Floor Tom selber bauen

  • Hei zusammen


    Ich habe vor als Abschlussarbeit an meiner Schule ein 16" Floor Tom selber zu bauen.


    Meine Fragen:


    Was für Material würdet ihr verwenden? Welches Holz? Evt. Blech (Sound?)?
    Mit was für einem Verfahren soll ich es versuchen?


    Soundvorstellung:
    Kann ein 0815 Tom Sound sein
    Kann aber auch etwas experimentelles sein.


    Mir stehen alle üblichen Maschinen zur Verfügung.


    Vielen Dank für eure Antworten


    Swiss Drummer

    Keep calm, im a Musican


    YouTube: Drums4Ever 01

  • Hallo Eidgenosse,
    gute Idee, ich würde natürlich auch zu Holz greifen für so ein Projekt.


    Du wirst allerding vor dem Problem des Runddrehens stehen, egal ob Fass- oder Segmentbauweise.


    Du könntest alternativ natürlich zu Multiplexscheiben greifen und die aufeinander leimen, da hielte sich der Aufwand in Grenzen.


    Wie ist eng ist dein Zeit-, Finanz- und Maschinenrahmen denn gesteckt?


    Geht grundsätzlich alles auch mit Handhobel und Handsäge, braucht aber etwas Erfahrung im Umgang mit selbigen.


    Gruß
    Bruzzi

    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Moin
    Oder du buchst einen Privat-Workshop bei Onkel Bruzzi,
    machst 1024 Bilder, schreibst alles schön auf und et voilá,
    fäddisch is die Abschlussarbeit :D
    Dann hast du der/die/das geilste experimentelle Standtom aus 0815 Gelsenkirchener Barock was du kriegen kannst :thumbup:
    Und nimm genug Kleingeld mit, ist aber auch jeden Pfennig wert ;)

  • Vielen Dank für die Antworten.

    Wie ist eng ist dein Zeit-, Finanz- und Maschinenrahmen denn gesteckt?

    Zeit spielt momentan keine Rolle. Die Abschlussarbeit wurde offiziell noch gar nicht gestartet. Finanziell, ich würde sicher nicht geizig sein und das billigste für ein gutes
    Floor Tom nehmen.


    Alle üblichen Schweissgeräte, Metallbearbeitung, Holzbearbeitung mit Sägen, Kreissäge Hobel Bank und Bohrmaschine. Dazu die üblichen Kleingeräte.


    Ich dachte auch eher an Holz, und evt. den Kessel aus zwei hälften zusammensetzen. Hätte den Vorteil, dass man weniger Biegen müsste.

    Keep calm, im a Musican


    YouTube: Drums4Ever 01

  • Was möchtest du bei Holz biegen? :huh: Und warum zwei Teile?


    Vorschlag: schreib dir mal auf, was du machen möchtest, und wie du dir vorstellen könntest das zu realisieren.


    Klingt trivial, aber im Moment des Aufschreibens "kondensieren" deine flüchtigen Gedanken im Kopf auf dem Papier. Und dann wird auch offensichtlich, was geht, und was nicht. Bzw. du siehst was du konkret benötigst.


    Zeit und Geld ist auch relativ. Man unterschätzt in der Regel die eigenen Möglichkeiten (sowohl Zeit als auch Geld). Das ist nicht weiter schlimm, sollte dann aber nicht gleich zum Abbruch des Projektes führen. Das nochmal im Hinterkopf behalten.


    Viel Erfolg!


    Grüße Marcus

  • Hallo,


    ich rate von diesem Vorhaben nachdrücklich ab.


    Selbst im industriellen Bereich (Möbel, Instrumente) gibt es nur wenige Unternehmen,
    die Holzröhren herstellen. Diese besitzen dazu Spezialmaschinen, die üblicherweise
    in einer auch guten Schreinerei nicht vorhanden sind (namentlich Kesselpressen).


    Bei den Beschlagteilen fertigt meines Wissens hierzulande und wohl auch in der Schweiz
    niemand mehr komplett, bestenfalls werden Halbteile verarbeitet.


    So etwas selbst zu machen, ist vom Aufwand her schon eine zeitliche Katastrophe,
    auch finanziell ruinös und wenn man handwerklich vom Trommelbau nur rudimentäre
    Kenntnisse hat, dann ist eine solche Erfahrung eher etwas für Masochisten.


    Grüße
    Jürgen

  • Früher, also lange vor den meisten von uns ;) , hat man 3mm (Buchen-) Sperrholz genommen, (vermutlich) in einer Negativ-Schablone in runder Form gehalten, und den Stoß entweder mit Aufdopplung stumpf (z.B. Sonor Konzertbasstrommel) oder mit einseitiger Schäftung (z.B. Deri) verleimt. 2-3 Lagen Sperrholz-Verstärkungsringe eingeleimt und fertig ist der Vintagekessel.


    Materialkosten fallen da auch nicht großartig an, da ist dann auch der eine oder andere Ausschuß/Fehlversuch drin. (3mm Buchen Sperrholz kostet ca. 40 €, die ganze Platte mit ca. 125 x 250cm).


    Ein bisschen tischlerische Kenntnisse sollte man aber haben ;)

  • Ein Schichtholzkessel ohne Presse herstellen zu wollen, halte ich für ein spannendes Unternehmen. Es wird schon seinen Grund haben, warum kleinere Firmen ihre Kessel nicht selber bauen.

    Wer leichter glaubt, wird schwerer klug!

  • Falls es eine Abschlussprüfung als Schreiner ist: Nimm Holz... :)

    Falls du an einer Berufsschule bist: Nimm die CNC und verwende Fassbauweise! ;)


    Wobei die Tiefe bei einer 16" zu groß ist für die CNC. X(
    Warum keine Snare?

    Einmal editiert, zuletzt von JohnDrum ()

  • Ich hab zwei Fußschalter an meiner Drehvorrichtung!


    Ist das dann auch Zeh N Zeh ?(


    :whistling:


    Bruzzi

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