Toms rasseln mit! NERVIG!

  • Hallo,
    Hat jemande eine Idee wie ich das Rasseln der Snare weg bekomme wenn ich auf ein Tom schlage?
    Entweder ist das Schlagzeuge zum scheiß.. oder die Raumakustik nichts wert oder ich bin zu blöd um ein Schlagzeug zu stimmen.
    Bitte um Hilfe!


    Hörproben und Bilder
    Hoffe man hört auf den Videos etwas


    DANKE!!!

  • Ich hatte das Problem auch. Bei mir hat geholfen...
    ...Toms tiefer und Snare höher stimmen
    ...Spannung des Snareteppichs verändern
    ...auf der Resonanzseite der Snare die Stimmschrauben direkt neben dem Snareteppich etwas lockerer lassen als die restlichen Stimmschrauben auf der Resonanzseite
    Da alle drei Massnahmen den Klang verändern ist es am Ende immer ein Kompromiss.

    "Wenn Du meinst, dass etwas gratis war, hast Du nur die Rechnung noch nicht erhalten."
    - Glückskeksspruch

  • Hi MikeUnger, wandertaube hat weise Worte geschrieben.


    Ich ergänze: Experimentiere mal mit ein bissl Dämpfung hier und da. Und, ist dir bewusst, dass Du die Trommeln mal hier und mal dort anschlägst? Ich meine, mal am Rand, oben, links, unten, mal mittig?


    Aber sag mal, Du hast so ein schickes Set und Elektronik und einen schnieke ausschauenden Raum - und das bissl Rascheln macht dir so zu schaffen?! Was ich da höre klingt sehr im Rahmen. Kein langes Nachrascheln, kein ekliges Surren...

  • Hi MikeUnger, wandertaube hat weise Worte geschrieben.


    Ich ergänze: Experimentiere mal mit ein bissl Dämpfung hier und da. Und, ist dir bewusst, dass Du die Trommeln mal hier und mal dort anschlägst? Ich meine, mal am Rand, oben, links, unten, mal mittig?


    Aber sag mal, Du hast so ein schickes Set und Elektronik und einen schnieke ausschauenden Raum - und das bissl Rascheln macht dir so zu schaffen?! Was ich da höre klingt sehr im Rahmen. Kein langes Nachrascheln, kein ekliges Surren...


    Mir ist bewusst das ich mal hier und mal dort anschlage, war ganz schnell mit dem Handy gefilmt nur um ein Hörbeispiel zu haben ;)
    Ich mach mal ein Tonbeispiel mit den Mikrofonen mal hören wie es da klingt
    Eigentlich ist das nur ein Raum für mich zum üben und ich spiel nur mit En-Ears über Mikrofonen und da lass ich noch Musik dazu laufen

    Einmal editiert, zuletzt von MikeUnger ()

  • Nur ein Tipp: Verzweifel nicht an der Nummer. Wenn alles nichts hilft, muss man damit leben. Es gibt Räumlichkeiten , die sind in ihrer Akustik dermaßen unglücklich, dass man es einfach nicht weg bekommt, es sei denn, man stimmt alles derart freqeunzmäßig auseinander, dass sich alle Trommeln anhören wie brünftige Seehunde.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Tja, der Raum. Der sieht halt schon sehr schnieke aus, vielleicht zu schnieke. Ich meine: kartonmässig; mit Elementen an den Wänden, die dekorativ wirken und mit einem kurzflorigem Teppichboden, wenn ich das richtig sehe.

  • Tja, der Raum. Der sieht halt schon sehr schnieke aus, vielleicht zu schnieke. Ich meine: kartonmässig; mit Elementen an den Wänden, die dekorativ wirken und mit einem kurzflorigem Teppichboden, wenn ich das richtig sehe.


    Aus diesem grunde gibt es ja euch die mir da helfen das zu verbessern.
    habe mit Akustik und so keine ahnung
    und ja Noppenschaumstoff und Schallplatten Hüllen zur deko
    vlt. wären Diffusoren besser als Noppenschaumstoff

    Einmal editiert, zuletzt von MikeUnger ()

  • Ich hab da auch keine übermäßig großen Erfahrungen, aber ich glaub, ich würde es mit „Schwerpunktsetzung“ versuchen: etwas großes, massiges in eine der Ecken. Ein dicker Sessel beispielsweise. Etwas schallschluckendes und schallstreuendes an eine Längswand. Vielleicht ein Regal voller Bücher und Wolldecken, so 150 cm breit und 180 cm hoch und 30 cm tief. Auf den Boden, ins Zentrum, dicke, zottelige Teppiche übereinander. Und dann mal schauen. Ich meine: hören. :)


    Edith meint, da das konkrete Problem ja das Rascheln der Snare ist, könntest Du zusätzlich was in unmittelbarer Nähe des Sets versuchen - einen dieser faltbaren Wäscheständer aufstellen, mit dicken und dünnen Decken und Handtüchern drauf. Dicker Teppich unter die Snare legen. Dickes Handtuch zwischen kleinste Tom und Snare fummeln.

    2 Mal editiert, zuletzt von arti ()

  • bei uns im Proberaum raschelt der Teppich sogar mit, wenn die Gitarreros ihre Gitarren stimmen und ich gar nirgends draufschlage. Da heb ich dann den Teppich meist kurz ab, ich bin ja rücksichtsvoll. Anfangs fand ich das irritierend, inzwischen hab ich mich dran gewöhnt und mag es sogar ^^ aber ich werde die Stimmtipps auch mal versuchen :)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ich würd`s wie immer auch mal mit einem Stück Wachspapier/Trennpapier, von z.B. breiteren doppelseitigen Klebeband, manch einer nimmt auch dünnere
    Dokumentenfolie, oder Inlays(Papier) aus Zigarettenschachteln, diese zwischen Teppich und Resofell einlegen, probieren.


    Größe/Kontaktfläche, Position ein bisschen probieren, variieren - Papierchen halt verschieben (mittig, aussen... etc.), bei Gefallen dann mit einem Stück Tesa fixieren.


    Ist nicht selten dem Sound insgesamt zuträglich und vermeidet u. U. größere Stimmveränderungen über Fellspannung, welche sich dann bei abgehobenen Teppich
    u.U. auch mal nicht zufriedenstellend bemerkbar machen könnten.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Habe mir mal die Videos angehört:


    1. Also die Snare ist in sich gut gestimmt, vielleicht ein wenig stramm, aber gut.
    2. Toms sind ebenfalls gut in Form.
    3. An der Stimmung der Toms liegts auch nicht, da der Teppich bei allen Toms gleichmäßig mitraschelt. Es liegt also nicht an den unglücklichen Frequenzen eines einzelnen bestimmten Toms, welches man verstimmen müsste.
    4. Ich bezweifel, das es an der Raumakustik liegt. Das hört sich schon alles recht trocken und artikuliert an.


    Was mir aber auffällt: Wenn Du die Snare anschlägst, raschelt der Teppich ja relativ wenig, die Snare ist ziemlich hoch-trocken gestimmt, der Snare-Teppich scheint recht stramm. Wenn der jetzt doch bei den Toms so erheblich raschelt, könnte es eventuell dran liegen, dass der Teppich, obwohl stramm anliegend, nicht richtig zentriert ist (oder einige Spiralen leicht ausgeleiert oder aber der Teppich insgesamt zu "erschöpft" ist):


    In diesen Fällen kann es passieren, dass dort, wo der Snareteppisch nicht 100%-ig ganz plan auffliegt (also an dem Ende, welches mangels Zentrierung etwas zu nah am Rand ist), die Snares mitschwingen, was bei entsprechenden tieferen Frequenzen, also jener der Toms, sich stärker ausnimmt, als man es bei eigentlichen Snareschlägen wahrnimmt. Denn es fällt ebenfalls auf, dass das Rascheln beim Anschlagen der Toms sich nicht gleichmäßig voll anhört, sondern sich nur auf einen Teil des Teppichs zu beziehen scheint.


    Vorschlag daher: Kontrolliere mal die Zentrierung des Teppichs und ob beide Enden des Teppichs gleichmäßig plan anliegen am Resonanzfell. (Auch die Planheit des Kessels an der Unterseite könnte man mal untersuchen.)

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Das ist ganz normal und gehört zum Sound dazu. Vor allem der Bassdrum verleiht der Snareteppich noch eine Ecke Komplexität, die ich nicht missen möchte.


    Voraussetzung ist natürlich, dass die Snare an sich gut klingt - scheint in deinem Fall (sofern man das auf den Aufnahmen burteilen kann) so zu sein.


    Es ist aber euch ein "acquired taste".. mich hat es ebenfalls mal eine Zeit gejuckt.


    Darüber hinaus: Das Rauscheln überdeckt die meisten Nebengeräusche, welche viele nicht- high end Trommeln früher oder später produzieren, wie ein weißes Rauschen.

  • oder die Raumakustik nichts wert

    Irgendwie kamen mir Raum und Schlagzeug doch bekannt vor ... liegt schon ein paar Beiträge zurück. Damals ging es wohl um dumpfe Drums. Das Foto zeigt schmatisch einige sog. Raummoden = stehende Wellen:


    Also, wenn Du die Raumakkustik in Verdacht hast, dann könntest Du versuchsweise Dein Set verschieben und drehen (= querer stellen) und so den Energiepfad leicht verändern: geschlagene Tom -> stehende Welle -> Snare -> raschel-raschel. Der Effekt wird nicht besonders groß sein, könnte aber einen Versuch wert sein.


    Damit das dann hinterher nicht so ***beep*** aussieht, könntest Du auch versuchen, einen geneigten Reflektor (Brett) über dem jetzigen Standort aufzustellen oder aufzuhängen. Denn alles, was akustische Wege verlängert (oder verkürzt), erniedrigt (erhöht) die Frequenzen der stehenden Wellen. Der Reflektor könnte akustisch glatt sein (Sperrholz usw.) oder akustisch zerstreuend (deine grauen Platten) oder nicht-eben (gewölbt, kartoffelig) usw. sein.


    (Frequenzverstimmungen schlugen ja auch schon andere Beitraäge hier vor, und das ist eine weitere Möglichkeit. Damit Resonatoren wie Tom und Snare sich nicht mehr stören, müssen sie gegeneinander wenigstens um die breiteste der beiden Bandbreiten gegeneinander verschoben werden. Bei Tom und Snare klingt das ***beep***. Wenn Du dne Übertragungspfad (Raummode) verstimmen kannst, kommt weniger Energie hinüber.)


    So, alles klar?

    Der Reflektor über Tom/Snare verlängert den Weg. Die längste Welle (Grundfrequenz) in Lila ist nun wenigstens doppelt so lang, und damit nur noch etwa auf der halben Frequenz. Einfach zu machen, Wirkung wird überschaubar bleiben, ist sicher einige Versuche wert. Der Reflektor kann natürlich auch an anderen Stellen sein, etwa unter dem Set (lila), oder an einer der Seitenwände (grüne Linie), oder beides. Auch quer über Bande durch den Raum ergibt lange Wege und damit recht niedrige Frequenzen.


    Und dann gäb's natürlich noch die ganz banale Lösung: Hau nicht so feste drauf, dann rasselt es auch leiser. (Nein, nicht auf mich, auf Deine Toms :) )

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    3 Mal editiert, zuletzt von MS-SPO ()

  • So, noch einmal die diversen Vorschläge und Ansatzpunkte im Überblick.


    Der Störpfad ist: geschlagene Tom -> stehende Welle -> Snare -> raschel-raschel



    wandertaube (#2) Resonatoren: geschlagene Tom -> stehende Welle -> Snare -> raschel-raschel // kommentiert von seelane (#5)


    arti (#3) Dämpfung: geschlagene Tom -> stehende Welle -> Snare -> raschel-raschel


    orinocco (#10) Teppich isolieren: geschlagene Tom -> stehende Welle -> Snare -> raschel-raschel


    ms-spo (#15) Raummode: geschlagene Tom -> stehende Welle -> Snare -> raschel-raschel
    sowie Quelle: geschlagene Tom -> stehende Welle -> Snare -> raschel-raschel


    Du hast die Wahl, und eine Kombi aus diesen Vorschlägen wird sicher Erfolg bescheren :D


    Für die Praktiker ohne Wellenerfahrung empfehle ich einen einfachen Versuch, bei diesem Wetter vorzugsweise im Garten oder so:


    * eine rechteckige Wanne etwas mit Wasser füllen (die Wanne symbolisiert den Übungsraum, z.B. in der Grundfläche, das Wasser repräsentiert die Luft)
    * dort plantschen, wo im Geiste eine Tom im Übungsraum stehen würde
    * Wellenausbreitung beobachten


    * versuchen, in der richtigen Frequenz (= Plantschtempo) stehende Wellen zu erzeugen ...
    * ... und zwar sowohl zum längeren, als auch zum kürzeren Wand-Wand-Abstand
    (* und bei geschickten Händen nicht nur die Grundwelle, sondern auch ihre Oberwellen anregen - oder umgekehrt)
    (Grundwelle: hat nur in der Wannenmitte Auslenkungen; Oberwellen: haben mehrere Wellenberge und Täler entlang einer Wand-Wand-Verbindung)


    * sobald das geht, den Unterschied durch kleinere Reflektoren angucken


    * wichtig dabei: Wellenlängen und Wellenausbreitungen


    Das gibt einem insgesamt ein Gefühl für akustische Verhältnisse auf Wellenebene 8) In 3 Raumdimensionen ist es etwas verwickleter, aber die Grundeffekte bleiben dieselben wie im 2-dimensionalen Wannenversuch. Und dass das Wasser Transversalwellen macht (Auslenkung quer zur Ausbreitungsrichtung) und die Luft Longitudinalwellen (Auslenkungen in Ausbreitungsrichtung) ist eine Nuance: Beide ergeben dieselben Wellenphänomene, sehen halt nur ein bischen anders aus.

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

    3 Mal editiert, zuletzt von MS-SPO ()

  • Damit das dann hinterher nicht so ***beep*** aussieht, könntest Du auch versuchen, einen geneigten Reflektor (Brett) über dem jetzigen Standort aufzustellen oder aufzuhängen. Denn alles, was akustische Wege verlängert (oder verkürzt), erniedrigt (erhöht) die Frequenzen der stehenden Wellen. Der Reflektor könnte akustisch glatt sein (Sperrholz usw.) oder akustisch zerstreuend (deine grauen Platten) oder nicht-eben (gewölbt, kartoffelig) usw. sein.


    …….ach dann doch evtl. lieber den Beckenwald mit großen "Bäumen" min 22" besser noch 26/28" aufforsten, das lässt sich auch neigungstechnisch i. d. R. dann gut verändern und anpassen und schaut zugleich besser aus wie Brett. ;)


    "Leichtes Unterholz" selbstverständkich in der Höhe annpassbar nicht vergessen.


    ….aber ich glaub des liegt sowieso am schwarzen kunstTeller links oben in der Ecke im Bild :) ;) ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • …….ach dann doch evtl. lieber den Beckenwald mit großen "Bäumen" min 22" besser noch 26/28" aufforsten, das lässt sich auch neigungstechnisch i. d. R. dann gut verändern und anpassen und schaut zugleich besser aus wie Brett. ;)


    :D Ja, merke wohl: Die Becken lägen ein wenig zu abseits vom Verbindungsweg Tom-Luft-Snare ... ;(

    "Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie." (Wird Kurt Lewin zugeschrieben) // Was schlechte Theorien unbrauchbar macht ... //

  • :D …..des ist doch kein Problem, dann spiel ich ausgeprägte Moeller Technik, peitschende, wellenförmige Armbewegung, die durchbricht jede stehende Welle bzw. regt diese an sich mit zu bewegen und nicht stehen zubleiben.


    Die rotierenden, aufschaukelten Becken, liefern den Impuls in Vertikaler Richtung, ähnlich dem Vergleich des senkrechten Antriebstranges bei Fall - Wasserkraftwerken, aber nur bei waagrecht aufgehängten Tellern.


    Die Annika weiss schon warum sie Ihre Becken mit "negativ" Aufhängung spielt, da zielt die Rotationsachse genau über die Toms ins Zentrum der Snare, und das sogar teils Gebündelt. :) ;)


    die Hitze schafft mich.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Hörprobe aufgenommen im Mikrofonen [soundcloud]

    Externer Inhalt soundcloud.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/soundcloud]

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!