Country Drummer sterben aus

  • Unter dem Titel "'Nashville Drummer' Added to Endangered Species List" lernen wir, dass Country Drummer eine gefährdet Spezies sind.
    https://www.savingcountrymusic…-endangered-species-list/
    In den Kommentaren ergänzt der Autor, der selber Schlagzeuger ist:

    Zitat

    "Being a country drummer is the easiest and hardest job at the same time. On one hand, you don’t have to be incredibly technically proficient like the drummers in metal or prog rock (though some country drummers still are). But at the same time, you have to know your place and practice restraint, which is difficult for any musician. The place of a country drummer is to be heard and not seen, to blend in with the rest of the music, to understand that country is about the song, the voice, and the lead players first. It’s a selfless job, but also very critical to the music. It takes a certain type of animal to be a good country drummer, to know your place, be fine with just keeping the rhythm, and understand that your creativity comes out in your ear and restraint, and knowing where to add subtle textures as opposed waiting for the next monster drum fill."

    Das trifft es aus meiner (selbst betroffenen) Sicht sehr gut.

    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

    Einmal editiert, zuletzt von Dicker Bub ()

  • Das macht ja nix, es gibt ja Snap Tracks.... :P :( ;(


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  • Hm. Das soll ja wohl in erster Linie sagen, dass s. E. Drummer mit den genannten Charaktereigenschaften (in etwa: selbstlose Zurückhaltung zum Wohle bzw. in Diensten der Musik) aussterben. Ob dem so ist, vermag ich nicht wissenschaftlich begründet zu sagen. Mein Eindruck ist aber eher ein anderer.


    Die Howdy-Fraktion betreffend hatte ich erst neulich ein interessantes Erlebnis. Auf einem Fest lag eine Countryband in den Startlöchern. Sie legten dann mit 6 Leuten auf der Bühne los. Und mit 3 davor, die eine rhythmisch zur Musik passende zünftige Bewegungszermonie vollführten. Line Dance. Ratzfatz standen da 8, 12, 16. Und als ich nach ein paar Nummern ging (weil ich musste), standen hinter mir noch mal zwei Formationen mit ca. 20 Leutchen. Einschlägige Bands und Line Dance Gruppen netzwerken wohl recht intensiv und unterstützen sich auch gegenseitig. Scheint eine recht aktive Community zu sein. Auch von dieser Seite her hatte ich nicht den Eindruck des Aussterbens. Der Kollege Trommler hatte auch durchaus was drauf, spielte aber "trotzdem" wie gefordert ohne Gefrickel und songdienlich.

  • Unabhängig vom Artensterben muss ich sagen, dass ich von den Countryschlagzeugern, die ich bisher gehört / gesehen habe, immer sehr beeindruckt war.
    Absolut auf den Punkt, technisch sehr versiert, Begleitung sehr kreativ aber ohne nerviges Gefrickel, Fills genau und nur da, wo sie hingehören... Das war immer einfach großartige Livemusik (auch wenn ich das Genre quasi nie im CD-Player habe).
    Die Beschreibung vom Autor trifft es also meiner Erfahrung nach vollkommen.


    Kleine Einschränkung: Ich habe da bisher eigentlich nur professionelle Bands auf großen Bühnen gehört.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Ich kann mir gut vorstellen, dass da der Nachwuchs knapp werden könnte. Wir leben ja auch in einer Zeit , in der Selbstdarstellung schon als Tugend gilt. Gereration Instagramm und so.
    Lieber Youtube Playalongtrommler auf Klickjagd als in der Ecke hocken und keine Aufmerksamkeit bekommen.
    Aber wen interessiert schon Country :D

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • dani808: Irgendwann auch Dich ;) Die Aeronauten solltest Du ja kennen :thumbup:

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  • Scheint eine recht aktive Community zu sein.


    Allerdings muss man sicher differenzieren zwischen der deutschen, ziemlich folkloristisch angehauchten Kauntri-Szene und der echten Kultur der USA. Wir sind hier bezüglich Country etwa so authentisch wie ein bayrisches Oktoberfest in Amerika.


    Ich habe allerdings auch schon gehört, dass im Mutterland der Cowboymusik ein Rückgang der handgemachten Trommelei beklagt wird zugunsten des immer gleichen Computerpatterns mit Schellenring auf dem Offbeat. Meine sogar, dass ein Member hier im DF mal einen entsprechenden Beitrag verlinkt hatte.


    Es stimmt allerdings, dass die Szene hier in Deutschland, gerade auch zusammen mit den einschlägigen Line Dance Gruppen, recht intensiven Austausch betreibt und im Gegensatz zu Amerika eher kompakt und überschaubar ist. Der deutsche Country- Drummer ist also per se schon immer ein seltenes Tier gewesen.

  • Ich habe allerdings auch schon gehört, dass im Mutterland der Cowboymusik ein Rückgang der handgemachten Trommelei beklagt wird zugunsten des immer gleichen Computerpatterns mit Schellenring auf dem Offbeat. Meine sogar, dass ein Member hier im DF mal einen entsprechenden Beitrag verlinkt hatte.


    http://www.drummerforum.de/for…-country.html#post1247304


    Edith n a vielleicht ohne "s" Edith2- jo geht doch wer sagt`s denn http ohne S

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Irgendwann auch Dich


    Ok, ich gestehe. American IV und V von Cash stehen bereits seit einiger Zeit in meinem Plattenregal. Aber so richtig Country ist "Johnny Cash 2.0" ja nicht, glaube ich.
    Aber zum Thema.
    Ist es denn nicht so, dass das im Startpost zitierte nicht auch bei vielen anderen Musikstilen vorkommt? Meist zurückhaltendes, songdienliches Drumming anstelle "Kasperletheater" am Set.
    Ist das im Country so viel stärker ausgeprägt (ich kenne mich damit überhaupt nicht aus)?
    Hat der Nachwuchs vielleicht nur keinen Bock auf Country? Mal ganz provokant gefragt.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

  • Um es musikalisch und in Titeln auszudrücken :)



    Songdienliches Drumming und "Aussterbender" Drummer ^^
    by the way ich liebe Ghoultown wegen ihrrer vielfältigen Bandbreite in dem Genre

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    das mit den Löffeln ist echt stark

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
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    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Dann oute ich mich auch mal als Drummer aus dem Genre. Wusste gar nicht, dass ich vom Aussterben bedroht bin. Ok, ich bin nicht mehr der Jüngste, aber... :thumbup:


    Dass die Country Szene hier eng mit den Line Dancern verknüpft ist stimmt. In meinen Augen leider. Ich drücke es mal ganz krass aus: Für die ist die Zeit einfach stehen geblieben.


    Was in USA unter Country läuft ist extrem vielschichtig. Das geht von klassischen Sachen à la Cash bis hin zu Southern Rock oder gar Punk Elementen. Dass dabei durchweg songdienlich und auch zurückhaltend getrommelt wird, stimmt allerdings auch.


    Wen's interessiert, hört mal rein bei:


    A thousand Horses
    The Cadillac Three
    Whitey Morgan
    Zac Brown Band
    The Outsiders
    Chris Stapleton
    Blackberry Smoke


    oder last but not least Lukas Nelson (Sohn von Willie Nelson).


    https://www.youtube.com/watch?v=SX8ha9x38Jk

    Einmal editiert, zuletzt von zu spät ()

  • Blackberry Smoke


    Eine meiner Lieblingsbands, aber solche Bands findet man in D ja so gut wie gar nicht. Wenn man auf den einschlägigen Festivals in D so schaut, da wird schon hauptsächlich der Klischee-Kauntri gespielt. Obwohl es mit Sicherheit auch dafür genügend Publikum gäbe. Nur unter Musikern scheint mir das hierzulande nicht besonders modern zu sein.


    Hab einmal das Vergnügen gehabt, nen Band-Contest in Pullman City zu spielen, da gabs ein paar wenige Bands in der Rubrik New Country, ein paar wenige beim Country Rock, und ziemlich viel beim Classic Country zu hören. Schon der Rahmen einer Westernstadt war halt Folklore, und sowohl Bands als auch Publikum fehlte natürlich das Country-Gen echter amerikanischer Rednecks.

  • Warum sollte ein Country-Drummer aussterben?. Solange die Leute Country-Musik live hören wollen, wird es auch den Drummer dazu geben. Und das in absehbarer Zeit, ein Drum-Computer die Arbeit des Drummers übernimmt, kann ich mir, speziell in dem Genre, nicht vorstellen.

  • Dein Wort in Gottes Ohr:

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    Rogers, Gretsch und Toontrack beherrschen mein Leben!

  • Hallo,


    krasses Beispiel, so etwas kann ich mir höchstens 5 Minuten anhören. Das hat für mich auch absolut gar nichts mehr mit Country zu tun. Die beiden Protagonisten schwimmen auf einer Welle, mit der sich sich nicht identifizieren. Es geht rein um Kommerz.

  • Hi,


    ich komme gar nicht über dieses Video hinweg. Das nennt sich wohl Halb-Playback, dazu noch mit einem grauenhaften Sound, nur der Gesang ist live. Und sich ein kariertes Hemd anzuziehen und einen Cowboy-Hut aufsetzen, reicht nicht.


    Die werden auch nicht der Top-Act auf dem Festival, oder soll ich eher sagen Rummel, Volksfest, gewesen sein. Eher so Randunterhaltung, Background. Hätte auch komplett vom PC kommen können. Und zwei Personen kosten den Veranstalter weniger als eine Band mit 5 Leuten. Wahrscheinlich war noch eine Bühne zu füllen.


    Wenn solche vermeintlichen Musiker meinen, sie können ohne Drummer auskommen, oder sogar komplett auf eine Band verzichten, sollen sie das machen. Sie bedienen ein Klischee und werden zu den vorhandenen Fans kaum neue hinzugewinnen, bzw. Leute die sich für Country begeistern. Dann geht es, wie ich oben schon schrieb, nur um Kommerz.

  • Jeder kennt sie, die Rock-, Pop-und Jazz-Drummer. Aber bei Country kommt mir jetzt nur Paul Leim in den Sinn. Die 80er haben auch
    die meisten Drummer überstanden, oder nicht? Und Country Musik ist doch eher wieder am Aufleben - ist jetzt rein spekulativ, aber ich habe dieses
    Empfinden.


    Bei Studioaufnahmen wird eher auf Multi-Instrumentalisten gesetzt; und was sich in den Nr.1 Charts so bewegt, hat nichts mit "echtem Drumming" zu tun.
    https://www.youtube.com/watch?v=ZEWGyyLiqY4

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