Frage zur Verkabelung von zwei Tascam DP-24/32 mit Footswitch RC-3F

  • Hallo,


    ich versuche mich gerade am Recording und wir stehen derzeit vor folgendem Problem: Wir möchten prinzipiell mit Portastudios (Tascam DP-24 bzw. DP-32) ohne zwischengeschaltete DAW aufnehmen. Wir haben dafür 2 Geräte, da uns die 8 Eingänge von einem Tascam nicht gereicht haben (sind derzeit bei 12 Eingängen angelangt).


    Um die Recording-Funktion simultan starten zu können, müssten wir theoretisch perfekt zur gleichen Zeit auf "record" auf beiden Tascams drücken. Ich weiß, mit einer DAW können wir nachträglich die Tracks so zurechtschieben, dass der Start genau angepeilt werden kann. Das machen wir auch fürs grobe Mischen nach der Aufnahmesession. Für die Wiebergabe im Proberaum ohne DAW und über die PA ist das jedoch sehr kontraproduktiv, da man auch hier 100% zur gleichen Zeit "play" drücken muss, damit die aufgenommenen Spuren im besten Fall im gleichen Timing liegen... vorausgesetzt natürlich, man hat auch gleichzeitig auf "record" gedrückt.


    Um das Problem zu beseitigen habe ich mir überlegt, dass man mit einem Footswitch-Pedal beide Tascams verbindet und die entsprechenden Befehle "record", "stop" und "play" hinterlegt, damit man das Timingproblem gelöst bekommt. Die Tascams haben einen Remote-Eingang für 2.5mm (?) Klinken, welche auch im Footswitch Tascam RC-3F verbaut ist: https://www.thomann.de/de/tasc…77b23c69fcbaa8d1dcf047468


    Nun zur Frage: ist es möglich beide Tascams mit einem einzigen dieser Footswitches zu verbinden um ein gleichzeitiges Starten von play / record / stop zu ermöglichen? Und falls ja, wie?


    Ich habe nach Y-Kabeln gesucht mit 1x 2.5mm female to 2x 2.5mm male aber nichts gefunden. Falls dieser Ansatz falsch ist und jemand weiß wie ich das Problem ohne DAW zwischengeschaltet gelöst bekomme wäre ich wirklich dankbar.


    VG xeemingly

  • Hallo, habe eben mal bei der Produktbeschreibung des Footswitch-Pedal nachgelesen.


    In der Produktbeschreibung steht unter anderem: "Ausgabeformat: UART-Signal (9600 Bit/s, ungerade Parität)"
    Das heißt über den Klinkenstecker laufen Daten. Daher wird das nach meiner Auffassung nicht so einfach funktionieren.


    Eine Anfrage beim Hersteller kann Gewissheit bringen.

    Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. (Erich Kästner)

  • Hallo Slinor,


    danke für deinen Post. Der Hersteller stellt sich dumm und ist zu keinerlei Auskunft oder intelligenter Hilfestellung bereit und hatte mir empfohlen, 2 Pedale zu kaufen und so zu präparieren, dass man gleichzeitig auf die Tasten beider Pedale drückt. So frei nach der Idee, ich solle ein Holzbrett draufkleben um gleichzeitig zu betätigen.


    Ich habe auch in einem Tascam-Forum nachgefragt und dort erste Hinweise erhalten, ich solle es mal über MIDI probieren, wobei mir das als Noch-Laien in dem Bereich nicht viel sagt. Ich schätze da hilft wohl nur sich intensivst in die Materie einzulesen...

  • Es ist vollkommen egal ob record auf beiden Geräten gleich startet.
    Ich vermute das hinterher alle Spuren in einer DAW zusammengeführt werden sollen?
    Dazu alignst du einfach beide Aufnahmeblöcke. Ist ne Sache von Sekunden und fertig.


    Das war der der easy Part der GeschichteJetzt stimmt zumindest der Anfang der Aufnahme, aber je nach Gerät laufen die Spuren nach einiger Zeit wieder auseinander.
    Weil eben jedes Gerät etwas anders aufnimmt. Ja auch bei digitalen Geräten hat man Toleranzen
    Du wirst es ohne erheblichen Aufwand nicht schaffen hinterher 12 synchron laufende Spuren zu haben.
    Nur jeweils die Spuren die du auf einer SD Karte aufgenommen hast sind synchron.



    Wie man in den Besitz gleich 2 solcher Geräte kommt anstatt es richtig zu machen frage ich lieber nicht ^^

    don´t panic

  • Was du mit "richtig machen" meinst kann ich erahnen, find ich aber völlig fehl am Platz, da ich ja eingangs schon beschrieben habe, dass ich den Fokus aufs unkomplizierte Aufnehmen und nicht auf der Fummelei in einer DAW haben möchte. Und ja, ich habe auch geschrieben, dass hinterher in einer DAW auch fix zurechtgerückt wird. Ich will aber primär nur aufnehmen und das Mixing und Mastering den Leuten überlassen, die etwas davon verstehen (sprich seit Jahren in der Materie stecken und ein Portfolio zum Reinhören anbieten). Für den Zweck "aufbauen, aufnehmen und los" ohne Interfaces oder Laptop hab ich damit eine für mich wunderbare Lösung gefunden - find ich! Schöner Nebeneffekt: man versucht überall tight zu spielen und hört genauer auf den Anderen.


    Am ersten Album haben wir das Abmischen und Mastern selbst probiert und Spaß daran gehabt - wirklich professionell war das aber trotzdem nicht. Die Zeit und Lust in Mixing und Mastering zu stecken will ich nicht.


    Dass die beiden Tascams "unterschiedlich aufnehmen" kann ich nicht unterschreiben, ich habe in den Spuren keine konstante Verzögerung eines Geräts gegenüber des andreren in der DAW bemerken können. Das hätte für mich etwas von Nuancen aus irgenwelchen Weinen schmecken zu wollen oder können. ;)


    Danke dennoch auf dir für den Input. Um das Problem auf Eis zu legen habe ichs einfach damit gelöst für den ersten Eindruck auf einem der Tascams (mit Gitarren- & Bassabnahme) das Mikrofon für den Raum anzustöpseln, womit ich einen ungefähren Eindruck über den gesamten Take inkl. Schlagzeug bekommen kann, was für mich ausreicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von xeemingly ()

  • da ich ja eingangs schon beschrieben habe, dass ich den Fokus aufs unkomplizierte Aufnehmen

    scheint ja aber nicht zu klappen augenscheinlich.



    Mikrofon für den Raum anzustöpseln, womit ich einen ungefähren Eindruck über den gesamten Take inkl. Schlagzeug bekommen kann, was für mich ausreicht.

    Ich verstehe nicht ganz was du bezwecken möchtest. Erst willst du eine 12 Spur Aufnahme und jetzt reicht dir ein Raummikrofon?


    Einen ungefähren Eindruck des gesamten Takes? Du bekommst keinen Eindruck wenn ihr zusammen spielt?
    Ich kann dir nicht folgen was denn deine Absichten sind.
    Einerseits erzählst du vom mischen und mastern eures Albums (was verstehst du unter mastern?)
    Andererseits stellst du Fragen die sich nicht ergeben wenn man ein Album mischt. Sagst aber auch das du keine Lust hast dich mit mischen zu beschäftigen ?( wie kann man mischen ohne sich damit zu beschäftigen!?
    Und jetzt reicht dir zum recorden ein Raummikro für alles.


    Wäre es bei den Ansprüchen nicht unkomplizierter einfach einen Fieldrecorder zum Aufnehmen zu nutzen?

    don´t panic

  • Du hast einfach meinen Text schon wieder nicht richtig gelesen oder mein Problem nicht verstanden (bzw. es auf gefühlt 20 weitere hochgebauscht...smh)... Nochmal final:


    Wir nehmen selbst auf - im Proberaum und mit 2 Tascam SD 24/32 - da ich bereits eines dieser Geräte hatte und damit gute Erfahrungen gemacht habe. 8 Spuren hätten uns nicht gereicht, da ich allein beim Schlagzeug 8 Spuren benötige. Wir wollen im Proberaum keine Interfaces oder DAW benutzen - wir haben das bereits gemacht und würden gern drauf während der Aufnahme im Proberaum verzichten. Die Tascams wollte ich über den Footswitch RC-3F irgendwie miteinander koppeln, was jedoch nicht funktioniert, da keine MIDI-Schnittstellen mehr bei den neuen SDs verfügbar sind. Mir ist dann hinterher aufgefallen, dass das Raummikro genug Schlagzeug, Bass und Gitarre aufnimmt, was eine repräsentative Wiedergabe der Instrumente eines Takes über die PA ermöglicht, ohne dass man unbedingt beide SDs laufen lassen muss. Mein Problem hat sich somit gewissermaßen FÜR MICH gelöst.



    Natürlich kriege ich selbst mit wie es läuft. Wenn es einen richtigen Patzer gibt dann hört man halt auf und beginnt von Neuem. Gemeint waren eher knifflige Stellen, wenn es zu Geschwindigkeits- oder Taktwechseln kommt und es dort besonders auffällt, wenn man nicht stimmig zusammen spielt. Nach der Aufnahmesession zuhause setzen wir die Spuren beider SDs in die DAW und schieben den Start zurecht um die Schlagzeugaufnahmen des anderen (die 8 erwähnten Spuren) dazuzunehmen, regeln nur ganz grob FÜR UNS zurecht und speichern ab - keine Arbeit die nennenswert Zeit frisst. Das ist - ich wiederhole gern - nur für uns und wir schicken am Ende die Ausgangsspuren (raw tracks wenn du möchtest) an jemanden, der sein Handwerk versteht und sich um die Feinheiten kümmert. Wir haben unser erstes Album selbst gemacht und möchten nach der Aufnahme die Arbeit an jemand anderen abgeben um ein besseres Ergebnis zu erzielen und wir selbst wissen zumindest wie man so abmischt, dass man am Ende bewerten kann ob die Tracks an den Mann gebracht werden können oder nicht.


    Ich hoffe du konntest mir damit folgen. Ja, vielleicht wäre ein Fieldrecorder besser gewesen, vielleicht aber auch nicht. Ist aber eh wumpe, ich hab jetzt zwei Tascam SD da. :)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!