es am sinnvollsten gelingt, ein Fundament zu schaffen, auf dem sich dann alles Andere errichten lässt.


    Und Youtube macht nur Karussell im Kopf.

  • Wie oft hast du Klavierstunde? Hast du da einen Vertrag, oder wird jede Stunde einzeln vereinbart und berechnet? Vielleicht kannst du ja ne Weile nur die Hälfte an Klavierstunden zu Gunsten einiger Schlagzeugstunden nehmen. Je nach vertraglicher Bindung ab sofort oder im neuen Schuljahr, was ja auch in absehbarer Zeit beginnt.

    So orientierungslos wie du wirkst, ist ein Lehrer mit Sicherheit mehr als nur hilfreich. Das spürst du selbst ja ebenfalls.


    Das, was du an angestrebten Fähigkeiten aufzählst, bedarf schon einer fundierten Ausbildung und viel Übung. Zumal du ja wohl derzeit kein Set hast, was dein Weiterkommen zusätzlich erschwert. Mit Behelfslösungen üben ist keine Erfolg versprechende Lösung, dazu fühlt es sich zu anders an. Ich bin selbst in der Situation, seit 1.5 Jahren nur am Pad üben zu können. Und obwohl ich reichlich Proben und Konzerte spiele, merke ich seitdem, dass meine Sicherheit abgenommen hat. Bei dir als fast Anfänger halte ich die Situation ohne Lehrer für wenig Erfolg versprechend. Wäre sehr schade angesichts deiner momentanen Begeisterung.

  • Hi Explorer!


    Was die technischen Aspekte angeht, kann ich dir die Bücher "Drum Fitness" von Frank Mellies wirklich wärmstens empfehlen:


    Band 1


    Das ist didaktisch wirklich super gegliedert und eine DVD ist auch dabei. Dort kannst du dir die entsprechenden Bewegungsabläufe ansehen.
    Damit kann man schon extrem weit kommen.


    Sollte zwischendurch doch mal der Schuh drücken gibt´s in Hamburg garantiert richtig gute Lehrer, die auch einzelne Stunden anbieten.
    Da fällt mir gerade direkt der Kollege von Defdrums ein.


    Bei YouTube gibt´s halt auch viel zu sehen; Viel Licht UND viel Schatten.
    Das gut zu unterscheiden, fällt gerade Anfängern immer schwerer, da selbst die "Spezies" mittlerweile oft eine fette Video Produktion am Start haben.


    Viel Spaß und Erfolg mit dem tollsten Instrument der Welt!


    LG aus Dortmund,
    Dustin

  • Hallo,


    ich würde zielorientiert vorgehen.


    Dazu muss man wissen, was das Ziel ist.


    Ich wollte seinerzeit Schlagzeug in einer Band spielen, die ab und an mal einen Auftritt hat.
    Dieses Ziel habe ich mehrfach erreicht, allerdings nicht durch Anschauen von Videos oder
    Beschäftigung mit Streichen (strokes) irgendwelchem Parazeugs oder das, was ein Müller,
    Schmidt oder Schulze so lehrt, das beinhaltete sich mit Liedern zu beschäftigen und dem,
    was dort gespielt wird und zwar zunächst mal von dem, was da am meisten passiert: Gustav.


    Wenn man andere Ziele hat, etwa Elektrokellertrommler mit Videoleinwand, ewiger Paradiddler
    oder gar musikalischer Untermaler der Highland-Games oder wer weiß was, dann einfach
    das Entsprechende in die Wege leiten, wobei ich da Unterricht noch am Effektivsten fände.


    Vernünftige schnelle Wirbel auf der Snare: Üben. Aber vorher mal zeigen lassen, wie es geht und dann auch kontrollieren lassen = Unterricht; und dann wieder: viel Üben.
    Tom Wirbel im Song ohne rauszukommen oder zu verkrampfen: viel Üben, langsam anfangen.
    Ausdauer für die Hihat ohne zu verkrampfen: viel Üben, langsam anfangen.
    Auf Klick spielen: einfach machen. Ohne Klick zu spielen trainiert jedenfalls das Mit-Klick-Spielen nicht, eigentlich ist das logisch.


    Grüße
    Jürgen

  • Hi,


    erstmal vielen Dank für die vielen Antworten.


    Also was ich erreichen will ist für mich relativ klar. Habe in den letzten Jahren eine Ausbildung zum Audiotechniker gemacht. Und möchte gerne Musik produzieren. Und dafür möchte ich Klavier und Schlagzeug auf nem bestimmten Niveau beherrschen um mit anderen a.) zusammenarbeiten zu können. und b.) meine Ideen verwirklichen zu können.


    Oft steht mir die Unfähigkeit die Instrumente zu beherrschen bei meiner kreativen Arbeit im Weg. Aerodorums ist für mich optimal um über Midi direkt Schlagzeugrhythmen in Logic einuhämmern. Weil es sehr intuitiv ist. Ich habe in meiner Jugend an vielen Drumsets gesessen und kann nur sagen, dass Aerodrums schon ein recht realistisches Spielgefühl geben. Wenn man sich erst mal ein paar Minuten reingefuchst hat, hat man das Schlagzeugset vor seinem geistigen Auge.


    Und ein echtes Schlagzeugset sitzt gerade nicht nicht drin, schon allein aus Platzgründen. Wenn es irgendwann mal wieder anders aussieht, werde ich mir wohl wieder ein A-Set besorgen.. Aber im Moment ist Aerodrums das beste was mir passieren konnte. Und da brauch ich mir keine Gedanken machen, ob ein echtes nun besser wäre oder nicht. Ich nutze im MOment (auch wenn es nur voübergehend ist) das was ich habe.


    Zudem interessiert es mich auch irgendwann (vielleicht in einer Band, wenn es sich ergibt.) Jazz und Fusion zu spielen. Aber alles zu seiner Zeit. Auf jeden Fall werde ich mich nach einem Lehrer umschauen. Da ich mit dem KLavier auch noch recht am Anfang bin, möchte ich es jede Woche nutzen. Ich liebe den UNterricht bei meinem Lehrer und es macht mir sehr viel Freude und motiviert mich. Außerdem bin ich auch vertraglich gebunden. ;)

  • Hallo,


    wenn ich es richtig sehe (also nichts), dann ist das mit den "Aerodrums"
    recht virtuell, also man schlägt in die Luft.
    Mit Schlagzeug hat das dann doch eher weniger etwas zu tun, wenn ich
    das mal so kontrovers ausdrücken darf. Natürlich kann ein sehr guter
    Schlagzeuger auch ein bisschen überzeugend in der Luft herumfuchteln,
    aber das hat mit Schlagzeug ja noch weniger zu tun als diese Elektrosimulations-
    herdplatten für Kellerkinder.


    Zur Musikproduktion würde ich entweder programmieren oder jemanden
    einladen, der es kann und fertig ist die Laube.
    Aber ich bin auch ein fauler Hund und Pragmatiker.
    Ich kann leichter irgendwelches wilde Zeug aufschreiben als spielen
    (da klappt manches vermeintlich leichte nicht).


    Grüße
    Jürgen

  • Ich würde es nicht sagen, wenn es nicht wirklich sehr realistisch wäre.


    https://www.youtube.com/watch?v=CavlglPYVvQ


    Und einprogrammieren macht mir nicht son Spaß. Warum soll ich mit ner Maus stundenlang was einfrickeln und verschieben, damit es humaner klingt, als mich eben 1 Minute auf den Stuhl zu setzen und es kurz einzuspielen.


    Ich war auch erst sehr skeptisch, aber diese Skepsis war nach einer Minute verflogen.


    Jedem das seine. (Wie sollte ich denn jemanden kurz was einspielen lassen? Wenn ich kein Drumset habe? Und kein Studio um es aufzunehmen?)


    Ich finds klasse und werde jetzt nicht Däumchen drehen, nur weil ich gerade kein A-Set habe.

  • Es gibt Techniken den Rebound zu simulieren. Naja. Das Aerodrums ein echtes Drumset nicht ersetzt dürfte jedem klar sein. Aber "wat de Bur nich kennt, da fret he nich." Ich finde Aerodrums ist ein klasse Alternative, die extrem realistisches Schlagzeugspiel (mit wenigen Einschränkungen) in der Luft ermöglicht. Gerade für die Softwarenutzung und Programmierung eine super Sache, wenn man nun mal kein Platz und kein Dämmmaterial hat um die Nachbarn zu schonen. Um das "Spiel" als solches zu üben, Unabhängikeit der Gliedmaßen, Tempo usw. usf. reicht dies allemal. Und wie gesagt, da ich den Vergleich zu einem echten Drumset habe kann ich dies behaupten.


    Ich habe nun ein bisschen was angeleiert, und werde demnächst auch mal an einem richtigen Drumsset üben können. Habe auch schon Unternehmungen angestrengt um mir einen Lehrer zu suchen. Ich werde mir auf jeden Fall auch mal die empfohlenen Bücher anschauen.


    Ich danke allen für die zahlreichen Antworten und werde euch auf dem laufenden halten. Klasse, dass alle so hilfsbereit sind. ;)

  • Ich würde weniger faktisch daran gehen. Sondern mit mehr Leidenschaft. Man kann immer sagen "ich lern jetzt XY" das will ich schaffen. Aber iwann bringt das auch einfach keinen Spaß mehr. Ich hab die ersten 5 Jahre fast nur so klinisch gelernt..nur um die darauffolgenden 5 Jahre nur mental und in kreativer Hinsicht beim Schlagzeugspiel weiterzuentwickeln und auch wieder viel Schnelligkeit und Ausdauer dabei einzubüßen. Was ich damit sagen will, man sollte von Anfang an eine gute Balance zwischen verschiedenen Dingen finden und sich nicht nur auf eine Sache konzentrieren un diese lernen. Wenn man Schlagzeug lernt kämpft man ja meistens eher gegen sich selbst als gegen das Metronom. Wäre ein Weg schon mal die ersten "Wiedereinstiegsfehler" Zu vermeiden.

    Mein Zeug


    Meine Band


    "I'm not something like a talker, I'm a drummer" Michael "Moose" Thomas


    "I am not the best drummer, sue me! Well..just kidding don't sue me I hate paperwork"

  • Hi Explorer,


    ich war kurz unsicher, ob Deine Anfrage wirklich ernst gemeint ist.


    Ich meine, Deine Anforderungen passen zu 100% nicht zu dem gewählten "Instrument". Ich kann auch auf meiner Computertastatur Klavierspielen, aber mit dem Spiel auf einem Flügel hat's nun mal nichts, aber auch gar nichts (gestrichen wegen weil zu unfreundlich =) ) zu tun. Klär für Dich vielleicht doch erstmal sauber, was Du genau lernen willst: Wirbel mit einem realistischen Eingabetool programmieren? Oder doch Drums lernen? Wozu mit Moeller-Technik beschäftigen, wenn Du am Ende sie nicht sinnvoll anwenden kannst? Wozu einen Paradiddle üben, wenn dessen Finesse am Ende ohnehin flöten geht?


    Mir scheint das einfach noch nicht zu Ende gedacht. Mag sein, dass Deine Mittel im Moment nicht zum Drum lernen reichen - schade! Aber dann kommt irgendwann der Moment, wo es passt. Und da meld Dich mal bei Lars Watermann , der macht nämlich auch individuelle Termine/Lernphasen mit Dir ab. Ich hatte jemand gesucht, der mir nicht den üblichen "Dauerunterricht" mit ätzenden Schulferien (hab keine, brauch dann auch keine) anbietet, sondern einen, der auch für Berufstätige taugt. Und ich bin höchst zufrieden. Hier im Forum gibt's übrigens mit Antonia eine "Memberin" :) , die in Hamburg ausgezeichnete Überäume für Drummer (mit prima Drums) auf Stundenbasis anbietet. Nicht perfekt wie ein eigener Raum mit eigenem Set, aber tausendmal besser als eine Luftnummer.


    Viel Erfolg,
    Hajo K


    P.S.: Ich würde mit "Was der Bauer nicht kennt ..." hm ... sagen wir diplomatisch ... ausgesprochen sparsam umgehen. Könnte sein, dass hier einige sehr genau wissen, wovon Du sprichst. Darüber hinaus fragst Du in einem Drummerforum nach Lernmöglichkeiten und bist dann überrascht, wenn die Gefragten ihre Zweifel äußern, ob man mit virtuellen Instrumenten vom Fleck kommt.

  • Liebe Leute, jetzt haut mal nicht so auf ihn drauf. :) Ich treffe mich morgen mit ihm, danach sind ihm Paradiddeldiddeldaddeldus vielleicht schon gar nicht mehr so wichtig, wie es oben noch anklang. Die logischerweise vorhandene Limitierung von Aerodrums wird er nach unserem Treffen vermutlich auch schnell erkennen - wobei das als Spaß-Option doch völlig okay ist, wie ich finde.


    Jedenfalls wird er bald wissen, wo seine primären Baustellen sind mit denen er dann gezielt einen Schlagzeuglehrer aufsuchen kann. Den "Proberaum mit Drums" habe ich ihm übrigens auch schon vorgestellt, Hajo. Wir machen aber erst mal einen Schritt nach dem anderen. ;)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

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