TD11 mit externem Audio-Interface oder nicht?

  • Leider nicht mehr, AKG hat in Österreich zugesperrt, also auch die 1000 Euro Dinger kommen aus China.

    Ok... Shame on them!


    Jetzt könnte ich wohl mit einem neuen high end PC und einem noch besseren Interface was rausholen, aber ich denke das reicht im Moment.

    Das denke ich auch: die max 2ms, die man noch rausholen könnte (Thunderbolt läßt grüßen), machen es auch nicht viel besser. Du bist unter 10 ms gesamt, alles andere ist unwichtig. Eine stärkere CPU (bzw. ein stärkerer Rechner) wäre höchstens interessant, wenn du aufgrund von komplexeren DAW-Projekten und/oder mit erweitertem Routing (Einzelausgänge usw.) mit deinem jetzigen System an die Grenzen kommst.


    Viel Spaß mit deinem Software-Drumming!

  • Darf man fragen, wie dein Setup nun letztendlich aussieht?


    Grüße

    Laptop mit 8GB Ram, Core i7 3630QM und SSD
    Roland TD11 Modul
    USB 3 Audio Interface Zoom UAC-2
    Dynavox CSM-112 Headphone Amp
    AKG-K271 Kophörer


    Reaper, SSD5 und AD2


    Betr. Laptop: 8GB brauchts, für SD3 wohl mehr. Für AD2 brauchts eigentlich keine SSD. Um CPUs zu checken kann ich Passmark CPU Benchmark empfehlen. https://www.cpubenchmark.net/c…630QM+%40+2.40GHz&id=1444


    PS: Finger weg von allen Low-Energy CPUs (Intel mit U am Schluss z.b.).

    Audiofront eDrumIn. Triggering mainly SD3.
    Yamaha Cymbals, drum-tec HiHat Ctl, DW PDP Drumset with Jobeky Triggers and drumtec Pro Snare. Zoom UAC-2 Interface.
    "Drums are they only Instrument that is fun to play, even when you suck"

    Einmal editiert, zuletzt von vandroiy ()

  • Da es ja immer wieder auch um den "Kopfhörer-Aspekt" geht und in Anlehnung an den thread des Unterrichtsangebots von Nick74, den ich mit dieser Frage nun nicht "in einen Diskussionsthread" verändern will...
    Mir leuchtet irgendwie ganz grundsätzlich ewas nicht ein. WOZU ist denn nun eigentlich das E-Set gedacht? Wenn ich damit auch mit anderen zusammenspielen möchte, was dann ja eher über Lautsprecher funktionieren würde (es sei denn, alle Beteiligten inklusive Publikum nutzten Kopfhörer) , dann müsste ich mich doch überwiegend genau damit beschäftigen. Je mehr ich mich durch Verbesserungen beim Kopfhörer erfolgreich bemühe, desto mehr entferne ich mich ja geradezu von der Idee der Interaktion

  • WOZU ist denn nun eigentlich das E-Set gedacht? Wenn ich damit auch mit anderen zusammenspielen möchte

    Die Anwendungsmöglichkeiten im kreativen Bereich sind gefühlt unedlich. Für Musikmachen mit e-Drum-Remixen beispielsweise. Check mal die Diskussion der AbletonDrummer-FB-Gruppe, dann weißt du, was Leute alles mit e-Drum-Hardware in Verbindung mit Rechnern machen. Der Kollege hier macht das mit seinem Coaching-Ansatz auf seinen Webseiten meineserachtens sehr gut deutlich. Wer sagt denn, daß man als Drummer immer mit anderen zusammenspielen möchte... aber auch da geht mit tauglichem Equipment in Sachen (Kopfhörer-)Sound richtig viel, und zwar für die gesamte Truppe. Herkömmlicher, altbackener Band-Proberaum-Klang mit im Raum verteilten Klangquellen der Instrumentalisten lockt mich z.B. einfach nicht mehr hinterm Ofen hervor... ;)

  • Genau wegen dieser vielen verschiedenen Möglichkeiten der Verwendung habe ich ja gefragt. Wenn man sich dahingehend auch genau bewusst ist, was man den nun eigentlich selbst für ein Ziel anvisiert, dann ist ja auch alles ok.
    Dass "Kofhörer" auch innerhalb der band als probates Konzept genutzt werden kann - ebenfalls klar. Wird aud dem A-set ja teilweise genauso gehandhabt. Für mich persönlich steht "Klangkunst" aber immer sehr eng in Beziehung mit dem, was tatsächlich an Klang im Raum um mich herum auch für andere hörbar wird. Und auch hieran lässt sich so einiges erarbeiten...im Fall E-drums dann eben über die "Verstärkung/Lautsprecher". Vielleicht mal im vergleich zur E-Gitarre. Hier gehts ja auch immer um Feintuning, dass dann im jeweils umgebenden Raum der "Idealvorstellung" nahe kommen soll. Wenn ich hier aber den Weg über den Kopfhörer "einschleife" verliere ich doch die Kontrolle über die tatsächlichen Raum-Informationen. Mein Anstaz wäre dass jedenfalls nicht, wenn ich denn "öffentliche Auftritte" im Sinn hätte.

  • Mein Anstaz wäre dass jedenfalls nicht, wenn ich denn "öffentliche Auftritte" im Sinn hätte.


    hättest du aber nicht :)
    Ich bin mir ziemlich sicher das du genau wie ich so ein edrum zu 99% nur zum Midieintrommeln nutzen würdest.
    und dann entweder naturidentische Trommelsounds nehmen würdest oder eben voll die abgfahrenen Sounds die


    mit so einem Plastikgerät einfach möglich sind.

    don´t panic


  • hättest du aber nicht :)
    Ich bin mir ziemlich sicher das du genau wie ich so ein edrum zu 99% nur zum Midieintrommeln nutzen würdest.


    Klar, das ist natürlich meine erste Idee, wofür ich mir das Ding hier rein stelle. Aber ich bin da durchaus offen, es eben auch mal zum "Musizieren" zu verwenden. Warum auch nicht? Vielleicht müsste ich dann eben feststellen, dass mein erster Ansatz, Mitspieler zu begleiten, nicht funktioniert, weil ich eben aus perspektive des A-Set Spieler agiere. Und dann wird es interessant.



    Man kann sich der Sache ja zumindest mal aus 2 unterschiedlichen Perspektiven nähern. 1. kann ich eben versuchen, den Klang dieses E-Dings dahingehend zu trimmen, dass es für mich wie ein A-Set funktioniert. Das bedeutet eben, Änderungen an den Einstellungen an Sound, Dynamik und was sonst noch relevant sein könnte, vorzunehmen. Ich könnte aber auch eben probieren, einfach die vorhandenen Klänge zu nutzen (ggf. im Zusammenhang mit dem jeweiligen Raum das feintuning an Verstärker/Lautsprecher zu erlernen) und dann eben musikalisch/klanglich meinen bestmöglichen Beitrag zu leisten. Das kann auch bedeuten, dass ich auf dem daneben befindlichen A-SEt dasselbe Stück eben ganz anders begleiten würde. Ich kann mir das natürlich im Moment mangels Erfahrungen nur theoretisch vorstellen....
    Jedenfalls ist das Tun am Instrument ja keine Einbahnstraße. Auf meinen "input" hin erhalte ich ein Signal, der dann wiederum Auswirkung auf meinen weiteren Input hat. Ich sehe das als sich ständig ergänzende Wechselwirkung, die es eben möglichst "gut im Sinne einer Einheit" zu gestalten gilt

  • mangels Erfahrungen nur theoretisch vorstellen...

    Probier doch einfach aus, auf was für Ideen du mit e-Drums kommst (so nach dem Motto 'der Appetit kommt mit dem Essen'). Der von mir genannte Kollege aus der AL-Gruppe zeigt dir übrigens wie simpel ein erster Gehversuch mit einem e-Drum-Remix sein kann... Außerhalb von EDM-Styles (z.B. für meinen Metal-Kram) finde ich an e-Drums noch ein großartiger Aspekt, daß ich mal eben meinen DAW-produzierten (Album-)Klang spielen kann (latenzfreie Fx natürlich vorausgesetzt). Zum Album-Klang genießen nehme ich dann natürlich beste Abhörmöglichkeiten, egal ob ich es nur höre oder dabei auch die Drumlines spiele. ;)


    PS: Obwohl es in diesem Beispiel tatsächlich eigentlich nur EZDrummer-OutOfTheBox-Klang ist, zeigt einem Dirk Verbeuren hier wie easy das mit seinem Deathmetal matched. Das könnte schon fast der Album-Sound sein, vielleicht issers, haha. Versuch mal ohne fähiges Studio und Equipment mal eben so mit A-Drums diesen Klang auf die Ohren zu kriegen - da wird's eng, natürlich im Beispiel Dirk V. abgesehen auch vom Spielerischen... ;) ;) )

  • Ich hab jetzt nochmal danach gesucht und wiedergefunden: RME ist usb-audiointerface-latzenzmäßig deswegen weit überlegen, weil ASIO komplett auf einen sogenannten FPGA* implementiert und der Wandler da direkt angebunden ist.


    * "Field Programmable Gate Array (FPGA) ist ein integrierter Schaltkreis (IC) der Digitaltechnik, in welchen eine logische Schaltung geladen werden kann. FPGAs werden in allen Bereichen der Digitaltechnik eingesetzt, vor allem aber dort, wo es auf schnelle Signalverarbeitung ankommt."


    Deswegen schlägt in Sachen Geschwindigkeit ein mit solcher Technik ausgerüstetes USB2-Device alle anderen, und selbst noch das schon schnelle neue USB3-Teil von Zoom. ;)

  • USB bietet deutlich höhere Datenübertragungsraten als die alte RS232 Schnittstelle. Die Daten werden jedoch in Paketen
    übertragen.
    Für manche zeitkritische Anwendungen ist es deshalb weniger
    geeignet – etwa bei mit nur wenigen Bytes belegten Paketen, die die
    Übertragungsrate senken, oder wenn das Sammeln von Bytes zum Füllen
    eines Pakets die Übertragung verzögern würde.


    Für Midi macht es keinen Unterschied ob man über RS232, USB1,2 oder3 geht. Die Datenrate beträgt immer 32kBaud.
    Anders sieht es aus wenn man mehrere Midikanäle (bis127) über einen USB Port schickt. Hier läßt sich der Geschwindigkeitsvorteil nutzen.
    Auch gerade bei Audioübertragung, hier sind mehr als 30 Signale in 24bit und 48kHz gleichzeitig möglich bei USB2.
    Entscheidend ist aber letztendlich der USB-Hostcontroller wie schnell die Daten zur Verfügung stehen.
    Wem es auf die µs ankommt der sollte besser auf eine PCI Schnittstellenkarte setzen.


    Auch hier ist RME weit vorne.

    don´t panic

  • Für Midi macht es keinen Unterschied ob man über RS232, USB1,2 oder3 geht. Die Datenrate beträgt immer 32kBaud.


    Sorry, das ist nicht richtig. Der Begriff Midi bezeichnet zum Einen die Hardwareschnittstelle, die in der Tat mit 32kbaud betrieben wird (und daher in Sachen Latenz auch nicht optimal ist), und zum anderen das Datenformat, das über eine beliebige Schnittstelle übertragen werden kann (wie z.B. USB ). Eine Applikation sieht das Datenformat Midi und kann es verarbeiten, egal wie es in den Rechner gekommen ist.

    Nix da.

  • Ja, vielleicht habe ich mich etwas unklar ausgedrückt. Es liest sich bei Dir so, als ob es keinen Vorteil bringen würde, z.B. ein E-Drummodul über USB an ein VST-Plugin anzubinden. Das tut es aber, denn die Midi-Latenz ist über USB in der Tat niedriger als bei einem klassischen Midi-Anschluss (miese Treiber mal außenvorgelassen).

    Nix da.

  • Vielleicht war ich auch etwas unklar:


    Bei einer RS232 Schnittstelle gibt es keine Latenz. Die Bytes kommen der Reihe nach so wie sie eintrudeln am VSTi bzw an der zu verarbeitenden Software an.
    Bei mehreren Kanälen und/oder wenn zusätzlich viele CC Daten übertragen werden sieht das allerdings schlecht aus, da es zu einem Datenstau kommt und
    mangels Buffer Datenbytes einfach verloren gehen.
    Hier liegt der Vorteil klar bei USB. USB buffert die Daten, es geht nichts verloren und es können bis 127 Kanäle übertragen werden.

    don´t panic

  • Mangels mikro habe ich mir gedacht ich mache es mir einfach: ich nehme Kopfhörer Ausgang vom Td11 und den vom Kopfhörer Verstärker auf und Vergleiche einfach diese Ergebnisse.


    Ergebnis war , dass ca. 1,5 ms zwischen den beiden Aufnahmen sind.


    Also ich denke ich habe mit dem Setup weniger Latenz als so manches drum Modul, bin Recht zufrieden.

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  • Grad als ich dir genau beschreiben wollte wie ich gemessen habe bin ich auf einen Fehler gestossen. Werde das heute Abend wiederholen und dann genauer erklären.

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    2 Mal editiert, zuletzt von vandroiy ()

  • Fehler

    Was für'n Fehler?


    Ergebnis war , dass ca. 1,5 ms zwischen den beiden Aufnahmen sind.

    Wenn das stimmt, weiß man jetzt, daß die Sound-Ausgabe eines TD11 lahmer ist als die Midi-Ausgabe; ansonsten würd's nämlich nicht hinkommen. ;)



    ...Ich denke allerdings, daß dem nicht so ist (mit der schon signifikant langsamerern Soundausgabe beim TD11) und du bei knapp 3ms Audio-Out-Latenz deines Audio-Devices eine Gesamtlatenz von 7-8ms hast. Demnach müßte der Versatz mindestens ca das Doppelte sein (also 3 ms).

  • Das tut schon fast weh wie genau deine 7 bis 8ms hinkommen.


    Habs jetzt richtig gemacht: Mikro Aufnahme vom Schlag vs. Kophörer Ausgang vom Kophörerverstärker. und vs. alles mögliche: MIDI Note im DAW, Sound am Kophörer Ausgang des TD11...


    Ergebnis:

    TD11 --> Audio Interface 1 (MIDI DIN Kabel) --> PC mit VST --> Audio Interface 1 --> Headphone Amp


    8 ms


    TD11 --> USB Kabel --> PC mit VST --> Audio Interface 1 --> Headphone Amp.


    7 ms


    TD11 --> Kophörer Ausgang vom TD11


    4 ms



    Da bin ich also in Gegenden von einem Alesis DM10, deutlich flotter als ein Strike Pro oder DTX502, aber auch deutlich langsamer als alles was Roland hat, das ATV Ad5 oder das Mimic Pro.


    In meinem Setup auch interessanterweise ein eindeutiger Sieg für USB über das DIN Kabel als Weg in die DAW.

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