Wie das Fame DD-One Pro individualisieren? Notwendigkeit?

  • Hallo,


    ich stand schon kurz vor dem Kauf von o. g. Set im Musicstore in Köln, wo ich Anfang November nach Geldeingang ;) hinfahren wollte, weil ich in anderen Schlagzeugforen nur Gutes darüber gelesen habe. Dann stoße ich auf Euer Forum und hier steht o. g. Set und sogar der Musicstore überhaupt nicht gut da. 8|


    Zugegeben, ich habe das Set noch nicht angespielt, wollte es vor Ort aber schon anspielen, aber auch gleich mitnehmen. ;)


    Aber hier wird ja quasi davon abgeraten. Entweder ein ganz anderes, das ich mir aber nicht leisten kann und auch nicht werde wahrscheinlich und bei gebrauchten Dingen, habe ich nur negative Erfahrungen gemacht, obwohl diese z. B. Warehouse Deals waren. Daher sollte das Set schon neu sein und eben auch bitte mit Garantie, wenn denn mal was sein sollte.


    Ich weiß nicht, ob ich jemals Software Drumming machen werde, möchte es aber nicht Omelett ausschließen. Aktuell aber aufgrund mind. wegen der finanziellen und zeitlichen Situation keine Option! Nur als Anmerkung! ;)


    Long speech, short sense: wenn das Fame DD-One, was daran evtl. optimieren, also z. B. welches Teil gegen welches andere austauschen, dass preislich aber in derselben Liga spielt?


    Vorab schonmal besten Dank.


    Gruß
    vom
    rumpelstilzchenaufkoks, dessen Nick zu lang ist, weswegen ich ihn anpassen musste (ändern kann man das wohl leider nicht?)

  • Wegen der hohen Modul-Latenz würde ich davon eher abraten.

    Gut, wie geschrieben, kommt das wahrscheinlich eh nie infrage. ;)


    Wollte halt wissen, ob es ein oder zwei Teile gibt, die vllt am Anfang noch ok sind, aber nach 5 x trommeln schief sind oder klappern. Das würde ich gleich gegen etwas Besseres austauschen wollen, was gleich viel kostet.

  • Also ich kenn wenige musikalische Leute, die den künstlichen Plastiksound lang aushalten. Das Spielen externer gutklingender Klangquellen beim e-Drumming ist für's Musikmachen ME das einzig Sinnvolle und Ernstzunehmende. ;)

    Sind die Deiner Meinung nach sooo schei.e? Ich habe mir jetzt einige Videos von verschiedenen E-Drums angeschaut. Dann müssten Deiner Meinung nach alle Sounds von allen E-Drums schei.e sein, da sich selbst ein TD-50 von Roland nicht echt anhört.

  • Also wenn es um Akustikschlagzeug-Sounds geht, mach noch ein paar o's dran, bei dem sooo. TD50-Sounds sind bereits durchaus ungeil. ;) Es gibt aber bestimmt Leute, die das Gegenteil behaupten und denen ihr chemischer Plastikmodulsound gefällt (wahrscheinlich schon von daher, weil's so teuer war, und jetzt ihr Equipment ist, und der Hersteller sowas wie "super-duper-hyper-mega-realistische Modeling-Engine" in die FACTS gedruckt hat ;) ;) )


    PS: schönes Beispiel

  • Ob du in einschlägigen Foren nach einem guten Auto, einen PC einen Geschirrspüler oder Hörgeräte suchst, es wird immer jemanden geben, der von deinem favorisierten Gerät abrät. Nichts hilft bei der persönlichen Meinungsbildung so sehr, wie selbst ausprobieren.
    Ich habe das DD-one Pro und bin damit sogar schon einmal live auf der Bühne gewesen. Ich kann jetzt nichts negatives berichten. Alles hat funktioniert und klang absolut in Ordnung. Der gemeime Fan vor der Bühne registriert einen nicht optimalen Sound sowieso nicht.

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Also wenn es um Akustikschlagzeug-Sounds geht, mach noch ein paar o's dran, bei dem sooo. TD50-Sounds sind bereits durchaus ungeil. ;) Es gibt aber bestimmt Leute, die das Gegenteil behaupten und denen ihr chemischer Plastikmodulsound gefällt (wahrscheinlich schon von daher, weil's so teuer war, und jetzt ihr Equipment ist, und der Hersteller sowas wie "super-duper-hyper-mega-realistische Modeling-Engine" in die FACTS gedruckt hat ;) ;) )


    PS: schönes Beispiel

    Hatte mir ja schon Videos mit dem Fame angeschaut und fand die Sounds schon mehr, als nur gut. Besonders wenn ich mit dem TD-12 vergleiche.


    Aber es ist doch auch möglich, die Latenzt mit einem guten Audiointerface zu verringern!? S. https://m.youtube.com/watch?v=NZnfhzB-OfY Wenn das bei einem TD-25 geht, sollte das ja bei einem Fame DD-One doch auch gehen, oder!?


    Wenn ich hier jetzt richtig im Forum recherchiert habe, muss es Deiner Meinung nach eher das Roland TD-1 sein, wenn es um günstige E-Drums geht!?


    Hast Du bitte konkrete Latenz-Angaben vom Fame und vom TD-1 je mit Modul und Software? Danke.

  • Ob du in einschlägigen Foren nach einem guten Auto, einen PC einen Geschirrspüler oder Hörgeräte suchst, es wird immer jemanden geben, der von deinem favorisierten Gerät abrät. Nichts hilft bei der persönlichen Meinungsbildung so sehr, wie selbst ausprobieren.
    Ich habe das DD-one Pro und bin damit sogar schon einmal live auf der Bühne gewesen. Ich kann jetzt nichts negatives berichten. Alles hat funktioniert und klang absolut in Ordnung. Der gemeime Fan vor der Bühne registriert einen nicht optimalen Sound sowieso nicht.i

    Das stimmt wohl! :-/


    Wie lange hast Du es schon? Machst Du auch Software Drumming?

  • Aber es ist doch auch möglich, die Latenzt mit einem guten Audiointerface zu verringern!? S. https://m.youtube.com/watch?v=NZnfhzB-OfY Wenn das bei einem TD-25 geht, sollte das ja bei einem Fame DD-One doch auch gehen, oder!?

    Du kannst die Modul-Latenz nicht veringern. In dem Video geht es um die zusätzliche rechnerseitige Audio-Latenz (und das auch noch ganz schön dilettantisch, wenn man bedenkt, daß den Machern das Gebratzel bei kleinster Latenz (von über 3ms bei dem UR22-Gerät) noch nichtmal auffällt (Stelle 18:25))


    Wenn ich hier jetzt richtig im Forum recherchiert habe, muss es Deiner Meinung nach eher das Roland TD-1 sein, wenn es um günstige E-Drums geht!?

    Nö, für preisgünstiges eDrumming mit ausreichend komfortablen Trigger-Möglichkeiten rate ich zu einem gebrauchten Roland-Modul a la TD9,11,12.


    Hast Du bitte konkrete Latenz-Angaben vom Fame und vom TD-1 je mit Modul und Software? Danke.

    Das Fame DDone hat schonmal ca 10ms Modul-Latenz (Midi ist damit auch gemeint.) Da drauf kommt dann noch die weitere Audio-Latenz und wenn du da nicht die allerbesten und -schnellsten Komponenten hast (->Audiointerface! + fähige CPU!), die auch durchaus ihren Preis haben, bist du bei unangenehmen 15ms (zum Vergleich: A-Klamotten haben ca 2ms Laufzeit bis zum Ohr des Spielers). Man sollte zusehen, daß man insgesamt (am besten deutlich) unter 10ms gesamt liegt, und das schafft man jedenfalls mit Roland-Modulen, auch mit einem TD1. Ein TD30/50-Flaggschiff hat beste 3ms, andere TDs haben gerade mal 1ms mehr. Mit moderner USB-Midi-Verbindung spart man auch nochmal ca 1ms. Ich spiele z.B. mit TD11-Modulen + RME Audio-Interfaces mit einer insgesamten Latenz von ca 7ms, was absolut angenehm und unauffällig ist; das würde im besten Fall mit TD30 und PCIe- oder Thunderbolt-Audio und am besten noch stärkerer Echtzeit-CPU-Leistung für eine Samplerate von 96kHz gerade mal 2-3 ms besser gehen, wäre dann aber wesentlich teurer. Muß also nicht sein. ;)

  • Würde mir das mal in einem Video anschauen wollen, wie das aussieht bzw. sich anhört, wenn ein Set einmal 6ms und einmal >10ms Latenz hat. Finde nur keins. :-/ Das Fame soll ja schnell, ja nach Interface, mal 15ms haben.


    Die Audio-Ausgabe kann aber weiterhin über Kopfhörer erfolgen und muss beim Software Drumming nicht zwangsläufig über einen größeren Monitor erfolgen, oder!?

  • Wenn du nur den Nick74 ansprechen willst, dann mach das als PM.
    Ansonsten halte die Fragen allgemein wenn du sie öffentlich postest, ist sonst verwirrend.

    Würde mir das mal in einem Video anschauen wollen, wie das aussieht bzw. sich anhört, wenn ein Set einmal 6ms und einmal >10ms Latenz hat. Finde nur keins.

    Ich bin zwar nicht angesprochen, antworte trotzdem mal:


    Nein ein solches Video wird es nicht geben. Wie soll das aussehen? Auf einem Kanal die Padsounds und auf dem anderen die Audioausgabe?
    Du weißt was Latenz ist? Die Zeit vom Anschlagen des Pads bis zur Ankunft des Sounds an deinem Ohr.

    don´t panic

  • Grad gelesen, dass menschliche Ohren eine Latenz bis zu 11ms nicht von einer geringeren Latenz unterscheiden können.


    Das ist nicht ganz richtig. Die Ohren können Laufzeitunterschiede im Nanosekundenbreich unterscheiden, sonst wäre räumliches Hören wie wir es haben nicht möglich.
    Unsere Ohren sind da recht päzise und können Unterschiede von 0,1ms sehr gut unterscheiden.


    Das hat etwas mit Schalllaufzeiten zu tun, ein Schallereignis was etwas versetzt vor dir stattfindet kommt an einem Ohr etwas früher an als am anderen.
    Hier sprechen wir von der Verzögerung des Ereignisses bis zum Hören desselben.
    Bei einer Feuerwerksrakete hörst du den Knall deutlich nach der Explosion weil sie hunderte Meter entfernt ist. Trotzdem kannst du mit geschlossenen Augen feststellen
    ob der Knall von rechts, links oder von vorne kommt, obwohl der Schall zum linken Ohr meinetwegen 300m und zum rechten 300m +10cm unterwegs ist.


    Je höher die Frequenz desto genauer können wir orten. Hat was mit Phasenverschiebung zu tun. Gehört aber nicht hierhin ;-)Was du wahrscheinlich gelesen hast und was damit gemeint ist die Zeit die wir noch als gleichzeitig empfinden wenn wir auf ein edrum schlagen und den Sound hören.
    Das ist sehr subjektiv und empfindliche Geister bemerken ab ca. 6ms schon eine mehr oder wenige unbehagliche Verzögerung.
    Ab 16ms sollte jeder in der Lage sein eine Verzögerung wahrzunehmen.


    Mich stört es ab 12ms, was nicht bedeutet das es dann unspielbar wird, macht halt nur weniger Spaß.Die Verzögerung entsteht durch die ganze Rechnerei der Kette. Stichwort Gesamtlatenz.
    Das Modul muss den Schlag auswerten, berechnen und ausgeben, der Rechner muss dieses Signal zu einem Sound berechnen und das Audiointerface rechnet diese
    digitalen Daten in eine hörbares Analogsignal um welches du dann erst hören kannst, das alles braucht Zeit.
    Die Latenzen im Rechner und die des DA Wandlers kann man durch bessere Komponenten beeinflussen, die des Moduls nicht.

    don´t panic

  • Wie lange hast Du es schon? Machst Du auch Software Drumming?


    Ich nutze es seit Mitte 2018. Sounds aus dem Modul, kein Software-Drumming. Allerdings ist die Beckenstopp-Funktion wirklich extrem träge. Keine Ahnung, ob das an der Latenz oder noch anderen Unzulänglichkeiten des Moduls liegt.


    Beeble: Alles schon ausprobiert. Ob ich an meinem A-Set Sabian AAX oder Paiste 302 spiele, merke nur ich, nicht einmal die anderen Bandmitglieder. Frustrierend und ernüchternd. Aber das gehört hier nicht her.

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • Grad gelesen, dass menschliche Ohren eine Latenz bis zu 11ms nicht von einer geringeren Latenz unterscheiden können. Dann wäre es ja gar nicht schlimm, wenn ein E-Set eine Latenz bis 11ms hat, oder!? ;)

    Papier ist geduldig: eine Latenz von 11ms kann ich als Drummer absolut von nahezu keiner Latenz und sogar durchaus von (m)einer Latenz von 7ms unterscheiden. Der Kollege Drumstudio1 fand bereits die Modulklang-Latenz nervig (Millenium oder Fame ist da latenzmäßig so ziemlich das gleiche) Zitat:

    - Die Latenz nervt. Selbst nach Justage der wenigen Parameter die irgendwie Einfluß haben oder haben könnten auf die Bestwerte (Crosstalk, Retrigger-Cancel) ist das Ding für meine Ohren zu träge. Irgendwer testete mal das MPS-850 mit markigen Sprüchen wie "Triggergeschwindigkeit ordentlich" oder "Mittelfeld" oder "9 Millisekunden"... vielleicht habe ich dies auch geträumt. Es ist mir erstmal egal, was Leute messen ;-). Viel wichtiger: ich spüre da kommt jeweils mein gespieltes etwas zu spät.


    Wenn du dir das antun willst, bitteschön. Und Beeble hat sehr recht, indem er sagt, daß der Spaß leidet (obwohl's evtl. nicht gleich völlig unspielbar ist). Bei ihm auch +1 für die gewagte oder "gefährliche These" des Jesus-Trommlers (in lauten, schlechtklingenden Live-Siutationen stimmts natürlich, aber es gibt viele andere Situationen und vor allem auch "Fans" mit gutem Gehör und Bock auf guten Klang). Und ich sage weiter, daß man in Sachen LearningDrums mit zuviel Latenz verfälscht (mit Adaption an gewissermaßen verbogene Time) lernt.

  • Und ich sage weiter, daß man in Sachen LearningDrums mit zuviel Latenz verfälscht (mit Adaption an gewissermaßen verbogene Time) lernt.


    Das ist eine sehr wichtige Aussage, die sich jeder bewusst machen sollte der meint Schlagzeug von Null an auf einem edrum zu lernen.

    don´t panic

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