Double Strokes

  • Es gibt garantiert viele verwschiedene möglichkeiten zu üben, denke ich. Wenn man alle übt dann wird das sicherlich gut sein. aufgrund von etlichen verschiedenen übungen scheint es für mich selbst logisch mich auf den "Ernstfall" zu konzentrieren. für mich ist das effektives üben.

  • Ich glaube, wir reden aneinander vorbei.


    Du warst doch bei Plainfield und Co. (worum ich dich übrigens sehr beneide), oder ?


    Die ganzen Cracks (nicht nur Musiker, auch im Sport z.B.) machen doch permanent irgendwelche "übertriebenen" Sachen zu Übungszwecken, die "im Ernstfall" so natürlich nicht angewandt werden.


    Beispiele gibt es en masse:
    Gary Chaffee z.B. mit "seinen" Fingercontrol-Übungen (machen ja eigentlich alle) - da soll auch jeder Finger einzeln geübt werden (was im Studio natürlich keiner machen würde).


    Aber es schult eben ungemein und bringt weiter.


    Die Drumcorps mit ihren Ausholbewegungen bis unter die Decke - kommt im Ernstfall auch nicht vor (außer vielleicht bei playback Videoaufnahmen zum Posen! ;) ).


    Es gibt hier in meiner Nähe einen TrommelGOTT(!), der früher mit Gewichten am Arm geübt hat (für Schnelligkeit) oder mit der Handfläche nach OBEN.


    Could be continued .... ;)

  • also ich wuerd schnelle paradiddles auf jeden fall mit singlestrokes ueben.
    mit doubles haste da ja einfach lrlrlrlrlrlr schlagfolge quasi. klar, ist toll fuers doubles ueben aber auch mit singles was zu koennen ist mindestens genauso wichtig.

    Bleh!

  • @ chuck-boom
    du hast recht. diese ganzen verschiedenen sachen sind unter garantie wertvoll und bringen bestimmt was. da wollte ich auch gar nicht das gegenteil behaupten.
    Plainfield z.b. hat mir eine übung für singles und doubles vermittelt die laut seiner angabe einiges an unmittelbar ersichtlichen erfolg bei 95 prozent seiner schüler bringt. diese übungen würde ich als den genannten ernstfall bezeichnen. Ich werde diese übung hier gern mal beschreiben wenn interesse besteht. Allerdings nicht jetzt weil ich nämlich gleich "los" muss...
    Ich hab halt meine erfahrungen an mir selbst gemacht und ich bin mir sehr wohl bewusst dass das bei anderen anders ist. So droogies, schönen sonntag noch, ächz...

  • Ok, hier also eine empfehlung von kim plainfield singles zu üben. Doubles sind nicht direkt betroffen, sie werden aber automatisch besser wenn diese singles besser werden. Ein double sind ja zwei singles, wenn auch mit unterschiedlicher ausführungsweise. Diese unterschiedlichen ausführungen kommen in dieser gleich beschriebenen singleübung dran.


    Man mache sich eine tabelle mit 3 spalten. 1. spalte für die linke hand, 2. spalte für die rechte hand und 3. spalte für linke und rechte hand gleichzeitig. links an der tabelle stehen untereinander verschiedene metronomgeschwindigkeiten. z.b 60,66,72,78,84,92.......140, 146......usw. oder so ähnlich.



    tempo links rechts links&rechts


    60
    66
    72
    78
    84
    usw.


    jetzt beginnt die eigentliche übung. ziel ist es bei den verschiedenen tempi 100 clicks lang sechzentel mit einer hand, bzw. /32 noten mit links&rehts zu spielen. Also das metronom auf den anfangswert 60 gestellt und nun versuchen mit links 100 clicks lang sechzehntel zu spielen. Nehmen wir mal an ich kann ab dem 40. click schon nicht mehr sauber spielen, dann mache ich noch 2 weitere versuche mit links bei dem gleichen tempo (insges. 3 versuche). Die höchste errreichte anzahl(sauber gespielt !!!! sobald die singles auch nur annähernd unsauber werden ist abzubrechen und die anzahl der geschafften clicks einzutragen) trage ich also in die tabelle ein. das gleiche dann mit der rechten hand und als single stroke roll mit beiden händen zusammen ( /32 noten).
    das ganze macht man mit 8 aufeinanderfolgenden geschwindigkeiten. Dann ist die übung für den tag beendet.
    So, nehmen wir mal an ich bin in der lage bei tempo 60 hundert clicks lang mit links, rechts und links&rechts sauber zu spielen, dann wirdf das tempo 60 aus der tabelle gestrichen. die Übung in acht verschiedenen tempi fängt also nächstes mal bei tempo 66 an. langsam aber sicher werden also die unteren tempi nach und navch gestrichen und man wird sich im laufe der zeit immer weiter oben (im tempo) bewegen. gut ist auch dass sich der eigene fortschritt anhand der tabelle gut nachverfolgen lässt. bei langsamen tempo würde ich die singles aus dem handgelenk spielen bei höherem tempo spielt man die singles aus den fingern.


    immer mit dem slowest speed anfangen.
    wenn man diese übung macht immer in acht verschiedenen tempi. NICHT die langsamen tempi auslassen!!!! Die sind genauso wichtig wie die schnellen.
    man könnte diese übung auch noch in verschiedenen dynamikstufen machen.


    Hoffe dass ich das in meinem montagmittag drömelschädel halbwegs verständlich rüberbringen konnte. Wenn nicht, fragen!


    Diese übung wird auch im buch von kim "advanced concepts" beschrieben.


    "the rudiments are as important to drum technique as scales are to piano technique !!!" Kim Plainfield

    2 Mal editiert, zuletzt von Buddy Poor ()

  • pro cklick 4 schläge. ich gehöre übrigens zu den oben erwähnten 5% bei denen die übung nicht funktioniert ;) dafür hab ich aber jede menge zettel mit zahlen vollgeschrieben ;) . ausprobieren sollte die übung aber trotzdem jeder. gibt auch einen guten überblick über die übe-disziplin.



    stay tuned


    matz™

  • Da ich jetzt zehn Jahre Pause hatte und damals leider auf die richtige Technik und Lockerheit viel zu wenig Wert gelegt habe, habe mich entschlossen, einmal ganz von Vorn anzufangen. Vor allem, weil meine linke Hand im Vergleich zur rechten so flink ist wie ein 20-Tonner.


    Ich hab mir hierzu das Buch "Drum Fitness 2" von Frank Mellies geholt. Keine Ahnung ob die Techniken und Übungen darin im Vergleich zu den hier schon genannten Werken was taugen, aber ich bin der Meinung, dass ich bereits nach den ersten fünf Übungssessions entspannter, lockerer und grooviger spiele. Von schnellen Doubles die NICHT Presswirbel sind und Paradiddles im MG-Tempo bin ich allerdings noch ganz weit entfernt. U. a. wegen der erwähnten linken Hand.


    Hat noch jemand Erfahrungen mit dem Buch gesammelt?


    Edit: Verdammt. Totengräber-Award. Thread ist wohl "etwas" älter...

    Einmal editiert, zuletzt von terrrortoni ()

  • Hallo terrrortoni,


    hehe, der Thread ist wirklich Asbach... Aber egal, das Buch Drum Fitness 2 ist noch recht neu. Ich hatte mir seinerzeit das erste Buch Drum Fitness 1 von Frank Mellies gekauft und war begeistert. Ich bin recht spät zum Trommeln gekommen, sodass die Finger und Füße (insbesondere die linke Hand, wie bei Dir scheints auch) nicht so flink sind, wie wenn man als Kids dazu kommt. Vor diesem Hintergrund sind die Übungen aus dem Buch erstklassig und ich habe sehr schnell eine deutliche Verbesserung und Entspanntheit beim Spielen gemerkt. Klasse auch, dass er die Techniken gaaaaanz langsam vormacht, sodass man die Bewegungen wirklich im Detail studieren kann. Ganz anders als die vielen anderen "Lehr-DVDs" nach dem Motto ich-kann-schneller-spielen-als-Du-gucken-kannst. ;)


    Also absolut empfehlenswert, wenn sich das zweite Buch daran anschließt, dann wird es bei mir nicht lange auf sich warten lassen.


    Viele Grüße,
    ER!K

    Lieber heimlich schlau, als unheimlich doof...

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