• Mal eine ketzerische Frage. Schichtholz als Basis von Faßbau habe ich so noch nicht gesehen. Wenn man Schichtholz rund fräst, hat man doch im Grunde nur noch wenige Lagen, die wirklich im Verbund für Stabilität sorgen, oder? Zumal es ja auch keine umlaufende Struktur wie bei normalen Schichtholzkesseln gibt. Ist das wirklich auf lange Sicht haltbar?

  • Mal eine ketzerische Frage. Schichtholz als Basis von Faßbau habe ich so noch nicht gesehen. Wenn man Schichtholz rund fräst, hat man doch im Grunde nur noch wenige Lagen, die wirklich im Verbund für Stabilität sorgen, oder?


    Dazu mal eine andere ketzerische Frage: Wer sagt eigentlich, dass eine Snare nur klingen kann, wenn sie innen auch schön rund gefräst ist? ;) :)
    Ich würde das Teil einfach so lassen (dann ist es auch stabil) und nur eine Gratung oben und unten einfräsen - und mal hören, wie es denn so klingt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Snare recht trocken klingt wegen der vielen Schallbrechungsmöglichkeiten. Stelle ich mir spannend vor.


    P.S.

    Gratung fräsen funktioniert aber nur wenn das Ding auch innen perfekt rund ist


    Warum? Mach ich da einen Denkfehler?

    2 Mal editiert, zuletzt von Hammu ()

  • Warum? Mach ich da einen Denkfehler?

    Wenn man die Gratung mit Oberfräse und Anlaufring fräst, was in 99% aller Fälle so gemacht wird, dann muss der kessel innen auch rund sein. Schließlich ergibt erst die innere und die äußere Fase zusammen die Gratung.
    Es gibt auch andere Möglichkeiten, wo man die innere Gratung fräsen kann, ohne dass sich ein Anlaufring an der innere Fläche abstützen muss.
    Das ist aber ungleich aufwändiger/ umständlicher und bedarf ein paar Vorrichtungen. Macht man nur, wenn man muss.


    Grüße Marcus

  • Hallo,


    ich nehme mal an, dass das im Fach "Projektunterricht" stattfindet und dein Abschlussprojekt ist (bin im Kanton ZH selbst Lehrer und unterrichte ebenjenes Fach, zwar nicht im Bereich Werken, da ich die Ausbildung offiziell nicht habe, bin allerdings von klein auf mit meinem Vater in der Werkstatt gewesen und kenne mich schon etwas aus). Wie sieht's denn mit deinem Budget aus, denn das kann dem ganzen recht schnell Grenzen aufzwingen (bei uns sind es lediglich CHF70.-). Wo machst du denn die ganzen Kesselarbeiten? Ich denke mal nicht, dass die Schule die ganzen Gerätschaften hat.

  • Es gibt auch andere Möglichkeiten, wo man die innere Gratung fräsen kann, ohne dass sich ein Anlaufring an der innere Fläche abstützen muss.
    Das ist aber ungleich aufwändiger/ umständlicher und bedarf ein paar Vorrichtungen. Macht man nur, wenn man muss.


    Tja, dann muß er es halt so machen, sonst hält die Kiste nicht - aber möglich ist es ja.


  • Hallo,


    ich nehme mal an, dass das im Fach "Projektunterricht" stattfindet und dein Abschlussprojekt ist (bin im Kanton ZH selbst Lehrer und unterrichte ebenjenes Fach, zwar nicht im Bereich Werken, da ich die Ausbildung offiziell nicht habe, bin allerdings von klein auf mit meinem Vater in der Werkstatt gewesen und kenne mich schon etwas aus). Wie sieht's denn mit deinem Budget aus, denn das kann dem ganzen recht schnell Grenzen aufzwingen (bei uns sind es lediglich CHF70.-). Wo machst du denn die ganzen Kesselarbeiten? Ich denke mal nicht, dass die Schule die ganzen Gerätschaften hat.

    Wir haben kein Fach Projektunterricht im Kanton BE, es heisst offiziell Semesterarbeit aber ist sozusagen die Abschlussarbeit. Diese findet während 3 Monaten zur hälfte Zuhause und in der Schule während der normalen Unterrichtszeit statt.


    Unser Werkraum in der Schule ist ziemlich gut ausgerüstet. Ausserdem habe ich noch die Möglichkeit bei meinem Vater (ist auch Lehrer) in der Schule vom Nachbarsdorf den Werkraum zu benutzen.


    Von der Schule bekomme ich kein Geld, man hätte ja auch eine theoretische Arbeit schreiben können :love: Meine Eltern haben mir zum Geburtstag Geld für dieses Projekt geschenkt

    Dazu mal eine andere ketzerische Frage: Wer sagt eigentlich, dass eine Snare nur klingen kann, wenn sie innen auch schön rund gefräst ist?
    Ich würde das Teil einfach so lassen (dann ist es auch stabil) und nur eine Gratung oben und unten einfräsen - und mal hören, wie es denn so klingt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Snare recht trocken klingt wegen der vielen Schallbrechungsmöglichkeiten. Stelle ich mir spannend vor.

    Das ist eigentlich noch ein interessanter Vorschlag, so wäre sie stabil. Werde ich mal versuchen und berichten.

    Keep calm, im a Musican


    YouTube: Drums4Ever 01

  • Ich habe die Innenseite nur noch etwas feingeschliffen, aber sonst so gelassen. Die Gratung wurde maschinell geschliffen.
    Danach wurden die Löcher gebohrt und das Snarebed rausgefeilt.


    Selbstverständlich musste ich sie dann sofort zusammen bauen und sehen wie sie klingt. Der Erste Versuch war ernüchternd.
    Vielleicht lag es daran dass mein Resofell schon etwa 5Jahre auf dem Buckel hat :love:


    Also gleich neue Felle kaufen und nochmals Testen. Nach ordentlichem Zentrieren und etwa einen ganzen Tag Stimmen, habe ich ihn, meinen
    Wunschsound. =)


    Der Sound ist schwierig zu beschreiben, trocken, klar definiert, fett.
    Die Snare ist ziemlich hochgestimmt.


    Sobald das Finish fertig ist, werde ich ein paar Aufnahmen machen.


  • Glückwunsch zur eigenen Snare. Erzähl doch mal wie du die Gratung trotz des innen nicht-runden Kessel gemacht hast. Das ist sicherlich auch für andere Interessant.


    Grüße Marcus

    Wir haben in der Schule eine Bandschleifmaschine. Bei dieser dreht zudem auf einer Platte noch einen Zylinder mit Schleifpapier.


    Bei dieser Platte habe ich den gewünschten Winkel eingestellt und geschliffen. Ich hoffe das hilft.

    Keep calm, im a Musican


    YouTube: Drums4Ever 01

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