Direct Drive Pedal - Yamaha FP9500D vs Gibraltar 6711DD

  • Hallo Gemeinde,


    ich spiele seit 15 Jahren auf nem alten Yamaha Ketten-Pedal und überlege mir, aus Neugierde mal ein Direct Drive Pedal auszuprobieren.
    Nach einigen Recherchen bin ich bei der Yamaha FP9500D und der Gibraltar 6711DD hängen geblieben, letztere ist mit 115 Euro durchaus günstig.
    Gibt es Erfahrungswerte, was Spielgefühl und Haltbarkeit angeht? Mir ist klar, dass ich am besten in einen Laden gehe und beide mal anteste;) Ich kaufe aber gerne gebraucht.


    Danke und Grüße

  • Ich hab das alte Model jetzt fast 2 Jahr in Benutzung. Sie läuft, ohne jegliche Wartung, so leicht wie am ersten Tag und hat die Transporte zu den Auftritten Sang und Klanglos weg gesteckt. Bei mir hat sie die DW 5000 TD ersetzt und ich muss sagen, das Spielgefühl empfinde ich gegenüber der Kette als angenehmer. Ich meine ein Test ist es auf jeden Fall wert.


    P.S.: Das einzige was mich etwas nervt, ist die Befestigungsschraube zur Kick. Das muss ein extrem langes Feingewinde sein, da man eine gefühlte Ewigkeit braucht, bis man das Pedal von der Kick lösen kann.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

    2 Mal editiert, zuletzt von GerdM ()

  • Grundsätzlich sind beide Pedale "brauchbar". Beim Gibraltar ist die bereits erwähnte Klammer für die Bassdrum m.E. etwas unglücklich umgesetzt, das ist bei der Yamaha einfach Benutzerfreundlicher gelöst. Das Trittbrett ist immer Geschmackssache, da muss man ausprobieren. Wie es mit dern Langzeitqualitäten aussschaut, dazu wird kaum jemand was sagen können, denn das Giraltar-Pedal gibt es erst seit 2014. Das Yamaha-Pedal gibt es immerhin seit 2009 in dieser Konfiguration und es läuft und läuft und läuft. Es ist insgesamt robuster, verwindungssteifer gebaut als das Gibraltar, halt für die berühmte Ewigkeit, den harten Tour-Alltag. Das Gibraltar wird für jemanden der nicht um die Welt tourt sicherlich reichen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich vielleicht lieber das Yamaha-Pedal holen. Persönliches Antesten ist - ganz richtig - am sinnvollsten.


    Ich persönlich finde das Yamaha-Pedal in Sachen Verarbeitung und Spielgefühl schwer zu toppen. Aber das ist nur meine bescheidene Meinung.


    Zum Yamaha gibt es übrigens diverse Testberichte und Benutzererfahrungsberichte, einfach mal googeln. ;)

    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • Wenn ich die Wahl habe zwischen Gibraltar und Yamaha würde ich mittlerweile immer Yamaha wählen. Yamaha macht qualitativ schon vieles richtig und ein paar Euro weniger bringt nix wenn man sich hinterher ärgert. Aber das sind ganz individuelle Erfahrungen. Der nächste hat vielleicht negative Erfahrungen mit Yamaha gemacht.

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  • .... das Giraltar-Pedal gibt es erst seit 2014. Das Yamaha-Pedal gibt es immerhin seit 2009 in dieser Konfiguration und es läuft und läuft und läuft. Es ist insgesamt robuster, verwindungssteifer gebaut als das Gibraltar, halt für die berühmte Ewigkeit, den harten Tour-Alltag.


    Wenn ich mir die Bilder des aktuellen Modells so anschaue wirkt es wesentlich filigraner (um nicht zu sagen billiger produziert) als das Vorgängermodell, das ich benutze und macht auf mich den Eindruck, dass dein Einwand nicht unbegründet ist.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • Ich kenn das Gibraltar nicht, aber spiele das Yamaha seit über einem Jahr und bin über die Maßen zufrieden. Einfach ein geniales Pedal.
    Hab unlängst zum ersten Mal seit der Anschaffung seinen Vorgänger wieder ausprobiert - ein Yamaha mit Einzelkette (FP750). Das ist auch ein wirklich feines Gerät, aber mit dem Direct Drive kann es nicht mithalten, das spielt sich einfach um Klassen, äh, direkter.

    "You can´t have everything. Where´d you put it?" - Lemmy Kilmister

  • Ich kenne die Gibraltar FuMa nicht persönlich, aber anhand von Fotos ist speziell der Antrieb dem des Yamaha´s nicht unähnlich.


    Die Yamaha Direct-Drive spiele ich selbst seit einiger Zeit (mit großem Footboard) und kann nur lobhudeln. Wie eigentlich alles von Yamaha ist auch die Hardware non-fancy, schlicht und funktional, gebaut für Langlebigkeit. Verschleiß ist bislang nicht vorhanden und wenn, könnte man fast alles als Ersatzteil austauschen.


    Laut einer Yamaha FB-Gruppe kommt zur Winter NAMM einiges neu - unter anderem wohl auch ein neues Pedal. Wenn es nicht eilt, würde ich vielleicht solange noch warten.
    Abseits davon kann ich die Yamaha 9500D nur empfehlen. Das Preis/Leistungs-Verhältniss ist kaum zu schlagen.


    LG
    Toddy

  • Ich habe die Maschine jetzt eine Weile und bis auf die Kardanwelle ist sie wirklich ein Traum. Jene habe ich gegen eine von Trick getauscht. Jetzt kann ich mir kaum vorstellen, dass da nochmal irgendwas passiert.


    Die "klassische" Kardanwellen- Konstruktion ist einfach auf Dauer zum scheitern verurteilt, da müssten alle Hersteller für ihre Edelmaschinen umdenken. Die von Yamaha war jetzt die dritte, die ich durchgespielt habe.


    Ich denke auch nicht, dass das bei Gibraltar anders gewesen wäre.


    Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich Fußmaschinen sehr viel zumute. :)

  • Da das Thema Gibraltar gerade noch aktuell ist:


    Gerade mein Set für Morgen verpackt. Beim Blick auf meine Gibraltar hätte ich kotzen können:



    Fersenplatte stand etwas hoch. Beim genaueren Hinsehen hab ich dann diesen Riß entdeckt. Wie weit er in die Platte reinragt weiß ich nicht. Ich hoffe sie hält morgen in der Kirche die vier Lieder. :cursing:

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • War der Gummi und das Klett von Anfang an nur unter dem Fersenbereich verklebt oder, "Marke Eigenbau".

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Für mich sieht der Schaden aus, als hätte sich die Grundplatte, in dem Bereich wo nicht gummiunterlegt ist, gesetzt
    und ist dann Gerissen. Eine vollflächige Gummiunterlegung hätte eventuell so etwas verhindern können.


    Die Fussplatte sieht nach Stahlblech aus, wenn die anderen Teile darauf verschraubt sind, kann man die ja evtl. runternehmen,
    die Grundplatte gerade richten, Schweissen und verschleifen. Und dann wenn vollflächig unterlegen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Hab mir die Yamaha FP9800D geholt. Erstes Fazit: Beaterwinkel und Trittplattenwinkel 1:1 von der Gibraltar übertragen, etwas mit der Federspannung gespielt und und die Maschine fühlte sich richtig gut an. Einziger Negativpunkt, sie hat keine Dornen und auf der Unterseite nur Gummipads. Das hatte zu Folge, dass sie gestern Abend bei der Probe trotz Teppich (Kunstrasen) ordentlich zum Kickpad gewandert ist. Sollte jetzt mit 2 Klettstreifen erledigt sein. An einer normalen Bassdrum sollte es wahrscheinlich weniger ein Problem sein als an meinem Elektro Kickpad namens KD 8.

    Gruß Gerd



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