Iron Cobra 900 Beater abgenutzt - welche neuen Beater?


  • Ist dir noch nicht aufgefallen, dass der Standard Iron Cobra Beaterkopf schwenkbar ist, um im richtigen Winkel aufs Fell zu treffen? Das leichte Überdrehen wird sich kaum aufs Spielgefühl auswirken, denke ich. Man kann den Winkel von Pedal ja stufenlos mehrfach verstellen: Einmal auf die Position des Beaters auf der Welle und einmal die Pedalposition im Verhältnis zur Welle über die unausgelenkte Federposition gegenüber der Welle. Die Standardeinstellung hat da für mich übrigens am besten gefunzt.


    Ich wechsel ja gerade zu DW. Finde das DW Spielgefühl einfach besser und ich denke, das liegt auch an den Beatern. Ich würde aber gerade die Cobra nicht mit anderen Beatern spielen, weil die wirklich füreinander gemacht zu scheinen. So ist meine Erfahrung. Bin langjähriger Iron Cobra Spieler. Bzw. war.


    Ich nutze verschiedene Beater. Für Unplugged und Swing einen flauschig-weichen, für Rock im Studio auch mal einen Holzbeater, sonst aber meist Filz. Zur Zeit interessanterweise den DW Beater, weil der eben am weitesten Richtung Fell übersteht und deshalb die Maschine nur wenig überdreht. Den Originalbeater der IC hab ich noch nichtmal ausgepackt.


    Das Ausrichten auf dem Fell hilft mir hinsichtlich meiner Fragestellung nicht weiter. Mir gehts wirklich nur um das Überdrehen. Dahingehend teile ich deine Meinung, dass das bei der IC nichts ausmachen dürfte. Aber ich hab das jetzt schon mehrfrach gehört, dass das Überdrehen das Spielgefühl negativ beeinflusst. Ich würde gerne mehr dazu erfahen.



    P.S. Meine Beater überdauern den Rest meiner Fußmaschinen. Mit Verschleiß habe ich da nicht zu kämpfen. Das gilt übrigens auch für meine Becken... vielleicht übe ich zu wenig ;)

  • Hmm ok ... du hast die Iron Cobra nie mit dem Iron Cobra Beater gespielt, hast schon viele Fußmaschinen aber dafür keine Becken kaputt gekriegt. Bei mir ists das genaue Gegenteil. :D


    Das persönliche Optimum muss jeder für sich selbst rausfinden. Die Empfehlungen gehen sowieso immer weit auseinander. Klar ist halt nur, dass Filzbeater verschleißen - insbesondere in Kombination mit rauen Patches.

  • Ich bewundere immer wieder die tollen Sachen, die Dennis von acd unlimited baut. Ich selbst habe die hier besprochene Fußmaschine und mir ist aufgefallen, dass auch bei dieser der Beater überdreht, wenn er Kontakt zum Fell hat. Das sollen der Beater und das Adapterstück von Dennis verhindern.


    Was mich interessiert: Ist das Überdrehen tatsächlich ein Nachteil bei der IC? Mir erschließt sich das nämlich nicht, warum das so sein soll.
    Wenn ja, ist das überhaupt spürbar?
    Habt ihr einen Beater, der das Überdrehen verhindert?


    Schwierig wirklich schwierig das zu beantworten.
    Evtl. könnte ein Physikprofessor helfen, evtl. auch @ MS-SPO.


    Schon mal zum "Warmmmachen", für Interessierte, gucken unter Zentripetalkraft, ja ist kein Schreibfehler mit "T", also nicht Pedal (d),
    Zentrifugalkraft, Gleichförmige Kreisbwegungen, Tangentialkraft und Winkelgeschwindigkeit.


    Jetzt bräucht man noch die genau Einstellung des Pedals, deren Genaue Hebel und Winkellagen, der Kette, der Endpunktstellung, der Federaufhängung oben, und deren Winkeldifferenzen, wichtig die Winkellage der Feder zum Beater.


    Also ob die Feder in der Endstellung die Voraussetzungen, Funktion einer Totpunktfeder aufweist.


    Nicht Überdreht würde Stand im "oberen Totpunkt" bedeuten, net ganz Richtig weil ja der Schlägel auf einer Kreisbahn läuft. Besser Schlägelstange paralell zum Fell beim Auftreffen, Beaterstange (vom Hammer 90° dazu) senkrecht zum Fell.


    Überdrehen, dabei steht die Schlägelstange Schräg zum Fell, die "Hammerstange" also auch, Auftrffen könnte bei verstellbaren Beaterkopf trotzdem senkrecht, Kraftvektorteilung beachten (Verlust).


    Endstellung, beim Auftreffen, gedacht auf dem Fell, beim Zurückholen des Beaters, andere entgegengesetzte Drehrichtung, also gedacht, vor dem oberen Totpunkt (OT) ,hört sich gut an, aber nur gedacht, weil ja auf einer Kreisbahn laufend.
    Das Schwingt dann evtl. über den gedachten OT.


    Ich glaub ja des läuft darauf hinaus, das wir ne Mechanik wie bei Mederers Knickpleuelmotor, fürs optimale Pedal brauchen, evtl. Auch zwei V Förmig angesetzte Federn, in optimalen Winkeln.


    Ich freudiger Erwartung und gespannt auf`s Ergebniss ! :) ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Ein paar Sachen, die du schreibst verstehe ich, andere nicht. Danke schonmal. So wie ich Dachte sehe: Um einen Schlag auszuführen, muss ich mit Bein Kraft aufwenden. Mit dieser Kraft überwinde ich in erster Linie den Widerstand der Feder. Wenn nun der Kontakt zum Fell im OT stattfindet, sondern etwas später, muss ich etwas mehr Kraft aufwenden um die Feder weiter zu dehnen.


    Wenn das Ziel wäre, möglichst wenig Kraft aufzuwenden, wäre das schlecht. Aber das ist nicht das Ziel. Sonst würde ja jeder die Feder ganz weich einstellen oder weglassen und den Beater ganz nah ans Schlagfell bringen, damit eben ein Schlag mit möglichst geringem Krafteinsatz möglich wird.


    P.S. Ich spiele Filzbeater immer ohne Patch. Der Verschleiß geht dann gegen Null. Ich einen runden Filzbeater. Wenn der an einer Stelle etwas platt ist, Dreh ich den ein Stück. Den hab ich schon so lange, wie ich Schlagzeug spiele. Mein Lieblingsfilzbeater ist der von Wahan. Bei dem ist die Maschine deutlichsten überdehnt.

  • Spielst du mit Triggern?


    Wenn ja ist das Material der Beater eh hinfällig bezügl. des Sounds. Da hilft wohl letztlich nur selbst probieren, weil jeder einen anderen Geschmack beim "Feeling" hat.


    Ich persönlich fand die dicken Dinger von DW nicht so optimal, die Accu-Strike Beater der neusten SpeedCobra dagegen schon. Gute Balance zwischen noch genügend Gewicht für den Punch aber noch leicht genug.
    Wieso die aktuellen Accu-Strike Beater - wie hier geschrieben - weniger Auflagefläche haben sollen als die alten dreieckigen Beater der SpeedCobra, erschließt sich mir nicht.

  • Wenn der Beater (die Stange) beim "Einschlag" ins Fell nicht parallel zum Fell steht, ist die Einschlaggeschwindigkeit nicht optimal (ein Teil geht nach unten, also nicht in die Fell-Schwingrichtung). Man verliert also ein bisschen Punch. Das ist aber so wenig (vllt 2%), dass man es nicht merkt. Von der Mechanik her macht das den FuMas aber gar nichts aus.

  • Die Einschlaggeschwindigkeit könnte sich durch Erhöhung des Drehwinkels, also auch Überdrehen sogar erhöhen, kommt auf die Spannung und geometrische Gestaltung der Federmechanik und deren Hebelgestaltung an.
    Richtig ist das ein Senkrechter Einschlag, die Wirkrichtung senkrecht ins Fell optimal wäre.

    Beim Hammerbeater (umgedrehte "L"form), vektorisiert sich jedoch, die Wirkrichtung der Zentripedalkraft, während die Zentrifugalkraft, trotzdem, annähernd über die Beiden Endpunkte des umgedrehten L`s, dann schräg annähernd über diese nach Außen wirkt. Annähernd weil der Schwerpunkt beim Lförmigen Hammerbeater, trotzdem ein paar wenige Winkelgrade zurück liegen wird.


    Zentrifugalkraft wirkt vom Drehpunkt über den Schwerpunkt des Beaters nach aussen. Die Zentripedalkraft welche genau entgegen gesetzt wirkt, wird durch die Lförmige Gestaltung, Vektorisiert.
    Und auch der aussermittigen Befestigung/Versatz der Beaterstange aus dem Drehpunkt.
    Um die optimale Einschlagskraft und Punch zu erhalten, müsste die Tangentialkraft, senkrecht der Zentrifugalkraft und Senkrecht ins Fell erfolgen, was bei einer Lförmigen Beatergestaltung nicht möglich ist.


    Beim verstellbaren Beaterkopf, ist der doch im geringen vorhandene kurze L- Schenkel geringer, bei senkrechten Auftreffen (Anstellung fürs Fell), trotz schräger nicht paraleller Schlägelstange, dann aber nicht senkrecht/Tangential in Wirkrichtung der Zentrifugalkraft.


    Die Frage ist welches Ziel oder Priorität verfolge ich, mehr Punch, Fellschonung, Beaterschonung. Und dann kommen die Prioritäten der ganzen Gestaltung der Federmechanik hinzu. Mehr Komfort und Vorteile beim Antritt, oder beim Zurückholen des Beaters aus dem Fell.


    Vorteil des Hammerbeaters, bei nicht überdrehen, Schlägelstange egal wie weit von der länge ausgefahren, als indirekt auch die BD Grösse, immer Gleicher Pedalweg und Stopp senkrecht bei 12 Uhr.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Wieder verstehe ich einiges, aber nicht alles. Eine einfache Antwort wäre mir lieber gewesen, gibt es aber wohl nicht.


    Priorität für mich: Das, was ich reinstecke, soll auch rauskommen. Direktheit und Effizienz.


    Am extremen Negativbeispiel lässt sich das gut erklären: Eine Fußmaschine, bei der die Fußplatte auf der Feststellschraube anschlägt, bevor der Beater das Fell berührt. Da geht viel Kraft und Präzision verloren. Ein Bassdrumschlag lässt sich nur über Schwung ausführen. Ganz leise Schläge sind kaum möglich.


    Ich will halt keine Bewegungsenergie verschenken.

  • Nö, das bildest du dir nur ein, es gibt doch das Gesetz von der Erhaltung der Energie, also in Wahrheit könne ma auch Allgemein eigentlich keine Energie sparen.
    Und nach dem Gesetz Aktion gleich Reaktion bekommt man auch Alles wieder raus.


    Ich z.B. leg immer Wert darauf dass die Feststellschraube seitlich ist und die Feststellmechanik niedrig aufbaut, ich spiel ziemlich flache Trittplattenwinkel.
    Aber leise Schläge sind auch auf der BD möglich, mit einer Höhenverstellung, Anhebung des Drehpunktes und Verkleinerung des Radiuses sinkt die Fliehkraft und deren Tangentialkraft, welche "Softipps" natürlich erleichtert (nur als ein Beispiel).


    Gar nicht so einfach wenn man ernsthaft drüber nachdenkt. Aber bevor man(n) beginnt dann am Rad zu drehen, am einfachsten unvoreingenommen (edit gaaaanz Wichtig) Testen Gehen und auf`s Gefühl hören.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    2 Mal editiert, zuletzt von orinocco ()

  • Vielleicht muss man sich auch gar nicht soviel Gedanken machen. ;)


    Ich stelle, soweit möglich, das Ganze so ein dass die "Beaterhaltestange" :D parallel zum Fell steht. Dann muss ich den Beater nicht so sehr im Winkel verstellen. Fertig.


    Alles andere wie Trittplattenwinkel usw. kann man doch an der Maschine individuell einstellen.

  • Das ist zu theoretisch gedacht, glaube ich. Das von mir angeführte Beispiel gibt es. Meine Energie fließt dann ja in den recht harten Kontakt von Metal auf Metal (Fußplatte trifft Feststellschraube). Meine Sohle absobiert die dann wahrscheinlich. Aber in den Schlag geht die nicht vollständig. Wenn ich weich und langsam trete, kommt ja noch nichtmal ein Schlag bei rum, sondern nur ein Klacken von Metal auf Metal.


    Und natürlich würde ich gerne meinen Bewegung möglichst voll in Schlagenergie umgesetzt haben. Wenn ich nur gegen eine Feder kämpfe oder der Klöppel kurz vor dem Schlag abgebremst wird, dann wird es ineffektiv und unpräzise.


    Testen würde ich gerne. Hab aber keinen Schlägel, der das Überdrehen verhindert. Der acd Schlegel kostet mit Porto über 50 und der Beater-Shifter über 30 €. Deshalb ja meine Frage, ob da jemand Erfahungswerte oder eine Erklärung hat. Im Moment würde ich sagen, dass es keinen merkbaren Unterschied macht. Und trotzdem höre ich das halt immer wieder, zuletzt vom acd-Dennis.

  • …...kann man selbstverständlich alles Einstellen, aber ein Absenken der Trittplatte hat u. U. zur Folge das die Kette beim Auftreffen des Beater`s dann nicht mehr exact in tangentialer Richtung nach unten zieht, vektorisiert und Kraft/Energie für Punch kostet.
    oder ein tangentiales ansetzen der Rüchholfeder, Rückholkraft oder sonst was negativ beeinflusst.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Beim Hammerbeater könnte auch ein Nachteil der länger Ausgeführte kurze L- Schenkel sein. Der baut einen langen Hebel auf. Der Beater trifft nicht selten genau in Fellmitte auf. Also geringfügig, immer nie ganz senkrecht.
    Man stell sich die Verformung des Fells als übertrieben gekrümmte Konvexe Linse vor. Aussermittig trifft er also auf einen, wenn auch großen Radius. Ich mein in Bezug auf seitliches verdrehen, hinsichtlich der Senkrechten Drehrichtung ins Fell hinein, betrachtet.
    Eigentlich wäre ein Kugel- oder Ballförmiger Beater optimal.
    Vor allem für Attack.


    Wiederum aber könnte hier ein relativ eher "punktförmiger", kleiner, aber stets senkrecht auftreffender Kontaktpunkt, realisiert werden. Welcher aber wieder einen tieferen punktförmigen nicht flächigen Einschlag ins Fell und auch mehr Abnutzung des Beaters bewirkt.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Wie konnte man früher mit einer Ludwig Speedking oder einer Camco überhaupt anständig Musik machen?
    Das muss ja technisch fast schon unmöglich gewesen sein... ;)
    Wahrscheinlich haben die damals einfach drauflos getrommelt ... Oder noch schlimmer: Sie haben vielleicht einfach geübt ... ?!? :D

  • Ludwig Speedking, ich bin mir nicht ganz sicher ist das jetzt die Maschine, ohne Kette, Direktdrive.


    Bei der So "Einfach" mal über die Modelljahre hinweg, meist für viele Unbemerkt, die geometrische Gestaltung und Umlemkungspunkte, in dem kleinen Teil mehrfach angepasst und optimiert wurden. :D


    Die hatten wohl auch damals schon keine Lust auf`s Üben. ;)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich werfe hier auch noch meine zwei Cents in die Runde: Ich bin kürzlich auf die IC Gummibeater umgestiegen. Leider hat sich der Einschlagwinkel des Beaters während dem Spielen nach oben gedreht. In Kombination mit dem Evans Patch hatte ich nach einer Probe das gleiche Resultat wie mit den Filzbeatern, einen halb abgeschliffenen Beater.


    Ich gehe davon aus dass wahrscheinlich nur der Holzbeater gegen die Schmirgeleigenschaften des Evans Patches ankommt.

    Ein Bass ist eine Gitarre nach dem Stimmbruch.

  • Der Einwurf mit dem Camco-Pedal hat mich auf die Idee gebracht, mal nachzuschauen, wie es da ist. So eins hab ich nämlich an meinem Übungsset (ja, ein Set nur zum ÜBEN...manchmal üben sogar die Leute, die sich für technische Details an Fußmaschinen interessieren). Da ist der alte original Filsbeater dran. So ein klassischer, runder. Und was soll ich sagen: Der Schlegel ist ordentlich überspannt.


    Ich dachte, dass es auf die Frage eine klare Antwort gäbe. Sowas wie, "wenn der Schlegel überspannt trifft, verschenkst du total viel Punch, weil...." Oder eben das Gegenteil.


    Ich hab für mich entschieden, dass ich es erstmal so mache, wie die letzten Jahrzehnte auch. Ich benutze den Beater, der für mich den besten Sound rausholt. Auch wenn dabei der Schlegel überspannt. Es sei denn, jemand überzeugt mich oder ich bekomme mal einen Testbeater, der lang genug ist, dass das Überspannen wegfällt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!