ADHS + Trommeln!?

  • hallo :D ,


    „früher“ mal konnten Menschen mit Depressionen vielleicht, hmmm, Schäfer sein. Oder Eremit. ... Tja. ...


    schäfer geht heute noch, musst halt nur deinen anspruch runterschrauben. ist man erst mal entschleunigt, was jahre dauert!, dann möchte man die schafe, die ruhe, den müsiggang, faulenzen, sonne auf den sack scheinen lassen, freie zeiteinteilung!!!!, nicht mehr missen. das einzige was stört sind die gehetzten leute, die keine zeit haben, und durchs bild huschen :D.


    platzhalter


    mfg :D

    "Alles was kleiner als 14" ist, sind keksdosen und aschenbecher.", Ballroom Schmitz (RIP)

  • Hallo,


    hier ist ja wohl keine Selbsthilfegruppe für psychische Krankheiten.


    Viele Musiker haben einen "an der Waffel":
    Narzissten; Egomanen; Depressive; Kindheitsgeschädigte, die Liebe und Anerkennung durch Publikum suchen; ADHS; was auch immer.


    Dazu kommen Musiker, die physische Probleme haben:
    Arthritis, Schulter, Rücken, Rheuma, Tinnitus, Taubheit.


    Und dann gibt es auch noch Drummer, die etwas unmusikalisch sind und mangelndes Rhythmusgefühl haben, wenn es über Marschmusik mit Klatschen auf jedes Viertel hinaus geht: Die bei Backbeats, Swing oder Claves einpacken.


    Frage:
    Will man sich auf seine Krankheit, auf seine Schwächen konzentrieren? Will man seine Krankheit oder sein musikalisches Unvermögen zum wichtigsten in seinem Leben machen?
    Oder will man sich auf seine Stärken konzentrieren, diese heraus arbeiten, um damit in seiner Band zu brillieren?


    Am Ende des Tages zählt nur, ob man als Musiker in seiner Band ein tragendes Mitglied ist, das die Band nach vorne bringt.
    Oder ist man jemand, der von der Band getragen werden muss, damit niemand im Publikum merkt, wie schlecht man spielt?


    Das ist ganz unabhängig davon, ob man psychische Probleme hat, ob man physische Probleme hat (die einen daran hindern, so gut zu spielen, wie man "könnte"), oder ob es musikalische Probleme sind (die einen daran hindern, die Musik richtig zu verstehen oder zu fühlen, um richtig zu trommeln).


    Letztlich ist das alles ungerecht: Die einen haben das Talent und die Fähigkeiten, gut zu spielen; die anderen eben nicht.


    Welchen Drummer engagierst du für deine Tour-Band?


    Denjenigen, der alles locker spielen kann?
    Oder denjenigen, der wegen ADHS das ein oder andere Lied nicht kann?
    Denjenigen, der wegen Rheuma oder Arthritis nur das halbe Set spielen kann, oder die schnellen Songs gleich gar nicht?
    Oder denjenigen, der wegen "Unmusikalität" deine südamerikanischen Rhythmen nicht hinbekommt?


    Wenn es ums Können geht, ist es immer ungerecht.


    Es werden diejenigen gefeiert, die ihre Gliedmaßen, Hände und Füße, so gelenkig bewegen können, so dass sie all die "schrägen" Rhythmen spielen können.
    Die Querschnittsgelähmten, die ihre Füße nicht mehr bewegen können, werden wohl keine gefeierte Drummer werden können.
    Das ist ungerecht, denn sie können ja nichts für ihre Behinderung.


    Die unmusikalischen Drummer, die schlechtes Rhythmusgefühl haben, werden auch nicht gefeiert.
    Das ist auch ungerecht, denn sie können ja auch nichts für ihr schlechtes Rhythmusgefühl.


    Diejenigen Drummer, die sich nicht auf den Groove wegen ADHS konzentrieren können, werden auch nicht gefeiert.
    Ist auch ungerecht, denn sie können ja auch nichts dafür.


    Am Ende des Tages zählt einfach musikalische Leistung. Punkt.


    Such dir eine Band, die vom musikalischen Anspruch zu dir passt. Wo du gut mitspielen kannst. Die dich leicht fordert, aber nicht überfordert.



    Musik ist nicht gerecht. Punkt.
    Die einen können locker spielen, den anderen fällt es schwer.
    Die einen haben so locker immer wieder Ideen für gute Songs, den anderen fällt nie was gutes ein.


    Das ist alles nicht gerecht.


    Aber man kann niemand dazu bringen, seine schlechte Musik über die "Ausrede" "psychische Krankheit" doch noch zu lieben.


    Gruss

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Kann das alles mal jemand in die Rubrik "Medizinische Laiendiskussion" verschieben? Ach Moment, die gibts ja gar nicht... 8o


    Ich glaube nicht, dass all das dem OT hilft, der ja an konkreten Erfahrungen anderer interessiert war.

    Nix da.

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