E-Drums vs. A-Drums - ein (Er)Klärungsversuch auch für den Schlagzeugunterricht

  • Ein schriftlicher Versuch der Erklärung für Schüler (und Eltern). Mündlich geht das einfach nicht, habe ich heute wieder gesehen.
    Was denkt Ihr darüber; gibt es etwas zu ergänzen / zu korrigieren / zu verbessern? Danke für Eure Antworten.



    ...Es ist wieder passiert. Und diesmal ist sogar sofort der Rückzug des Interessierten und Schüleranwärters (seitens der Eltern) in Erwägung gezogen worden. Und vielleicht sogar zu Recht!? Und nur weil ich als Lehrer das Wesentliche des Unterschieds zwischen elektronischem ("E") und akustischem ("A") Schlagzeug-Instrument erwähnt habe... Dieses Dilemma ist jetzt so oft aufgetaucht, daß ich mich entschlossen habe, diesen Aufsatz zu verfassen.


    In meinem privaten Schlagzeugunterricht kommen öfters Interessenten zu mir und sagen sie würden gerne "Schlagzeug" lernen und hätten auch schon ein E-Drum-Set für ihre Mietwohnung angeschafft. 'Ja, moment mal', erwidere ich dann, 'wenn Du ein E-Drum-Set hast, dann lernst Du zwangsläufig NICHT "Schlagzeug" im herkömmlichen Sinne eines akustischen Instruments'.


    Das kommt daher, daß die elektronische Simulation kein Schlagzeug wirklich ersetzen kann und eben wesentlich weniger ein Ähnlichkeits-Verhältnis aufweist wie z.B. bei der A- und E-Gitarre. Einen ahnungslosen Schüler (oder auch Eltern) dahingehend nicht aufzuklären wäre meiner Meinung nach nicht verantwortungsvoll, denn ich würde wesentliche Aspekte verschweigen :


    So ist es nun mal generell Fakt, daß derjenige, der ausschließlich (jahrelang) auf E-Drums gelernt und geübt hat, definitiv keine A-Drums zu spielen vermag oder besser gesagt auf einem akustischen Schlagzeug nicht gut klingen kann. (Umgekehrt ist es weit weniger dramatisch.) Warum ist das so? :


    Abgesehen vom teilweise sehr unterschiedlichen Spielgefühl (z.B. Metall-Becken vs. Gummi-Pads) liegt es im Wesentlichen an der Übersetzung von der Spiel-Bewegung und Art und Weise des Anschlagens in den Klang. Eine akustisch klingende Spielfläche (und sei es eine Holzplatte) wird immer genau die darauf ausgeführte Bewegung und Anschlagsweise mit dem unmittelbar zu vernehmenden akustischen Feedback abbilden. Eine E-Drum-Spielfläche (z.B. ein Becken-Gummi-Pad) wird hingegen vereinfacht gesagt bei "Triggerauslösung" immer ein und denselben Klang ausgeben und lediglich mit diesem "einen" Klang dynamisch reagieren (Lautstärke-Unterschiede). Wenn ich mir beispielsweise vorstelle wie viele (ich nenne es mal) "lebendige Gesichter" eine akustische Hihat (die beiden aufeinanderliegenden Becken mit abgestopptem, geschlossenen Klang und dagegen geöffnetem, ausklingenden Klang) durch unterschiedliche Anschlagsweise haben kann, wie viele musikalisch relevante Unterschiede es dadurch gibt, ist eine E-Hihat hingegen ein Ding, was dahingehend kaum oder keine Gemeinsamkeiten aufweist. Bei akustischen Trommeln vs. E-Drum-Pads verhält es sich mehr oder weniger ähnlich. Eine echte Trommel wird mit guter Spieltechnik gut klingen und eine schlechte oder falsche Anschlagsweise sofort aufdecken, einem E-Pad hingegen ist es vom elektronisch ausgegebenen Klang völlig egal, ob ich es mit geeigneter Methode (guter Technik) spiele, oder ob ich ungeeignete (z.B. krampfartige, steife) Bewegungen darauf ausführe.



    Was sind also die Gemeinsamkeiten zwischen A- und E-Drums, und was kann ich denn mit E-Drums (vielleicht auch speziell?) lernen? :


    - Nun, also ganz abgesehen vom erzeugten Klang, werden beide Arten das gespielte "Timing" (die zeitlichen Abstände zwischen Anschlägen) abbilden. Und da gilt natürlich auch : nur die geeignete, richtige Spieltechnik wird "gutes Timing" ermöglichen, egal ob "A" oder "E".


    - Und, wie bereits erwähnt, auch Lautstärkeunterschiede können beide, wenn auch nicht gleichwertig : ein akustisches Instrument übersetzt auch da natürlich authentischer.


    - Genauso können vor allem großmotorische Bewegungsabläufe trainiert werden, die für beide Arten ("E" und "A") gleichermaßen wirken (z.B. gespielte Wechsel von Komponenten innerhalb des Drum-Sets).


    - Rhythmik und Rhythmuslehre kann an beiden Arten gelernt und entwickelt werden.


    - Generell Musikmachen für viele Genres und Stilistiken kann man mit beiden Arten ; andererseits gibt es aber auch Unterschiede bei diversen Stilistiken aus diversen Gründen. So wird in den meisten Fällen z.B. ein Jazz-Drummer bestimmt kein eklektronisches Instrument spielen wollen (da es da an der Übersetzung der meist filigranen Spielweise volkommen mangeln würde), und ein Disco- oder ElectronicDanceMusic-Drummer wird die Möglichkeiten von E-Drums schätzen.

    Was mich zu den Spezialitäten und Features eines E-Drum-Sets führt :


    - Man kann Klänge sofort virtuell ändern und eben Klänge spielen, die von herkömmlichen Trommel- und Becken-Klängen abweichen. Das "Musikmachen" wird dadurch ohne viel Aufwand reicher an Möglichkeiten; es ist oft einfacher, tolle gesamtmusikalische Ergebisse herzustellen und ergibt bei vielen Spielern einen großen Spaß-Faktor!


    - Das Spielen zu Musik ("Playalong") ist einfach und preisgünstig realisierbar und klingt durch das Ertönen von Playback-Musik und gespielter Schlagzeuglinie aus denselben Lautsprechern oder Kopfhörern wie aus einem Guss (was bei A-Drums nur in einer aufwendigen + kostspieligen Tonstudio-Umgebung in ähnlicher Qualität gelingt). Auch sei dahingehend das Plus der Einfachheit für den Schlagzeugunterricht erwähnt. So ist es denkbar einfach, durch eine Aufnahme (Recording) von seinem "Spiel entlang der Musik" ein Feedback zu bekommen.


    - Super Computer-Einbindung : die Möglichkeiten von E-Drums im Zusammenspiel mit Rechnern sind riesig! Das Lernen von Rhythmuslehre mit Hilfe eines Computer-Programms ist sehr effizient, einfach und auf beste Art und Weise machbar.


    - Für Kinder (...und nicht nur für die) gibt es an einem E-Drum-Modul meist auch jede Menge lustige "Fun"-Klänge zu entdecken ; aber auch Vorsicht : es gibt dadurch natürlich auch die Gefahr der Ablenkung vom eigentlichen Vorhaben, welches da ist "Instrument spielen lernen".


    - Größeneinstellung für die Kleinen : Bei E-Drums ist das meist wenig problematisch (im Gegensatz zu vielen A-Drum-Sets)


    - Lautstärke für Mietwohnungen : Im Gegensatz zu A-Drums sind E-Drums von der Geräuschemission wesentlich leiser, wenn auch nicht lautlos(!) -> aber auch da gibt es durch Schallentkopplungs-Podeste Möglichkeiten zur Vermeidung von durch Wände geleitetem "Körperschall". Die Nachbarn werden es einem danken. Ein akustisches Schlagzeug ist da zumeist ein NoGo.
    Was mich zum abschließenden Punkt bringt :
    Bei vielen Schülern stellt sich die Frage nach einem akustischen Schlagzeug gar nicht, da dies in ihren Rahmenbedingungen (Mietwohnung) nicht möglich ist. Die Realität sieht sogar so aus, daß ich mehr E-Drummer als A-Drummer als Schüler habe.



    Wie soll ich als Lehrer und Beratender jetzt auf die Frage "Was ist denn der Unterschied zwischen A und E beim Schlagzeug?" reagieren?


    Soll ich es gar nicht erwähnen ganz nach dem Motto "Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß" (...es gibt sogar manche ahnungslosen Probeschüler und Eltern, denen fällt gar nicht auf, daß im Unterrichtsraum von einer der Einrichtungen, bei der ich arbeite, aus Lärmbelästigungsgründen lediglich seltsam geformte "Plastikschüsseln" vorhanden sind, die rein optisch schon so gar nichts mit z.B. dicken Bass-Trommeln gemein haben...) und einem Einsteiger gegenüber der Einfachheit und Stressfreiheit halber lieber mitteilen, daß der (einzige) Haupt-Unterschied ist, daß bei elektronischen Drums der Klang aus lautstärkemäßig regelbaren Lautsprechen kommt? ...Besser wärs wohl! Denn eine authentische Beratung bedeutet da des öfteren Ärger : z.B. die Verunsicherung der Eltern - wie in meinem am Anfang erwähnten, jetzigen neuen Fall (wenn eben der Kleine "Schlagzeug" lernen will / soll). Da tauchen dann bei ihnen logischerweise Rückzugsgedanken auf : der Kleine will Schlagzeug lernen, und jetzt erzählt der Berater und Lehrer, daß es gar kein echtes Schlagzeug ist! Was soll ich davon halten?? - also schnell Notbremse!


    Denen sei gesagt : Ein E-Drum-Set ist quasi ein eigenständiges Schlagzeuginstrument, was viel Verwandtschaft mit seinem akustischen Vorbild aufweist, aber eben auch einige wesentliche Abweichungen, die ich als bemüht guter Lehrer und Berater nicht verschweigen möchte und kann.
    Wenn Du als Schüler keine Möglichkeit hast, zu Hause am akustisches Instrument zu lernen, dann bleibt nur diese Option. Mit der kann man genausoviel (wenn nicht sogar mehr!) Spaß am Instrument und am Lernen und Erfolgserlebnisse haben, wie mit einem echten Instrument aus Holz und Metall. Auch dem Schwierigkeitsgrad des auf einem E-Drum erlernten Schlagzeugspiels sind keine Grenzen durch die Form gesetzt. Es ist halt, wenn man so will, in einigen Aspekten ein Anspruch auf einer anderen Ebene als beim A-Drum-Set, bzw ein Akustik-Schlagzeug hat manch andere Ansprüche.


    Wenn Du als Schüler oder Schüleranwärter Dich in das echte Instrument verliebt hast und auf echten Trommeln und Becken spielen lernen möchtest, mußt Du Dir ebensolche besorgen. Da nützt das E-Drum nur sehr bedingt...


    In diesem Sinne,
    laß Dich (und laßt Euch, liebe Eltern) bitte von der Tatsache des "E" zu "A"-Unterschiedes NICHT abschrecken! Lerne eventuell E-Drums kennen und lieben, genau wie ich! Ich spiele unter anderem leidenschaftlich gerne E-Drums!
    Es gibt auch so manche Leute, die extra gerne auf E-Drums lernen und spielen wollen und keine Lust auf "akustik" haben.


    Und rein bezogen auf jüngere Schüler auf Einsteigerniveau ist es so, daß der Fokus erstmal auf den rudimentären, motorischen Dingen, sowie dem Verständnis für Rhythmik oder generell Musik an sich liegen darf, und da ist die Funktionsweise des Instruments erstmal unwichtig. Wenn der Nachwuchs dann viel Motivation und Talent mitbringt, kann man zusammen bestimmt zu einer adäquaten Lösung kommen, um den Schüler an ein A-Drum zu lassen und entsprechend zu fördern. Vielleicht weise ich hier auch mal auf eine "Reise" hin, auf die sich jeder Schüler begibt und die den (E-Drum-)Startpunkt relativiert. Und es gibt Lebensumstände, die vielleicht das Eine wollen, und das Andere nur erlauben, und trotzdem kommt dann eventuell etwas Tolles dabei heraus.


    Keep On Drumming - egal ob "A" oder "E" !!!


    Euer Drum-Teacher Nick :)



    ach ja, wenn das irgendwo anders besser reinpaßt als hier, bitte ich die Moderation es zu verschieben...

  • Hallo Nick,


    ich denke, alles Wesentliche hast Du angesprochen. Einige Ergänzungen in loser Reihenfolge: Vielleicht ist es sinnvoll, auf die Reise hinzuweisen, auf die sich jeder Schüler begibt und die den Startpunkt relativiert? Und ja, wie bei DSDS gibt es auch am Schlagzeug Menschen, die Unterschiede nicht hören, erkennen oder würdigen können, sowie förderungswürdige Talente oder gar Könner. Und es gibt Lebensumstände, die vielleicht das Eine wollen, und das Andere nur erlauben. Frieden ist möglich ...



    Ich selbst habe auf einem Yamaha DTX für ca. 500 Euro angefangen im Sommer 2014. Aus einer Laune heraus, ohne Ambitionen: "Wäre doch toll, ein paar Sequenzen zu können, entfernt so ähnlich, wie mein Lieblingsdrummer." Nachdem der erste 4/4 Rockbeat einigermaßen ging, hat's mich gepackt ... und nicht mehr losgelassen. Ich hörte auf meine Familie und nahm Unterricht: "Damit Du noch besser wirst."


    Philipp, mein Lehrer, sah einmal, wie ich das laute E-Drum der Musikschule etwas leiser drehte. "Das ist doch Kindergeburtstag", sagte er, holte seine schmale Snare hervor, und begann ohrenbedtäubend sanft darauf zu spielen. Und zeigte mir dann, wie er damit, nach viel Übung, auch leise Stücke darauf hinbekommt, am Beispiel des Bolero. Da war er wieder, der A-Keim.


    Meine Spielweise am DTX litt zu der Zeit unter einer kleinen Macke des E-Drums: Manchmal blendete die Snare den Kick aus, wenn sie beide gleichzeitig angeschlagen wurden, was ich im Timing "kompensierte". Also: Wechsel zum Roland TD-30. Beide Instrumente, Unterricht und Neugier haben mich weit gebracht - und so Vieles liegt noch vor mir :rolleyes:


    Aber auch dem TD-30 bin ich jetzt entwachsen. Was Du auch ansprichst: Gerade manche Lautstärkemodulationen gelingen mir auch damit nicht, weil sie schlicht nicht gut zu hören sind. Und es erfüllte meine geheime Liebe nicht: Die Sehnsucht nach dem Klang, den Klangveränderungen, der Klangvielfalt.


    A-Drum, leise, portabel? Wie geht das? Meine derzeitige Lösung lautet: Tama Cocktail Silverstar und non-Sticks (Hot Rods, Besen, BoomBrush, Schlägel). Ja, jetzt wartet meine geheime Liebe wieder auf mich, und die Odd-Meters, auf die mich Philipps Nachfolger Sören brachte, sind einfach nur geil. Und meine neue Hausband aus Nachbarn sagte lezte Woche: "Wir üben nun schon so lange Stücke an Bass und Gitarre, und mit Dir zusammen konnten wir das erste Mal durchspielen."


    Was ich sagen will: Für mich waren die beiden E-Drums wichtige und jeweils richtige Durchgangsstationen. Auch das Tama Cocktail wird wohl nicht das letzte Kit gewesen sein. (Mein) Können und Fähigkeiten ändern sich und so ändern sich auch (meine) Wünsche und Anforderungen.


    Ich erkläre es mitlerweile gerne so: E-Drums und A-Drums sind zwei unterschiedliche Instrumente, mit jeweils eigenen Möglichkeiten und Schwächen oder Grenzen. Alles zu seiner Zeit: Ein Jimi Hendrix auf einer klassischen Konzertgitarre ist einfach anders, und spanische Gitarrenmusik auf einer E-Gitarre ist anders. Beides geht, beides verändert die Musik im wesentlichen Charakter. Es ist weder gut noch schlecht, sondern eher förderlich oder hinderlich für eine bestimmte Musik (also die Musik an sich, nicht das plakatierende Genre).


    Zu den Kosten.


    Ein Schlagzeug ist nie fertig, siehe oben "Wünsche etc.". Ein E-drum kommt selten alleine. Auf dem Fuß folgen Lautsprecher, Aufnahmegeräte, konfigurierbareres Metronom und und und. Also, der Betrag verdoppelt sich da schnell im Laufe der Zeit. Mit dem A-Drum komme ich noch nicht in eine vergleichbare Ausgabenregion ... aber wer weiß ...


    Rückblickend bin ich froh, dass ich meiner Laune nachgab. Es macht mir einfach höllisch viel Spaß, zuzuhören, Neues auszuprobieren, an meinen Grenzen zu arbeiten, nachzuspielen, zu improvisieren, zu gestalten: "Der Amateur übt so lange, bis es geht, der Profi so lange, bis es nicht mehr schief geht" (unbekannte Quelle). Und das im Prinzip "kurz vor der Rente" ^^


    Viele Grüße, Michael

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    3 Mal editiert, zuletzt von MS-SPO ()

  • Ich denke in einem Punkt hast Du recht: Der Unterschied zwischen A- und E-Drum ist größer als der zwischen A- und E-Gitarre. Das Grundgerüst beim Üben ist das gleiche, aber ein E-Set erfordert doch eine eigene Technik. Der Unterschied ist wahrscheinlich genauso groß wie Akustikgitarre zu Ukulele. Oder der Unterschied zwischen (E-)Piano und Synthie. Ein gelernter Pianist wird sich auch als erstes über die Klaviatur eines Synths aufregen, wenn man ihn davor setzt.
    Dennoch ist das E-Drum beim Üben nicht zu verteufeln, wenn man sich des Unterschieds (auch in der Technik; und das ist wahrscheinlich der Knackpunkt) bewusst ist.


    Ich würde mich auch als Jazzdrummer bezeichnen und ich übe (wenn ich denn mal übe) auch auf einem E-Drum.Das E- Set spiegelt den Aufbau des A Sets im Bandproberaum. Ich sehe das Ganze aber auch komplementär zu Bandproben und Übungen am Practicepad. Ich denke wichtig ist, sich des Unterschieds bewusst zu sein und dass bestimmte Sachen auf einem E- Set nun mal nicht richtig gut funktionieren. Z.B. das Jazz-Ride Pattern zu üben. Aber dafür gibt's dann halt andere Möglichkeiten. ;)

    "The first rule of drumming: If you make a mistake, turn around and look angrily at the bass player" - Nick Mason

  • Gerne würde ich hierzu mehr Kommentare lesen, die sich auf den Lehrer-Schüler(anwärter)-Aspekt beziehen. Was denkt Ihr, inwiefern sollte man das z.B. Eltern und Kind mitteilen, wenn es um das essentielle Thema "eigenes Instrument" geht?


    Das mit der Reise und dem relativiereten "E-Drum-Startpunkt" werde ich jedenfalls noch mit einbeziehen. Das passt sehr gut. :)

  • Viele meiner Schüler spielen aus Lautstärkegründen daheim über ein E-Set.
    Bzw. läuft es in der Beratung, sofern ein Schüler nach einiger Zeit dauerhaftes Interesse zeigt, in den meisten Fällen wohnraumbedingt auf den Kauf eines E-Schlagzeugs hinaus.


    Ehrlich gesagt mache ich da bei den Eltern keine große Sache draus da jede Information, wie du schon sagst, meistens eher Verunsicherung und Fragen aufbringt.
    Daher beschränke ich mich auf die für Kinder wesentlichen Dinge:
    - sieht zwar uncooler aus... (für jüngere Schüler ein nicht zu unterschätzender Motivationsaspekt)
    - ...ist aber immer noch die bessere Alternative zum reinen Übungspad, sollte man in der Wohnung keinen Krach machen dürfen
    - Gebrauchtkauf ist mit etwas mehr Risiko zu betrachten und tendenziell im Preis-Leistungs-Verhältnis schlechter
    - komfortablere Übesituation (integriertes Metronom, Playalongs, AUX-Anschluss fürs Trommeln zu eigenen Songs)
    - je nach Modul ist eventuell etwas Eingewöhnungszeit nötig, bis der Umgang mit dem Instrument flüssig läuft


    Da meine Schüler im Unterricht auf einem Akustikset spielen und so von beiden Welten etwas mitnehmen, sehe ich das mit den anderen von dir angesprochenen Punkten in Bezug auf Technik und Spielverständnis, die ein E-Schlagzeug nicht/bedingt umsetzen kann (Ansprache des Instruments, Dynamik, Klangspektrum etc.) nicht allzu eng.


    Ich glaube, wie gesagt bezogen auf jüngere Schüler auf Einsteigerniveau, dass der Fokus da erstmal auf den rudimentären motorischen Dingen sowie dem Verständnis für Rhythmik oder generell Musik an sich liegen darf - auch wenn es natürlich Abstriche bedeutet, wenn es an die Feinheiten geht. An denen kann man dann ja immer noch im Unterricht feilen.

  • Aus Sicht der Eltern würde ich mich Der Dührssen anschließen. Mir wäre der Lautstärkevorteil und damit auch der Hausfrieden erst mal wichtiger. Wie nicht aus jedem Klavieranfänger ein Virtuose wird, wird auch nicht aus jedem Einsteiger ein Benny Greb. Gerade in der Jugend ist die Gefahr durchaus gegeben, wenn das Berufsleben startet, dass das Set mangels Freizeit dann doch irgendwann im Keller verstaubt. Wenn mein Nachwuchs jedoch die Motivation und das Talent mitbringt, ist meiner Meinung nach, der Lehrer gefragt dieses zu erkennen und mir mit zu teilen. Dann kann man zusammen bestimmt zu einer adäquaten Lösung kommen um den Schüler an ein A-Drum zu lassen und entsprechend zu fördern.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Hallo ihr Lieben
    ich habe mich hier im Forum und im Netz mal ein bisschen umgeschaut, aber so richtig nix gefunden. deshalb starte ich hier mal ein Thema mit meiner Frage:


    Was haltet ihr von Schlagzeugunterricht an Edrums?


    Gibt es hier Leute, die damit Erfahrungen gemacht haben (Schüler oder Lehrer)?


    In den letzten Wochen treibt mich diese Frage ein wenig um.
    Ich bin selber seit langem Schlagzeuglehrer, habe aber bis jetzt ausschliesslich an akustischen Drums unterrichtet.
    Viele Schüler in der Großstatt haben aber zu Hause ein Elekronisches Drumset.
    Macht es da mehr Sinn, Unterricht auch auf einem E-Drum zu nehmen bzw. zu erteilen, um keine Umstellungsprobleme zu haben?
    Viele meiner Schüler berichten wiederum, dass sie lieber auf den akustischen Sets im Unterricht spielen, als zuhause auf einem E-drum Set.


    Ich selbst finde, dass es sich grundsätzlich doch deutlich anders anfühlt, ob man Akustisch oder Elektronisch spielt und bin geneigt, es eher wie zwei verwandte aber doch unterschiedliche Instrumente zu sehen.


    Der Lautstärkevorteil von Edrums liegt natürlich auf der Hand, in einem Mehrparteienhaus/Mietswohnung allemal.
    Aber würde es auch Sinn machen, professionellen Schlagzeugunterricht ausschliesslich an Edrums anzubieten, weil man dadurch die Suche nach geeigneten Räumlichkeiten, in denen man keine Anwohner, benachbarte Büros, Werkstätten oder Einzelhandel und ähnliches stört, deutlich vereinfacht?


    Was meint ihr?


    Freu mich über erhellende Beiträge, Tips und Infos, und falls es dieses Thema schon gibt, freue ich mich natürlich auch über einen entsprechenden Wegweiser ;)


    beste Grüße und vielen Dank
    Michael

  • würde es auch Sinn machen, professionellen Schlagzeugunterricht ausschliesslich an Edrums anzubieten


    Was heißt ausschließlich? Nimm das Beste von den jeweiligen Welten! Aber Unterricht an eDrums macht für micht absolut Sinn, da es eben, wie gesagt, ein Stück weit ein eigenständiges Ding ist. Ich sehe Schlagzeuger primär als Klangerzeuger, und in dieser Hinsicht sind eDrums jawohl für so manche Styles auf ihre Art und Weise einzigartig und unschlagbar (z.B. meine "Keep-It-Unreal" Methode, und in jedem Fall mit ganz anderen Möglichkeiten als aDrums). Das Lautstärkeproblem ist da für junge Schüler zwar meist im Vordergrund, aber für Leute, die sich auskennen, geht die eDrum-Reise wünschenswerterweise in eine ganz andere Richtung. Ich persönlich genieße desweiteren für vergleichsweise minimale Geldinvestition einen Wahnsinns-Drumsound (in allen möglichen Formen und spiele auch chromatisch und Synth-Melody). Bisher ist die Kinnlade der Leute, die es soundmäßig bei mir testen konnten, stets unten geblieben (wobei ich dazusagen muß, daß ich ausschließlich Software spiele; naja auch mal einen Hardware-Synth als Special). Das A bei Drums ist in seiner unbearbeiteten, preisgünstigen Soundvariante dagegen auf bestimmte Art und Weise für mich (aber auch für andere) geradezu mega altbacken, tausendfach gehört und langweilig und geklapper-mäßig. Aber eben auch nur auf eine "gewisse Art und Weise", weswegen ich es niemals komplett missen möchte. Mit so einigen Geld- und Studio-Mitteln (natürlich auch mit qualitativ tollen Instrumenten) läßt sich der A-Bereich für diverse Styles und Standalone natürlich enorm verbessern, aber das ist für die meisten (Schüler) ganz weit weg. Da können eDrums viel schneller und besser zum Ziel führen. Das alles gilt jedoch nicht für diverse Styles: Jazz-Kram geht z.B. nicht wirklich mit eDrums; Rammstein schon. ;) In diesem Sinne, ein Hoch auf edrums!


    EDIT: Ergänzung: "Das Lautstärkeproblem ist da für junge Schüler zwar meist im Vordergrund"... - ich möchte damit ausdrücken, daß Schlagzeugunterricht normalerweise eigentlich so ist: Kinder und Jugendliche, universell, Fokus auf Instrument als Anfänger erlernen oder als Fortgeschrittener verbessern: A-Drums-Empfehlung! (Edrums nur, wenn ohne A-Möglichkeiten)
    Er kann aber auch ganz anders sein (was ich total feiere und willkommen heiße, ist aber leider eher selten): Leute mit Zielvorstellung in Sachen Klangerzeugung: da macht dann evtl. sogar ausschließlicher eDrum-Unterricht (bei dem es z.B. auch um Sound-Engineering und -Produktion geht) Sinn!

  • Hallo Mickbeats!


    Ich kann zwar nicht mit Selbsterfahrung aufwarten, aber es gibt in Wien eine Schlagzeugschule, wo explizit E-Drum Unterricht gegeben wird. Schau dich mal um bei http://www.drum-academy.at oder nimm gleich mit denen Kontakt auf und tausch dich mit denen aus, nachdem du geografisch bedingt keine Konkurrenz bist, geh ich davon aus, dass sie dir gerne ihre Erfahrungen mitteilen :)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • und falls es dieses Thema schon gibt,


    ich meine das gab es schon mal :whistling:


    allerdings enden solche Fragen oft in Grundsatzdiskussionen so nach dem Motto was ist besser: A- oder E-Drums? Etwas leidiges Thema eigentlich.


    Ich sehe es so: wer Schlagzeugspielen lernen will, soll grundsätzlich auf einem akustischen Drumset lernen. Das E-Drum kann später zu einem Zusatzinstrument werden. Ich weiss, dass viele die allseits bekannten Vorteile (auch gerade unter Anfängern) sehen - ich rate aber immer trotzdem zu einem A-Set. Hauptgrund ist das Spielgefühl, die Technik und Dynamik von akustischen Trommeln und Becken. Viele Schüler haben auch nach kurzer Zeit mehr kein Bock auf unsäglichen Billig-Gummiplatten-Sets zu üben.


    J

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

  • ich rate aber immer trotzdem zu einem A-Set. Hauptgrund ist das Spielgefühl, die Technik und Dynamik von akustischen Trommeln und Becken.


    Für universellen Schlagzeugunterricht stimme ich völlig zu: man kann letztendlich kein akustisches Schlagzeug spielen lernen auf Gummi und Mesh mit getriggertem Sample-Feedback. Link .

  • mickbeats Meine Antwort auf deine erste Frage: Kommt drauf an. ;) Auf das Warum, Wie, Für Wen. Grundsätzlich kann ich mir Unterricht ausschliesslich am E-Set aber durchaus vorstellen. Professionell in Sinne von „gut“ sollte Unterricht sowieso sein.


    Nick74 Ich find deinen Beitrag (Nr. 9) richtig klasse! :)


    Ich sehe E-Sets am liebsten so wie E-Gitarren, nämlich als eigenständige Instrumente mit eigenen Möglichkeiten - und mit eigenen Vor- und Nachteilen. Wenn ne E-Gitarre eine A-Gitarre „sein“ soll (Klang, Spielgefühl, etc.), dann wird sie nix anderes als eine schlechte Kopie sein, ein Abziehbild. [Edit: Umgekehrt ist es allerdings genauso!] Ähnlich verhält es sich in der Perkussionswelt, find ich. Klar, sowohl Hersteller als auch Käufer von E-Sets hantieren seit jeher gewöhnlich mit dem Image einer „natürlich“ oder „echt“ klingenden Alternative zu wirklichen Schlagzeugen. :wacko:

    Einmal editiert, zuletzt von arti ()

  • Hallo,


    es gibt entweder E-Drums-Unterricht oder Schlagzeugunterricht.


    Früher gab es eine Keyboard-Invasion, plötzlich wollten alle "Keyboard" lernen,
    zuvor war es die Heimorgel.
    Man muss von Anfang an wissen, wohin man will.
    Solange es um ein Home-Instrument für die moderne Hausmusik (heutzutage
    oft allein) gehen soll, ist das das Eine, wenn es um Musik mit Außenwirkung
    auf einem gewissen Niveau gehen soll, ist es das Andere.


    Es gibt für alles eine Anwendung, man sollte aber von der eigenen Zielvorstellung
    ausgehend die Anwendung wählen und keine faulen Kompromisse machen.


    Für mich wären E-Drums tödlich.
    Gestern Vorstellung bei Jazz-Big-Band: das wäre ein Spaß gewesen, wenn ich da
    mit einem Roland angerückt wäre.
    Vorvorgestern Pop/Funk/Soul: auch da wäre der Abend ganz anders verlaufen,
    wenn ich statt dem Anfänger-Set, was dort stand (einschließlich leckerer gelber
    Becken), einen Roland mitgebracht hätte.
    Wenn ich dann erst ans Akkordeon-Orchester denke, wo eben nicht Ufftata, sondern
    Klassik, Filmmusik, Musical, Pop, Rock, Jazz auf dem Programm steht nebst lustigen
    Dynamikvorschriften in den Vorschriften auf dem Zettel, wo "Drums" oder "Percussion"
    drauf steht, dann hätte mich der Dirigent wahrscheinlich standrechtlich viergeteilt,
    wenn ich einen Roland angeschleppt hätte.
    Wenn man also die großen Werke der Weltliteratur bespielen möchte, kann man das
    Elektrozeug vergessen.


    Die einzige Ausnahme ist die Boulevard-Veranstaltung Nokia-Nacht der Prom(i)s, wobei
    die eben nur einen Roland haben, drumherum dann aber merkwürdigerweise das volle
    Akustikbesteck. Die Interpretationen sind da aber immer ein bisschen rustikalisiert,
    alles ein buntes Potpourri für die nicht ganz so Audiophilen.


    Tatsächlich begegnen mir bei der Musikersuche auch immer wieder Freunde der
    E-Drums, eine Band sucht aktuell immer noch, von einer habe ich nichts mehr gehört,
    obwohl die schon im Herbst groß raus wollten, eine andere war in Gründung und ist
    wohl wieder aufgelöst.


    Das Lautstärke-Argument zählt für mich nicht, es ist ein Irrtum, wenn man meint, nur
    weilt man daheim keine Kirchenorgel hinstellen kann, dass man auf der Bontempi lernen
    sollte.
    Genauso würde ich niemandem empfehlen, der Flamenco-Gitarre lernen will, das daheim
    und im Unterricht dann mit einer leisen Elektrogitarre mit Kopfhörer zelebrieren möchte.


    Wenn es dagegen um Pop ohne Schnörkel gehen soll und die eigenen Ambitionen von vornherein
    auf "Hobby" festgezimmert sind, dazu die Hörgewohnheiten eine gewisse Toleranz aufweisen,
    dann kann man auch mit E-Drums glücklich werden, insbesondere dann, wenn man sich viele
    Lernprozesse, die Zeit, Geduld und Nerven kosten, sparen will.


    Grüße
    Jürgen

  • Jazz-Big-Band, Klassik, Filmmusik, Musical, Pop, Rock, Jazz


    Für viel junge Leute zählen heutzutage aber ganz andere Styles. Akustik-Schlagzeug ist damit, in der Entwicklung betrachtet, eher rückläufig.



    Das Lautstärke-Argument zählt für mich nicht


    Das Lautstärke-Argument ist tatsächlich aber in der Praxis der Megatrend. Mindestens 2/3 aller Drumschüler haben deswegen bei mir in der City ein e-Kit.



    Wenn es dagegen um Pop ohne Schnörkel gehen soll und die eigenen Ambitionen von vornherein auf "Hobby" festgezimmert sind, dazu die Hörgewohnheiten eine gewisse Toleranz aufweisen, dann kann man auch mit E-Drums glücklich werden


    Das gilt aber doch wohl nur für Modul-Sounds und nicht nur für Pop ohne Schnörkel (wie wärs mit Elektro, Industrial, Wave, Goth, spezielle Metal-Syles und all möglicher Hiphop-Kram?!); mit erweiterten Möglichkeiten sieht die Sache ganz anders aus und kann klanglich mit super komfortablen und relativ preisgünstigen Mitteln sehr highEnd-mäßig werden. Remember (in diesem Kontext): Schlagzeuger = Klangerzeuger

  • Meines Erachtens bedarf es gegenüber Schülern eigentlich nur eines Vergleiches, nämlich:


    "Kaufst du dir ein Keyboard, wenn du Klavier lernen möchtest?"


    Damit können sich viele den Unterschied zwischen beiden Instrumenten halbwegs vorstellen. Man darf meines Erachtens klar darauf hinweisen, dass man eines nicht auf dem anderen lernen kann, man aber gerne beides unterrichtet. Nur dass der Unterricht beim E-Drumdann halt weniger akustische, dafür mehr elektronische Aspekte beinhaltet. Stichworte z.B. Klangbearbeitung, MIDI.


    Daher ist für mich auch jemand, der nie auf anderem als Elektronik gespielt hat, ebenso wenig ein Drummer, wie jemand mit ner Heimorgel ein Pianist ist.

  • Für viel junge Leute zählen heutzutage

    ... genau die selben Vorlieben, wie schon immer: Einige interessieren sich für komplexer geschaffene Musik, andere für simpler geschaffene. Einige interessieren sich für alte Klänge, andere für das, was gerade modisch anerkannt ist. Ich kenn noch die Debatten der Gitarren-Freunde mit ihren Eltern: Nee, nix E-Gitarre, lern was Vernünftiges. Die wollten aber keine klassische Ausbildung bekommen. Die wollten losrocken. Nix Neues unters der Sonne.


    Die Frage von Dir Nick, war ja: Wie offen geht man als Lehrer mit der Unterschiedlichkeit zwischen den beiden Welten um? Sehr offen, meine ich. Ich wollte immer ein Klavier beherrschen lernen. Als ich das (naja, in passablem Umfang) erreicht hatte, hab ich Keyboard-Unterricht genommen, weil ich lernen wollte mit Synthesizern und E-Pianos richtig umzugehen. Mir war aber wichtig, dass ich technisch das akustische Instrument beherrsche.


    Ich wäre enttäuscht, wenn ich irgendwann mal merken würde, dass ich beim E-Drum-Unterricht zwar viel gelernt und Spaß gehabt hab, aber nun kein akustisches Set spielen kann. Das muss ich zuvor zumindest gesagt bekommen und kann dann entscheiden.


    Gruß
    Hajo K


    P.S.: Sehe gerade, dass Trommla gerade den Gedanken Klavier/E-Piano aufgegriffen hat. Genau so isses ...

  • ... genau die selben Vorlieben, wie schon immer: Einige interessieren sich für komplexer geschaffene Musik, andere für simpler geschaffene. Einige interessieren sich für alte Klänge, andere für das, was gerade modisch anerkannt ist.


    Klar, es wird immer alles geben, aber die Anzahl der Jugendlichen, die "Musik" hören und sich dafür interessieren, aber keine Kenne von akustischem Schlagwerk haben (noch nie ein echtes Drumkit gesehen oder erlebt haben), steigt an. ;)

  • aber die Anzahl der Jugendlichen, die "Musik" hören und sich dafür interessieren, aber keine Kenne von akustischem Schlagwerk haben (noch nie ein echtes Drumkit gesehen oder erlebt haben), steigt an.

    Da stimme ich Dir völlig zu! Das wird auch - bis zu einer Gegenbewegung irgendwann mal - so weiter gehen: Die wenigsten Menschen haben - über die übliche Gitarre hinaus - mal ein akustisches Instrument in der Hand gehabt. Insbesondere solche aus der Klassikwelt - wer hat schon mal einen Kontrabass aus der Nähe erlebt? Muss man auch gar nicht bewerten, ist halt dem geschuldet, dass man heute keine Musik selbst machen muss, um sie zu hören. :)


    Gruß
    Hajo K

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