Notenfrage - Bogen und Punkte (?)

  • Habe ein drummer Buch bei dem ständig kleine Punkte neben den Zeichen stehen (Noten). Ausserdem haben einige einen Bogen der gewölbt ist nach oben... (legato evt.?)


    Könnte das Beispiel auch hochladen, jedoch nehme ich an, dass einige sicherlich damit vertraut sind.

    Einmal editiert, zuletzt von Heglandio ()

  • wär vielleicht ganz gut wenn du ein paar beispiele zeigen könntest (um missverständnisse zu vermeiden).


    Zur Frage.
    Ein punkt hinter der Note verlängert diese um ihre Hälfte. Praktisch dauert eine viertel mit punkt genau so lange wie eine viertel+achtel (oder wie 3 achtel)


    Bögen über den Noten haben einen ähnlichen effekt. Sie verbinden zwei noten miteinander. Steht z.b. eine Viertel und eine Achtel mittels Bogen verbunden, so wird die gebundene Achtel nicht angeschlagen. Eine viertel gebunden mit einer achtel dauert also genau so lange wie eine punktierte viertel. Vorteil bei den Bögen man kann verschiedene Notenwerte Verbinden. Z.b. eine Halbe und eine achtel (Was mit punktierung nur sehr kompliziert oder garnicht möglich wäre)


    edit: war mir klar, dass wieder einer schneller war :rolleyes:


    gruß


    Maxx

  • Also hat es nichts mit Legato, Staccato, Portato zu tun wie beim Klavier... ?(


    Wieso dann so kompliziert??? Dann schreib man doch lieber nur das was man braucht??????


    Jetzt mal abgesehen vom kleinen Pünktchien,,,


    Noch ne Frage und ein Pfeil über dem Snare oder dem Basedrum bedeutet: "schwache oder starke Betonung"???

    3 Mal editiert, zuletzt von Heglandio ()

  • wo stehen denn die punkte?
    über der note, oder hinter der note?


    Legato ist ja wie gesagt durch bindebögen bedingt möglich. bei einem snareschlag hat es wenig effekt. ein wirbel erhält dagegen die exakte tonlänge.
    staccato,tenuto,.... ist am schlagzeug wohl eher nicht anzufinden. wenn dann maccato (schreibt man das so). Ich mein halt akzente.


    edit:
    zur editierten frage. Noten, verbunden durch bindebögen lassen sich leichter lesen als eine note mit 2 verschiedenen Pausen dahinter

  • kleine ergänzung zu maxx: bögen werden auch verwendet, wenn man notenwerte über einen takt hinaus verbinden möchte, was nun mit punktierungen überhaupt nicht geht - beispiel: das letzte achtel eines taktes mit dem ersten viertel des nächsten. das nennt man dann auch synkope.
    @ heglandio: nee, theoretisch könnte man auch eine punktierte halbe staccato spielen, wenn der komponist das so vorschreibt. den würde ich dafür allerdings bissel in den hintern treten :rolleyes:

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    Sagt die Fermate: "Ich halt's nicht mehr aus!".

  • marcato = betont, mit Nachdruck
    marcia = Marsch
    Largo = breit, langsam
    Leggiero = leicht
    Capriccioso = launisch


    es gibt sie alle aber egal


    Der Punkt steht hinter der Note nicht unter oder drüber (!)


    Zur zeit bin ich wirklich:


    agitato = erregt

    Einmal editiert, zuletzt von Heglandio ()

  • brownie
    danke für den nachtrag


    Heglandio


    moment. jetzt mal nicht äpfel mit birnen vergleichen. Die Ausdrücke marcia,largo,leggiero,capriccioso geben an in welcher stilistik (laune) ein stück gespielt wird.(stehen meistens auch nur am anfang von stücken oder abschnitten)
    begriffe wie marcato, staccato, tenuto geben an wie einzelne noten gespielt werden. ich schau mal ob ich da sowas wie ne tabelle finde.

  • heglandio: äh, wie meinen ?(


    also, maxx hat das schon sehr schön erklärt. der punkt hinter der note bedeutet verlängerung (wie beschrieben), der darunter staccato, also "abgestoßen" gespielt, oft betrifft das mehrere noten hintereinander, bedeutet, dass die töne voneinander abgesetzt werden (wie durch kleine pausen).
    unterteilungssynkope hab ich noch nie gehört (was nicht heißt, dass es sie nicht gibt ;) ). synkope bedeutet, dass ein "leichter" taktteil mit einem "schweren" verbunden wird. das kann mitten im takt sein, oder eben taktübergreifend. dadurch wird der schwerpunkt (nach vorn) verlagert.

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  • Eine Synkope ist eine rhythmische Intervallverschiebung. Sie entsteht durch die Betonung einer normalerweise nicht betonten Note. Normalerweise sind in einem Takt bestimmte Schläge betont, zum Beispiel im Vier-Viertel-Takt der erste und der dritte Schlag, im Drei-Viertel-Takt der erste. Durch die Vorverlegung einer Betonung kann beispielsweise der letzte Schlag statt dem ersten Schlag des nächsten Takts betont werden.


    Synkopen kann man durch das Binden von Noten oder den Einsatz besonderer Zeichen, Akzenten, erreichen.


    Quelle

  • falls du jetzt den notenwert-verlängerungspunkt meinst - der lässt sich auf trommeln natürlich schwer spielen, bei becken kann er schon sinnvoll sein (das klingt dann so lange aus, wie geschrieben). manche kollegen stellen sich bei spielen vor, sie würden einen längeren ton spielen (also punktiertes viertel statt achtel mit viertelpause - z.b. bei einer klassischen snare-notierung) und schlagen anders an (wodurch natürlich trotzdem nicht der gleiche effekt = tonlänge herauskommt wie z.b. bei einem melodieinstrument oder becken). in den meisten fällen ist es (zumindest bei kompletten schlagzeugnotierungen, denke ich) eher eine frage der übersichtlichkeit, weil eine note mit punkt das notenbild weniger unruhig macht als eine note mit pause.

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  • wenn du bei einem 4/4 Takt von einem 16tel feel ausgehst bedeutet das ja folgende Notenpositionierung:


    Code
    1e+e  2e+e  3e+e  4e+e


    Wenn du nun mit der 1 beginnend z.B. lauter punktierte 8tel spielen willst (also vom Beginn des Anschlags an, "klingt" die Note immer um die Hälfte des Notenwertes länger, in unserem Fall also ein 8tel+ein 16tel= drei 16tel) schlägst du nur jede dritte 16tel Note...das sind die fett und unterstrichen markierten Schläge:


    1 e+e 2e+ e 3e+e 4 e+e

  • Das mit den Bindebögen hat mich schon immer genervt: wozu eine Note hinschreiben, wenn sie dann nicht gespielt wird. Ist halt so, und Gewöhnungssache. Soll angeblich der Übersichtlichkeit dienen, oft ists dadurch aber auch unübersichtlicher. Muss man aber können um z.B. Bläser-Noten mitlesen zu können. Nieder mit Bindebögen!!!:-))
    Das mit den Punkten hab ich mal so gelernt: Sogenannte Lese-Übungen auf Übungspad durcharbeiten, und Alles mitspielen, was nicht in den Noten steht: z.B.: Aufeinanderfolgende 8tel halt nacheinander. Kommt irgendwo ein 4tel, dann spielt man danach EINEN 8tel-Schlag mit dem Fuß*). Kommt irgendwo ein puntiertes 4tel, dann spielt man danach ZWEI Achtelschläge mit dem Fuß*).
    Auch die Pausen mitspielen: 8telpause 1mal Fuß, 4telpause 2mal Fuß*) usw.. So dass man alles zusammen komplett durchgehende gleichmässige Achtel spielt. Mit der Zeit kann man diese "Hilfsschläge" dann weglassen und nur noch in Gedanken spielen. Bei 16tel halt entsprechend.
    Dadurch lernt man gleichzeitig die "Auffüll-Technik", die man sich sonst meist erst als Forgeschrittener reinziehen muss.
    *) Fuß oder mit der anderen Hand.
    Gruß

    "Mamma, hast Du irgendwo meinen Stimmschlüssel gesehen?"

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