Fehltrigger-Problem mit VH-11 und TD-12

  • Hallo,
    ich habe einen interessanten Fehler, den meine VH-11 am TD-12 erzeugt:
    Nach Lösen des HiHat-Pedals triggert die Unit einen Sound, und zwar im speziellen den, der im jeweilen Kit auch an Tom3 anliegt (wobei ich vermute, dass "Tom3" hier nur ein beliebiges Symptom ist - irgendwo ist etwas falsch hinterlegt, es könnte in einem anderen Fall auch Crash1 sein).
    Die Verkabelung ist korrekt und die Kabel überprüft. Handbuch und Web haben mir bislang keine Hinweise gegeben, was ich wo einstellen könnte.
    Ich habe jedenfalls keine Möglichkeit gesehen, einen Triggerimpuls beim "Entspannen" des Sensors irgendwo sinnvoll zu belegen, das Abrufen eines Sounds bei dieser Aktion ist logischerweise eigentlich nicht gewünscht, es soll ja nur eine Zustandsänderung für die bei der HiHat hinterlegten Sounds erfolgen.


    Also, simpel formuliert: Du trittst die Hihat, und beim Lösen macht es "Dong!"


    Ich vermute, dass die Lösung recht trivial ist, aber ich seh grad den Wald nicht...
    Anyone?



    Groeten, Fahl

  • Danke! - das ist eine mögliche - und triviale- Erklärung :D



    Aber wo zum Teufel stelle ich ein, welcher Sound beim Foot Splash ausgelöst wird? Ich habe nur Infos zu Offset, Sensivity etc. gefunden.
    Ich war bislang immer davon ausgegangen, dass der Splash-Sound mittelbar an den eingestellten HiHat-Sound (Rim...?) gekoppelt ist.



    Nur der Vollständigkeit halber:
    Das beschriebene Problem tritt allerdings auch auf, wenn ich die HiHat aus dem Spiel heraus entlaste, also nicht nur beim gewollten Erzeugen eines HiHatSplash.
    Aber das könnte natürlich in den Sensivity-Einstellungen begründet liegen...

  • Moin Fahl,
    das könnte ein Übersprechen sein. Meistens wird über das Rack ein zweites Pad ausgelöst. Zum einen check ob dein HHat-Ständer das Rack berührt, dann weg ziehen und probieren. Ansonsten im Handbuch alles rund um den Parameter "Crosstalk" lesen und probieren.
    So solltest du das Problem in den Griff bekommen.

    Gruß Gerd



    Beer is cheaper than therapy!

  • wo zum Teufel stelle ich ein, welcher Sound beim Foot Splash ausgelöst wird?

    Ok...äh, das war eher von der Midi-Ausgabe gedacht. Ich glaube bei den Modul-Sounds ist es gekoppelt (und man kann nix an anderem Sound einstellen).


    beim gewollten Erzeugen eines HiHatSplash

    Also wenn du einen Hihat-Splash-Sound mit der dafür üblichen Fußbewegung erzeugen kannst (und dieser Sound ist nicht der besagte "Dong"), dann hat Gerd bestimmt recht mit seiner Crosstalk-Vermutung. Wenn der Hihat-Stand keine (Rohr-)Verbindung zum Rest hat, steht das Ganze vielleicht auf einem "vibrierenden" Podest? Ich tippe jetzt mal auf getretene HeellUp-Hihat, die das "Dong" auslöst (da du nichts zum langsamen Öffnen -mit HeelDown versteht sich- geantwortet hast...). Wie abgedämpft ist seitens der HH-Stands der obere Anschlag durch die Feder (Filze, Gummis)? Wie stark powert die Feder zurück?

  • Oh, ja - mein Versäumnis, das habe ich wohl nicht ganz klar formuliert: Auch wenn ich die HH recht langsam öffne, entsteht das Geräusch. Und zwar, bevor ein oberer Totpunkt erreicht wird, also kein Anstoßen. Crosstalk würde ich eher ausschliessen: kein Rack, keine physikalische Verbindung, kein Podest. Wenn ich an die HH-Mascoine schlage, passiert nichts. Ich kann das schon recht eindeutig auf die Bewegung im Sensor zurückführen. Das komische ist, bei einigen Kits tritt der Fehler nicht auf (bin jetzta lle mal druchgegangen), ich kann aber auch keine systematik erkennen. Und wenn man den Sound beim Öffnen der HH, wie Nick24 meinte, aus dem Modul heraus nicht einstellen kann, dann wird es doch richtig kryptisch... ?(

  • Und Foot-Splash Sens tut nichts zur Sache? Ich würde mal mit einem Midi-Monitor checken, welche Midi-Note mit diesem Fehl-Sound ausgegeben wird.




    ...Edit: also, hab's gerade nochmal gecheckt: es wird bei Roland-Modulen gar keine Midi-Note für Foot-Splash generiert, von daher kann ich mir außer einem Defekt nichts mehr vorstellen. Wenn du die HH-Note-Border verschiebst, verändert sich dann der Punkt der Fehl-Triggerauslösung im Hinbick auf die Controller-(Pedal-)Stellung? Wenn ja, würde das bedeuten, daß der Border-Punkt (Controller-Position, ab der statt einer Open-Note eine Closed-Note für einen Pad-Stroke ausgegeben wird, und umgekehrt) der Falschauslöser ist.


  • Hallo zusammen, es hat sich etwas getan; einiges ist klarer, dafür gibts neue Fragen.
    Das Problem mit dem "fremden" Sound liegt wohl daran, dass ich - wenn ich das TD-12 per MIDI in+out mit Logic verbunden habe - unter bestimmten Umständen die von Logic verarbeiteten Sounds zurückhöre, und nicht nativ die aus dem Modul.
    Und da gibt es bei einigen Instrumenten Diskrepanzen. So habe ich bei den Crashbecken nur ein Monosignal (beim Linken nur Edge, beim rechte nur Bow) und die HiHat reagiert quasi wie sie will - geschlossen geht gar nicht, Foot Splash geht nicht, und bei manchen Kits (am TD12) bekomme ich das geschilderte Geräusch beim Lösen der HH.


    Jetzt würde ich die erkannten Missstände natürlich gerne beheben. Vor allem die zickige Hihat nervt, weil ich eigentlich Songs am E-Set via MIDI einspielen und dann soundmässig editieren wollte. Das macht natürlich keinen Sinn, wenn die Hihat nicht vernünftig spielbar ist bzw. die erzeugten MIDI-Daten die dynamische Zustände nicht abbilden. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht sogar einen Workaround? Mit dem Problem stehe ich ja wohl wahrscheinlich nicht alleine da...


    Danke an alle bis hierhin!



  • wenn ich das TD-12 per MIDI in+out mit Logic verbunden habe

    In+out macht keinen Sinn! Der Weg für Softwaredrumming ist: Modul-Midi-Out wird an den Midi-Input des Midi-Interfaces angeschlossen.


    unter bestimmten Umständen die von Logic verarbeiteten Sounds zurückhöre, und nicht nativ die aus dem Modul.

    Das kapiere ich gar nicht; was für bestimmte Umstände und was ist Zurückhören? Generell: was hörst du denn nun ab, Logic-Software-Drums oder Modul-Sounds?


    Und da gibt es bei einigen Instrumenten Diskrepanzen. So habe ich bei den Crashbecken nur ein Monosignal (beim Linken nur Edge, beim rechte nur Bow) und die HiHat reagiert quasi wie sie will - geschlossen geht gar nicht, Foot Splash geht nicht

    I ahne, was du hiermit meinst: das Midi-Mapping und das Hihat-CC-Daten-Mapping sind im höchsten Maße suboptimal. Lösung: für dein Softwareinstrument ein passendes Mapping erstellen (evtl. auf Basis eines schon vorhandenen TD12-Presets).


    ...weil ich eigentlich Songs am E-Set via MIDI einspielen und dann soundmässig editieren wollte. Das macht natürlich keinen Sinn, wenn die Hihat nicht vernünftig spielbar ist bzw. die erzeugten MIDI-Daten die dynamische Zustände nicht abbilden.

    Wie gesagt, mit Midi-Mapping und Midi-Echtzeit-Edit bekommt man für jedwedes Soft-Instrument alles Mögliche hin. Logic ist da auch ausreichend fähig. ;)

  • Da guck! Ich bin MIDI-mässig leider nur Einsteiger (Überraschung...). Was ich erreichen wollte: TD12 spielen, MIDI-Noten in Logic aufzeichnen UND am liebsten auch die im TD12 aktuell angewählten Sounds (also das Kit) hören. Deshalb dachte ich, das Logic MIDI Out - Roland MIDI in wäre nötig. Nach meinem Verständnis würde das TD12 einerseits als Impulsquelle, anderseits aber auch als externer Sequenzer arbeiten. Hat aber nicht funktioniert... :rolleyes:


    Nach langem Suchen und Rumprobieren bin ich auf die Sache mit Scripter gestossen. Immerhin habe ich so - eher zufällig - über das MIDI Plugin die Hihat halbwegs ordentlich ans Laufen bekommen (Drum Kit Designer V-Drum Compatibility). Ich bin mittelschwer erschüttert, dass eine so basale Tatsache nicht prominenter im Web zu finden ist. Ich habe es die ganze Zeit nicht verstanden, wie ich mit meinem Problem alleine da stehen kann. Fühle mich ein bisschen wie jemand, der sich bei allen beschwert, dass sein schicker Bolide nur 80 fährt - nur weil ihm niemand gesagt hat, wofür diese Gangschaltung eigentlich da ist :D
    Schön, es geht schrittweise weiter. :thumbup:


    Mir ist allerdings gerade nicht klar, warum ich derzeit (TD12 -> externes Software-Instrument, So Cal+) nur im Overhead-Kanal die Möglichkeit habe, MIDI Plugins auszuwählen. Das 1500 Seiten starke Logic-Handbuch aus dem Rheindigital Verlag schweigt sich (auch da) sehr weitschweifig aus.


    Was ich ausserdem noch gerne wissen würde: In meinem aktuellen Setting "erkennt" Logic nur ein 5-Piece Set mit 2 Crash, HH und 1 Ride. Ride funktioniert mit Bow, Edge und Bell prima. Die Crashes sind aber nur Mono (obwohl zwei Noten in der Pianorolle zu sehen sind, bspw. C#3 und G3 für das linke Crash) , das 3. Crash (Aux1) und das 4. Tom (Aux2) triggern keine Sounds, obwohl in der Pianorolle Noten eingehen (D#1 / E1 für Aux 1, F1 / F#1 für Aux 2). Wie bekomme ich das in den Griff? Wahrscheinlich mit deinem Hinweis auf MIDI Mapping und MIDI Echtzeit-Editing. Hast Du einen Quicktipp zur (abkürzenden) Vertiefung für mich?


    1000 Dank vorab!

  • MIDI-Noten in Logic aufzeichnen UND am liebsten auch die im TD12 aktuell angewählten Sounds (also das Kit) hören

    Wo ist das Problem? Die Midi-Ausgabe des Moduls funktioniert doch unabhängig vom Modul-Sound.


    Mir ist allerdings gerade nicht klar, warum ich derzeit (TD12 -> externes Software-Instrument, So Cal+) nur im Overhead-Kanal die Möglichkeit habe, MIDI Plugins auszuwählen

    Da ist ME schon ein grundlegendes Verständnis-Problem: ein Overhead-Kanal ist ein Audio-Channel. Midi-Plugins sind für Midi-Spuren/Channels... ;)

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