Neue Marching Snare für Spielmannszüge

  • Hallo liebe Drummer,


    ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Marching Snare Drum für Spielmannszüge.
    Ich habe mich bei Thomann schon einmal schlau gemacht und folgende gefunden:
    https://www.thomann.de/de/mill…x55_power_brass_snare.htm
    https://www.thomann.de/de/tama…_mirage_acrylic_snare.htm


    (Preislich sollten sie nicht mehr als bei 300 Euronen liegen)



    Was meint ihr zu den beiden? Sind diese für Marching gut geeignet?
    Momentan nutzen wir Piccolo Snares von Millenium.


    Viele sagen ja auch immer: Kauf dir lieber eine billige Snare und tausch alles aus..
    Ich bin der Meinung, dass der Kessel im Klang auch eine wichtige Rolle spielt.


    Ich freue mich über ein paar Rückmeldungen oder auch eigene Erfahrungen :)


    Danke!

  • ich hab im Spielmannszug angefangen. Wir hatten die allseits beliebten Sonor Marching Snares . Die liegen aber über 300 Euro . Die Qualität war aber top . Die spielst du ,wenn gewünscht und ein wenig Pflege/Fell erneuern ein Leben lang .


    Bei den von dir ausgesuchten Snares fehlen die Halte/Kniebügel ..... das kommt zum Preis hinzu.


    Welchen Sound ihr bevorzugt weiß ich nicht ..... Stahlsnares oder Holzsnares ...... metallischer Sound oder weicheren , wärmeren ...... kommt auch drauf an welche Lieder ihr umsetzen möchtet ..... Märsche, Konzertstücke etc.


    auf die schnelle fällt mir bei deiner Preisvorstellung die Marching Trommeln von Drumtec.de ........ schau mal unter marching shop ganz unten links in der Navi-Leiste und unter Parade Line ..... dort findest du Snares aller Bauformen/Stahl/Holz/Tiefen inklusive Halterungen für den "Adler" oder Schulterriemen etc. Ich war mal im Center Nord und hab die alle mal angespielt .... ich war sehr angenehm überrascht .... und für mich ein sehr gutes Preis Leistung Verhältnis . z.B. die 14x6,5 Stahl Snare ... tolles Aussehen, Guss Spannreifen, Remo Fell, toller Klang




    Und die Beratung vor Ort ersetzt dir die gähnende Suche im Netz ... du kannst alles testen und die Jungs sind sehr nett. Es muss also nicht immer Sonor sein

    Einmal editiert, zuletzt von kamikaz27 ()

  • Viele sagen ja auch immer: Kauf dir lieber eine billige Snare und tausch alles aus..
    Ich bin der Meinung, dass der Kessel im Klang auch eine wichtige Rolle spielt.


    Ich bin der Meinung, daß was "viele" sagen zu pauschalisiert ist. Wenn du dir eine billige Snare kaufst, nur wegen dem Kessel, und dann eh die ganze Hardware und Felle tauschen mußt, dann fährst du in meinen Augen billiger, wenn du dir nur einen Kessel aussuchst und dann die Hardware separat. Aber wie gesagt für mich zu pauschal, bei manchen "billigen" Eimern reicht es auch nur Felle und Teppich zu tauschen. Oder was ist mit "tausch alles" gemeint?


    Zum eigentlichen Thema, würde ich zuerst mal schauen: welche Vorraussetzungen muß die Snare/Tambour haben. Wenn ich an "Spielmannszug" denke, denke ich eher an ganz tiefe Snares. Wenn ich hingegen an Marschmusik und Marschierkappelle denke, dann gehen auch ganz gut Snares ab 5er, manche auch ab 4er Tiefe. Ich habe ewig bei meiner Marschkapelle mit einer Acrolite in 5 gespielt und habe mich erst in den letzten Jahren nach 6,5 vorgearbeitet und dabei auch Holz benutzt. Funktioniert beides, kommt auf Geschmack drauf an. Metall setzt sich in meinen Ohren etwas besser durch, Holz hat mehr Wärme. Aber auch das kommt auf das Modell und Stimmung drauf an.


    Gehe ich richtig davon aus, daß es etwas "neues" sein soll, weil ihr einen Kaufbeleg braucht? Oder darf es denn auch etwas gebrauchtes sein? Ludwig und Sonorsnares sind etwas teuerer. Aber der Gebrauchtmarkt wirft dermaßen gute Sachen ab, daß ich wette, daß du locker mit 100-250 ein Superinstrument findest.

  • Hallo,


    ich bin zwar kein ausgewiesener Kenner der Zugszene, habe aber ein frühkindliches Trauma (Weckruf zum 1. Mai) zu verdauen.


    ich bin auf der Suche nach einer vernünftigen Marching Snare Drum für Spielmannszüge


    Bei dieser unspezifischen Definition denke ich zuerst an die Sonor MP 456.
    Grund: 1. vernünftig - 2. für Spielmannszüge - 3. auch sonst noch bestens brauchbar.
    Die verknüpften Beispiele zeigen zwei Trommeln, die definitiv nicht für Spielmannszüge sind,

    Bei den von dir ausgesuchten Snares fehlen die Halte/Kniebügel


    Daran erkennt man Trommeln für Spielmannszüge. Ohne die Ausstattung ist es kein Zug, sondern ein Stand (und der würde dann übrigens auch noch fehlen.
    Nebenbei halte ich Müllenium für nicht satifikationsfähig und bei Acryl sollte man die empfindliche Oberfläche (da sieht man jeden Fettfleck von Weißwurst über Handkäs
    bis Sprotten) im Auge haben.


    Viele sagen ja auch immer: Kauf dir lieber eine billige Snare und tausch alles aus..
    Ich bin der Meinung, dass der Kessel im Klang auch eine wichtige Rolle spielt.


    Ich weiß nicht, wer "Viele" sind, aber vermutlich ist es irgendein Dummschwätzer. Was will der "Viel" denn alles austauschen?
    Was soll dann billiger sein? - Das wird definitiv teurer.
    Der Kessel ist auch wichtig, aber die ganze Trommel muss stimmen (und das in jeder Hinsicht).


    Grüße
    Jürgen

  • Die verknüpften Beispiele zeigen zwei Trommeln, die definitiv nicht für Spielmannszüge sind,
    Bei den von dir ausgesuchten Snares fehlen die Halte/Kniebügel


    Jein, nicht ganz korrekt. Es gibt spiezielle Marschgurte die an den Stimmschrauben montiert werden. Deshalb taugt "theoretisch" jede erhältiche Snare zum Marschieren, auch jene ohne Bügel. Bei meiner Acrolite damals (14x5) hatte ich den Bügel sogar demontiert, weil ich sie auch am Set spielte; da war der Bügel im Weg. Hat auch wunderbar funktioniert. Problem ist bei flachen Snares, daß sie nach vorne "umkippen", aber mit der richtigen Einstellung des Gurtes und Erfahrung, wird dieses Phänomen minimiert. Und ab einer Höhe von 6,5 ist das überhaupt kein Problem mehr.

  • #tschino: da bin ich noch oldschool ...... Bei einem Spielmannszug mit mehreren Trommlern gehört die Trommel an einem "Adler" eingehangen an der Öse mit Kniebügel oder


    mit Geschirr ebenfalls mit Einhängeschiene wenn es sich um eine schwere,tiefe Trommel oder ein kleiner Steppke im Kindesalter handelt.


    Gespielt hab ich auch schon alles , weil Aushilfe-Trommler bei Blaskapellen . Da kannst du aber auch die meisten Stücke mit einem Arm auf dem Rücken spielen ,wenn es ums marschieren geht :D


    Ich bin aber auch von alten Haudegen ausgebildet worden , die noch in brauner Uniform Trommel gelernt haben und für die einheitliches Aussehen und Gleichschritt maßgebend waren


    Dazu gehörte auch eine Trommel ,die am Koppel hing :) heute rümpfe ich deshalb die Nase ,wenn ich Spielmannszüge sehe ,wo jeder in der gemeinsamen Gruppe ne andere Snare in unterschiedlicher Größe und Aufhängung umgebunden hat. Dazu meistens abgeranzte Felle ........... wie gesagt..... ich bin auch schon alt 8)

  • Ich hole hier mal ein altes Thema hervor.


    Kennt jemand diese beiden Snares und hat Erfahrungen damit?

    dt-Marching 14" x 5" Snare Drum mit Tragegestell - chrom
    dt-Marching 14" x 5" Stahl Chrom Drum: Die leichte Marschtrommel mit interner Filzdämpfung - inklusive Stöcke und Tragegestell mit Varioplatte!…
    www.marching-shop.com

    Millenium MD124C Marching Snare Set
    Millenium MD124C Marching Snare Set, bestehend aus 14"x5,5" Marsch Trommel mit Metall Kessel und komplettem Snare Drum Tragegestell, aufgrund des geringen…
    www.thomannmusic.ch


    Es sind nur 2-3 kurze Auftritte pro Jahr damit vorgesehen.

    Hier in der Schweiz ist der Gebrauchtmarkt ziemlich ausgetrocknet.

    Wenn etwas erhältlich ist, dann alte Imperial-Trommel mit metrischem Fell und Ersatz Teppiche die nicht erhältlich sind.


    Ich hätte noch eine alte Pearl Export Snare zu Verfügung. Aber das Umrüsten der Trommel und das Traggestell kostet fast soviel, wie die beiden erwähnten Trommeln.

  • So! Es ist die dt-Snare geworden.

    Das Traggestell ist überraschend gut, wenn man über ein paar kleine Unsauberkeiten hinweg sieht.

    Nur das einfädeln der Snare ist etwas gewöhnungsbedürftig.


    Bei der Snare wimmelt es von Unsauberkeiten. Unsaubere Schweißnaht bis in die Gratung hinein.

    Gratung Wellig. Unrunde, nicht plane Reifen.

    Teppich sehr billig.

    Reso unbrauchbar. (zu dick)


    Reso gegen ein Encore Fell getauscht und einen anderen billigen Teppich ohne Mangel aufgezogen und gestimmt.


    Jetzt die Überraschung! Die Snare ist einfach zum stimmen und liefert sofort einen brauchbaren Sound.

    Für den Einsatz an Feld- und Weisen- Auftritten genau das Teil was mir noch fehlte.

  • Mal eine Frage an die marschierenden Kollegen: Ist so ein Gerüst wirklich praktisch oder tun es auch Gürtel und Beinbügel? Falls ich mal in die Versuchung kommen sollte (Karnevalsumzug o.ä.): Mir gefallen die Gerüste nicht und das Auge trommelt ja mit. Vielleicht ist die "traditionelle" Stockhaltung ja ohne Gerüst hilfreich; die spiele ich ohnehin seit >20 Jahren.


    M.

  • Hab als Jugendlicher Trommel in Umzügen gespielt.

    Mir haben die Carrier/Tragegestelle immer besser gefallen, als die Gurtlösung.

    Für mich waren die Vorteile, dass die Snare immer in selber Position genau vor mir hing.

    Beim Gurt marschiert die Snare teils mit; wackelt und und ändert eben durchs Gehen immer ihre Position. Das hat mich immer gestört. Es war einfach unbequem. Alles kein Weltuntergang, einfach ein Eindruck.

    Unbequem sind allerdings auch die Tragegestelle. Ich hab bei meinem, von Sonor, einfach dickeren Schaumstoff an das Bauch- sowie die Schulterteile geklebt. Das war auch für längere Zeit gut spielbar.

    Vielleicht hilft dir mein Eindruck ein wenig. :)

  • Ich oute mich als Gurtträger (ohne Bügel), mein Kollege in der Blaskapelle hingegen ist eingeschwörter Geställträger. Da muß am Ende jeder für sich selber entscheiden, mit welchen Vor-Nachteilen er besser zurechtkommt. Gehen tut beides. Mein Kollege trägt vor allem das Gerüst, weil er nur mit matched grip spielt (spielen kann). Ich bin aber beim Marschieren Traditionist und spiele da einfach lieber mit dem traditional grip. Ob Gewöhnungssache oder weil es optisch besser ausschaut, sei mal dahingestellt. Ich meine da einfach mehr Kraft beim Spielen zu haben.


    Mit dem Gestell hat man immer die gleiche Distanz zur Trommel. Vorteil ist auch, daß sich das Gewicht auf zwei Schultern verlagert, auch wenn das bei kleineren Trommeln nicht so ausschlaggebend ist (ausser man nimmt die 8er Signature, die ich ab und an nehme). Aber wenn man schon mal eine Stunde marschiert, ist das sicherlich ein nicht zu verachtender Vorteil. Im ersten Moment mag so ein Gestell als unkomfortabel anfühlen, aber wenn man sich dran gewöhnt, passt das.


    Gurt hat den Nachteil, wenn man flachere Snares OHNE Kniebügel spielt (so um die 5"), daß sie sich gerne verdrehen. Ich benutze aber vielfach höher als 6", dann verdreht sich nichts. Was ich auch immer als Vorteil beim Gurt erachte, ist daß ich immer ein Halfter auf dem Rücken habe, wo ich ein Paar Ersatzsticks verankere. Mir ist zwar beim Marschieren noch nie ein Stock aus der Hand gefallen, aber man weiß ja nie. Man kann sicherlich auch beim Gestell irgendwo etwas für Ersatzsticks montieren, aber beim Gurt empfinde ich das einfach als genial gelöst. Am Ende gibt es aber auch bei Gurten verschiedene Variante, ich nutze einen Gurt mit zwei separaten Ankern, die ich an den Spannschrauben montiere.

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