Double Strokes

  • Hi leute


    Ich hab mir von einem Bekannten(der hat mal kurz drums gespielt) 2 Weckl Videos geliehen die er am anfang gleich gekauft hatte!! " Back to Basics" und "How to develop Technik" !


    Im ersten spielt er die Doubles ja nur aus den fingern und der daumen zeigt auch nach oben! Er hält die sticks mit daumen und zeigefinge und legt die anderen finger um den stick. Die schläge entstehen praktisch nur aus den fingern und dem rebound!


    Im anderen jedoch wo er seine Technik irgendwie weiterentwickelt hat um lockerer zu spielen, beginnt er den double in der Fingerposition(daumen oben) macht so den ersten schlag, nimmt den rebound mit den fingern mit und wechselt beim 2ten schlag mit einer Schnappbewegung zur Handgelenksposition (daumen zeigt zur seite)! " A bounce and a Snap" !! Und spielt so viel entspannter und sauberer!! ---->


    Ist es ratsam sich diese Technik anzueignen um die doubles zu machen??

  • Nur noch ne Frage bezüglich Stickhaltung! (schon wieder)! Soll man ihn mehr zwischen zeigefinger und daumen halten oder so wie in dem 2ten weckelvideo mehr auf den mittelfinger und daumen verlegen das man den rebound besser ausnutzen kann?

  • ALSO: Nochmal Handtechnik und Fingercontrol zum Letzten (Nicht gültig für Traditional grp)


    1. Um schnell zu spielen, muss man den Rebound der Trommel ausnutzen.


    2. Den Rebound nutzt man am besten aus, wenn der Stock möglichst ungehindert schwingen kann.


    3. Da man den Stock aber nun gleichzeitig auch irgendwie fest halten und kontrollieren muss, bieten sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten an:


    A. Stick wird nur von Daumen und Zeigefinger gehalten, hierbei gibt es dann wiederum zwei Möglichkeiten: a) Daumen noch oben oder b) Daumen zur Seite, d.h. Handrücken nach oben.


    B. Der Stick liegt lose in der Hand und wird quasi überhaupt nicht gehalten, sondern liegt praktisch zwischen Zeigefinger, Mittelfinger und Daumen und auf den andeen Fingern (Matched Grip ABER Lose das Ganze).


    4. Wir haben also gurndsätzlich 3 Möglichkeiten, um den Stick zu bewegen. Vor- und Nachteile haben alle 3:


    A. Hält man den Stick mit Daumen und Zeigefinger fest und läßt man dabei den Daumen nach oben zeigen, eigent sich das zwar hervorragend für ganz schnelle Wirbel mit sehr guter Fingerkontrolle, der Nachteil ist aber, dass man eine schlechte Kontrolle über die Sticks hat. Insebsondere wenn man die Wirbel über das ganze Set verteilt, wird man feststellen, dass diese Technik für normales Spiel nicht geeignet ist. Insbesondere das Schlagen aus dem handgelenk ist nicht auf Dauer möglich, da das Hangelenk eben in dieser Haltung nicht funktioniert.


    B. Hält man den Stick fest zwischen Zeigefingern und Daumen und läßt den Daumen zur Seite zeigen (so spielen die meisten Musiker in der Klassik), wird man feststellen, dass der Rebound doch nicht hunderprozentig ausgenutzt wird (der rebound wird etwas abgewürgt, da er nicht frei schwingen kann), aber insbesondere die Kontrolle über das Set verteilt ebenfalls nicht so dolle ist. Insbesondere neigt der menschliche Arm bei dieser Haltung hierbei zu Verkrampfungen.


    C. Hält man den Stick nur lose in der Hand, wird man merken, dass der Rebound zur vollen geltung kommt, man kann mühelos sehr lange sehr schnell spielen ohne Ermüdungserscheinungen, aber die Kontrolle über den Stick schein hier das eigentliche geheimnis zu sein: Man hat das Gefühl, nicht genug Kontrolle zu haben. Die Lösung: Übung: ich kann es nur aus eigener Erfahrung sagen: Es isteine reine Übungssache, den für sich ricvhtigen Punkt zwischen Lockerheit und Kontrolle hinzubekommen, hat man das einmal, hat man den Eindruck das Schlagzeugspeil für sich neu erfunden zu haben. Aber wie alles ist das halt auch Geschmackssache.


    Ich würde es an eurer Stelle mit folgender Übung versuchen, herauszufinden, welche Haltung letztlicvh besser ist: RRRR LLLL RRRR LLLL RRR LLL RRR LLL RRRRund so weiter: Spielt das bei Tempo 90 als 16tl und seht, bei welcher Geschichte ihr euch wohler fühlt.



    5. Aber egal, für sich man sich entscheidet: jeder wird merken, dass bei Wirbeln oder schnellen Rolls insbesondere sich die frage stellt, wo man neuen Schwung für den Rebound herholt: Beispiel. Man spielt mit einer Hand oben genannte 16tel doeppelt so lang, man wird merken, dass der einmalige Anschlag nicht ausreicht, um den Rebound so lang ausnzunutzen. Also stellt sich das Problem, neuen Schwung zu holen, ohne die Spielfigur zu unterbrechen. UND HIER kommt die sogenannte MoellerTechnik ins Spiel: Das hangelenk wird nach oben gezogen, wobei dieses selbst locker bleibt (Als wenn man eine Marionennte ist) Gemäß dem Gestz der trägheit folgt nun die Hand versetzt selbst nach, wird nun das Handegelnk wieder nach unter gedrückt, macht die hand diese bewegung ebenfalls versetzt nach und es entsteht diese Moeller-typische Peitschenbewegung: Man hat neuen Schwung. Man kann das auch weglassen und den Schwung dadurch holen, dass man halt nur das Handgelenk bewegt (Sehnenscheidenentzündung auf Dauer garantiert) oder die Bewegung nur mit dem Unterarm vollführt, während das Handgelenk quasi fest bleibt (ist auf Dauer zu langsam).


    So jedenfalls nimmt sich die ganze Sache aus: Alle Drummer der Extraklasse (bsp. Weckl oder Colaiuta, Smith) haben letztlich eine eigene technik, wie sie das oben gesagte anwenden: Weckl z.B. nutzt nunmehr die offene Technik, geht aber bei ganz schnellen Ride Figuren oder Doublerolls zur technik 3 a über, wobei er das auch nicht ganz durchzieht, sondern eine Mischung aus 3a) und 3b) macht. Ein ganz netter trick, um sich mit einer zusätzlichen bewegung Schwung zu holen.


    Aber eins noch bezogen auf die Übungsmethode ohne Rebound-PAd, d.h auf Unterlagen ohne Rebound Effekt:


    Richtig ist, dass dieses ungemein trainiert. ABER: letztlich beobachte ich imemr wieder, dass Schüler in der Absicht, Figuren auch dort schnell zu können, dazu übergehen, den Stick doch wieder zwischen zeigefinger und Daumen fest zu halten, um den fehlenden Rebound auszugleichen. Letztlich geht das auf Dauer auch gar nicht anders. Ich habe schon Schüler gehabt, die in dem Wahn des besseren trainings fast nur noch ohne rebound geübt haben, unmerklich dabei den Stick doch wieder anders gehalten haben und sich dann gewundert haben, warum am Set der Rebound doch nicht so kommt, wie angedacht. Deswegen meine meinung dazu: Üben ohne rebound mag gut sein, die Muskeln zu trainieren, aber das alles hat grenzen, man kann halt auf einem Handtuch nicht so schnell spielen, wie auf einer Trommel - insbesondere halt nicht Doubles oder schnelle Paradiddles, bei denen die Ausnutzung des Reboundeffektes halt vonnöten ist. Das einzige, für was diese "AntiRebound-Übung" gut ist, das man lernt oder darauf achtet, die Doubles auszuschlagen und nicht als Quai Presswirbel verkommen zu lassen. Letztlich ist das beste Üben immer noch das am Set selbst. Wenn das nicht möglich ist, sollte man ein vernünftiges Pad sich zulegen: Im übrigen hat die hier schon angesprochene Firma Rtom nicht nur die reinen Moongels im Programm, sondern auch eine SnarePad, was lediglich leicht mit Moongel unterfüttert ist. Ich finde das eigentlich sehr nett.


    Oki, das wars, mehr fällt mir nicht ein,
    Bis denne
    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    2 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Moin zusammen,


    ich wollte hier einfach nur nochmal fragen welche Literatur (oder auch andere Medien) ihr aus Erfahrung für das Erlernen der reinen Techniken (Möller, Doubles, Triple Stroke Roll... ) empfehlen könnt. Bengsen hat ja schon das Buch von Hans-Peter-Becker empfohlen, Weckl Videos waren auch im Gespräch. Was kennt ihr noch und ist empfehlenswert?


    Gruß Sven

    Wie - mein Timing stimmt nicht? Ich bin sogar zu schnell!!! :]

  • Das Buch "It´s Your Move" von Dom Famularo beschäftigt sich mit der Technik und wurde/wird von Fachzeitschriften und Drummern (u.a. Groovemaster) sehr hoch gelobt.
    Allerdings sind Illustrationen soweit ich weiß, nur in der Englischen Ausgabe vorhanden, aber da müsstest du nochmal nachfragen bzw. müsste einer dazu mal was sagen, der´s genau weiß. :)



    Guck mal hier vorbei, dieser nette und sehr sympathische Mann hat das Büchlein geschrieben.

  • Also ich habe in Auszügen das neue Video von Steve Smith gesehen und wen mein Eindruck nicht täuschte, ist in diesem Video die Technik-Geschichte gut und recht ausführlich in Szene gesetzt. Letztlich fand ich aber bereits das neuerliche Weckl-Video auch schon in dieser Richtung sehr anschaulich. Und die Cyber-lessons von Formularo auf der VicFirth-Page lassen erahnen, dass er ne Menge sinnvolles zu berichten weiss. Andere hier haben das ja schon angepriesen und das wohl nicht zu Unrecht.


    Ansonsten: Auch wenn man nie zuviel lernen kann, man sollte nicht ständig nach neuerlichen Videos suchen, auf denen das Ganze noch ein wenig ausführlicher behandelt wird: Denn letztlich dürften die Grundlagen ja nun klar sein und es hilft nix: Man muss es testen und dann dabei herausfinden, welche Technik im EInzelnen für sich selber die Beste ist.


    Bis denne
    Seelanne

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Hallo,


    ich will nochmal was zur Stickhaltung fragen:


    Meine Stickhaltung sieht so aus:


    Ich halte den Stick zwischen Daumen und Zeigefinger
    Der Handrücken ist bei mir oben


    Nun ist mir folgendes aufgefallen:
    Wenn ich doubles spiele (was ich noch nicht so lang tue, aber ich dachte sie wären für den jetzigen stand ok) fiel mir auf, das ich den stick bei den doubles NUR mit zeigefinger und daumen halte. alle anderen finger sind NICHT am stock. sie liegen ähnlich wie bei einer faust nebeninander. Wenn ich singles spiele ist mir aufgefallen, das bei meiner linken hand alle finger am stock, aber bei meiner rechten hand der kleine finger nicht am stock ist.


    ich wollte mal wissen, ob mir das bei den doubles auf dauer probleme macht (das fast kein finger am stock ist), und natürlich ob das mit den singels (rechte hand-> kleiner finger nicht am stock) probleme macht .


    stimmt es eigentlich, das man doubles nur mit dem zeigefinger und dem daumen spielt? braucht man eigentlich die anderen finger zum doublestrokeroll?


    kann ich diese "Technik" die ich habe weiter benutzen, oder sollte ich sie schnellsten überdenken? wenn ja, kann mir einer tipps geben zwecks stickhaltung und doublestroke roll?

  • ich würde diese technik schleunigst überdenken. ich spiele doubles mit allen fingern,nicht nur mit daumen und zeigefinger. es gibt allerdings sehr viele sehr gute schlagzeuger die für doubles und finger-control geschichten den kleinen finger wegnehmen, manche sogar kleinen- und ringfinger. ich habe vor ca. 9 jahren konsequent auf "alle finger am stock" umgestellt und bin der meinung das das ne gute idee war ;) zu dem thema findest du in der suche sicherlich noch einiges,aber ich würde empfehlen alle finger locker (!) am stock zu haben. mehr kontrolle ist nur eine folge..
    die grösste gefahr besteht imho darin, doubles und buzz-rolls durcheinander zu kegeln. für singles gilt das gleiche,der kleine finger ist schlicht und ergreifend vom drehpunkt (daumen und zeigefinger) am weitesten entfernt und damit hast du hier den längsten hebel. soweit alles physik ;)



    stay tuned


    matz™

  • Interessant fand ich in dem Zusammenhang eine Clinic mit Rick Latham.


    Der hat permanent im Brustton der Überzeugung erzählt, dass er wirklich keine Finger für den 2. Schlag einsetzen würde, sondern alles aus dem Handgelenk spielen würde (dachte er!).


    Er nahm (als "Beweis") ein Blatt Papier, ließ sich das von einem halten, und spielte dadrauf einen astreinen, schön surrenden Roll.


    Interessant war es deshalb, weil damals das Publikum auf dem Teppich vor dem Drumpodest hockte und wir ihm von unten auf die Finger schauen konnten.
    Und siehe da: wenn er nicht drauf achtete, hat er sehr wohl bei Rolls die Finger (unbewußt und in kleinen Bewegungen) eingesetzt!


    Ich habe das für mich auch als guten Ansatz kennen gelernt, quasi "den Feind von zwei Seiten zu umzingeln". ;)
    Wenn ich nur die ausladende Fingercontrol-Bewegung übe, werde ich nicht schnell genug (mag auch an mir liegen ...).
    Wenn ich gleichzeitig aber in kleiner Amplitude Doubles ohne Finger übe, kommen die Finger irgendwann automatisch dazu (wobei dann wiederum die "bewußte" Übung mit den größeren Bewegungen hilfreich wird), weil die Bewegung/Physik ganz ohne Hand öffnen viel zu statisch/krampfig wäre - darum macht wohl jeder die Finger irgendwann von selbst etwas auf und wieder zu, ohne nachzudenken.

  • also,


    ich habe die technik überdacht (-denken lassen). bin zu einem drummer gegangen, der hat mir gesagt das ich erstmal egal was ich mache immer die finger komplett am stock lassen solll und alles ausm handgelelenk spielen soll....weiter hat er gsagt ich soll paradiddles üben, wobei nur der kleine und der ringfinger den stock halten sollen...die anderen finger wegstrecken....was meint ihr dazu?

  • Zitat

    Original von TAMA S.M.
    ...weiter hat er gsagt ich soll paradiddles üben, wobei nur der kleine und der ringfinger den stock halten sollen...die anderen finger wegstrecken....was meint ihr dazu?


    Lass Dir das noch einmal erklären... also ich habe noch keinen Drummer gesehen, der seinen Stick zwischen "kleinem Finger" und "Ringfinger" hält... wie müssen denn die Finger da gebogen sein, damit das klappt... ich kann mir nicht vorstellen wie das funktionieren soll.
    Oder hast Du es etwa falsch beschrieben...


    Ich bin verwirrt...


    so wie Du es geschrieben hast, kann es definitv NICHT funktionieren...



    Gruß
    Christian ?( ?( ?( ?(

  • Das soll nur zu Übungszwecken gedacht sein ...


    Mach ich auch so´n Quatsch. ;) Bringt auch was, da du die Finger geschmeidig bekommst. Ist natürlich nicht für den Ernstfall gedacht.

  • Irgendwelche finger wegstrecken oder abspreizen das vergesst man lieber ganz schnell. Ich benutze letzendlich 3 verschiedene techniken um doubles zu spielen und zwar abhängig vom tempo.
    Langsames tempo: Die finger umschliessen den stick und es wird aus dem handgelenk gespielt.
    Medium tempo: Der erste schlag kommt aus dem handgelenk wobei alle finger den stock berühren. Die finger folgen dem stick sozusagen und nicht umgekehrt. Der stick kommt wieder hoch und durch anziehen der finger (einschl. kl. finger !!!!) erfolgt der zweite schlag.
    Schnelles tempo: der rebound wird komplett ausgenutzt während der handballen den stick "dämpft" um ihn besser zu kontrollieren. Finger nicht am stick.
    So, oder so ähnlich.....

  • Ich habe am Anfang den Stick auch nur mit Zeigefinger und Daumen gehalten. Aber ich habe auf dem Pad immer wieder die Fingerkontolle in Kombination mit Moeller geübt. Jetzt spiele ich sehr locker und nutze den Rebound egal bei welcher Geschwindikeit. Je schneller ich werde, desto mehr kommt die Bewegung nur aus den Fingern. Also konzentriere ich mich auf die Fingerkontrolle und lasse die Sticks eigentlich mehr für mich arbeiten (bei allen Geschwindigkeiten). Die Unterarme, das Handgelenk und die Fingern sollen eigentlich nur helfen den Rebound zu steuern.

  • Zitat

    Irgendwelche finger wegstrecken oder abspreizen das vergesst man lieber ganz schnell.


    Wie gesagt:


    Zitat

    Das soll nur zu Übungszwecken gedacht sein ... Ist natürlich nicht für den Ernstfall gedacht.


    @ Worf: gerne!

  • genau das meinte ich!
    ich schrieb ja auch "ich soll paradiddles ÜBEN wobei ich nur kleiner und ringfinger am stock habe"...ich spiel natürlich NICHT im ernstfall so...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!