2014 - Eigenes Tonstudio

  • Also mein Starclassic (2x24" und sechs Toms) hatte ich von über 10 Jahren von einem Anfänger gekauft, der wohl keine Lust mehr hatte :)
    Das Teil hatte auch wohl mal um die 8-9000€ gekostet und sah aus wie neu :thumbup:
    Mein Kaufpreis lag bei ca dem Preis einer Bassdrum :thumbup:

    ?( ?(

  • Hi,

    Eigendlich reicht das schon um gute Aufnahmen zu machen

    Ein schöner billiger Thomann-Koffer und das Tascam-Interface (das max 8 Spuren bietet und nicht ausbaubar ist)? Für (semi-) professionelle Aufnahmen? Ich bin ja mit m_tree völlig einer Meinung, dass man keine Neumänner vor die Drums stellen muss, um eine ordentliche Aufnahme hinzubekommen, aber nach unten gibt's auch Grenzen.


    Damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich nutze selbst ein paar T-Knochen, aber die ziemlich gezielt. Einen ganzen Pack Mikros zu einem etwas höheren Preis als einem ordentlichen BD Mikro, ist für mich Sparen am falschen Ende. Semiprofessionelles Arbeit als Ziel zu haben, aber beim Drum-Recording mit dem Interface die Decke schon bei 8 Kanälen zu erreichen, klingt für mich nach Unvereinbarkeit. Auch bei den Kabeln geht's natürlich immer noch billiger, was praktisch immer zur Lasten von Haltbarkeit und Handhabung (Wickelverhalten) geht. Für mich persönlich käme diese Ultra-Lowend-Ecke bei der gegebenen Zielsetzung nie infrage.


    Naja, ansonsten freue ich mich über den frischen Sound, den das guerillianische Radio hier spielt. Mittendrin mal was Neues ... Ich werde allerdings den Verdacht nicht los, dass der Post sich einfach im Thread geirrt hat. (Die Mods mögen vielleicht das Umhängen erwägen.)


    Grüße
    Hajo K

  • also ich denke für 3000eur kann man durchaus gut klingende Drumcover Videos für YT produzieren.
    Ein professionelles Tonstudio hat man dann naürlich nicht. Aber wenn man sich die Ami-Kids auf YT anschaut,
    dann haben die meisten auch nicht mehr als Mics, Interface und DAW (PC+Recording Software.)
    Ich besitze das auch alles (mach aber keine CoverVideos) und denke dein Ziel ist mit deinem Budget gut zu erreichen.


    Wie schon jemand vorher erwähnt hat, würde ich auch keine sündhaft teueren Studio Sportwagen Mikrofone holen, sondern
    mich bei den Live-Klassikern bedienen. Wenn man dann geübt im Umgang mit EQ's und Kompressoren ist, kann man da einen fetten sound rausholen.
    ( gut gestimmtes Drumset vorrausgesetzt)


    meine Empfehlung wäre:


    Toms:
    Sennheiser e604
    Snare:
    Shure SM57 oder Sennheiser e906 (Geschmackssache)
    Bassdrum:
    Shure Beta 52, Audix D6
    OH's:
    Rode NT5 Set


    Rechner der Flott genug ist kommt mit 500eur aus, wenn man das Teil selber zusammen baut.
    8ch Interface mit Preamps - Presonus Firestudio ca.500eur.
    Software nich vergessen, aber bei den meisten Interfaces ist eine kleine Version von Cubase oder Konsorten dabei. Das reicht für den Anfang und dein Vorhaben.


    Kabel und Mikroständer kommen wahrscheinlich so um die 200eur...


    Zum Abhören der ganzen Geschichte muss man sich auch keine 12millionen euro schweren Monitore holen. Ich persönlich steh total auf Yamaha MSP5A, aber die kosten auch gutes Geld (500eur im paar ca.)
    Manche erzielen auch mit ihren heimischen HiFi Anlage hervorragend klingende Mixe. Ich besitze ein paarM-Audio Bx5a, würde die aber z.B. nicht empfehlen, da die Teile recht trügerisch untenrum sind.
    Man munkelt manche ADAM-Box sei sehr gut.


    Interessant wäre nur ob du auch mitbedacht hast, dass für gute Videos auch eine halbwegs gute Kamera (digital, Full HD) und die entsprechende Beleuchtung benötigst.
    Je billiger die Kamera desto höher der Bedarf an Beleuchtungstechnik^^



    take care,
    tobi

    ....and I wonder which song they gonna play when we go... I hope it's something quiet, minor, peaceful and slow....

    Einmal editiert, zuletzt von The Trouble I Love ()

  • Mir ist da das Ziel der ganzen Übung besonders ins Auge gestochen:


    Professionelle Drumcovers - ist denn das überhaupt eine professionelle Nische, mit der sich Geld verdienen lässt?
    Also meine Bedenken sind: Interessiert sich denn überhaupt jemand wirklich für Drumcovers? Ich persönlich fände
    es auf jeden Fall schade, in all das nötige Material zu investieren und sich das notwendige Knowhow draufzuschaffen,
    "nur" um Drumcovers zu produzieren.


    Aber vielleicht liege ich total falsch, und du fährst wunderbar damit, wenn du es gut machst. Jeder wie er will, ich
    glaube, das "professionell" ist es, was für mich irgendwie nicht passt. Es sei denn, du meinst einfach die optische
    und akustische Qualität damit.

  • Gute Frage Mattmatt:

    Interessiert sich denn überhaupt jemand wirklich für Drumcovers?

    nö, ganz sicher nicht. Niemand schaut sich den Käse an, außer uns Drummern. Und das führt dann bei selbigen zu der trügerischen Überzeugung, dass es sich doch lohnt, so ein Ding mal professioneller aufnehmen zu lassen. Kurz: Im Endeffekt (aus Sicht des "Endabnehmers" Musikkonsument) für die Katz, aber, weil die Drummer das selber nicht raffen, für SibbiTV vielleicht tatsächlich ein prima Geschäftsfeld.


    Ich bin sehr gespannt,
    Hajo K

  • Um eine kleine "Zwischen - Info" in den "Raum" zu werfen.:


    - Ich möchte kein Professionelles Tonstudio vorerst mir aufbauen, da dass finanziell bei mir im Moment gar nicht möglich ist.


    - Ich denke für ein Semiprofessionelles Tonstudio reichen so um die 3.000 € - 4.000€ (ja, ich erhöhe ein wenig das Budget).


    - Warum ich Drum Covers machen möchte? Ganz einfach, weil ich es einfach liebe Songs von z.B. Volbeat oder Billy Talent nachzuspielen. :)


    - Wegen der Größe & Höhe des Raumes, da muss ich demnächst mal nach messen. :)


    Hajo Du kannst mich auch ruhig Sebastian nennen ;) Ich habe nur den Namen gewählt, weil so mein Youtube Kanal heißt. :P


    Ich muss mich erstmal bei euch bedanken, dass ihr schon so zahlreich geantwortet habt! :)
    Desweiteren, habe ich in letzter Zeit kaum Zeit, um auf eure Antworten zu antworten. Ich werde aber nach das Forum "durchforsten" um einige Ratschläge/Tipps zu finden. :D


    Also erstmal ein großes Lob, an das Forum/Euch! :)


    Gruß euer Sibbi/Sebastian

  • Es geht mir doch nicht nur ums Drum Cover. :)


    Ich möchte ja auch später wieder in einer Band spielen. ;)

  • Kamera werde mich demnächst schon besorgen, die wird auch fast um die 1.000 € kosten. :D
    Und wegen der Beleuchtung, im Raum/Keller wird auch die Beleuchtung neu gemacht, weil mir gefällt die jetzige überhaupt nicht, die ist viel zu dunkel X(

  • eine normale raumbeleuchtung hat mit einer ausleuchtung zum filmen nicht viel gemein. ich würde mich an deiner stelle erstmal darum kümmern den raum akustisch soweit möglich angenehm zu gestalten. und wenn man eh am basteln ist kann man ja zb. den ein- oder anderen kabelkanal leer verlegen für späteres.

  • Hab ich nen Denkfehler? Mir will nicht in den Kopf, weshalb man


    a) nicht einfach im Keller zu den Songs spielt, wenn man das gerne macht. Das ganze zu filmen und online zu stellen hat damit m.E. eigentlich nichts zu tun und macht es dem gemeinen Internet-User nur immer schwerer, aus der Datenflut noch vernünftiges Material zu googeln.
    b) an "semiprofessionelle" bis "professionelle" Bedingungen auch nur denkt, wenn man seine Filmchen danach online stellt, wo die kleinen Kunstwerke meist komprimiert und über Handy oder PC-Quäken konsumiert werden.


    Wenn jemand ernsthaft Drumcovers produzieren will, sollte er sich fast mehr Gedanken über Bild- als über Tongestaltung machen, denn minutenlang in immer der gleichen Einstellung (gerne Totale oder Aufsicht) einem oft unvorteilhaft grimassierenden Drummer zusehen zu müssen, langweilt deutlich mehr als ein nicht ganz perfekter Drumsound (s.o.)
    Wenn jemand sich sehr viel Mühe gibt, fliegen dagegen schon mal die Splitbilder durcheinander, werden Bildinhalte mit tollen Solarisationseffekten versehen und ähnliches.
    Und wenn dann ungeplant einen leichter Versatz zwischen Bild und Ton erkennbar ist, was solls? Kann man ja in seiner (professionellen) Texteinführung, gerne auf englisch, drauf hinweisen, dass das Anlegen leider nicht 100% geklappt hat.
    Ganz großes Kino.


    (ehe hier nun eine Grundsatzdiskussion ausbricht: ich weiss, dieser Blickwinkel ist mein ganz subjektiver, eher "audiophile" Naturen sehen das mit Sicherheit anders)


    Daher würde ich auch mit deinem Anliegen den oft genannten Stufenplan verfolgen, schrittweise eines nach dem anderen zu kaufen und mit viel Geduld Erfahrung und Wissen zu sammeln. Dazu gibt es, zumindest was die Audio-Ausstattung betrifft, in unserem Forum mehr als genug Tipps.


    Im übrigen wünsche ich dir viel Spaß mit deinem Projekt, klingt auf jeden Fall nach guter Freizeitgestaltung.


    Grüße,
    Jan

  • Hi,

    Mir will nicht in den Kopf, weshalb man


    a) nicht einfach im Keller zu den Songs spielt, wenn man das gerne macht. Das ganze zu filmen und online zu stellen hat damit m.E. eigentlich nichts zu tun

    ... sieht aber dramatisch cooler aus! Ehrlich gesagt, ich hatte das ganze Vorhaben des TS so verstanden, mit der Investition ein Geschäft aufbauen zu wollen, um anderen eitlen Drummern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber das war ja ein Missverständnis.


    Für die kurze Zeit, in der Pottkieker-Videos noch in Mode sind, einen derart hohen Betrag auszugeben ... äh ... steht natürlich jedem frei.


    Noch ein kleiner, drumphilosophischer Exkurs:


    Ich hasse die Drumcoverei so, weil ich so dermaßen selten etwas wirklich Inspirierendes sehe. Entweder ist es - Respekt, Respekt - sauber 1:1 draufgespielt. Toll als Übung, aber doch nix, was die Welt sehen muss. Oder es ist irgendein Gedengel, häufig in "reizvollem" Kontrast zur musikalischen Idee.


    Was ich mir z. B. gerne anschaue, sind die Performances von Jojo Mayer auf seiner DVD. Da kommt die Musik auch aus der Konserve, aber das Drumming hat etwas Eigenständiges. Auch nix gegen ein richtig gutes, kreatives Solo. Das wäre 'ne ehrliche Ansage, die ich mir gerne auf Video anschaue. Aber hinter dem Vorhang einer vollständigen Produktion noch ein bisschen drüberzudengeln und zu posen erscheint mir a) sinnlos und als Zuschauer b) belanglos.


    Woher kommt die Mode? Ich vermute aus der Einsamkeit des Proberaums. Irgendwann muss da die Idee entstanden sein, dass auch das Übe-Gehämmer der Welt nicht vorenthalten bleiben soll.


    Mein Wunsch: Ich möchte viel, viel, viel lieber Anfängern, Fortgeschrittenen und Meistern dabei zuschauen, wie sie live mit einer Band performen. Gerne mit bester Ausleuchtung, mit toller Schnitttechnik und mit 4 Kiloeuro Soundequipment. Gerne fokussiert auf den Drummer (produziert für Drummer). DAS wäre ein Sprung nach vorne. DA hätte ich richtig Spaß, denn Drumming gehört für mich in den Bandkontext oder ist Solokunst. Drumcover ist weder das eine noch das andere. Ich finde es peinlich.


    Grüße
    Hajo K


  • :thumbup: +1

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