Roland TD4-KX vs. XDrum DD-530

  • Hallo zusammen,


    ich bin absoluter Neuling im Drum-Bereich, spiele aber ein wenig Cajon (2 Jahre) und Gitarre (5 Jahre). Ich möchte schon seit langem mit dem Schlagzeug spielen anfangen und wollte gern neben dem Stunden nehmen ein wenig zuhause üben. Daher suche ich ein E-Drum im (für mich) bezahlbaren Bereich. Ich schwanke zur Zeit zwischen einem Roland TD4KX und dem XDrum DD-530. Das Roland könnte ich um die 600 Euro bekommen (ist es das wert?) und das XDrum für 425 Euro. Beides gebraucht. Könnt ihr mir zu einem der beiden raten? Roland ist Marke, schon klar. Aber macht sich das in dem Preisbereich so stark bemerkbar? Von den PDX-6 und PDX-8 Pads sind ja viele nicht so begeistert...


    Sounds würde ich gern über externe Software ansteuern. Ist da die Qualität des Drum-Moduls noch so wichtig?


    Ich könnte maximal(!) 700 Euro ausgeben. Wozu würdet ihr mir raten?


    Viele Grüße und vielen Dank,


    Tobi


    Falls ich den Vergleich der beiden übersehen haben sollte, bitte nicht steinigen. Würde auch einen Link dankend entgegennehmen. :whistling:

  • Also, ich würde den geringeren Aufpreis eingehen und das Roland nehmen. Beim XDrum sehe ich ein paar eklatante Nachteile:
    - ich kann keine Velocity Layer im Video ausmachen; alles klingt nach 1 Sample pro Pad, das nur in der Lautstärke variiert wird, extremes machine gunning z.B. auf der Snare
    - Beckensound sehr kurz im Sustain
    - Verarbeitung der Beckenpads scheint nicht besonders doll zu sein, eher Medeli-Standardware
    - kein Choke via Midi-Out
    - Wiederverkaufspreis ist bei Roland immer gut bis sehr gut, man wird sowas immer wieder los. Bei XDrum - wenn überhaupt - mutmaßlich mit großem Verlust
    - Roland Hardware ist auch bei Modulwechsel oft noch gut zu gebrauchen, Ersatzteilversorgung ist immer gegeben, Pads i.d.R. sehr langlebig

  • ich kann keine Velocity Layer im Video ausmachen; alles klingt nach 1 Sample pro Pad, das nur in der Lautstärke variiert wird, extremes machine gunning z.B. auf der Snare
    - Beckensound sehr kurz im Sustain


    Der TS will ja sowieso externe Sounds verwenden, da ist der Modulsound zweitrangig.
    Becken kann man ja, soweit nötig, auch von Roland nachrüsten (sind imo kompatibel).


  • Der TS will ja sowieso externe Sounds verwenden, da ist der Modulsound zweitrangig.
    Becken kann man ja, soweit nötig, auch von Roland nachrüsten (sind imo kompatibel).

    Es bleibt halt insgesamt 'ne Wundertüte: wie ist die Trigger-Latenz und auch die Sicherheit beim Triggern im Vergleich zum TD4? Wie gut lassen sich ggf. Pads im Modul feinjustieren, um ein solides Triggern ohne Aussetzer oder Doppeltrigger zu gewährleisten? Und wie lange halten die einfachen Becken? Wenn man z.B. mal etwas härter zulangt, vielleicht gar täglich, wie lange halten z.B. Beckenaufhängung/Verriegelung, Schraubklemmen etc.? Da bin ich mir nicht sicher ob man nicht geringfügig mehr ausgibt, aber dafür etwas solides und durch mehrere Serien und Produktzyklen gereiftes Kit erwirbt. Und man findet immer genug Leute, die sich im Zweifel mit Details auskennen. Letzteres fände ich als Neulinge in diesem Segment schon wichtig.

  • Mich kann die Tüte nicht mehr verwundern:


    "Trigger-Latenz und auch die Sicherheit beim Triggern" : ist durchaus ok (Sicherheit beim Triggern mit Ausnahme von dem unterirdischen HH-Pad, aber nach Austausch ok)


    "Wie gut lassen sich ggf. Pads im Modul feinjustieren, um ein solides
    Triggern ohne Aussetzer oder Doppeltrigger zu gewährleisten?
    " : Die Trigger-Quality ist für die orig. Pads gut und die Settings dafür vollkommen ausreichend. Doppeltrigger und Aussetzer gibt es keine (wieder mit Ausnahme von dem unterirdischen HH-Pad, aber da ist das Pad schuld. Mit dem Crash-Cym-Pad austauschen hilft, und als Crash-Cym-Pad geht das schlechte Pad dann klar)


    "Und wie lange halten die einfachen Becken? Wenn man z.B. mal etwas
    härter zulangt, vielleicht gar täglich, wie lange halten z.B.
    Beckenaufhängung/Verriegelung, Schraubklemmen etc.?
    " : Die Beckenpads sind nicht gut und gehen schnell mal kaputt; das Rack (und seine Bestandteile wie Schraubklemmen und Schrauben) ist sehr ok (zumindest als Immobilie) , aber die lächerlich kleinen Nieten in dem Beckenarmen sind wirkliche Nieten und platzen schnell mal weg. Aber nix, was man nicht tauschen könnte.

  • Es bleibt halt insgesamt 'ne Wundertüte: wie ist die Trigger-Latenz und auch die Sicherheit beim Triggern im Vergleich zum TD4? Wie gut lassen sich ggf. Pads im Modul feinjustieren, um ein solides Triggern ohne Aussetzer oder Doppeltrigger zu gewährleisten? Und wie lange halten die einfachen Becken? Wenn man z.B. mal etwas härter zulangt, vielleicht gar täglich, wie lange halten z.B. Beckenaufhängung/Verriegelung, Schraubklemmen etc.? Da bin ich mir nicht sicher ob man nicht geringfügig mehr ausgibt, aber dafür etwas solides und durch mehrere Serien und Produktzyklen gereiftes Kit erwirbt.


    Kollege MIGRU

    ich spiele seit einem knappen Jahr das Fame DD-ONE Professional, ebenfalls mit externen Sounds (Superior Drummer 3 und Addictive Drums 2).
    Ich bin mit dem Schlagzeug sehr zufrieden und mit den externen Sounds macht es richtig Spaß!


    scheint damit aber zufrieden zu sein (und kaputte Becken kann man später immer noch austauschen). Roland kocht auch nur mit Wasser.

  • Hi,


    danke schonmal für die ganzen Antworten... Ich tendiere auch eher zum Roland, der Qualität wegen.


    Kann mir noch jemand sagen, was bei den PDX-6 Pads nicht so gut ist? Ich lese immer nur, die wären nicht so toll, aber irgendwie nicht, warum. :)


    Muss bei dem TD-4 noch ein Zwichengerät geschaltet werden, wenn ich den Midi auf USB bekommen will, oder reicht da einfach ein Adapterkabel? Oder habe ich einen USB Midi-Out übersehen?


    Vielen lieben Dank für eure Hilfe und allen ein schönes Wochenende. :thumbup:


    Gruß, Tobi

  • Ich spiele das DD-One jetzt knapp 1 Jahr, durchschnittlich 5-6 Std. pro Woche.
    Das Set ist noch wie neu und keines der Teile vermittelt mir den Eindruck, dass es bald kaputt gehen will. Alle Komponenten funktionieren Prima (auch die Hi-Hat!)
    Ich verstehe nicht, warum man mit Mutmaßungen ein gut funktionierendes Produkt schlecht reden will.


    Ich bin froh, dass ich meins habe und ich würde es jederzeit wieder kaufen!


    Gruß
    Michael

    Gruß
    Michael

  • ein gut funktionierendes Produkt


    Naja, es gibt da schon so einiges Minderwertiges bei der Hardware-Quali (z.B. Beckenarme: die Nieten lockern sich, wenn sie nicht komplett brechen, und dann hast du das Gewackel, usw)... Und es kommt dann total drauf an, wie man darauf spielt: bei Hard-Hitting gehen die Beckenpads und deren Halter auf (gar nicht mal so) lange Sicht kaputt, das steht fest. Auch das Spielgefühl auf den Medeli-Beckenpads und das Geräusch ist nicht wirklich gut, von daher ist es ein nicht gut funktionierendes Produkt, als Ganzes gesehen; mit diversen Austauschen und Workarounds wird es dann ein zumindest durchaus ok funktionierendes Produkt. ;)

  • #Nick74


    Ich weiß nicht, was dich dazu bewegt, so einen Käse zu schreiben. Ich bin nur froh, dass ich mein Set gekauft habe, bevor mich solche Aussagen verunsichert hätten ;)


    Gruß
    Michael

    Gruß
    Michael

  • Bei Hard-Hitting gehen auch schnell mal echte Becken kaputt :S - ob E-Drums überhaupt was für HardHitter sind, sei mal dahin gestellt.
    Ich habe jahrelang die billigen Millenium E-Pads gespielt, mir ist nie eins davon kaputtgegangen (und das produzierte, akustisch unangenehme Klack-Klack war genauso laut wie bei den teuren Roland-Pads).
    Und die, in Roland-Pads verbauten, Piezos waren die gleichen billigen Dinger (eben gängige Industrieware), die ich in meinen SelbstbauPads verbaut habe (haben immer sauber getriggert - erst an meinem DD-602, später am Roland TD 6).
    Mit GummiPads konnte ich mich nie anfreunden, daher der Bau von MeshheadPads.

  • ob E-Drums überhaupt was für HardHitter sind, sei mal dahin gestellt.


    Quatsch!: Sieh dir mal Michael Schack an. (Das wärs überhaupt: die Challenge, wie lange hält ein Medeli bei dem lieben Michael)



    das produzierte, akustisch unangenehme Klack-Klack war genauso laut wie bei den teuren Roland-Pads

    Bei aktuellen Pads: NEVER!


  • Quatsch!: Sieh dir mal Michael Schack an. (Das wärs überhaupt: die Challenge, wie lange hält ein Medeli bei dem lieben Michael)



    Bei aktuellen Pads: NEVER!


    Die Beckenpads kosten aber auch nur das Dreifache von den Millenium Becken


    Soll ja jeder selbst entscheiden, wieviel Geld ihm/ihr die E-Drums wert sind, aber es gibt eben auch günstige Varianten, die ihren Dienst ordentlich tun und wenns nicht die Sounds sind, die den Preis bestimmen (wg. VST und so), dann die Hardware schon garnicht. Bei relativ pfleglicher Behandlung reicht die auch bei den preiswerten Teilen aus - nur meine Meinung.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Soll ja jeder selbst entscheiden, wieviel Geld ihm/ihr die E-Drums wert sind, aber es gibt eben auch günstige Varianten


    Bei den günstigen Varianten halte ich die teilweise stark schwankende Qualität für das große Problem. Von 3 Millenium Becken hat sich bei mir eines innerhalb kürzester Zeit verabschiedet. Und dies war eines der als Crash-Becken verwendeten. Beide Crash wurden ungefähr gleich belastet.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Wenn ich nur alleine vor mich hin spielen würde, wäre mir die Ausfallsicherheit auch zweitrangig. Aber in einer Band ist das schon ein Kriterium, beim proben ist es nervig und live eine Peinlichkeit, wenn was abschmiert. Natürlich kann jeder sagen, ich will das nur zuhause spielen, aber es ist doch auch ein Hemmschuh, wenn man sich von vornherein so einschränkt. Und wer kann von sich 100%ig behaupten, er wüsste was in 2 Jahren ist.

  • Hallo zusammen,


    ich bin absoluter Neuling im Drum-Bereich, spiele aber ein wenig Cajon (2 Jahre) und Gitarre (5 Jahre). Ich möchte schon seit langem mit dem Schlagzeug spielen anfangen und wollte gern neben dem Stunden nehmen ein wenig zuhause üben. Daher suche ich ein E-Drum im (für mich) bezahlbaren Bereich.


    Wenn ich nur alleine vor mich hin spielen würde, wäre mir die Ausfallsicherheit auch zweitrangig. Aber in einer Band ist das schon ein Kriterium, beim proben ist es nervig und live eine Peinlichkeit, wenn was abschmiert. Natürlich kann jeder sagen, ich will das nur zuhause spielen, aber es ist doch auch ein Hemmschuh, wenn man sich von vornherein so einschränkt. Und wer kann von sich 100%ig behaupten, er wüsste was in 2 Jahren ist.


    ???

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!