Roland TD17 - das Plastikgeknatter geht 2018 in die nächste Runde

  • Gerade frisch reingekommen: Roland TD17 Video . Mann, ist der Roland wieder hartnäckig grausamklingend: das Plastikgeknatter bleibt wie der Fels in der Brandung. Snare-Sounds sind so schrecklich. Aber wer hätte was anderes erwartet?


    Der Dirk fängt an, und nach fünf Sekunden weißt du, daß alles beim Alten ist, bei Roland, und daß da im Video noch so einiges auf dich zukommt an wunderschönen Trommelklängen.

  • Na ja, es ist das neue Einstiegsmodul von Roland. Ich glaube niemand hätte ernsthaft erwartet, dass das Modul irgendetwas besser kann als die Top-Module, oder dass Roland größere Verbesserungen zuerst bei einem Einstiegsmodul einführen würde.


    Aber was ist denn in der Design-Abteilung bei Roland los? Nicht, dass es jetzt ein zentrales Kaufargument wäre, aber das Design des Moduls ist inzwischen irgendwie schlimmer als bei den billigen Konkurrenzmodulen. Und diese Smartphone-Ablage am Modul sieht auch eher so aus, als ob die dafür noch mal kurz den Praktikanten ans CAD-Programm gelassen haben. Das neue Snarepad scheint seine Design-Anleihen auch eher von den Billigsets zu haben. :D

  • Das Teil klingt nur so grausam, weil die Akustikmatten so schief montiert sind :P


    Richtig! Das Modul hat eine optische Raum-Scannung mit leider mangelhafter Akustikmattenschiefheitserkennung. :P



    Was noch auffällt und man dem Roland zugutehalten muß: die Beckensounds gehen im Gegensatz zu Snares durchaus häufig gut klar und haben sich meineserachtens ziemlich verbessert.

  • ...was wäre denn eine Alternative zu einem Ähnlichen Preis, die nicht so schrecklich klingt?


    Naja, wenn ein tauglicher Rechner vorhanden ist: es gibt für wenig Geld gut klingende Sampler-Software und taugliche Hosts; dazu dann gebrauchte eDrum-Hardware (z.B. TD9 KomplettSet für, sagen wir, vielleicht 700 Euro) und ein gescheites Audio-Interface mit guten Latenzwerten (z.B. Native Instruments Komplete Audio 6).


    Bei Komplett-e-Kits wird's eng: die klingen bis zu so einem Preis alle ähnlich schrecklich, aber auch großteills weit über dem Preis. ;)

  • Wie wenig Selbstachtung kann man haben um sich seine Glaubhaftigkeit mit so einem peinlichen Video zu zerstören!?
    Ich bin jetzt etwas enttäuscht vom Herrn Brand.
    Ich konnte das Video nicht länger als 30s ertragen. Als der Begriff Bluetooth viel musste ich ausschalten.
    Mein lieber Scholli! Was für ein Scheiss. Alter Wein in noch älteren Schläuchen.


    Ernsthaft, wer kauft sowas?

    ...was wäre denn eine Alternative zu einem Ähnlichen Preis, die nicht so schrecklich klingt?


    Zum Beispiel einTama Silverstar Standard mit einem schönen Beckensatz
    Oder ein gebrauchtes Force2000 und 1 Jahr Proberaummiete.
    Wenns kein Schlagzeug sein darf auch ein MiIllenium edrum mit vernünftigem Drumsampler
    und 30 Stunden Untericht.

    don´t panic

  • Wie wenig Selbstachtung kann man haben um sich seine Glaubhaftigkeit mit so einem peinlichen Video zu zerstören!?
    Ich bin jetzt etwas enttäuscht vom Herrn Brand.
    Ich konnte das Video nicht länger als 30s ertragen. Als der Begriff Bluetooth viel musste ich ausschalten.
    Mein lieber Scholli! Was für ein Scheiss. Alter Wein in noch älteren Schläuchen.

    Naja, Herr Brand's Selbstachtung wird wohl von seinem Geldbeutel bestimmt, denn im Gegensatz zu uns, jedenfalls zu mir, muss er damit seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie verdienen und das tut er nunmal nicht, wenn er uns erzählt, wie Shice die Rolands so sind. Deswegen seien wir mal etwas großzügiger, oder ? Von der Lobpreisung der sicherlich auch von ihm geschätzten A-Drums dürfte er jedenfalls seine Miete nicht bezahlen können. Wer nach Glaubwürdigkeit in Sachen Werbung fragt, hat mE das Spiel nicht verstanden.

    Ernsthaft, wer kauft sowas?

    E-Drums kaufen Leute, die nicht jeden Tag in den Proberaum fahren können und zu Hause daddeln wollen, ohne sich regelmäßig eine Ruhestörungs-Anzeige seiner Nachbarn anzutun oder schlicht die Nerven ihrer Umgebung schonen wollen, Leute, die auf aufwändige Computerlösungen keinen Nerv haben, Leute, in kleinen Clubs spielen, und nicht ständig ihre A-Drums-Snares und Toms wie Christo verpacken wollen, um sie Lautstärke-technisch abgedämpft zu bekommen, Leute, die vielleicht auch soundtechnisch flexibel sein wollen bzw. müssen und Leute, die, wenns keinen Bock mehr macht, zumindest noch gebraucht ihr EDrum-Set wieder loswerden wollen. Achja, und Leute, die vielleicht nicht ganz so talentiert sind wie Weckl, Colaituta & Co, aber trotzdem einfach etwas Spaß haben wollen.

    Zitat von »ant0n«




    ...was wäre denn eine Alternative zu einem Ähnlichen Preis, die nicht so schrecklich klingt?

    Zum Beispiel einTama Silverstar Standard mit einem schönen Beckensatz
    Oder ein gebrauchtes Force2000 und 1 Jahr Proberaummiete.
    Wenns kein Schlagzeug sein darf auch ein MiIllenium edrum mit vernünftigem Drumsampler
    und 30 Stunden Untericht.

    Naja, eine Tama Silverstar mit einem schönen Beckensatz wird über das Roland hinausgehen, jedenfalls dann, wenn der Beckensatz wirklich "schön" sein soll. Und nach den 30 Unterrichtststunden steht man, wenns keinen Bock mehr macht, auch da und kann sein "Millenium edrum" in die Presse geben und verschrotten, weils auf dem Gebrauchtmarkt einem keiner abkauft.


    So oder so: Das ganze edrum-Roland-Gebashe nervt. Es gibt gute Argumente für so ein Gerät und gute Argumente dagegen. Entscheiden muss das jeder selber. Alternativen sind nicht wahnsinnig billiger und zumeist definitiv zeitintensiver. Im übrigen bieten die Roland-Dinger umfangreiche Möglichkeiten, den Sound zu ändern und zu modulieren, je nach Geschmack. Okay, der berüchtigte Maschinengewehr-Effekt ist insbesondere bei Snares bei den Kompaktmodulen irgendwie nicht richtig wegzubekommen, aber "so what". Dafür bieten Edrums ganz brauchbare Sound, wohingegen - wenn man ehrlich ist - die A-Drums auch nur gut klingen in einem geeigneten Raum und bei entsprechender Mikrofonierung. Bei 80 % aller unabgemikten Live-Drum-Sounds würde ich sogar sagen: "Herr, schick ein Roland".


    Von daher: Lasst uns mal bei diesem Thema etwas entspannter sein. EDrums sind Edrums sind Edrums. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Und wer für sie Werbung macht und damit sein Geld verdient, ist nicht weniger glaubwürdig als jeder andere, der täglich in irgendeinem anderen Job seine Haut zu Markte trägt und damit seinen Lebensunterhalt verdient.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


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    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Das ganze ...-Roland-Gebashe nervt.


    Das mag sein, aber weißt du was auch nervt: Rolands unglaubliche Sturheit resultierend aus der Eingebildetheit des "mit Abstand"-Marktführeres. Habe (auf Messen und Festen) mit Leuten von Roland-VDrums über die Beschissenheit des V-Drums-Akustik-Emulationsklangs gesprochen, und überall sagte man mir Folgendes dazu: Wir wissen gar nicht, was du meinst und willst: Wir haben an den meisten Orten der Welt Marktanteile von weit mehr als 70%; das spricht jawohl für die Gelungenheit von V-Drums und deren Sounds. ;)




    Im übrigen bieten die Roland-Dinger umfangreiche Möglichkeiten, den Sound zu ändern und zu modulieren, je nach Geschmack.


    Puuhh....also ich weiß ja nicht...

  • Wer nach Glaubwürdigkeit in Sachen Werbung fragt, hat mE das Spiel nicht verstanden.


    So sehe ich es auch. Aaaaber: Herr Brand hätte sich dafür wenigstens etwas vorteilhafter kleiden können. Ich musste beim Anschauen des Videos ständig - ja geradezu zwanghaft - immer auf das stramm über die Wampe gespannte Shirt glotzen... :whistling:

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

    Einmal editiert, zuletzt von Mai-Carsten ()

  • Hallo,


    ich bin ja der Meinung, dass E-Drums in Klassik und Jazz nicht funktionieren und in den meisten
    anderen Bereichen auch keine Vorteile haben.


    Dennoch gibt es Anlässe, wo für so etwas Raum ist und ich erinnere mich an Aufnahmen in den
    1980er Jahren, da waren solche Klänge teilweise sogar en vogue.


    Das, was der Dirk Brand da macht, ist fantastisch, ich habe das Gerede überhört, denn dieser
    Technikkrams ist sowieso nichts für mich, aber das Getrommel ist wirklich sehenswert.


    Für Leute, die sich halt einschränken wollen oder müssen oder eben alles andere schon haben,
    kann so ein Gerät durchaus an der ein oder anderen Stelle zum Einsatz kommen.


    Für Vollblutmusiker sind E-Drums sowieso nicht die erste Wahl.


    Grüße
    Jürgen

  • Es gibt keinen Grund warum man sich für den Kauf oder das Spielen eines E-Drums rechtfertigen sollte.
    Mir gefällt es, ich finde es praktisch, und es zeigt mir auf dem Laptop an ob ich die Noten richtig treffe. Eine bessere Ergänzung zum Trommellehrer oder einfach ein besseres Trainingstool kann ich mir nicht vorstellen.
    P.S. Allein der Thredtitel ermöglicht kaum eine vorurteilslose Diskussion.
    Da das schon seit 10 Jahren die ich hier im Forum bin so geht, bin ich mittlerweile auch nur noch selten hier.

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