Tom-Mikrofonierung a'la DCP - Vergleich verschiedener Mkrofone

  • Neulich habe ich ein Video vom Drumcenter of Portsmouth zu den Tama Star Sets gesehen und bin über die Mikrofonierung "gestolpert": die hatten je ein Mikro für BD und SN, dann ein Großmembraner für die beiden Racktoms zusammen und dann noch eins für die beiden Floortoms zusammen. Dazu kamen dann wohl noch Overheads und Raummikrofone. Ich fand den Sound dieser Videos sehr gut und natürlich und hatte irgendwie abgespeichert, dass ich das auch mal probieren wollte. Neulich kam es dann dazu und ich will euch die Ergebnisse nicht vorenthalten...


    Bei mir stand leider kein Tama Star Set, sondern mein Pearl MMP mit 10 und 12 Hängetoms und 14 und 16 Floortoms. Außerdem konnte ich an dem Tag nur vier Mikrofone "verwursten", deshalb ist das ganze nur eine halbe Sache geblieben. Abgesehen davon kilngt mein Raum auch nicht annähernd so gut wie dieser Scheunenboden beim DCP. Vielleicht ist es trotzdem interessant für den einen oder die andere...


    Es gibt fünf verschiedene Aufnahmen - bei allen steht jeweils ein Beta52a vor dem Resoloch der BD und ein M201TG an der Snare. An diesen Mikros hat sich nichts geändert bei allen Aufnahmen.


    AKG_C414 eine Sticklänge - bearbeitet
    Oktava_MK102 eine Sticklänge - bearbeitet
    Ibanez_Tech II eine Sticklänge - bearbeitet
    Ibanez_Tech II halbe Sticklänge - bearbeitet
    Ibanez_Tech II Glyn Johns - bearbeitet


    Eine Sticklänge bedeutet, dass das jeweilige Mikrofon jeweils genau eine Sticklänge entfernt von der Stelle, wo sich die Spannreifen berühren, im ca. 45°-Winkel auf die Mitte zwischen den Trommeln ausgerichtet war. Vom den Ibanez-Tech II gibt es eine weitere Variante dieser Aufnahmetechnik, wo das Mikro jeweils nur eine halbe Sticklänge zur virtuellen Mitte zwischen den Toms ausgerichtet war.
    Dann gibt es noch einen kleinen Exkurs mit den Ibanez Tech II, wo diese in Glyn Johns Manier aufgestellt waren (also eines schräg über die Standtoms weg auf die Snare, eins von oben auf die Snare herab - beide im gleichen Abstand).


    Hier gibt es die gleichen Aufnahmen nochmal ohne jede Nachbearbeitung:


    AKG_C414 eine Sticklänge - roh
    Oktava_MK102 eine Sticklänge - roh
    Ibanez_Tech II eine Sticklänge - roh
    Ibanez_Tech II halbe Sticklänge - roh
    Ibanez_Tech II Glyn Johns - roh


    Wer möchte, kann alle Aufnahme hier als FLAC-Dateien herunterladen und hier als MP3.


    Ich fand den Versuch auf alle Fälle interessant und ich werde ihn nochmal mit Overheads und Raum-Mics wiederholen bei Gelegenheit.

  • :thumbup:


    Danke fürs teilen,
    welche charakteristik, da könntest ja mitunter auch noch bissl mit spielen.


    und schön getrommelt, vor allem motivierend, ich musste, dann gestern abend, gleich zwei stockwerke höher, hätten die Nachbarn geklingelt,
    hätte ich gesagt du wärst schuld, da kann ich nix dafür. :) ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Die Unterschiede - vor allem bei den bearbeiteten - liegen für mich in einem Bereich, der ohne direkten Vergleich gar nicht auffallen würde. Mit Oktava kommt mir der Attack knackiger vor. Bei Glyn Johns habe ich einen krasseren Unterschied erwartet.
    Ich bin schon froh, wenn ich mit meinen 2 Toms einen halbwegs erwachsenen Sound hinbekomme und hätte für solche Vergleiche nicht den Nerv. :S


    Aber schon nach ca. 1,5 Sekunden deiner bearbeiteten Aufnahmen hatte ich das Gefühl, das folgende Stück zu hören:


    https://youtu.be/_Y2qfmjCmCw


    Das kannst du locker als Lob verstehen. ^^

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Mai-Carsten ()

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