ROLAND TD-30

  • Ich sag auch 1+ zu fwdrums Beitrag, wobei ein e-Drum auch sehr gut bei experimenteller Musik einngesetzt werden kann, und mir das einfach unheimlich Spaß macht, an einem DTX, TD-1 bis 99 oder jedem anderen halbwegs brauchbaren Drummodul die Soundbänke durchzuschalten und die teilweise sehr abgefahrenen Sets und Klangwelten anzuspielen.


    Über E vs. A kann man sonst hervorragend streiten, ich hab da mittlerweile meine Meinung zu, über Angebot (TD-30) und Nachfrage bzw. Qualität sicherlich auch. Ich setze mich aber mittlerweile lieber an mein antiquiertes TD-3 und klopp da ein bisschen drauf rum, anstatt mir den Kopp heißzureden und Diskussionen zu führen, die sowieso nicht mehr aus der Sackgasse kommen, weil jeder meint, die einzig wahre Wahrheit zu kennen. ;)

    Wehret den Anfängen: keine Macht dem Jazz!

  • [align=justify]Die nächste Frage sollte dann lauten welches Gerät diese analogen Trigger-Signale am besten in digitale Steuerbefehle umwandeln wird. Ein ROLAND TD-30 Modul macht das sicherlich nicht schlecht und es wurde hier auch schon festgehalten, (Übrigens auch von mir) dass es hierbei zum Vorgängergerät TD-20 durchaus zu Verbesserungen gekommen ist. (Gerade auch bei der Snare und der HiHat) Aber es bleiben da weiterhin Fragen offen: Wer sich professionell aufstellen möchte, der sollte auch in der Lage sein zu erkennen, wie denn ein ambitioniertes/professionelles Setup insgesamt konzipiert sein könnte. Und da können 16 Trigger-Eingänge ganz schnell zu wenig werden! Die Konsequenz daraus sollte dann lauten: Man bräuchte gleich zwei TD-30 Module für wahnsinnige 4400.00 €! Was soll das? Wieso kann ein MegaDrum Modul für etwa 300.00 € gleich 28 Inputs anbieten. Was stimmt da nicht? Ich weiß, das MD Gerät ist ein heikles Thema. Ich habe gerade noch einmal mit dem @dmitri vom MegaDrum Projekt kommuniziert. Er hat mir noch einmal versichert, dass er sich für eine gewisse Zeit ein TD-20 Modul samt PD-120 Pad ausleihen konnte und feststellen durfte, dass sein MD Gerät mindestens die gleichen - wenn nicht sogar bessere - Ergebnisse erzielen konnte. (Etwa auch kleinere Latenzwerte) Das kann man jetzt mal so stehen lassen und glauben oder nicht. Jedenfalls ist das kein kommerzielles Projekt und ich wüsste nicht warum mir der @dmitri dabei die "Hucke" vorlügen sollte.


    Sicherlich, dass Teil ist kompliziert und man könnte möglicherweise daran verzweifeln. Aber Fakt ist, dass dieses Gerät weit mehr Einstellungsoptionen anbieten kann als ein TD-30 Modul. (z.B. stufenlose und individuelle Dynamikkurven Speicherbar als Presets) Und meine Fresse - Wenn man überlegt, dass - wie in meinem Fall - von den nötigen 4400.00 € man erst einmal etwa 4100.00 € sparen kann, dann ist das der absolute Wahnsinn!!! Diese 4100.00 € sind aber mal so was von besser in andere Dinge investiert! Unglaublich eigentlich!


    Bessere Ergebnisse als das TD20? Also ich glaube der dmitri sollte sich mal nen richtigen Drummer zum testen holen...Tut mir leid wenn ich das so sage, aber dass der so von seinem Kasten überzeugt ist, find ich schon etwas krass. Ich mein, wenn man sich die Videos auf Youtube anguckt, sieht man das da keiner wirklich spielen kann...
    Ich habe jetzt seit einer Woche ein TD9. Ich habe beide Module ausgiebig getestet. Es macht einfach Spaß auf dem Teil zu spielen, da verzeich ich Roland sogar die Plastiksounds. Alles präzise und keine merkliche Latenz. Das Megadrum ist hingegen für mich unspielbar, da kann man noch so viel einstellen wie man will. Wurde auch schon im Technikthread erwähnt, dass dort die Signalverarbeitung nicht so toll ist(Spannung abgeschnitten usw.) Ich stimme euch ja zu, dass Roland die neuen Module besser machen könnte, aber da is das MD keine Ausweichlösung (zumindest noch nicht).
    Klar 4400€ sind echt viel Kohle, würde ich auch nicht für so etwas ausgeben wollen. Aber 300€ für etwas ausgeben was nicht richtig funktioniert...naja...
    16 Triggereingänge sollten für Profis übrigens auch völlig ausreichen. Nicht jeder hat ein Metal Setup mit 20 Toms.

    Einmal editiert, zuletzt von Bluez23 ()

  • Was den Sound betrifft, gehen wir mal von einem laufenden Studio-Monitor und einer analogen Aufnahme mit einer normalen Kamera aus,
    die den Sound aus den Studiomonitoren aufnimmt.
    Daraus jetzt ein Bashing zu basteln ist geistig arm, auch wenn ich selber die roländische Preispolitik
    gut finde und die Sound nicht mag. :D

  • Guten Abend,
    nachdem ich mir nun egtl. den kompletten Thread durchgelesen habe, bin ich zwar ein bisschen schlauer, aber irgendwie fehlt noch eine Art Fazit.
    Da ich ein Jahr lang das TD-20 gespielt habe, möchte ich nun auch erweitern. In erster Linie will ich ein System haben, das bühnentauglich ist, das TD-20 ist es nicht. Als Alternative zum TD-30 gibt es also nur die VST-Lösung, oder? (MegaDrum fällt raus)


    @Trommeltotti: Danke für den Link, hab mir gleich mal die Kosten für´s Komplettsystem durchgerechnet.
    Sinnvollerweise nimmt man ein Notebook, mittlere Kategorie i7 4x2.7 GHz mit 24 GB Arbeitsspeicher, einer 250 GB SSD und einer 120 GB SSD, Win7 und einem einfachen Interface Focusrite 2i4 (obwohl ich egtl. gerade am Interface nicht sparen würde). Is ja nur eine kurze Beispielrechnung.
    Damit bin ich bei 1949,- €.
    Als nächstes braucht man ein Modul, bestenfalls eins mit Positionserkennung, also mindestens TD-20. Liegt gebraucht bei 800-900,-€. Weiter gehts mit Software, natürlich nur originale und lizensierte. Ich favorisiere BFD, aber selbst auf einem neuen Notebook wäre mir dieses VST zu riskant, allein die Standard-Library mit über 120 GB für 7 Drumsets spricht für sich. Also nehme ich mal Superior Drummer 2.0 für 229,-€. Achso natürlich noch eine DAW, sinnvoll wäre Pro Tools oder Cubase. Nehme ich mal Cubase, da etwas günstiger, für 519,-€.
    Macht insgesamt 1949,- + 850,- + 229,- + 519,- = 3547,-€.
    Vorausgesetzt man hat schon das Drumset, liegt der Vergleich bei 2200,-€ (TD-30) zu 3547,-€ (VST-Lösung)!
    Man hätte über VST zwar eine flexiblere Soundauswahl, dafür trägt man zum Modul aber noch ein Notebook und ein Interface mit rum. Das alles wohl bemerkt ohne Garantie auf latenzfreie Wiedergabe und absturzfreies Betriebssystem.


    Also auch wenn ich die 2200,-€ für´s TD-30 für komplett übertrieben halte, es ist meiner Meinung nach leider konkurrenzlos.
    Was sagt ihr, sind die Sounds vom TD-30 im Live-Einssatz für Akustik-Sounds ausreichend? Wenn ja, habt ihr Beispiele von Drummern, die das Modul als Ergänzung oder Ersatz zum A-Set nehmen? (Als Ersatz zum A-Set, nicht als E-Set für Electro, Drum´n Bass ... wie bei Schack)


    Schönen Gruß

  • Sinnvollerweise nimmt man ein Notebook, mittlere Kategorie i7 4x2.7 GHz mit 24 GB Arbeitsspeicher, einer 250 GB SSD und einer 120 GB SSD


    Was möchtest Du mit dem Rechner alles anstellen? Der ist für den Zweck der Soundwiedergabe auf der Bühne reichlich oversized. Du benötigst weder 24 GB Hauptspeicher, noch eine zusätzliche 250GB SSD.



    Als nächstes braucht man ein Modul, bestenfalls eins mit Positionserkennung, also mindestens TD-20.


    Im TD-12 ist doch eine vergleichbare Triggertechnologie, oder? Da sollte doch ein gebrauchtes TD-12 oder vielleicht sogar ein TD-10 mit TDW-1 reichen.


    Achso natürlich noch eine DAW, sinnvoll wäre Pro Tools oder Cubase. Nehme ich mal Cubase, da etwas günstiger, für 519,-€.


    Noch mal die Frage, was Du machen möchtest mit Deinem Rechner? Für ein SD2 reicht ein kostenloser VSTi-Host.


    Da hast Du leider Äpfel mit Birnen verglichen. Mit einem Rechner in der von Dir skizzierten Ausstattung kannst Dein Set zusätzlich prima aufnehmen und parallel die Bilder Deines letzten Urlaubs bearbeiten. Das habe ich selbst auf einem TD-30 noch nicht gesehen.

  • "Äpfel und Birnen" ... gutes Stichwort. Hört doch bitte auf, VST-(Sample)-Sounds mit synthetisch erzeugten Sounds zu vergleichen!
    Wenn schon, dann stürzt Euch auf das DrumIt5 - das arbeitet mit Samples.


    Basierend auf synthetischen Klängen können sich die TD-30-Sounds bezogen auf seine Mitbewerber und Vorgänger durchaus sehen
    lassen. Sie sind besser, das ist unbestreitbar. Sind sie "gut"? Subjektiv. Für mich ist da natürlich weiter Luft nach oben.
    Und wenn mir die Trigger-Eingänge nicht reichen - warum ein zweites Modul? Reicht nicht auch ein Trigger2MIDI-Modul?
    Ein guter Soundhexer kann da für den Bühnenbetrieb sicher auch noch einiges rausholen - im Zweifel wird das Ganze dann doch
    durch eine VST-Lösung gejagt, wenn einem das so wichtig ist. Wo ist also das Problem? Ewig dieses "entweder oder".


    Eine Modul-Lösung, die nur für einen bestimmten Zweck gebaut wurde, hat im Kern immer Vorteile.
    Sie kann nicht viel, das aber i.d.R. gut. Ein Computer mit einem Desktop-Betriebssystem, das für alle
    möglichen Einsatzzwecke gebaut wurde, ist da erstmal weitaus schwieriger in den Griff zu kriegen, zumal
    "meine" Lösung nicht ohne weiteres auf andere Plattformen übertragbar ist. Ich empfehle Mainboard XYZ,
    jemand beschafft es sich, hat aber "Rev.2.1" oder so, oder eines der OnBoard-Controller hat eine andere Firmware,
    die man selbst nicht ändern kann. Derartige Lösungen von der Stange sind also schwierig bis unmöglich.
    Deshalb gibt es Zertifizierungen, die natürlich ihren Preis haben, und meist nur aussagen, dass Hardware X und
    Software Y auf dieser Lösung erfolgreich geprüft wurden, vorausgesetzt, dass ...


    Die Preispolitik von Roland spielt hier überhaupt keine Rolle. Die nehmen's, weil sie es sich als Makrführer erlauben können,
    und weit und breit keine ernsthafte Gefahr droht. Geschlossene Systeme haben - je nach Anspruch - zudem einiges für sich.
    Für einen Viertel vom Preis würden wir hier immer noch diskutieren.
    Völlig veraltete Technik? "Veraltet" gilt, wenn es was Neues, Fortschrittlicheres und natürlich Besseres gibt. Neuerung? Bis auf
    2Box mit seiner Sample-Lösung und den durchweg 3-Zonen-Becken sehe ich da nichts, der Rest ist klassisch.
    Oder zählen RJ11-Kabel statt Klinke/XLR bereits dazu? Somit gibt es allenfalls Verbesserungen. Ob es nun verbesserte
    Trigger- oder Soundeigenschaften sind, die von der Marketingabteilung mit Namen wie "Supernatural" gepuscht werden, oder vom Bastler,
    der festgestellt hat, dass sich die Bell-Eigenschaften verbessern, wenn man eine Unterlegscheibe zwischen Becken und
    Flügelschraube legt, ist unerheblich. Die Frage ist: hilft's?


    Ich konzentriere mich weiterhin auf das A-Set, weil es der Musik, die wir machen, eher entgegen kommt, weil echt nunmal echt
    ist, und ich hören kann, ob ich Nylon- oder Holz-Rods, Besen aller Art, Mallets oder sonstwas spiele - auf allen Kesseln und Becken.
    Da hilft auch kein VST! Würde unser Ex-Basser wieder einsteigen, dessen musikalischer Einfluss ein ganz anderer ist, wäre das
    vom Sound schon etwas anderes, E-Drum würde sich hier anbieten. Aber weiterhin wäre ich spieltechnisch eingeschränkt.


    Das "Megadrum" ist für mich ein Projekt, kein Produkt, das man mal eben als Alternative in Betracht ziehen kann.
    Wer das tut, ahnt oder weiss in der Regel, was auf ihn zukommt. Die Leidenschaft, aber auch den Frust dabei, kann ich als ehemaliger
    Bastler sehr gut nachvollziehen, aber ich darf eine Frage aus einem Parallel-Tread wiederholen: Wann macht Ihr Musik? ;)


    Würde ich mich allerdings auf eine eigene E-Drum-Lösung konzentrieren, wäre die Aussage "zu viele Komponenten" kein Argument.
    Wenn schon selbst gebaut, kann man Computer, Trigger2MIDI- oder Drum-Modul auch in einem Gehäuse unterbringen.
    Ein Megadrum, da im Bausatzkonzept, würde die Sache zumindest von der Unterbringung erleichtern. Ich habe hier z.B. ein
    Gehäuse mit eingebautem 7"-Touchscreen, in das alles locker verbaut werden könnte.


    Aber mal Hand auf's Herz: sind wir hier alle nicht furchtbar, furchtbar off-topic??? ?( ;)

    3 Mal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • mc.man

    Was möchtest Du mit dem Rechner alles anstellen? Der ist für den Zweck der Soundwiedergabe auf der Bühne reichlich oversized. Du benötigst weder 24 GB Hauptspeicher, noch eine zusätzliche 250GB SSD.

    Ja gut ob man 24 GB und eine seperate SSD UNBEDINGT braucht,
    kann ich vorher schlecht sagen, ich würd´s nach meinen Erfahrungen am
    Desktop-PC aber sichereitshalber so machen. Z.B. BFD Drums brauchen eher
    mehr Power.

    Im TD-12 ist doch eine vergleichbare Triggertechnologie, oder? Da sollte doch ein gebrauchtes TD-12 oder vielleicht sogar ein TD-10 mit TDW-1 reichen.

    Ja eben leider nicht. Um z.B. die Drums von Drum-Tec gut nutzen zu können, sollte man schon ein Modul mit Positionserkennung haben, das gibts aber erst ab dem TD-20.

    Noch mal die Frage, was Du machen möchtest mit Deinem Rechner? Für ein SD2 reicht ein kostenloser VSTi-Host.

    Da haste natürlich recht, also was jetzt das SD2 war hab ich gerad nicht mehr im Kopf, aber dass die DAW nicht unbedingt dazu gekauft werden muss ist richtig. Zwar würde sicherlich niemand auf die Idee kommen, ein audiooptimiertes Notebook ohne DAW zu kaufen, aber für den reinen Live-Einsatz reicht BFD oder Superior als Standaalone.


    Albatross:
    Mir gehts allgemein nur um die Frage, wie das TD-30 eurer Meinung nach im Live-Einsatz abschneidet. Es wurde häufig kritisiert, dass das TD-30 egtl. nur für´s Wohnzimmer, also für den Hobby-Einsatz taugt. Das wäre das genaue Gegenteil von dem was Drum-Tec dazu sagt (natürlich auch Roland). Aber was ist nun egtl. im Bereich von 1500-2500,-€ die beste Lösung, um mit einen E-Drum annähernd das A-Drum zu erreichen?
    Und Off-Topic war die Diskussion zwischendurch mal, als es nur noch um die 2200,-€ ging, ob´s zuviel ist oder nicht. Klar ist es zu viel, aber gerade diese Diskussion halte ich für überflüssig. Roland nutzt seine marktbeherrschende Stellung genauso aus wie jeder andere, daran können wir nix ändern. Wir können uns nur gegenseitig Tipps geben, damit nachher mehr Drummer zufrieden sind mit ihrer Lösung.
    Ich würde gerne zu einem Alternativ-Modul oder VST/Lösung wechseln, aber das richtige System mit dem ich nächstes WE auf die Bühne gehe und zumindest weitestgehend das Meiste stimmt, hab ich bisher nicht gehört.

  • Ich beruf mich da auf Aussagen von Drum-Tec. Da mir spontan kein Grund eingefallen ist, warum mich der Vertriebsleiter anlügen sollte, hab ich´s erstmal so geglaubt

    Hat man Dir gesagt, dass Roland das erst ab TD-20 unterstützt, oder dass deren Triggersysteme Roland-Positionalsensing erst
    ab TD-20 (richtig) unterstützen? Als ich mir den Drum-Tec-Kesselsatz ausgesucht habe, konnte ich für die Snare ein für TD-30
    optimiertes Triggersystem (seinerzeit noch gegen 50.- Euro Aufpreis) wählen - oder eben Standard für ältere Rolands.
    Hintergrund ist, dass ich ein Auslaufmodell haben wollte. Ob die aktuellen Sets von Haus aus "aufgerüstet" sind? Keine Ahnung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • Bessere Ergebnisse als das TD20? Also ich glaube der dmitri sollte sich mal nen richtigen Drummer zum testen holen...Tut mir leid wenn ich das so sage, aber dass der so von seinem Kasten überzeugt ist, find ich schon etwas krass. Ich mein, wenn man sich die Videos auf Youtube anguckt, sieht man das da keiner wirklich spielen kann...


    Ich persönlich benötige keine Soundmodule mehr, da ich mich mit VST-Techniken wesentlich besser und leistungsgerechter aufgestellt sehe, gerade auch was die Imitation von akustischen Klänge anbelangen sollte. Aber ein reines Trigger-Interface möchte mir die kommerzielle Industrie halt nicht anbieten. Das bedaure ich sehr, werde aber wohl diesen Umstand nicht ändern können.


    Und ich sehe das auch so: Erfolgversprechend kann das Projekt MegaDrum eigentlich nur dann werden, wenn der @dmitri aussagekräftige Feedbacks von guten und erfahrenen Schlagzeuger entgegen nehmen kann und daraus die richtigen Schlüssel ziehen wird. Immerhin scheint mir das ein dynamisches Projekt zu sein, da nachträgliche Verbesserungen jederzeit mit Hilfe von Firmware Updates möglich sein sollten. Trotzdem: Eine absolute Gewissheit, dass man letztendlich ein ausgereiftes Gerät vorfinden sollte, wird es wohl nicht geben. Aber solange ich dabei auf ein herkömmliches Modul verzichten kann, gehe ich diese verbleibenden Risiken halt ein.


    Also auch wenn ich die 2200,-€ für´s TD-30 für komplett übertrieben halte, es ist meiner Meinung nach leider konkurrenzlos. Was sagt ihr, sind die Sounds vom TD-30 im Live-Einssatz für Akustik-Sounds ausreichend? Wenn ja, habt ihr Beispiele von Drummern, die das Modul als Ergänzung oder Ersatz zum A-Set nehmen? (Als Ersatz zum A-Set, nicht als E-Set für Electro, Drum´n Bass ... wie bei Schack)


    Konkurrenzlos wäre für mich ein TD-30 Modul erst dann, wenn die Klanggenerierung im Gerät deutlich besser wäre als vergleichbare VST-Lösungen. Es verhält sich aber genau andersherum! Wenn man trotz E-Drum Techniken möglichst authentische Akustik-Sounds zur Verfügung haben möchte, dann wäre für mich ein TD-30 Modul die falsche Wahl. So einfach ist das!


    Würde ich mich allerdings auf eine eigene E-Drum-Lösung konzentrieren, wäre die Aussage "zu viele Komponenten" kein Argument. Wenn schon selbst gebaut, kann man Computer, Trigger2MIDI- oder Drum-Modul auch in einem Gehäuse unterbringen. Ein Megadrum, da im Bausatzkonzept, würde die Sache zumindest von der Unterbringung erleichtern. Ich habe hier z.B. ein Gehäuse mit eingebautem 7"-Touchscreen, in das alles locker verbaut werden könnte.


    Das habe ich ja schon immer anregen wollen: Ich spricht überhaupt nichts dagegen herkömmliche Modultechniken und moderne VST-Lösungen in einem Gerät zu vereinen. Nur, gerade auch der Marktführer befindet sich in einer sehr komfortablen Situation Gerätetypen anbieten zu können, welche nach eigenen Vorstellungen konzipiert sind und nicht etwa das Resultat von Anforderungsprofilen und Wünschen der Anwender. So läuft das Spiel hier halt. Wer sich hierbei also mehr Flexibilität wünschen möchte, der sollte sich eher ein System konzeptionell selber zusammenstellen und auf die üblichen Mainstream Komplettpakete der einschlägigen Hersteller verzichten.


    Gruß


    Trommeltotti

  • Hat man Dir gesagt, dass Roland das erst ab TD-20 unterstützt, oder dass deren Triggersysteme Roland-Positionalsensing erst
    ab TD-20 (richtig) unterstützen?

    Bezogen auf die Drum-Tec Sets mit Roland Modulen meinte er, dass eine VST-Lösung eh schwierig wird, u.A. weil alte Module keine Positionserkennung haben, erst das TD-20. Ich war vor 14 Tagen bei Drum-Tec, u.A. das TD-30 nochmal anspielen. Dabei hatte ich ihn konkret gefragt, ob eine VST-Lösung praxistauglich ist, ob er das von anderen Drummern kennt. Da meinte er nur, dass es sehr wenige gibt, weil die NAchteile überwiegen, also das Latenzproblem, System-Abstürtze und eben die Positionserkennung.

    Konkurrenzlos wäre für mich ein TD-30 Modul erst dann, wenn die Klanggenerierung im Gerät deutlich besser wäre als vergleichbare VST-Lösungen. Es verhält sich aber genau andersherum! Wenn man trotz E-Drum Techniken möglichst authentische Akustik-Sounds zur Verfügung haben möchte, dann wäre für mich ein TD-30 Modul die falsche Wahl. So einfach ist das!

    Ja so einfach ist dass, das hab ich mir vor zwei Jahren auch gesagt, als ich überlegte ob ich das TD-12 oder ein optimiertes Notebook mit Interface und entsprechender Software nehme. Leider vertraue ich immernoch genauso wenig wie damals auf ein MS System, das unter auch mal stärkerer Auslastung durch´s Plug In, absturzsicher läuft.


    Könnt ihr vielleicht mal eine Beispiel-Konfiguration nennen, der ihr vertrauen würdet, oder mit der ihr Erfahrung habt?


    Gruß

  • Mir gehts allgemein nur um die Frage, wie das TD-30 eurer Meinung nach im Live-Einsatz abschneidet. Es wurde häufig kritisiert, dass das TD-30 egtl. nur für´s Wohnzimmer, also für den Hobby-Einsatz taugt. Das wäre das genaue Gegenteil von dem was Drum-Tec dazu sagt (natürlich auch Roland). Aber was ist nun egtl. im Bereich von 1500-2500,-€ die beste Lösung, um mit einen E-Drum annähernd das A-Drum zu erreichen?

    Kann ich nicht beurteilen, und sicherlich die meisten anderen auch nicht. Dafür haben sich noch zu wenige (Unabhängige!) damit auf die Bühne getraut und darüber berichtet oder
    berichten lassen. Ich bin mir sicher, wenn die Soundmischer ähnlich anspruchsvoll an die Sache gehen, wie bei einem A-Set (das von Haus auch ja auch nicht so klingt, wie es
    i.d.R. bei uns ankommt), lässt sich so ein Abend schon überstehen, es sei denn, das Publikum besteht nur aus A-Drummern ;) ... also auch mir :D
    Die emotionale Ebene ist hier viel entscheidender. Keyboards mit ihren zum Teil immer noch tragisch künstlichen Strings- und Brass-Klängen nimmt man heute so hin (ausgenommen
    Geiger und Bläser vielleicht). E-Drum kommt da deutlich schlechter weg, selbst wenn die Sounds authentischer wären. Die Bands, bei denen man das eher durchgehen lassen würde,
    holen sich ihre Drumpattern doch meist per Knopfdruck, auf der anderen Seite spielen Bands wie Depeche Mode oder Cure live sogar mit A-Drummer. Liegt vielleicht daran, dass die
    Klänge am Keyboard - natürlich oder synthetisch - per Knopfdruck ausgelöst werden. Ausnahme: Das Simmons sieht anders aus und klingt anders. Also fällt die Beurteilung anders aus.


    Ich habe vor Jahren mal meine 2Box-Snare mit in den alten Proberaum genommen und an die fette PA gehängt. War schon eine andere Welt, als nur über Kopfhörer oder der
    grausigen Monitorbox. Hat sich recht gut ins restliche Set eingefügt. Bassist war begeistert, Gitarrist gähnte nur was von "künstlich" (und ich? ... schlampige Technik!).


    Hier wurde ja berichtet, wie man SD2- und Co.-Samples konvertieren und ins 2Box-Brain laden kann. Die "Täter" waren durchweg begeistert. Wenn das stimmt, könnte
    ich mein TD-30 triggern, und das 2Box-Brain die Sound ausgeben lassen. Risikofaktor Windows und MacOS wären vom Tisch (auf das notwendigste angepasster Linux-Kernel
    scheint bei diesem Thema ja mal gar keine Rolle zu spielen - aus rein IT-ler Sicht völlig unverständlich übrigens) und ich habe weiterhin eine Lösung
    "Einschalten, läuft", die man zudem quasi als "VST-in-a-Box" bezeichnen könnte. Was dafür nötig ist, habe ich alles hier. Aber warum? Ich spiele und übe, und ärgere mich
    lieber über meine immer noch bescheidenen Stimmfähigkeiten als mich mit MIDI-Parametern rumzuschlagen. Für meine Ansprüche lohnt das nicht, zudem kann mein
    Set immer noch nicht zwischen Sticks, Rods und Mallets unterscheiden (Besen nur sehr eingeschränkt). Der Tüftler würde sich jetzt entsprechende Sound basteln, gell?


    "E-Drum annähernd an A-Drum" - Das ist DIE Geissel für E-Drums. Ich kann mit meinen Fähigkeiten wahrlich nicht prahlen, aber die Grenzen der E-Drum-Technik sind mir
    sehr schnell bewusst geworden. Einiges wird sich nach derzeitigen Technikstand auch nicht ändern lassen, anderes wäre leicht durch die Hersteller zu beseitigen, würde
    das Produkt aber sicher noch viel teurer machen. Also muss man die Vor- und Nachteile abwägen. Wer seine Grooves innerhalb dieser Grenzen ausleben kann, und
    schnell mal verschiedenste Sounds abrufen will, zudem innerhalb eines bestimmten Lärmpegels, kommt hier sicher eher ans Ziel. Macht schon Spaß, am TD-30 mit den
    exotischen Sounds zu improvisieren. In dieser Hinsicht ist ein Sample-Pad a la SPD-(S)X keine Alternative. Das hat seinen eigenen Platz.


    Totti:
    Was mich an allen Drum-Modulen gleichsam enttäuscht, ist in der Tat die recht bescheidene Möglichkeit, die Sounds nachhaltig zu manipulieren.
    Ich weiß nicht wie das Nord-Drum hier zu beurteilen ist, aber sonst? Am TD-30 kritisiere ich bestimmte Details und Konzeptansätze. Aber solange ich das
    Manual nicht vollständig durchgelesen habe, behalte ich diese für mich. Schon peinlich, wenn man über einen nicht startenden Rechner ätzt, weil man nicht weiß, dass
    es da doch irgendwo so ein Knopf mit der Aufschrift "Power" gibt 8|

    Einmal editiert, zuletzt von Albatross ()

  • Ich habe das mal ein wenig aufgeräumt. Die entfernten Posts findet Ihr im Trash unter "Überflüssiges aus dem TD-30 Thread".


    Dorthin werde ich auch alle weiteren persönlichen Anfeindungen gegen einzelne User verschieben.


    Gruß Uli

    Gruß mc.mod

  • Dorthin werde ich auch alle weiteren persönlichen Anfeindungen gegen einzelne User verschieben.


    Ich fand nicht, dass Trommeltotti hier persönlich angegriffen wurde.
    Als "Idioten" haben sich die Käufer des TD-30 selbst bezeichnet - das ist nämlich die (unausgesprochene) Wertung, die Trommeltotti allen Käufern von Roland-Produkten zuteil werden läßt.
    Ich habe mich durch viele E-Drum-Threads hier gekämpft und es gibt wirklich so gut wie keine Roland-Thread, in dem Trommeltotti nicht früher oder später seine immergleichen Thesen verteilt.
    Das ist über die Maßen nervtötend, zumal er selbst mit einem praktikablen Gegenvorschlag oder einer Vorstellung seines tollen, praktikablen und preisgünstigen VSTI-Systems nicht aus dem Quark kommt.


    Für meine Begriffe ist das oft nur eine Verächtlichmachung aller Roland-User/Käufer durch Trommeltotti und das brauche ich hier nicht dauerhaft lesen, wenn ich mich für Roland E-Drums interessiere.

  • Noch einmal Offtopic:


    Da es dem ein oder anderen zuviel ist einfach mal über einen Beitrag hinwegzublättern, findet Ihr hier den Zugriffspfad um einen User zu ignorieren:


    Mein Profil -> Verwaltung -> Ignorierte Benutzer
    Dort den User erfassen, und den Absenden-Button drücken.


    Dann erkennt Ihr lediglich, dass der User gepostet hat, aber Ihr müsst das nicht mehr lesen ...


    Diesen Eintrag kann man wieder zurück nehmen.

    Gruß mc.mod

  • Ich erinnere mich gerade gut an die endlosen Diskussionen im 2Box-Thead. Ich war damals ja auch einer der ersten,
    die dieses Teil gekauft haben. Ich habe die Schmähungen überlebt, und mein DrumIt5 ist immer noch ganz.
    Schmunzeln muss ich wirklich über die Preisfrage, weil seinerzeit die Anti-2Box-Fraktion auf hoher Wertigkeit und
    "Einschalten-Läuft" pochte, und in diesem Zusammenhang natürlich immer wieder "Roland" als Vorbild fiel.
    Das TD-20-Modul allein hat seinerzeit fast soviel gekostet, wie das ganze 2Box-Set. Das TD-30 hat hier nur etwas aufgeholt :D


    Den Begriff "Supernatural" kenne ich übrigens nur von hier. Ich habe nicht eines der Werbeprospekte oder -Videos
    inhaliert. Ich fühle mich hier also nicht angesprochen, gebe aber zu, dass ich mir hier und das schon verkneife,
    Fragen zum TD-30 zu stellen, weil ich eher Spott und Wechseltipps erwarte, als nüchterne Infos wie "rtfm" oder so.
    Die Zeit scheint hier noch nicht reif. Vielleicht, wenn plötzlich ein "Nord Drum Pro"-Set das Licht der Welt erblickt ...


    Nicht all zu ernst nehmen das alles. So wie die seinerzeit kleine schwedische Zwei-Mann-Klitsche mit einem neuen
    auf Samples basierenden Set die Gemüter erhitzte, ist es jetzt Roland mit seinen guten, aber bei dem Preis nicht
    wirklich ausgereizten Verbesserungen angeklagt ... Die aus meiner Sicht unverständliche Modell-Politik nicht zu vergessen.

    Einmal editiert, zuletzt von Albatross ()

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