Wechsel Snare geschlagen auf leise Rim-Clicks

  • Hallo,


    ich möchte gerne im 4/4 Rock-Takt aus einer Steigerung heraus auf den Punkt genau leise Rim-Clicks spielen.


    Wir machen in der Band eine Steigerung mit allen 8-teln auf geschlagener Snare und HiHat, dabei wird die Hi-Hat immer weiter geöffnet.
    Auf die nächste 1 wird die HiHat geschlossen, und nur noch leise 8-tel auf der HiHat gespielt.
    Parallel dazu soll die Snare zur 1 alle 4-tel als leise Rim-Clicks spielen, besonders auch den ersten Rim-Click (Side-Stick).


    Leider klingt der erste Rim-Click nach dem Wechsel von Stock-Schlägen auf Rim-Clicks immer etwas anders, lauter, unsauberer, weil ich dabei noch dabei bin, den Stock erst auf die Snare aufzulegen und schon clicken muss.


    Ist das Problem verständlich geschildert?


    Normalerweise spiele ich die Snare im Traditional Gripp, und zum Rim-Click drehe ich den Stock in der Hand so um, dass der Tip zum Arm zeigt und auf dem Fell aufliegt, und das dicke Ende vom Stock am Rim aufclickt.
    Bloß eben beim ersten Rim-Click, nach einem solchen Wechsel, liegt der Tip noch nicht auf dem Fell auf, sondern ich klacke quasi den gesamten Stock erst auf.
    Das klingt dann nicht so sauber wie ich es gerne hätte. Und in der Eile dann auch lauter als es sein soll.
    Damit der Wechsel von der lauter werdenden Steigerung zum leisen Part quasi wie schlagartig umgeschaltet klingt.


    Ich habe da schon verschiedenes ausprobiert, etwa einfach das dicke Ende des Stocks auf's Fell zu legen, oder Matched Gripp zu spielen und das dicke Ende auf's Fell zu legen.


    Wie spielt ihr den Rim-Click? Tip auf dem Fell, oder dickes Ende vom Stock?
    Wie spielt ihr den schnellen Wechsel von geschlagener Snare auf Rim-Click?


    (Möglicherweise hören die Zuhörer den leicht unsauberen Wechsel gar nicht heraus, weil an der Stelle die zischende und dann geschlossen getretene HiHat einiges überdeckt. Ich möchte aber trotzdem lernen, solche Übergänge möglichst sehr sauber und auf den Punkt zu spielen.)


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Es gibt natürliche Grenzen, die man mit Übung natürlich nach oben hin korrigieren kann. Interessant wäre zu wissen, wie schnell der Wechsel genau gehen muss.


    Ich spiele matched Grip und drehe den Stick für den Rimclick meistens nicht rum. Mit gedrehtem Stick kriegt man einen etwas volleren und kräftigeren Rimclick hin. Aber aus Faulheit sch... ich da meistens drauf. :D


    Bist du eigentlich auch auf recording.de unterwegs? Da kenne ich auch einen Burkie. ;)

  • Es gibt natürliche Grenzen, die man mit Übung natürlich nach oben hin korrigieren kann. Interessant wäre zu wissen, wie schnell der Wechsel genau gehen muss.


    Von 8-tel auf 8-tel bei um die 120 bis 140 Bpm.
    Idealerweise liegt der Stock am Ende schon lautlos auf dem Fell auf. Und die Hand hat die "Höhle" schon geformt.


    Zitat

    Ich spiele matched Grip und drehe den Stick für den Rimclick meistens nicht rum. Mit gedrehtem Stick kriegt man einen etwas volleren und kräftigeren Rimclick hin.


    Du meinst, mit Tip auf Fell? Ja, so möchte ich es eigentlich auch spielen.


    Du hast recht, womöglich hört kein Zuhörer den Unterschied, aber ich möchte es doch für möglichst perfekt spielen können.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.


  • Was ist das für ein Song / Groove, in dem auf jeder 8tel Snare / Rimclick gespielt werden? 8|


    Das 8-tel im Takt davor spielt die Snare Stock wegen der Steigerung, auf der 1 danach spielt sie Rim-Click wegen des plötzlichen Wechsels vom lauten auf den leisen Part.


    Nur dann muss ja von Stock auf Rim-Click gewechselt werden.


    Nur darum geht es doch.
    In Noten:
    1 + 2 + 3 + 4 + | 1 + 2 + 3 + 4 + |
    S + S + S S S S | R + R + R + R + |


    S = Snare-Stock, R = Rim-Click.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Moin,


    spiel den Beginn open handed, den Stock in der linken (Hihat) schon umgedreht.
    Den letzten Schlag auf der 4+ würde ich auf der Hihat weglassen und dann den ersten rimclick mit links auf der Snare spielen, falls Du es nicht schaffst, innerhalb eines Achtels vom Hihat auf die Snare zu kommen.
    Den ersten Schlag auf der Hihat vom Groove brauchst Du ja nicht zwingend, da durch das Schließen schon ein Ton erzeugt wird.


    Gruß
    Jens

  • Ich hab das gerade mal getestet in deinem Tempo.


    Außer, dass man minimal hört, wie vor dem Click der Tip auf dem Fell aufgelegt wird (wer das hört, hört auch Flöhe husten), habe ich keinerlei Probleme beim Wechseln, ohne mir da jemals eine besondere Technik angewöhnt zu haben.


    Ich spiele für solche Wechsel lediglich den normalen Backbeat mit dem umgedrehten Stick, weil ich den Click mit dem dicken Ende einfach mehr mag und kein Meister im Stickdrehen bin. Oder eben, wenn der Backbeat partout nicht so massiv sein darf, den Click eben "falsch" herum. Einen Tod muss man sterben.


    Ich glaube aber, dass dein Problem keines ist, was man nicht mit etwas Übung ganz locker aus dem Ärmel schütteln könnte.

  • Hallo,


    ich sehe das auch so, dass das im wesentlichen eine Problematik ist, die sich durch Üben weitgehend
    lösen lässt.


    Ansonsten könnte man eben auch mogeln, ganz krass etwa einfach den Specht auf der Eins weglassen.
    Ich würde dann evtl. dazu dann einen Schlag auf der Bass Drum (gerne auch dezent) hinzufügen.


    Grüße
    Jürgen

  • Oder man nutzt einen Cross Stick Sample. :P


    Ok, Üben ist wohl die erste Wahl.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Also noch mal der Reihe nach:


    Im letzten Takt mit normal gespielter Snare wird auf die letzte 8tel die Snare gespielt. Im Takt darauf auf die erste 8tel ein Rimclick. Das alles bei 120-140bpm. Eine 8tel hat dabei die Dauer von 214-250ms (also weniger als eine viertel Sekunde).


    In Anbetracht der Fragestellung lautet meine Antwort da nicht mehr Üben, sondern einfach das Pattern ändern. Kann mir nicht vorstellen, dass dieser Ablauf essentiell für den Groove oder gar den Song ist.

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