Subkick Mikro DIY

  • Nicht die, die professionell angeboten werden.


    Das sind auch nur standard Speaker nett verpackt in lackierten Gehäusen.
    8" sollten es sein, und die Widerstände nicht vergessen, ca 440 Ohm in Reihe und ein 100Ohm parallel.
    Macht mächtig Dampf unter 100Hz und ist frei von Bleeding.
    Du kannst jeden Lautsprecher dafür nehmen und der braucht auch kein Gehäuse.

    don´t panic

  • Was passiert denn wenn ich die Widerstände weglasse?


    Dann ist der Pegel zu hoch für den Mic-Eingang. Die Widerstände stellen ein Dämpfungsglied dar (Spannungsteiler).


    edit: Im Idealfall würde man den Ausgangspegel des Mics (Speaker) ermitteln und die Widerstände des Spannungsteilers so dimensionieren, dass man so viel Pegel wie möglich hat ohne dabei den Mic In zu übersteuern. Zum ausprobieren bietet sich ein Potentiometer an, das ermittelte Widerstandsverhältnis kann man anschliessend auf Festwiderstände übertragen.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    Einmal editiert, zuletzt von dani808 ()

  • Die Widerstände sollten wohl auch einen Einfluss auf das Dämpfungsverhalten haben. Ein Mikrofoneingang ist ja eher hochohmig, dadurch würde der Lautsprecher vermutlich rund um seine Resonanzfrequenz ziemlich nachschwingen. Ein niedrigerer Widerstand vermindert dies.

    Nix da.

  • Ich habe mir so einen subkick aus einem Lautsprecher, einer Tom, einer passiven DI Box und ein paar Kabeln und Stecker gebastelt. Das war sehr einfach, lässt sich mit einem normalen Schlagzeug-Ständer gut positionieren und fügt sich daher auch gut in die restliche Optik des Schlagzeugs ein. Zur Abdeckung habe ich noch Mesh Felle genutzt.

  • Ohne Impedanzanpassung wirst du Probleme mit dem Pegel und Rauschen bekommen.


    Sorry, das ist so nicht korrekt. Hier geht es nicht um Impedanzanpassung edit bzw ist diese hier nicht notwendig. Der niedrige Widerstand (Wechselstromwiderstand=Impedanz) des Lautsprechers - hier die Spannungsquelle - und der im Verhältnis dazu hohe Widerstand des Mikrofoneingangs passen schon ganz gut. Hier geht es um die Absenkung des Pegels. Deshalb ist der Tip mit dem -20dB PAD sehr zutreffend. Rauschprobleme würden eher auftreten wenn der Pegel zu gering ist und die Eingangsverstärkung zu gross gewählt werden müsste. Dann verstärkt man das Rauschen der Halbleiter im Verstärker ja entsprechend hoch mit.


    edit: hier noch mal eine kurze Erklärung zur Impedanz vom Fachmenschen
    edit2: Eine der besten im Netz auffindbaren, deutschsprachigen Infoquellen zu technischen Fragestellungen ist immer noch sengpielaudio.com. Zur Spannungsanpassung von Signalen findet man hier etwas.

    Blaukraut bleibt Blaukraut & Brautkleid breibt Blaubtkreid

    5 Mal editiert, zuletzt von dani808 ()

  • Hat schon mal jemand einen Lautsprecher als Sub-Bass Mikrofon an der Bassdrum ausprobiert?


    Ich nicht. Habe aber vor längerer Zeit gehört, dass Lautsprecher vor der Bassdrum eher nach Lautsprecher als nach Bassdrum klingen.


    Falls das hier jemand ausprobiert, würde mich eine Vergleichsaufnahme zu einem gebräuchlichen Bassdrum-Mikro sehr interessieren. Also auch direkt vor dem Resonanzfell - an der selben Position.

  • Ich habe mir so einen subkick aus einem Lautsprecher, einer Tom, einer passiven DI Box und ein paar Kabeln und Stecker gebastelt. Das war sehr einfach, lässt sich mit einem normalen Schlagzeug-Ständer gut positionieren und fügt sich daher auch gut in die restliche Optik des Schlagzeugs ein. Zur Abdeckung habe ich noch Mesh Felle genutzt.


    Wärst du bereit, eine Vergleichsaufnahme mit einem Bassdrum-Mikrofon an der selben Position zu machen? :)


    Fragen kostet ja nix. ;)

  • Ich habe aus diesem Post ein Soundfile. Kann es in der nächsten 1/2 Stunde in diesem Post zum anhören anbieten.


    Subkick Soundfile


    ZITAT:
    Zunächst hört man nur das normale Bassdrum Mikrofon (in dem Fall ein Sennheiser e902), in der Mitte des Grooves wird dann das Subkick Mikrofon dazu gefahren. Am Ende kommen dann noch ein paar einzelne Bassdrum Schläge, erst das 902 alleine, dann zusammen mit dem Subkick und am Schluss das Signal nur vom Subkick Mikrofon . Es wurde noch nix mit EQ oder Kompression gemacht und ich bitte das Quietschen der Fußmaschine zu entschuldigen :)
    Wer ne gute Abhöre hat den sollte das ganze eigentlich schon gut wegdrücken :)


    -

  • Ich habe aus diesem Post ein Soundfile.


    Ich hab da mal reingehört. Den Subkick alleine hört man nur ganz am Schluss (ab 0:33).


    Mal unabhängig davon, wie seine Konstruktion genau aussieht, bestätigt es das, was ich gehört habe und mir auch einleuchtet: Klingt eher nach Lautsprecher als nach Bassdrum.


    Habe dazu auch mal meine letzte Aufnahme mit dem BD300 vor dem Reso angehört. Das klingt schon eher nach Bassdrum.


    Klar kriegt man damit mehr Tiefbass in die Sache. Aber m.E. ist das so ein Zwischending bzgl. Natürlichkeit ... am natürlichsten klingt ein richtiges Mikro und am unnatürlichsten ist, z.B. einen Sinus (mit 60Hz oder so) zu Triggern - z.B. mit 'nem Gate und einer Sidechain.

  • Also auf Bühnen, sehe ich so Sub Bass "Lautsprecher" eher seltener.
    Bei Studiosituationen eher.
    Und Solo (SB "Lautsprecher"), ohne Zusäztliches nicht.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich denke dass es mehr für das Bühnensetup Sinn macht, bei Vinyl soll ja nun auch nicht die Nadel aus der Rille springen. :D


    Ich denke, dass sich das vor allem als Budget-Lösung eignet. Am besten sind m.E. wirklich auf Bass optimierte Mikros wie die einschlägig bekannten. Und Live eben vor allem Grenzflächenmikrofone.


    Viel Tiefbass ist auch bei Aufnahmen unproblematisch. Gerade bei künstlichen Drums, z.B. HipHop und EDM, wirds da schon oft ziemlich übertrieben.


    Aber lass das Thema hier lieber mal beenden und einen neuen Thread dafür aufmachen ...

  • Da meine 18" Bassdrum im Reso kein Loch für das Mikrofon hat, dachte ich mir dass ein Subbass Lautsprecher vielleicht das Übersprechen minimiert. Das Beta 91a dass ich vor die BD lege bringt ja auch schon einiges an Bums, aber die Anteile der anderen Instrumente (Toms, Snare) kommen halt mit rüber.


    -

  • Kleine Anmerkung:


    Der Threadtitel ist etwas irreführend. Denn hier gehts ja um zum Mikrofon umfunktionierte Lautsprecher. Sinnvollere Titel wären daher z.B. "Zum Subbass-Mikrofon umgebaute Lautsprecher" oder "Subkick Mikro DIY" usw. ...


    Ein Bassdrum Mikrofon, das genug Tiefbass liefert (also nicht gerade ein D112) direkt vor dem Resonanzfell hat wie gesagt einen ähnlichen Effekt im Gesamtmix (Subbass hinzufügen), klingt aber eben immer noch eher nach Bassdrum.
    Der Nahbesprechungseffekt spielt dabei generell eine große Rolle.

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