Sonor Delite und Paiste 2002 Fehlkauf ?

  • Moin,
    Hydraulics auf den dünnen Delite Kesseln ist wohl der größte Fehler den man machen kann, pack da mal Emperors oder Ambassador x drauf. Die Resos kannste lassen. Für die Bassdrum würde ich Powerstroke 3 auf beiden Seiten empfehlen. Spiele selbst eine 20er Delite Bassdrum mit der Befellung, das Teil macht mächtig Alarm.


    Grüße

  • Ich denke der "Fehler" ist wesentlich einfacher zu lokalisieren und eher im Bereich Human factor anzusiedeln als im Drum-Equipment des Threadstarters.


    "Geklingelt" :D hat es bei mir beim Metallica-Song und der Beschreibung der Toms. Die Sonor Delite-Toms sind klanglich sehr edel. An denen liegt es nicht - es sei denn diese wären völlig out of range gestimmt?????


    Aber wenn man dauernd zu Konserven trommelt... dann "justiert" sich die eigene Wahrnehmung immer mehr auf die Referenzsounds der eingespielten Songs der CD. Die Erwartung „wie“, „was“ am Drumset klingen muß wird immer stärker DAVON geprägt.


    Natürlich spielt die "Entkopplung von der Realität" ;) mit dem dicken Baustellenhörer auch noch eine Rolle... aber die "Hauptwirkung" der Unzufriedenheit stammt meiner Meinung nach allerhöchstwahrscheinlich von den unrealistischen Referenzen von total manipulierten Studiodrumsounds (Metallica, Rammstein) die im Tonstudio mit viel technischem Aufwand eben so hingetrimmt werden, dass sie letztendlich so klingen wie kein! Drumset der Welt im Proberaumkontext oder Übekeller klingt. Wie kein reales Set, sei es auch noch so teuer im Proberaum klingen kann!


    Mag hier vielleicht noch mancher zustimmen, wird die folgende Aussage bei manchem für Unglauben oder gar Entrüstung :D sorgen.
    Wer "voll in die Fresse"-Bassdrum-Sounds mag, mit schmatzend-perkussivem Attack und massig Tiefbass hinter dem klar definierten "Patsch" (stark vereinfacht zusammengefaßt: so als habe man am Hifi-Verstärker die Loudness Taste aktiviert)
    der findet mit Bassdrums wie Tama B/B, Mapex Saturn und 1-2 anderen Kandidaten eher seine Erfüllung.


    Reine Maple-Kicks wie z.B: Sonor Delite, Mapex Orion, Pearl Masters (Maple), Tama Starclassic Maple , eventuell mit Einschränkung noch Studio Maple von Taye (dazu später mal mehr) klingen trotz verschiedenen Kesselspezifikationen auch alle toll (und trotzdem natürlich untereinander auch nicht identisch) . Aber bieten alle diese gewisse "Weichheit" im Sound, die Maple musikalisch so vielseitig einsetzbar macht, stilistisch variabel... aber eben dafür nicht diesen so ausgeprägten "Voll-in die Fresse Sound" bedienen kann wie es speziellere Kicks oder Holzkombinationen bei manchen Drumserien mitunter bieten.


    Das wird mancher nicht glauben wollen aber unendlich  viele Hörvergleiche der oben zitierten Bassdrums (und viele ungenannte mehr) verliefen stets so. Und ich kenne bislang keinen Kollegen der das bei den Direkt-Vergleichen anders hörte.


    Was einem dann allerdings besser gefällt, ist Geschmackssache... so wie auch nicht jeder am Hifi-Verstärker dauerhaft Loudness aktiviert haben will (nochmals, ein stark vereinfachter , eher bildhafter Vergleich).


    Aber nochmals: Beim Threadstarter spielt (so bin ich überzeugt) vorrangig etwas ganz anderes eine Rolle bzw. ihm „hörphysiologisch“ einen Streich. Siehe Start.


    edits: only Rechtschreibung - sonst nix verändert.

  • Natürlich spielt die "Entkopplung von der Realität" mit dem dicken Baustellenhörer auch noch eine Rolle... aber die "Hauptwirkung" der Unzufriedenheit stammt meiner Meinung nach allerhöchstwahrscheinlich von den unrealistischen Referenzen von total manipulierten Studiodrumsounds (Metallica, Rammstein) die im Tonstudio mit viel technischem Aufwand eben so hingetrimmt werden, dass sie letztendlich so klingen wie kein! Drumset der Welt im Proberaumkontext oder Übekeller klingt. Wie kein reales Set, sei es auch noch so teuer im Proberaum klingen kann!

    Also da Stimme ich voll und ganz zu Baustellen Kopfhörer Filtern vor allem die Tiefen Frequenzen raus im 220-500 Hz Bereich am Meisten grade in diesem Bereich pendelt sich die Bassdrum ein!


    Ich empfehle dir einen Angepassten Gehörschutz mit 15dB Filter evtl auch 25dB je nach Musikrichtung und Größe der Konzerte (Ich habe mir welche von Bachmaier geholt für 180€ aber die Investition lohnt sich egal von welchem Hersteller)

  • also wenn sich deine bassdrum bei 220-500 hz einpendelt ist die enweder kaputt oder extrem jazzig gestimmt...

  • Drumstudio hat es auf den Punkt gebracht...wenn du ausschließlich zu CD-Aufnahmen (und dann noch mit einem derart suboptimalen Gehörschutz) spielst, geht dir das Gefühl für echten Trommelsound verloren und du orientierst dich zwangsläufig mehr an der CD-Aufnahme als Referenz...gerade Metallica ist kein gutes Beispiel, denn deren Studio-Sound hat sehr wenig mit Natürlichkeit zu tun


    Was ich nicht verstehen kann ist, dass du dir ein absolutes HighEnd Drumset für 4000 € zulegst und dann mit einem 10 € Walkman-Kopfhörer und Baustellen-Gehörschutz hantierst...hier solltest du investieren und dir zumindest einen guten geschlossenen Kopfhörer (zB Beyer DT-770M) oder gleich einen angepassten Gehörschutz kaufen


    Zu guter letzt solltest du dich auch mal eingehend mit Stimmen und Felltypen beschäftigen, es liest sich so als hättest du in diesem Bereich einige Defizite

    Ist das Resofell gerissen,
    kling die Snare meist recht beschissen
    Ist das Teil dann wieder heil,
    klingt die Karre wieder geil :P

  • Moin also ich spiele auch eine Delite Snare und liebe Sie meiner Meinung nach sind ganz normale Ambassador Felle hier immer eine gute Wahl und klingen sehr gut. Wieso spielst du hydraulic Felle auf den Toms hat das ein bestimmten Grund? Klingt für mich etwas eigenartiig ansonsten kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen das das Set nicht klingen sollte. Mein Schlagzeuglehrer schwört auf Delite und ich habe auch vor es in nächster Zeit zumindest anzuspielen

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    Danke erst mal an alle für die sehr guten Tipps :thumbup: , hab hierzu noch ein paar (hoffe für euch nicht all zu bescheuerten :huh: ) Fragen:




    - zum Set abnehmen, wo bewegt man sich da preislich für was halbwegs gutes? Welche Marken sind zu empfählen.




    - Ihr nent mir hier verschiedene Kopfhörer, z.B. den DT-100, in-ears. Nur wie sind die gedämpft ?Ich möchte mit 40 kein Gehöhr wie Joopi Heesters mit 100 :) .




    - Kennt Ihr in Mitte/Nord-Baden Würtemberg nen guten Laden wo man die Kopfhöhrer alle testen kann zu nem Set.Ich hatte mal den Vic Firth bei Thomann bestellt, der letzte Scheiß,


    ein Grund warum ich auf den Baukopföhrer mit Walkmanohrstöpsel setz, die Kombination war da wesentlich besser ?




    - Warum ich auf den Tom´s Hydrauliks spiel ? Ich hab auch für den Rock/Metal Bereich gern etwas dünnere Sticks 5B/5A(entspricht auch nicht der Norm, ich weiss)


    um für die Hi-Hats,Ride und die Snare ein besseres Spielgefühl zu haben.Der Nachteil ist das man auf den Toms dann halt etwas stärker ``draufhauen`` muß.


    Hier mein ich das die Hydrauliks nicht so schnell überspielt werden und auch angenehmer (gefühlt in den Händen) und rhytmischer zu spielen sind als dünne einlagige Felle,


    und bauen mehr Druck auf. falsch?




    - ihr empfehlt mir einen angepasten Kopfhöhrer z.B. Bachman, wo läst mann sich den machen, kennt der, ders macht sich mit Schlagzeugern aus? wenn mann 180€ ausgibt und der


    Gehöhrschutz ist um z.B.10DbB zu stark gedämpft ? wäre ärgerlich ! Man setzt dan einfach den Kopfhöhrer drüber?, oder?




    -Ihr empfählt mir noch nen HiFi-Verstärker Primare-i30, ist mein Yamaha MG8 / 2FX etwa nicht gut?, was gibt es noch ?




    Danke für die Antworten !


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  • - zum Set abnehmen, wo bewegt man sich da preislich für was halbwegs gutes? Welche Marken sind zu empfählen.


    Also zu empfählen ist nichts, was mit Schlagzeug und Musik zu tun hat ... da solltest du wohl eher mal Graf Dracul fragen. :rolleyes:


    Mal im Ernst: Wozu Set das abnehmen? Und wozu eigentlich so ein teures Equipment und so ein Aufwand um zu irgendwelchen schlecht produzierten und schlecht gespielten Studioaufnahmen (ich sage nur Lars Ulrich) dazu zu trommeln?


    Was hast du an dem Vic Firth Kopfhörer auszusetzen?


    Angefertigt wird bei Otoplastiken nur das Passstück, die Filter bzw. die Dämpfung steckst du dann rein.


    Mit nem In-Ears System mit angepassten Ohrstücken hättest du alle Fliegen mit einer Klappe geschlagen.


    Aber wenn ich ehrlich bin empfehle ich dir das Delite nochmal schön aufzumöbeln, zu verkaufen, dir ein günstiges, gebrauchtes Mittelklasse Set zu besorgen, das gesparte Geld sonstwo, wo es besser angelegt ist, zu investieren oder zu sparen, dich erstmal mit Stimmen und Drumming zu beschäftigen und - das wichtigste: Dir ne BAND zu suchen!

  • Hallo,


    ich muss mein Set nicht abnehmen, auch nicht, wenn ich mit Kopfhörer spiele. Ich bin zwar 45, höre aber immer noch besser wie Jopi mit 100.


    Wenn ich mein Set abnehmen will, um es mir zu irgendwelchen Playalongs dazu zu mischen, dann muss ich sehr viel investieren. Ich weiß gar nicht mehr, welches Vermögen ich dafür über die Jahre hinweg ausgegeben habe, es gibt hier so einen Fred "Aufnehmen, aber nicht ruinieren" oder so ähnlich, da werden 1000 Euro veranschlagt, ich habe da mehr ausgegeben.


    Bei T (und auch allen anderen Versandhändlern) kann man sich auch gute Kopfhörer bestellen, für uns wurde extra der DT-770M gefertigt, der ist dank extrem gutem Ersatzteilservice (made in Baden-Württemberg) auch dezent modifizierbar (z. B. andere Polster).


    Empfählen kann ich auch nichts, außer sich mal mit Musik zu beschäftigen, das sollte ich selbst auch mal wieder mehr tun.


    Grüße
    Jürgen

  • Hi,

    Wenn ich mein Set abnehmen will, um es mir zu irgendwelchen Playalongs dazu zu mischen, dann muss ich sehr viel investieren. Ich weiß gar nicht mehr, welches Vermögen ich dafür über die Jahre hinweg ausgegeben habe, es gibt hier so einen Fred "Aufnehmen, aber nicht ruinieren" oder so ähnlich, da werden 1000 Euro veranschlagt, ich habe da mehr ausgegeben.

    na, das geht nun wirklich für diesen Zweck auch 'ne Nummer kleiner: Mein erster Anlauf sah so aus:


    - billiger Behringer Mischer (mit 4 XLR-Eingängen) ca. 60- 80 EUR
    - 2 T-Bone SC450 als Overhead (Glyn Johnes Aufbau für gleichzeitige Abnahme von Becken + Doms) rund 180 EUR
    - 1 T-Bone BD300 als Bass Drum Mikro
    - ein akzeptabler In-Ear-Kopfhörer (100), besser ein Ultimate Ears Triple Fi für 300 EUR, unbedingt mit Comply Foam Ohrstücken (auch nach Stunden noch angenehm, exzellente Abschirmung).


    Fertig. Kosten: zwischen 400 und 600 EUR. Kein Pappenstiel. Aber eine exzellente Lösung für Playalongs bei sehr angenemer Hörlautstärke.
    Es geht ja nicht im CD-taugliches Recording, da genügen diese Komponenten vollauf.


    Grüße
    Hajo


    P.S.. Das ganze geht natürlich gebraucht noch 'ne Ecke billiger. Auch die In-Ears kann man gebraucht kaufen, reinigen und mit neuen Ohrstücken versehen.
    P.P.S.: Verflixt ... ich hab vergessen, die drei Beckenständer (rund 3x 40 EUR) einzubeziehen. :-/ Der ganze Mist ist einfach nicht billig zu haben ...

  • und kenne mich sehr schlecht im Netz bzw. in irgendwelchen Foren aus. Jedoch weiss ich mit Sicherheit, daß ein Sonor-Set Made in Germany in Verbindung mit Paiste 2002 Cymbals, nie ein Fehlkauf sein kann..jedenfalls nicht für Rock. Ich selbst spiele u. A. ein altes Sonor Phonic Plus, das ich mir 1985 gekauft habe, mit den guten alten 2002ern....und ich könnte drin baden, so geil ist das! :D

  • Hallo!


    Es wurde schon sehr viel gesagt zum Thema Kopfhörer und Klang des Sets und so weiter.
    Ich denke, da muss ich meinen Senf nicht mehr dazugeben.


    Zum Thema Paiste 2002 meine ich persönlich, dass das nie und nimmer ein Fehlkauf sein kann, die Dinger spiele ich selber, und das hat seine guten Gründe. :)


    Bis auf die Crash 16``und 18`` ich glaub da währ ein 17``anstelle 18`` besser gewesen.


    Dazu fällt mir nur meine eigene Meinung ein: Ich hatte ursprünglich ein 17" und ein 18" Power Crash, aber das 17er ist schon wirklich sehr schrill. Deswegen habe ich mir später ein 20" Crash (KEIN Power Crash) besorgt, und noch einmal später das 18er Power Crash gegen ein 18er Crash getauscht. Aus heutiger Sicht sehe ich die Power Crashes, die ich habe, fast schon als eine gewisse Fehlinvestition an, denn die klassischen Crashes taugen mir viiiiiiel eher. Aber sowas ist ja immer Geschmackssache. Trotzdem werde ich sie erst einmal behalten, denn solche Teller können mir in der Zukunft vielleicht doch irgendwann einen Nutzen bringen.
    [So viel zum Thema Paiste 2002 und Fehlkauf...]



    (...) mit den guten alten 2002ern....und ich könnte drin baden, so geil ist das! :D


    ...genau...!!! :thumbup:

  • Ich werde irgendwie das Gefühl nicht los hier will uns jemand verar***en.


    Zum Thema Gehörschutz:
    Hier wurde öfter behauptet, Gehörschutz ("Baustellenkopfhörer") würde vor allem die Bassfrequenzen dämpfen und die Bassdrum würde mit Gehörschutz untergehen.
    Meine Erfahrung ist, dass die Bässe schlechter gedämpft werden und deswegen der Bass sogar lauter wahrgenommen wird. Meine BD drückt jedenfalls mehr, wenn ich Stöpsel in die Ohren mache. Vielleicht vermissen manche den Kick (also die Höhen!) der BD und nehmen sie deswegen schlechter wahr.


    Der Sinn von Elacin und Co ist ja gerade eine halbwegs lineare Dämpfung über den gesamten Frequenzbereich, so dass sie "nach oben" hin offener sind.

  • Hallo,


    wir sind hier ja nicht in einem amerikanischen Forum, hier dürfen wir gerne unverschlüsselt sprechen.


    Ansonsten teile ich aber die Erfahrung mit noVocals hinsichtlich des Effekts von einfachen Gehörschutzsystemen einschließlich Kopfhörer, Schaumstoff, Watte und "Mickey Mouse".


    Warum hier die B-20-Türken-Fraktion noch nicht erschienen ist, um zu verlautbaren, dass 2002 ja grausig klingen, ist mir ein Rätsel.
    Interessant ist aber, dass ich im ganzen Forum noch niemanden gesehen habe, der ein Delite doof findet.
    Was ich aber auch vermisse, ist die Fraktion zum Thema Hydraulics, die hat sich auch sehr zurück gehalten.


    Ebenso fehlt mir noch ein klarer Hinweis zur Musik über "Walkman"-Hörer: wenn ich meinen Rechner über die eingebauten Lautsprecher benutze, dann klingt Musik sehr modern (ich würde sogar sagen: extrem schlecht). Wenn ich dann meinen Kopfhörer (Rundfunk-Standard) benutze, dann höre ich plötzlich.
    Ein erstaunliches Phänomen.


    Ich bin in der Zeit aufgewachsen, wo "HiFi" modern war, man versuchte immer mehr, guten Klang in jedem Haushalt zu etablieren (teilweise auch mit zweifelhaften Auswüchsen vor allem in Ottokraftkutschen). Aber immerhin: das Thema war Verbesserung des Klangs.
    Dann kam Techno, dann kam die nächste Generation und es kamen Computer und dann immer mehr Waren aus China. HiFi existiert nur noch bei alten Säcken, ansonsten herrscht der Rechenknecht. Meister Apfel hat dann den mp3-Spieler etabliert, das ist viel Design für noch mehr Geld zu geringem Klang (der "Walkman" der neuen Zeit). Optisch und praktisch natürlich viel Verbesserung, klanglich fragwürdig in Anbetracht der technischen Möglichkeiten. Seitdem hört man mp3. Überall.
    Komischerweise klingt das schlechter und vor allem unnatürlicher als eine CD oder auch eine elektronische Aufnahmen mit einem anständigen Format. Beim Komprimieren schon meines bescheidenen Schlagzeugs von wav auf mp3 höre ich das (natürlich mit dem Kopfhörer, nicht irgendwelchen teuer verkauften Billigdrähten mit Lautsprecherkapsel).
    Gerade Metallica, aber auch andere moderne Musikanten sind dem Trend gefolgt und produzieren ihre Platten so, dass sie schlecht, teilweise auch extrem schlecht ("Heiliger Ärger") klingen und praktisch am besten über billige mp3-Plastikschrottteile zu empfangen sind. Die Musik tritt dabei in den Hintergrund.
    Folglich brauchen wir uns nicht mehr zu wundern, wenn heute noch viel mehr Leute wie früher (auch da gab es schon Diskrepanzen, vor allem in den 1980er Jahren, wo die inzwischen unsäglichen Kinderspielzeugschlagzeuge auf Elektrobasis erfunden wurden) gar keine Ahnung mehr haben, wie ein Instrument in Wahrheit klingt.
    Und mit dieser auralen Verarmung werden auch die Fragen nach Stimmung immer mehr, denn wer nichts hört, kann auch nicht stimmen, da helfen die vielen Hilfsinstrumente leider auch nicht.
    Als junger Mensch entwickelt sich das Gehör im Hinblick auf die Hörfähigkeit tatsächlich noch (und auch als älterer Mensch, der technisch zwar an Hörfähigkeit verliert, gewinnt man weiter an Erfahrung und dadurch Fähigkeit). Da besteht für die Zukunft immer Hoffnung.


    Als ich damals (ich müsste so ungefähr 18 gewesen sein) mein Tama Superstar (das war damals etwas anderes) erworb, fand ich es gar nicht so gut. Oben waren Emperor, unten Ambassador und ich verzierte sie dann mit Tempo (original natürlich; später auch Softis, war modern) und Gaffa. Damals war man damit quasi "Profi". Nur blöde Laien fragten, ob die Trommel "kaputt" wäre.
    Später dann änderte sich die Mode und ich wurde eher gefragt, ob ich denn gar keine Dämpfung verwenden würde (zunächst auf Pinstripe, dann Ambassador). Inzwischen finde ich auch meine Trommeln viel besser.
    Man sieht: alles kommt. Mit der Zeit.


    Grüße
    Jürgen

  • Dem Sonor würde ich wie bereits erwähnt mal neue Felle gönnen (Snare Remo CS, Toms Remo Pinstripe).


    Und die Becken passen doch perfekt für diese Musikrichtung.


    Du musst wirklich beim Thema Gehörschutz umdeken und neue Wege gehen!!!
    Darin liegt meiner Meinung nach der Kern Deines Problems!
    Versuche es mal mit Produkten von Hearsafe.
    http://www.meineohren.de/



    Die habe ich meiner Stromgitarren-Fase auch verwendet :thumbup:


    LG,
    Wolfram

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