Roland TD 17 KVX Add-Ons

  • Hallo liebe Community,


    Ich bin seit kurzem stolzer Besitzer eines Roland TD17KVX - geiles Teil.


    Jetzt habe ich aber einige Fragen dazu die ich bisher noch nicht beantwortet bekommen habe:
    - Es gibt als Input Möglichkeit neben dem „crash2“ auch noch „aux“. Kann ich hier nur externe Musik über aux anschließen oder kann man das auch für ein weiteres Becken oder Tom nutzen? Wenn ja muss ich da was beachten?
    - außerdem: wie sind eure Erfahrungen wenn ihr euer Gespieltes direkt auf dem Laptop aufnehmen wollt? Gibt es da gute Programme die ihr mir empfehlen könnt?
    - ich habe mir direkt auch einen Kopfhörer dazu mitbestellt. Dieser klingt auch ganz gut, aber dummerweise hört sich das edrum auf allen meinen anderen (normalen) Kopfhörern nicht so gut an. An was liegt das? Braucht es spezielle Kopfhörer für das edrum?
    - habt ihr sonst noch irgendwelche guten Erfahrungen oder Erkenntnisse die ihr mit mir teilen möchtet?


    Freue mich über viel Anregung und eure Hilfe,
    Vielen Dank schonmal :)


    Liebe Grüße,
    Steffen

    Einmal editiert, zuletzt von SteffenH93 ()

  • Es gibt als Input Möglichkeit neben dem „crash2“ auch noch „aux“

    Der Aux ist ein Trigger-Input, der Piezo/Piezo Signale auswerten kann (also für ein 2-Zonen-Pad mit Rim-Piezo); im Gegensatz zum Crash-Input, welcher nur Piezo/Switch auswertet (eben für ein Cymbal-Pad). Für Musik-Einspeisung gibt es den "Mix-In" mit Stereo-Miniklinke.


    Gespieltes direkt auf dem Laptop aufnehmen wollt? Gibt es da gute Programme die ihr mir empfehlen könnt?

    Also, abgesehen davon, daß ich die künstlichen Modul-Plastik-Sounds niemals würde aufnehmen wollen, gibt es mit jeder DAW oder jedem WAV-Editor in Zusammenarbeit mit einem billigen Stereo-Audio-Interface die Möglichkeit, die LineOuts-vom Modul zu recorden (der evtl. vorhandene Laptop-Onboard-LineIn funktioniert auch, ist aber qualitativ richtig schrecklich). Mit Freeware-Tools oder abgespeckten DAW-Versionen kann man da schon was machen (Free: z.B. Audacity, Cakewalk; von mir empfohlene Light-Versionen: Cubase LE AI Elements - die schon taugliche "AI" ist bei Kauf von z.B. dem Audio-Interface "Steinberg UR22" dabei ;) ). Mit Software-Drumming wie das im Video gezeigte EZDrummer kann man dann direkt in der DAW aufnehmen, was vom Recording-Aufwand her sehr einfach und komfortabel ist. Für SoftwareDrumming braucht man allerdings am besten richtig gute Rechner-Komponenten.


    ich habe mir direkt auch einen Kopfhörer dazu mitbestellt. Dieser klingt auch ganz gut, aber dummerweise hört sich das edrum auf allen meinen anderen (normalen) Kopfhörern nicht so gut an. An was liegt das? Braucht es spezielle Kopfhörer für das edrum?

    Die machinegunning Plastik-Sounds vom Modul im Hinblick auf Akustik-Drums-Emulation hören sich ME generell nicht gut an (Vergleichs-Vid), sogar noch teurere Roland-Module sind klanglich eher schrecklich (und du wirst sowas auch nie auf ernsthaften Musik-Produktionen hören). Einige Kopfhörer beschönigen den künstlichen Roland-Vdrums-Sound ein wenig... ein neutraler Studio-KH zeigt dir dann die wahre Häßlichkeit der Modul-Klänge. ;)

  • Hey Nick,



    klasse danke für die vielen Tipps. Ich merke schon, du bist kein E-Drum Fan, oder? :D
    Ich hab leider, dank einer Mietwohnung in München, keine andere Wahl.
    Bin aber ehrlich gesagt auch echt zufrieden bisher mit dem Roland.


    ich versuche mich jetzt mal daran.


    Grüße,
    Steffen

  • Oh doch, ich bin sogar richtig Hardcore-Fan, denn mit eDrums kann man unglaublich tolle Sachen zaubern (check z.B. mal AbletonDrummer! und/oder Edrum-Remixe wie diesen hier). Man kann auch mega geile Klänge in Sachen Akustik-Drums-Emulation spielen und genießen (check mal z.B. das hier), allerdings nicht mit Roland-Modul-Klängen, wovon ich beileibe kein Fan bin! ;)

  • Oh doch, ich bin sogar richtig Hardcore-Fan, denn mit eDrums kann man unglaublich tolle Sachen zaubern (check z.B. mal AbletonDrummer! und/oder Edrum-Remixe wie diesen hier). Man kann auch mega geile Klänge in Sachen Akustik-Drums-Emulation spielen und genießen (check mal z.B. das hier), allerdings nicht mit Roland-Modul-Klängen, wovon ich beileibe kein Fan bin! ;)

    Hallo Nick,


    mich würde mal deine Meinung zu diesem Sound interessieren! Ich werde gespannt...
    Danke


    https://www.youtube.com/watch?v=RCqw0XCiHG8&feature=youtu.be

  • deine Meinung zu diesem Sound

    Ist mir irgendwie zu chemisch (zu "processed" in a way I don't like); z.B. zischeln die Becken und Hihats seltsam unangenehm in meinen Ohren. Ich würde für A-Drum-Klänge aber auch das ganz klar einem TD30 vorziehen. Vergleich doch mal selber mit dem Steinberg SP-Pack, dann weißt du was natürlicher und (für mich jedenfalls) geiler klingt. Übrigens, der Vorteil von SuperiorDrummer ist dann auch jedenfalls die Möglichkeit von "unprocessed" selber Hand anlegen zu können. Auch diese MimicOnboard-Sounds (Slate) sind mir oft schon zu sehr in eine Richtung verbogen und zu unflexibel und das dann für den heftigen Modul-Preis: deswegen kaufe ich mir das Teil auch nicht...

  • Ist mir irgendwie zu chemisch (zu "processed" in a way I don't like); z.B. zischeln die Becken und Hihats seltsam unangenehm in meinen Ohren. Ich würde für A-Drum-Klänge aber auch das ganz klar einem TD30 vorziehen. Vergleich doch mal selber mit dem Steinberg SP-Pack, dann weißt du was natürlicher und (für mich jedenfalls) geiler klingt. Übrigens, der Vorteil von SuperiorDrummer ist dann auch jedenfalls die Möglichkeit von "unprocessed" selber Hand anlegen zu können. Auch diese MimicOnboard-Sounds (Slate) sind mir oft schon zu sehr in eine Richtung verbogen und zu unflexibel und das dann für den heftigen Modul-Preis: deswegen kaufe ich mir das Teil auch nicht...

    Ist mir irgendwie zu chemisch (zu "processed" in a way I don't like); z.B. zischeln die Becken und Hihats seltsam unangenehm in meinen Ohren. Ich würde für A-Drum-Klänge aber auch das ganz klar einem TD30 vorziehen. Vergleich doch mal selber mit dem Steinberg SP-Pack, dann weißt du was natürlicher und (für mich jedenfalls) geiler klingt. Übrigens, der Vorteil von SuperiorDrummer ist dann auch jedenfalls die Möglichkeit von "unprocessed" selber Hand anlegen zu können. Auch diese MimicOnboard-Sounds (Slate) sind mir oft schon zu sehr in eine Richtung verbogen und zu unflexibel und das dann für den heftigen Modul-Preis: deswegen kaufe ich mir das Teil auch nicht...

    Mh, Sounds sind dann wohl doch eher Geschmacksache! Ich finde die Steinberg Sounds etwas langweilig, und jetzt nicht um Welten besser als meine Auswahl.
    Ich habe keinen Laptop, kein Audio Interface, und müsste mir noch ein TD XY zum Triggern kaufen! Warum dann nicht das Pearl mimic Pro, was auch deutlich handlicher ist als Laoptop, TDXY und Audio Interface. Die Sounds finde ich extrem gut sogar, und deutlich besser als die TD XY DInger, in diesem Punkt sind wir uns ja mal schon einig! Trotzdem herzlichen Dank für dein ehrliches Feedback.

  • Na klar sind Sounds Geschmacksache, wenn du die "sogar extrem gut" findest, go for it! Die Sache mit dem Softwaredrumming vs. Mimic-Modul (oder auch mit Samples gespicktes 2Box-Modul) ist allerdings lange nicht nur der Soundvorteil: mit DAWs wie AbletonLive gehen da Dinge, wovon Modul-eDrummer nur träumen können. Auch für den Komfort und die Einfachheit von Sequencing (z.B. für LearningDrums-Aspekte , z.B. taktquantisierte Loops üben) ist ein Rechner unerläßlich, also liegt es quasi auf der Hand, Sequencing und Klangquelle zu verbinden. Die Peripherie-Geräte dafür kann man, wenn man drauf Wert legt, auch sehr kompakt und smart organisieren, und DIY-Konstruktionen erzeugen zumeist Spaß und Stolz. Ich habe z.B. einem Schüler eine "Unit" für einen Modul-Ständer konstruiert, die FirefaceUC mit TD30 + PhoneAmp verbunden hat. Mit klappbarem Deckel, wo sein Notebook eingebettet draufkommt (der Deckel war gleichzeitig der NB-Kühler mit Lüftern). Das ganze Ding stand in der niedrigsten Ständerhöhe stabil, war super händelbar und viel kompakter und handlicher als gedacht. ;)

  • FirefaceUC + TD30? Das alleine kostet ja schon rund 2500-2700 Euro, dazu noch einen Laptop mit rund 1500,-
    bin ich locker über 4.000€ Ich bleibe beim Gedanken mit dem Pearl mimic pro für rund 2450€. Das gefällt mir
    ganz gut und ist kompakt, auch wenn es einige Tools und Funktionen dann letztendlich nicht hat wie die Laptop
    Version. TD30+Audiointerface hat sicherlich auch keine besseren Latenzen als das mimic pro denke ich, daher auch
    von dieser Seite kein Nachteil.

  • Ich mach dir eine andere Rechnung: mit Win-Laptop: (Wer sagt, daß es ein FirefaceUC sein muß?, das ist ja evtl. nur für umfangreicheres Hardware-Routing angebracht) gebrauchtes Babyface (ca 300,-) oder Zoom UAC2 (für Latenzen annähernd an RME - (200,-)) + gebrauchtes TD11 (wer sagt, daß man unbedingt ein TD30 braucht?...für mehr Trigger-Inputs auch 2 Stück) (ca 300,- pro Stück) + ausreichend starkes, aber etwas veraltetes Notebook mit gutem i7 (z.B. 4.Gen) (neu sagen wir ca. 900,- ; gebraucht sagen wir die Hälfte) macht insgesamt im abgespeckten Gebraucht-Notebook-Fall knapp 1000,- , und im noblen hier genannten Falll mit neuem NB und doppeltem Modul ca 1800,-


    Mit neuem Desktop-PC (auch wieder mit veraltetem aber gutem i7): den würde ich optimal (günstig (= eben etwas veraltete Komponenten)) zusammenstellen (sagen wir ca 600,-). Das Audio-Device kann ein gebrauchtes Focusrite SaffirePro14 werden (unter 100,-) + TD11-Modul(e) = insgesamt 1000,- (bzw. 1300,- bei zwei Modulen); ein kompletter, gebrauchter PC kann preislich evtl. nochmal alles drücken.

    Für SoftwareDrumming spielt es kaum eine Rolle, ob TD30 oder TD11 (Ausnahme ist natürlich das PositionalSensing, wofür man aber auch adäquate Drum-Sampler braucht)...


    ---


    Die Latenz vom Mimic ist nicht so kurz wie bei den meisten Roland-Modulen (Bonedo-Test: "Mit etwa 6 Millisekunden gehört das Modul zwar nicht zu den schnellsten seiner Art..."), also kann man das mit TD30 + TB-Interface um ca 2ms schlagen (Ist aber für das Echtzeit-Feel unerheblich).


    Du sprichst ein wenig vage und pauschal von "einigen Tools und Funktionen", die das Mimic "dann letztendlich nicht hat wie die Laptop". Vage und pauschal deshalb, weil ich annehme, daß du diese Tools und Funktionen nicht wirklich kennst und einschätzen kannst. Im Fall von AbletonLive z.B. kann ich dir versichern, daß es absolut essentielle Tools und Funktionen sind, für die es eigentlich auch keinen Ersatz gibt ;) . Kommt natürlich immer drauf an, was man überhaupt machen will (obwohl der Appetit auch mit dem Essen kommt: will heißen, wenn man eine Ahnung von Möglichkeiten erlernt, bekommt man damit dann plötzlich andere Ideen, was man machen will/kann) ;)

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