Schlegel am Fell oder nicht?

  • Hi,
    war am WE auf einem Drum Workshop und dort wurde mir und anderen gesagt, warum sie denn den Schlegel immer am Fell lassen würden, wenn sie Hacke oben spielen.


    Naja, er meinte anders wär man schneller.


    Wie macht ihr das? Ich komme eigentlich ganz gut zurecht so.


    Also damit ist gemeint, dass man immer Druck auf das Bein gibt und den Schlegel ins Fell drückt und nur kurz vorm Schlag mit dem Druck nachgibt und dann halt wieder schlägt.
    Alternative wär eben, das Bein immer oben zu halten, sodass der Schlegel nicht am Fell ist und nur zum Schlag dran kommt und dann wieder zurückgeht und da bleibt.


    Was ist besser bzw. ist die erste Alternative wirklich so schlimm?


    Gruß


    SImon

  • Also spätestens wenn du mal ein Doppelpedal bedienen willst hast du damit grosse Probleme.


    Überhaupt ist es doch eigentlich ziemlich sinnlos was 'ihr' da macht. Ich mache es persönlich folgendermassen (und vermutlich machen das die meisten so) :


    Wenn der Abstand zwischen Fell und Beater ist der normalen Position (Fuss nicht auf Pedal) sagen wir mal 5-6cm ist. Dann lege ich meine Fuss drauf und lasse ihn quasi einfach nur hängen, dadurch kommt der Beater schon näher zum Fell (ca. 3 cm)


    Das sind dann quasi Lowstrokes auf der BD. Für feste Schläge kann ich nun einfach den Fuss noch zusätzlich anheben und schon habe ich den Laufweg verdoppelt und kann entsprechend mehr Kraft einfliessen lassen.



    Das eignetliche Problem bei deiner Technik ist doch, dass es garnicht geht ;) Schliesslich muss der Beater nach dem Schlag ja wieder weg vom Fell, sonst klingts nicht gut. Wie machst du das dann? Drückst du den SChläger danach wieder ans Fell? Dabei verlierst du ja Zeit, denn ich bin quasi sofort nach dem Schlag wieder in Ursprungsposition. DU hingegen hast den doppelten Weg den ich zurückläge. Nämlich SCHLAG, zurück, drauflegen, zurück, SCHLAG....


    ich : SCHLAG, zurück, SCHLAG, zurück...



    verstehen? ;)


    Gruss,
    Caspar

  • Hi!


    Also ich spiel die BD genauso.
    Das ergibt sich bei mir aber ganz von alleine.
    Also ich spiel auch Heel up (Hacke oben) und steh somit permanent mit der Fußspitze auf´m Pedal.
    Das heißt jetzt nicht das der Schlegel mit aller Kraft ins Fell gedrückt wird, sonder der Fuß liegt eben auf dem Pedal auf.


    Wenn ich jetzt versuch, das Bein angehoben zu lassen, wie Du es beschreibst, würd ich einfach nur vom Hocker fallen...



    MfG

  • also so ganz von alleine sollte sich das meiner meinung nach nicht ergeben. es verändert nämlich den sound, wenn man das fäll mit dem beater abdämpft oder aber auschwingen lässt. wenn ihr mal nen mic an der base habt macht das schon nen unterschied. ich persönlich hab eigentlich auch den beater immer ~4 cm vom fell weg und lass ihn auch nach dem kick wieder zurück.

  • wenn ne lange pause zwischen den bd schläge is entspannt hinten, bei schnellem spiel, z.b. db, einfach wegen meiner dauernden schlagbewegungen so 1-2 cm höchstens weg. aber aufm fell halte ich den schlegel nie.

  • Ich spiele eine Mischung aus Heel-up und -down. Ich lasse aber immer den Schlegel nach dem Schlag zurückkommen, lasse das Bein aber auf dem Pedal. Das hat eben soundtechnische Vorteile und das hab ich mir nunmal so angewöhnt. Das geht bei mittlerem Tempo auch ganz prächtig. Doublebass spiele ich aber nur Heel-down, ist einfach komfortabler bei schnellem Tempo. Hierbei lasse ich auch immer den Schlegel zurückkommen. Ein richtig oder falsch gibts hier nicht. Wenn überhaupt ist eine Soundsache, bzw. eine Sache der sportlichen konsitution sprich Beinmuskulatur, etc.

  • Ich spiele eigentlich immer Heel-up und nach dem Schlag bleibt der Fuß bei mir auf dem Pedal liegen, solange, bis der nächste Schlag kommt und der Fuß wieder ausholen muss. Spiele ich Doublebass, ist es meist so, dass die Schläge so nah beieinander liegen, dass es nicht "ökonomisch" wäre, den Fuß auf dem Pedal liegen zu lassen. Dann hat man halt die fließende Bewegung, bei der der Fuß sowieso so gut wie keine Ruhepausen hat.
    Probleme, dass der linke Beater das BD-Fell abdämpft, treten eigentlich nicht wirklich auf. Liegt vielleicht daran, dass mein Fuß, wenn er auf dem Pedal ruht, nicht wirklich viel Gewichtskraft ausübt. Der einzig negative Nebeneffekt ist, dass das BD-Fell mitunter nach einem Schlag gegen den auf dem Fell ruhenden Beater "flattert". Ist nur sehr kurz und macht such auch nur bei Plastik- respektive Holzbeatern bemerkbar, logischerweise. Bei unseren Demo Aufnahmen, bei denen das Mikro in der BD stand, war davon allerdings nix zu hören. Ist halt auch ein relativ leises Geräusch.

  • schlegel ist bei mir weit vom fell weg.
    da kommen die schläge kraftvoll und ist beim doublebass spielen leichter synchron zu halten.
    allerdings liegen meine füsse immer auf dem pedal.
    ich spiele heelup und spiele alles aus dem fussgelenk.
    da ich das dls von meinen axen (plural von axis?) ganz zu mir gestellt hab, muss ich auch keine grossen pedalbewegungen machen.
    habs auch schon probiert den schlegel ganz nah am fell zu haben...die folge davon ist ungleichmässiges spielen und schnelle verkrampfung...ist nichts für mich...lieber lange kraftvolle schlegelwege.

  • Hallo Leute,


    Hier gehen ja schon wieder diskussionen ab. Also ich persönlich sehe keine Problem darin, dan Fuss am Fell zu lassen. Es kommt dabei auf die Bassdrum an und vor allem wie sie eingestellt ist. Ein Bassdrum mit Loch im Fell und geringer Fellspannung klingt eigentlich gleich, egal ob man das Pedal am Fell lässt oder nicht. Ganz anders sieht es bei grosser Fellspannung und/oder geschlossenem Resofell aus. Da muss das Pedal einafach vom Fell weg - solche Bassdrums geben (im Gegensatz zu erster Variante) auch mehr oder weniger einen Ton (wo wir doch alle wissen, das Drums eigentlich geräusche machen und keine bestimmten Töne).


    Deshalb einfach mal schauen was geht, aber die meisten Leute nehmen eh den Schlägel vom Fell bzw. spielen so wie ich Kombinationen aus Heel Up/Heel Down und passen es der jeweiligen Spielsituation an.


    Probieren geht über studieren,


    DA BEAT :D

    Lässig kommt von Lassen. Klingt komisch - ist aber so!

  • Ich persönlich lasse meinen Schlegel auf der Bassdrum.


    Ich habs so von meinem Lehrer mal gezeigt bekommen. Ich habs auch schon anders versucht, aber da krieg ich ohne Übung Balance-Probleme.


    Ich hab mal ein Video gesehn, in dem Dennis Chambers des übrigens genauso macht (Es gibt auch Profis die diese Methode benutzen :]).


    Ich finds komisch, dass viele sagen, eine Variante ist richtig und basta(nicht hier im Forum 8)). Viele Wege führen nach Rom......


    Deshalb ausprobieren, was dir leichter fällt. Du kannst ja in einem Jahr oder so immer wieder wechseln, wenn du Bock hast.

    "Falls Sie mich verstanden haben, habe ich mich falsch ausgedrückt"

  • Zitat

    Original von Saprogenic
    habs auch schon probiert den schlegel ganz nah am fell zu haben...die folge davon ist ungleichmässiges spielen und schnelle verkrampfung...ist nichts für mich...lieber lange kraftvolle schlegelwege.


    Sehe ich genauso.

  • Ich spiel Haxe unten mit gerade so viel Federspannung, daß die Feder immer etwas Zug hat, damits nicht hakt. Dazu nen Schlegelweg von mindestens 45° zum Fell, nen nicht zu leichten Beater und Reso ohne Loch.


    Wer errät, was mit dem Beater nach nem Schlag passiert? :D :D :D

    give me the freedom to destroy
    give me radioactive toy


  • :D !!! Ich glaub ich weiss es!!! :D
    Aber zurück zum Heel Up:
    Ich spiele auch eine Kombi und starte singles fast immer so wie Slowbeeat es beschreibt(Haxe unten :)). Doubles und Triples spiele ich meistens Down,Up bzw. Down,Up,Up
    Trotzdem frage ich mich immer, wie es bei reiner Heel Up Spielweise möglich ist auf ergonomische Weise den Beater nicht am Fell aufliegen zu haben.
    Das ist mir seit Jahren nicht erklärlich.
    Für kurze Passagen geht's natürlich ohne weitere Einstellungen am Pedal, aber auf Dauer? Man muss ja irgendwo das Gewicht des gesamten Beins soweit abfangen, dass der Beater den Abstand hat. Meistens rutsche ich dann auf der Platte behelfsmäßig mit dem Fussballen weiter zurück(mind. bis zur Hälfte).
    Aber bei vollem Beingewicht (entspannten Unterbauchmuskeln)auf dem Pedal müsste ich entweder die Federvorspannung hoch ziehen oder. noch weiter zurück auf der Platte.
    Das macht die Sache dann aber nicht unbedingt leichter.
    Hatte aber auch nie einen Lehrer, vielleicht weiss ich auch deshalb nicht wie das mit dem Heel Up dauerhaft funktioniert ohne die Beine schweben zu lassen.
    Vielleicht ewrklärt mir das ja irgendwann mal jemand so, dass es für mich auch mal erlebbar wird.

  • Dass der Beater das Fell dann amdämpft ist mir auch klar. Aber klingt nicht wirklich schlecht finde ich.


    Ich finde aber, dass es enorm viel Beinarbeit fordert, das Bein oben zu halten. Das ist total anstrengend ...

  • Ich spiele Heel Up und lasse den Schlägel in der Pause locker am Fell liegen.
    (Nicht das komplette Gewicht des Beines, aber ein leichter Druck ist schon da)
    Dabei spielt das Tempo keine Rolle. Nur bei Triolenpassagen oder Rock'n'Roll Beats Doppleschlägen (>180 BPM) ziehe ich den Fuss sofort wieder hoch, Abstand des Schlegels 1-2 cm vom Fell. Probleme tauchen bei mir bei DB-Benutzung auf, da ich dann den Schlegel nicht auf dem Fell aufliegen lassen darf, sonst klingt das ganze nicht. Da hänge ich als alter Hell Up-er "in der Luft". Spielt aber bei der Musik, die ich mache keine so große Rolle, da ich keine 10 Minuten Stücke nur mit DB habe. Ich habe übrigens ein kleines Loch im Resofell, Unterschiede beim Sound ob ich bei Singelbenutzung den Schlegel gleich zurückziehe oder nicht, ergeben sich daraus nicht. Auch im Studio hat sich noch niemand "beschwert".


    Die von mir benutzte Fusstechnik habe ich vor 16 Jahren von meinem ersten Lehrer gelernt, und selbst mein aktueller Lehrer spielt so. Ich gebe zu, es dauert eine ganze Weile, bis man diese Technik völlig entspannt spielen kann ohne Krämpfe zu bekommen oder vom Hocker zu kippen.
    Von bekannten Drummern weiß ich nur, dass Jeff Pocaro den Schlegel auch am Fell läßt. (Sorry, gelassen hat - er spielt ja leider nicht mehr)


    Generell glaube ich nicht, dass es bei den Spieltechniken ein "Richtig oder Falsch" gibt, da es auf die Art der Musik ankommt, die man macht und natürlich auf den Ansruch, den man an sich und seine Spieltechnik legt.
    Ausnahme: Jemand hat permanent Probleme gesundheitlicher Art (Verspannung, Krämpfe etc.) Dann würde auch ich sagen, dass die Spieltechnik für denjenigen Falsch ist.


    Keep drumming!

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

    2 Mal editiert, zuletzt von De' Maddin ()

  • Ich habe beides probiert und habe mich im Moment für die Technik ohne Auflegen entschieden, weil ich dann lockerer spielen kann. Es ergibt für mich auch mehr Sinn, weil man die Sticks ja auch nicht auf der Snare liegen lässt (außer vielleicht bei Ghostnotes). Der Sound gefällt mir auch besser weil er voller klingt.


    Wie schon gesagt wurde, müßte man beim Nichtliegenlassen entweder die Feder sehr stark spannen oder weiter unten auf dem Pedal spielen. Die Feder habe ich sehr locker. Eines ist richtig: Weiter nach unten gehen. So kann man das Pedal richtig gut mit Rebound bedienen. Es ist dann eher wie ein Pendel. Ich bin deswegen noch immer etwas stutzig weil ich jetzt den Fußballen immer auf der Mitte des Fußbrettes habe. (also ich kann bei meinner DW 4002 die "4" lesen, wenn ich spiele). Gleichzeitig denke ich: Mensch der obere Teil des Pedales kann doch nicht um sonst da sein!? Aber es fühlt sich gut an. Ich habe auch noch weit hinten viel Kontrolle. Und dann denke ich es wird schon nicht ganz verkehrt sein.
    Das interresante ist, dass jetzt das Bein eigentlich nicht mehr in der Luft gehalten werden muss. Wenn ich gerade nicht spiele steht die Ferse auf dem Boden. Das ist meine Ausgangsposition. Wenn man sehr schnell spielt hilft einem der Rebound und das Fußgelenk so, dass das Gewicht des Beines gar nicht mehr stört.


    Der Rest kommt dann natürlich vom richtigen Sitzen. Auf der Kante des Hockers sitzen. Der Hintern schließt mit der Kante ab. Hintern wie eine Ente raustrecken (also so muss es sich anfühlen). Von außern, oder im Spiegel stellt man dann fest, dass man eigentlich genau gerade sitzt. Bei mir fühlt sich das dann aber immer ein bisschen wie leichtes nach vorne lehnen an.


    Ich denke dass man beides machen kann, aber beim Auflegen des Schlägels hatte ich immer ein starkes Gefühl der Spannung im Bein und meinen Knien ists auch nie so gut bekommen. Wenn man ohne Auflegen spielt hat man das Problem erst die richtige Balance finden zu müssen, aber wenn man es einmal kann ist eigentlich sehr viel sparsamer als Heelup Plus (also mit Auflegen).

  • Also wenn ich mal ehrlich bin, so ein bissel bescheuert ist die Diskussion hier schon oder?!? Ich meine es gibt "Heel Up" und "Heel Down". Heel Down begünstigt eher das man den den Schlägel vom Fell weg nimmt, Heel Up ist meiner Meinung nach kompliziert zu realisieren wenn man den Schlägel schnell vom Fell weg bekommen möchte. Eine Bassdrum mit Resoloch macht doch eh keinen anderen "Ton", ob man den Schlägel dran lässt oder nicht.


    Mir ging es meist so, das die Bassdrum und die Fellspannung geregelt hat, ob der Schlägel am Fell bleibt oder nicht. Wer schon mal auf einer "traditionellen" Jazz Bassdrum gespielt hat, weiss das da der Schlägel eh nicht dran bleiben kann.....


    Also Jungs, lasst doch die Debatten und geht alle lieber etwas mehr üben oder mit anderen Jungs Livemusik machen.....das bringt definitiv mehr als sich hier unnötig zu stressen.


    Keep On Drumming....


    DA BEAT

    Lässig kommt von Lassen. Klingt komisch - ist aber so!

  • Zitat

    Original von Beat*L*
    Eine Bassdrum mit Resoloch macht doch eh keinen anderen "Ton", ob man den Schlägel dran lässt oder nicht.


    ...


    Also Jungs, lasst doch die Debatten und geht alle lieber etwas mehr üben oder mit anderen Jungs Livemusik machen.....das bringt definitiv mehr als sich hier unnötig zu stressen.


    zum 1. absatz::
    das is ja wohl definitiv nicht der fall...wenn man mal genau hinhört (micing?!) dann hat so eine à la "ichlassdenbeaternachdemschlagnichtamfell" gelatschte bd schon mehr bauch im sound. - klingt schön voll sozusagen. - musste das leider auch vor ner weile feststellen ... aber das ist gut so - ... und man lernt ja nie aus, oder?! ;)
    --> aber nevertheless: wir brauchen uns wirklich nicht zu stressen hier! :]


    zum 2.:: ... seeeeeeeeeeeehhhhhhhhr feiner tipp! denn vom nur quatschen kommt ja leider nix; ansonsten wär'n wir hier alle schon mehr als nurn bisschen weiter... :D



    kurz noch MEINE MEINUNG zu der geschichte:
    die kombi aus beiden ist eigentlich das beste (- so setz' ich das auch ein)::vor allem für das doublepedal-spiel. - wer's ne weile macht wird dankend feststellen, wie angenehm das für die beine ist und wie mehr locker und schneller der ganze scherz von statten geht! - brauch aber - wie so vieles - ein stückchen übung. mit disziplin zum ziel ... ! ;)
    desweiteren::wenn man beides kann und auch genau weiß, wann wo welcher sound(bzw. damit auch, welche technik ... ) von nöten ist und das dann auch gezielt & bewusst einsetzt, ist wohl meiner meinung nach auf dem besten weg! :: WEIL: --> flexibel in sound & technik!



    so...nun denn_


    KEPP IT UP JUNGS! :]

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