Neues Bassdrum Pedal. Aber welches?

  • Traue mich es ja bald nicht zu sagen, ich bin mit einer alten sonor fuma gross geworden... ganz einfache Technik - ähnlich wie die oben beschriebene Pearl.


    Zwischendurch camco, habe mir dann nochmal diese olle sonor Maschine bei ebay für 30 piepen gekauft und bin hochzufrieden damit.


    Einfacher gallop geht damit auch ;)

    alles granatenquatsch

  • Entscheidend ist, wie fühlt sich die Maschine am Fuß an, Punkt. Eine solide Verarbeitung setze ich bei den bekannten Markenherstellern voraus.
    Was ich - nach dem genervten Fred eines Users kürzlich - vermeiden würde, sind in der Säule gelegene Federn, an die man zum Wechseln nicht vernünftig ran kommt.


    Wartung kann ein Thema sein, das finde ich auch. Aber andererseits stimme ich dir auch zu, dass die Maschine am Fuß so sein muss, das es passt. So bin ich bei einem alten Tama KingBeat Pedal gelandet. Leicht,läuft super und ist robust. Nur an die Feder kommt man nicht so gut ran. Mein Kollege sagt gerne: "Irgendeinen Tod muss man sterben".


    Soweit ich das sehe, sind alle oben beschriebenen Einstelloptionen vorhanden.


    Die Fotos sind nicht von meinem Pedal, aber meins ist bis auf das Sandpapier identisch.




  • Was mir gerade noch auffällt: was spricht dagegen, auch auf einem glatten Footboard mit Socken zu spielen? Spiele selbst unter anderem das Jojo-Pedal, welches ja nun glatt wie ein Kinderpopo ist, und kann auch mit Socken keine Nachteile feststellen. Spiele aber auch mit fast allem an den Füßen, außer Pömps.
    Spielst du eine besondere Technik, bei der es auf Reibung ankommt?


    Denn ansonsten ist es vielleicht nur eine Frage der Gewöhnung, und du könntest die Auswahl vergrößern. Gerade das neue Jojo Standard Pedal ohne Klapp ist vielleicht ne Option, die gutes Spielgefühl mit einfachem Handling und nicht zu wuchtiger Konstruktion verbindet. Leider natürlich in der Gewichtsklasse bis 200 Euro :(

  • Ich verstehe eher nicht, warum man überhaupt ohne Schuhe spielt. Die muss man doch dafür erst immer aus- und anziehen, wenn man kein Barfuß-Läufer ist. ?(


    Und das mit dem Grip ist auch so eine Sache. Es gibt Spieltechniken, bei denen weniger Grip sogar vorteilhaft ist. Z.B. Doublestrokes mit Heel-Up.

  • @ glatte Oberfläche:
    Wahrscheinlich habe ich einfach zu wenig Erfahrung mit unterschiedlichen Pedalen und werde das auf jeden fall auch ausprobieren, mag das gefühl aber nicht, wenn meine Füße unkontrolliert wegrutschen.


    @ Socken:
    Ich finde, in Socken habe ich ein wesentlich besseres Gefühl für das Pedal und kann die Dynamik besser kontrollieren. Aber auch das ist vermutlich gewöhnungssache und liegt wohl daran, dass das Schlagzeug früher im Wohnzimmer/ Schlafzimmer stand und ich dort nunmal nie Schuhe anhatte. Ein beheizbares Pedal würde mich allerdings begeistern. Im Winter ist´s im Proberaum oft kallt und dementsprechend Kalt sind die Pedale und dann auch meine Füße.


    @ meine Fußtechnik:


    Das fällt mir schwer zu beschreibem weil ich selten bewusst an der Technik gearbeitet habe. Spiele sowohl Heel Up alsauch Heel Down, spiele auch Doublestrokes, könnt jetz aber nich sagen welche Technik dabei genau zum einsatz kommt. Der Fuß ist für mich meißt eher intuitiv mit dabei und vielleicht auch die gröte Baustelle wenns ums perfektionieren geht.


    @ Lexikon 75


    Vielen Dank, jetzt habe ich verstanden was du meinst.

  • mag das gefühl aber nicht, wenn meine Füße unkontrolliert wegrutschen.


    Verstehe ich, sollte aber bei guter Fußtechnik nicht passieren, da der Impuls ja (im Idealfall) senkrecht auf die Platte übertragen wird. Lässt sich mit mäßigem Übeaufwand sicher beherrschen. Wenn du tatsächlich wegrutschst, auch mal die Sitzposition prüfen. Je besser du deinen Schwerpunkt auf der Sitzfläche gefunden hast (irgendwer schrieb hier mal: "...Anker im Arsch..." ;)), umso solider ruht auch der Fuß über der Trittplatte.

  • @ glatte Oberfläche:
    Wahrscheinlich habe ich einfach zu wenig Erfahrung mit unterschiedlichen Pedalen und werde das auf jeden fall auch ausprobieren, mag das gefühl aber nicht, wenn meine Füße unkontrolliert wegrutschen.


    Das unkontrollierte Wegrutschen würde ich jetzt einfach mal ganz dreist auf die Socken schieben. ;)


    Zitat

    @ Socken:
    Ich finde, in Socken habe ich ein wesentlich besseres Gefühl für das Pedal und kann die Dynamik besser kontrollieren. Aber auch das ist vermutlich gewöhnungssache und liegt wohl daran, dass das Schlagzeug früher im Wohnzimmer/ Schlafzimmer stand und ich dort nunmal nie Schuhe anhatte. Ein beheizbares Pedal würde mich allerdings begeistern. Im Winter ist´s im Proberaum oft kallt und dementsprechend Kalt sind die Pedale und dann auch meine Füße.


    Ich kenne da eine ganz einfache Lösung gegen kalte Füße: Warme Schuhe. :D


    Zitat

    @ meine Fußtechnik:
    Das fällt mir schwer zu beschreibem weil ich selten bewusst an der Technik gearbeitet habe. Spiele sowohl Heel Up alsauch Heel Down, spiele auch Doublestrokes, könnt jetz aber nich sagen welche Technik dabei genau zum einsatz kommt. Der Fuß ist für mich meißt eher intuitiv mit dabei und vielleicht auch die gröte Baustelle wenns ums perfektionieren geht.


    Das ist doch ein guter Grund, um das gesamte Thema noch mal richtig anzugehen.


    Ich würde das mit dem Besuch beim großen T erst mal sein lassen und mit Schuhen spielen üben. Selbst wenn du dann doch lieber mit Socken spielst, kann es ja nicht schaden auch mit Schuhen spielen zu können.
    Und dann würde ich mir für den Anfang erst mal eine Fußmaschine (ggf. gebraucht) besorgen, die man als "0815 Standard Allrounder" bezeichnen kann: Rundes Kettenblatt mit Doppelkette, Short bzw. normales Board (also kein Longboard), Bodenplatte, kein Schnick Schnack. Und dann ganz in Ruhe am eigenen Set ausprobieren, wie die sich im Vergleich zu deiner jetzigen spielt. Ggf. wieder verkaufen / zurück schicken oder gleich die nächste besorgen. Aber es halt langsam angehen. Weil du bisher nur deine Fußmaschine kennst und die auch nur mit Socken gespielt hast, bringt eine Hau-ruck Aktion da m.E. nichts.

  • Wegrutschen beim Spiel mit Socken
    Versuch doch mal mit Indoor Sportschuhen zu spielen, da hast Du guten Grip und trotzdem die noetige Sensibilitaet.
    Ich selbst habe gute Erfahrung mit Boxerschuhen gemacht.

  • Ich würde das mit dem Besuch beim großen T erst mal sein lassen und mit Schuhen spielen üben.


    Da hat aber eins mit dem anderen nicht wirklich was zu tun. Wenn wir uns alle unser gutes neues Equipment durch Üben verdienen müssten, wäre die Schlagzeugindustrie vermutlich längst pleite ;)



    Im übrigen sollte es doch jedem selbst überlassen sein, wie er sich beim Spielen am wohlsten fühlt. Nicht dass ich gefühlsechte Bereifung besonders relevant fände, aber die Argumentation erinnert doch ein wenig an die alten Jazzer, die geringschätzig auf alle herabsahen, die keinen Traditional Grip beherrschten.


    Ich fand die Erklärung mit dem Standort des Sets auch völlig schlüssig, um eine solche Angewohnheit zu verstehen. Als "Therapie" sähe ich eher, bei einer gut gebuchten Band anzuheuern und wenigstens einmal im Monat auf der Bühne zu stehen. Dann hat sich das mit Barfuß vermutlich schnell erledigt :D

  • Um vielleicht nochmal ein bisschen über mein "drumminglevel" zu berichten. Ich spiele sein mehr als zehn jahren, bekomme mit meiner Fußechnik problemlos bei 140 BPM saubere 16tel doubles hin, und das auf einer Fußmaschine die an jeder ecke wackelt und quietscht. Ich spiele in einer Coverrockband und bin regelmäßig ohne Schuhe auf der Bühne und fühle ich sehr wohl damit (bis auf die kalten Füße eben:D). Auch das Wegrutschen ist an sich ein geringes Problem. Oft helfen da auch schon kleine Markenlogos auf der Trittplatte. Und vielleicht ist meine Vermutung, dass ich mit absolut glatten Oberflächen probleme haben könnte auch unbegründet.
    Definitiv habe ich es auch schon in Schuhen probiert. Fühlt sich für mich einfach nicht stimmig an. Ich saß in meinem leben auch schon an zahlreichen Drumsets in unterschiedlichsten Situationen. Ich kann mich nicht daran erinnern jemals sehr große Probleme mit den Fußmaschinen, die ich da unter den Füßen hatte gehabt zu haben. Ich habe mich nur nie für eben diese interessiert. Bis jetzt, wo meine alte einfach nichtmehr tragbar ist.
    Und mein Ziel ist auch nicht, durch den Urwald an Möglichkeiten durchzusteigen um für mich das Optimum herauszuholen, sondern ein solides Arbeitsgerät im mittleren Preissegment zu finden, damit ich mich und meinen Geldbeutel die nächsten Jahrzehnte wieder spannenden Themen wie zum Beispiel der zauberhaften Welt der Beckenkunst widmen kann.


    Weil aber eine Entscheidung (und nichts anderes ist ein Kauf ja) Kriterien braucht, habe ich versucht, mit eurer Hilfe eben solche aufzustellen.
    Dabei habe ich gelernt,
    dass es runde und exzentrische Pedale gibt. Wie sich diese vom Spielgefühl unterscheiden werde ich am Samstag ausprobieren.
    dass frei aufgehängte Federn weniger verschleißen und weniger Widerstand haben.
    dass Spikes an den Pedalen dabei helfen können, Bassdrumwanderungen zu verhindern.
    dass es Pedale gibt, bei denen man den Beaterwinkel einstellen kann.
    dass bei namchen Pedalen sich dabei auch der Winkel der Trittplatte verändert, andere Pedale dies aber unabhängig voneinander einstellen lassen.
    dass es sinnvoll sein kann, die Wartungsmöglichkeiten der Maschine zu berücksichtigen.
    Wenn ich noch länger nachdenke/nachlese fällt mir bestimmt noch etwas ein.


    Für den vielen Input bin ich euch sehr dankbar:) verzeit, dass ich gerade etwas pissig klinge.

  • Ich find nicht das du pissig klingst, du hättest nur genau das ganz am Anfang sagen sollen! Lach


    Wenn du kannst Test wirklich mal die Iron Cobra an, dann hast für immer Ruhe. Und das Brett ist auch nicht glatt

  • , bekomme mit meiner Fußechnik problemlos bei 140 BPM saubere 16tel doubles hin, und das auf einer Fußmaschine die an jeder ecke wackelt und quietscht. Ich spiele in einer Coverrockband und bin regelmäßig ohne Schuhe auf der Bühne und fühle ich sehr wohl damit (bis auf die kalten Füße eben:D).................


    Mit einer Single-Fußmaschine ????? Das sind 9.33 Schläge mit der BassDrum pro Sekunde und 560 pro Minute. Respekt. Hast Du da mal ein Video von ? Der Weltrekord liegt im übrigen bei rund 1000 Anschlägen pro Minute -- mit einem Doppelpedal. Den hättest du dann ja eingestellt.


    Die hier Empfehlung der DW 3000 unterstreiche ich im übrigen gern: Bin zwar selber Pearl-Pedal-Spieler, aber hatte letztens die DW 3000 unter den Hufen und war ziemlich angetan. Gute Kontrolle, guter Druck, die Trittplatte etwas steiler als bei meiner Pearl. Gutes Ding. Die oftmals bemäkelte seltsame Spielgefühl der DW konnte ich auch hier nicht feststellen.


    Ansonsten die üblichen Verdächtigen: Yamaha, Pearl, DW und Tama. Alle gleiches Verarbeitungslevel, einige haben specials, ob man die braucht ist wie das Spielgefühl insgesamt am Ende Geschmackssache.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
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    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Ja, er meint zwei Schläge hintereinander im 16tel Abstand auf 140bpm. Keine durchgehenden 16tel. Und das ist schon machbar ...


    Die neuen Iron Cobras haben allerdings eine glattere Oberfläche als die alten. Was den Vergleich von Iron Cobra zu DW (die DWs nehmen sich vom Spielgefühl alle nicht viel - gleiche Kettenblätter vorausgesetzt) betrifft: damit habe ich mich erst kürzlich ausgiebig beschäftigt und erst mal eine einzelne 3000er besorgt. Eine DW 5002 (doppelte Version) steht auf meiner Einkaufsliste, wobei ich meine alte Iron Cobra behalten werde.
    Rein qualitativ und von der Verarbeitung nehmen sich die 900er ICs und die DW 5000er eigentlich nichts (wie andere Fußmaschinen aus der gleichen Preisklasse auch). Vom Spielgefühl allerdings schon. Die DW animiert mich jedenfalls zu gesetzterem und entspannteren Spiel, wobei man mit gleichem Kraftaufwand einfach mehr Punch und Lautstärke zu Stande kriegt - dabei ist die Präzision zwar "anders", aber nicht schlechter. Habe z.Z. allerdings nur eine einzelne 3000er mit der doppelten IC zum Vergleich. Double-Strokes gehen mit der DW für mich auch irgendwie besser. Und natürlich habe ich eine Rolling Glide (runde Kettenblätter) mit der 3000er verglichen (gibts nur in "Turbo" Ausführung, also mit runden Kettenblättern).


    Für deine Zwecke eignet sich eine DW m.E. besser als eine Iron Cobra. Und wenn die 20 Jahre halten soll, dann am besten gleich die 5000er.

  • Kurzer Einwurf von mir: Ich spiele vom ersten Tag an mit Socken. Habe da auch ein besseres Spielgefühl.
    Die Iron Cobra hat für mich mehr als genug Grip.


    Daher meine Empfehlung an die Tama IC: Hält, bietet genug Einstellungsmöglichkeiten (Beaterwinkel unabhängig von Trittplattenwinkel, arretierbare Federspannung, aushängbare Feder zum Transport), ist wartungsfreundlich (mit 4 Schrauben kann man die gesamte Welle abnehmen und die Hauptlager reinigen und fetten) und es gibt im Meinl-Shop (deutscher Tama Vertrieb) jede Schraube und jedes Teil als Ersatzteil einzeln zu erwerben.

  • @ Fussgeschwindigkeit


    Genau, was ich meinte waren zwei 16tel hintereinander. Könnte ich dies druchgehend, ich würde meinen Beruf an den Nagel hängen und Profidrummer werden:D



    Im Moment wirken tatsächlich die DW 3000, die Pearl P920 und die Tama HP 600D als heißeste Kandidaten.

  • Keine von den den Dreien käme mir ins Haus.


    Bei der Pearl P920 muss man zur Befestigung an der BD unter die Trittplatte fassen, was auch den Trittplattenwinkel einschränkt.
    Ausserdem läuft die Kette vorne über eine unsauber/unengratete Trittplatte im Vorderen Bereich.
    Das Teil hat noch nicht mal eine Gummiauflage o der Klemmung für den BD Spannreifen . Zumindest nicht auf dem Produnktfoto


    Bei der DW 300 ist`s ähnlich nicht ganz so unsauber im Bereich der Kette trotzdem Rollt sich Kette Quasie über die Trittplattenspitze ab. Ist das etwa die beworbene Turbodrive Kettenabrollung ? ;)
    Vorteil bei der Dw, die Bedienung für die Befestigung an der BD ist seitlich und nicht unter der Trittplatte, Gibt somit auch mehr Spielraum Für Trittplattenwinkelanpassung. Aber auch Kein Gummi für den BD Spannreifen.


    Bei der Tama HP 600D wieder die Befestigungsschraube unter der Trittplatte. Keine Gummi Für BD Spannreifen.
    Die Abrollung der Kette über die Trittplattenspitze ist hier etwas günstiger gelöst.


    Ja und eine obere Versteifung zwischen den zwei Säulen, welche viele, sogar Preiswerte Pedale haben, die


    brauchen die "Grossen Namhaften auch nicht", das übernimmt dann die Gelagerte Welle gleich mit.
    Die im Durchmesser, von Jahr zu Jahr, immer kleiner werdenden Lager werdens Danken.
    Grosse Lager Grosse Reibung, Sowie bei der unteren ungelagerten Federeinhängung, ich glaub die läuft Reibungsloser, obs dem Verschleiss/Haltbarkeit zuträglich ist, steht auf einem Andern Blatt.Das Gewicht spart man sich. Ebenso wie z.B. Gummiauflagen für Den Spannreifen.


    Aber dafür gib`s dann halt einen Namen für den Mehrpreis

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



    Einmal editiert, zuletzt von orinocco ()

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