Gleichstellung von Frauen im Jazz

  • :D Kulturmarxist. :thumbup:


    Wenn man sich die Wettbewerbe und großen Jugendorchester anguckt, entscheidet eben nicht nur die Qualität, wer von den Talenten und Siegern dann tatsächlich Berufsmusiker wird. Da kommt gesamtgesellschaftlich Sozialisation zum tragen.Die Frage ist nicht ob eine besorgte Helikoptermutti ihr Kind immer schön zum Musikunterricht fährt, sondern wie das Kind reagiert, wenn es heißt: "Wenn du vorne sitzen willst, ziehste was hübsches an. Wir brauchen die Abonnenten." Werden ja nicht nur die Mädchen sozialisiert.
    Hintere Reihe gibt natürlich weniger Geld. Streng nach Tarif für Berufsorchester. No Pay Gap.
    Wobei im E-Bereich -und ich zähle Jazz dazu- eh kein freier Markt herrscht. Jazz sollte sich auch verstärkt in schulischen Lehrplänen wiederfinden. Den großen Jazzmeister Billie Holiday mit "Strange Fruits" nicht vergessen.

    Jazz ist überhaupt die große emanzipatorische Erzählung des 20 Jahrhundert. Auf jeden Fall im kulturellen Bereich. Kickt auch alles im Bereich der bildenden Kunst weg. Außer Pornographie vielleicht. Wer will da ne Quote?
    Jazz konterkariert den über mehrere hundert Jahre andauernden transatlantischen Sklavenhandel samt aller damit verbundenen Benachteiligungen und Vorurteile. Hochkomplexe Musik von ehemaligen Paria, denen man die zugrundeliegenden kognitiven Fähigkeiten einfach absprach.
    Und Frauen waren von Anfang an beteiligt. Jazz ist kein fröhliches Singen und Tanzen und hat sich schnell davon befreit unbedingt gefallen zu wollen. E-Mucke halt. Fordert was vom Zuhörer. Wer gut marschiert kann noch lange nicht Jitterburg tanzen und seit dem Bebop gibt es für Jazz überhaupt keinen Grund mehr, gefallen zu müssen.Auch keinen ökonomischen Grund. Man leistet sich ihn halt.
    Wie Museen, Sportvereine, Bibliotheken und sozial- und musikwissenschaftliche Institute an Universitäten. Es ist nicht nötig festzustellen ob im Jazz Frauen strukturell diskriminiert werden. Es reicht völlig aus einfach mehr Frauen in den genannten Bereichen haben zu wollen, um es zu fordern.


    Man gibt auch reichlich Kohle für naturwissenschaftlichen Unterricht aus, obwohl man weiß, daß nur eine unterdurchschnittliche Anzahl der unterrichteten Mädchen sich letztendlich für einen Job in diesem Bereich entscheidet. Koedukation in diesen Bereich deswegen ein Fehler?
    Jede Frau die sich trotz Talent gegen eine berufliche Karriere entscheidet, steht damit im jeweiligen Bereich ja auch nicht mehr zur Verfügung. Im Kulturbereich nachvollziehbar eine Schwächung. In der Wissenschaft auch.
    Warum spielen gerade in deutschen Orchestern viel weniger Frauen, als im internationalen Vergleich. Und trommeln tun sie gar nicht. Frauen trommeln nur außerhalb Mitteleuropas, oder was? Zuviel Rücksicht auf die gefühlte Mehrheit, denke ich.
    Warum sollte das im Jazz anders sein. Ist es auch nicht. Die Quellen dafür findet man hier im thread. Wenn auch nicht als Statistik.


    Was hier zum Pay Gap geschrieben wird.Alle Achtung, ihr Experten. Falsche Berufswahl also. Wer entscheidet denn über die Gehaltshöhe in den entsprechenden Berufsbereichen, die von Frauen dominiert werden. Mit Arbeitsplatz- und Tätigkeitsbeschreibungen und deren tarifrechtliche Auswirkungen kennt sich Frau Klopfer ja aus. Da herrscht natürlich absolute Fairness, sagt Sie.


    Weitere Quellen kann man sich hier wohl sparen. Wer nur nach eigener Bestätigung sucht, findet gar noch eine zweite mit 500 Millionen dotierte Genderprofessur.


    Einmal editiert, zuletzt von rubberbeat ()

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    "You don't have to show off" - Peter Erskine

  • https://www.heise.de/tp/featur…lt-3652060.html?seite=all


    Zitat:
    "Wenn man wie Reisin keine Argumente hat, die die eigene Position stützen, dann muss man zu faulen Tricks greifen und z.B. eine „echte“ Lohngerechtigkeit einführen. Worin sich die echte von der falschen Lohngerechtigkeit unterscheidet, wird sein Geheimnis bleiben, ebenso wie es sein Geheimnis bleiben wird, was es mit der „Komplexität der Debatte“ auf sich hat – aber vermutlich meint er damit, dass die Gegenseite im Gegensatz zu ihm selbst Argumente zur Stützung ihrer Position anführen kann.


    Man kann die Debatte ganz kurz führen: Wer von einem Gender Pay Gap von 21% redet und dieses Gap als Indiz für Diskriminierung angibt, ist entweder dumm oder ein Lügner. Wer zudem behauptet, dass Frauen strukturell benachteiligt würden, weil sie im Vergleich zu Männern die einfacheren, wenngleich schlechter bezahlten Jobs im sozialen Sektor, dessen Entlohnung übrigens weitgehend von Gesetzen geregelt oder vom Staat bereitgestellt wird, einfinden, der ist entweder dreist oder dumm oder beides."


    Zitat:
    "Schließlich ist am Gender Pay Gap nichts Komplexes.
    Deshalb erklären wir es hier ganz kurz:


    Wenn man den jeweiligen Bruttostundenlohn von Frauen und Männern addiert und einen Durchschnitt bildet, dann ist der Bruttostundenlohn von Männern um rund 21% höher als der von Frauen.


    Wenn man nun diesen Unterschied zwischen beider durchschnittlichem Bruttostundenlohn zu erklären versucht, durch Variablen wie: Arbeitszeit, geleistete Überstunden, Berufserfahrung, Zeit mit dem selben Unternehmen, Branchenzugehörigkeit, Produktivität der ausgeführten Arbeit, formale Ausbildung, Nachfrage nach der Tätigkeit, dann lässt sich der Unterschied zwischen dem Bruttostundenlohn von Männern und Frauen damit (fast) vollständig erklären.


    Daraus folgt: Es gibt keinen Gender Pay Gap.


    Wer das Vorhandensein eines Gender Pay Gap behauptet, lügt, will andere hinters Licht führen, versucht, seine Klientel gegenüber der Mehrheitsbevölkerung besser zu stellen oder ist einfach nur dumm.


    Selbst wenn 2% oder 6% des Unterschieds zwischen dem durchschnittlichen Bruttostundenlohn von Männern und von Frauen unerklärt bleiben, wie dies in den Modellen des Statistischen Bundesamts oder des Instituts der deutschen Wirtschaft der Fall ist, bedeutet dies nicht, dass Diskriminierung vorliegt. Es bedeutet, dass 2% oder 6% des Unterschieds bislang nicht erklärt werden konnten. Wollte man behaupten, dass die 2% oder die 6% auf Diskriminierung zurückgeführt werden müssen, dann müsste man Belege dafür bringen: Frauen, die bei gleicher Arbeit weniger verdienen als ihre männlichen Kollegen. Diese Belege hat bislang noch niemand erbracht.


    Warum wohl?


    Eben!"


    Aus:
    https://sciencefiles.org/2017/…-post-wider-die-dummheit/


    http://www.forum-freie-gesells…die-gender-pay-gap-luege/


    Und wer es besonders detaillert haben möchte:
    http://de.wikimannia.org/Lohndiskriminierung

  • Mit Arbeitsplatz- und Tätigkeitsbeschreibungen und deren tarifrechtliche Auswirkungen kennt sich Frau Klopfer ja aus. Da herrscht natürlich absolute Fairness, sagt Sie.

    Du wirst lachen. Ja, das tue ich. Tarife sind geschlechtsunabhängig. Übertarifliche Leistungen auch.
    Wer verhandelt, argumentiert und Leistung bringt, bekommt mehr.
    Egal, welches Geschlecht, welche Hautfarbe, welche sexuelle Gesinnung, welche Weltanschauung oder Religion...
    Jeder Unternehmer, der das anders macht, ist ein Idiot und nicht lange Unternehmer.


    Und interessanterweise sind es in meinem Unternehmen sogar eher junge Frauen ab der Y-Generation, die das tun.
    Aber das wirst Du mir nicht glauben wollen und ich werde es Dir sicher nicht belegen.

    665 - The other neighbour 8)

  • Es ist nicht nötig festzustellen ob im Jazz Frauen strukturell diskriminiert werden. Es reicht völlig aus einfach mehr Frauen in den genannten Bereichen haben zu wollen, um es zu fordern.


    Aha. na, jetzt ist die Katze ja endlich aus dem Sack. War ja 'ne schwere Geburt:
    "Ich will das einfach so".
    Okay, kann man ja so fordern. Aber dann auch bitte so sagen und nicht mit dem Scheinargumente "Diskriminierung" einen auf Tränendrüse machen und scheinbar sachliche Diskussionen führen wollen.
    Ach so, ich vergaß, wenn mann/frau es so formuliert, gibts ja keine Fördergelder.


    Man gibt auch reichlich Kohle für naturwissenschaftlichen Unterricht aus, obwohl man weiß, daß nur eine unterdurchschnittliche Anzahl der unterrichteten Mädchen sich letztendlich für einen Job in diesem Bereich entscheidet. Koedukation in diesen Bereich deswegen ein Fehler? Jede Frau die sich trotz Talent gegen eine berufliche Karriere entscheidet, steht damit im jeweiligen Bereich ja auch nicht mehr zur Verfügung. Im Kulturbereich nachvollziehbar eine Schwächung. In der Wissenschaft auch


    Ein Fehler ? Keine Ahnung, aber sinnvoll angelegtes scheint Geld scheint es ja jedenfalls nicht sein. Und da der Staat kein eigenes Geld hat, sondern immer nur das Geld der Steuerzahler, halte ich es für legitim, über den Verwendungszweck nach sachlich-logischen Gesichtspunkten nachzudenken, anstatt einfachen Forderungen "Ich will das einfach so" nachzugeben, oder ? Alles andere hätte dann doch irgendwie den Anstrich einer Willkür-Herrschaft.


    By the way: Wieso ist es eine Schwächung, wenn keine Frau "im jeweiligen Bereich" zur Verfügung steht ? Dann macht es doch ein Mann. Oder ist ein Mann weniger wert ? Das wäre ja die einzige Erklärung für Deine Ansicht. Interessant.


    Was hier zum Pay Gap geschrieben wird.Alle Achtung, ihr Experten. Falsche Berufswahl also. Wer entscheidet denn über die Gehaltshöhe in den entsprechenden Berufsbereichen, die von Frauen dominiert werden. Mit Arbeitsplatz- und Tätigkeitsbeschreibungen und deren tarifrechtliche Auswirkungen kennt sich Frau Klopfer ja aus. Da herrscht natürlich absolute Fairness, sagt Sie.


    Jetzt wird's bunt: Du gibst also zu, dass es keinen Pay Gap gibt, meinst aber, da es ja trotzdem ungerecht sei, weil die bösen Männer (oder die böse Gesellschaft, oder aber ... ja, wer eigentlich ?) über die schlechte Bezahlung in den "weiblichen" Berufen entscheiden ?


    Die Frage ein völlig anderes Spielfeld. Ob eine Krankenschwester genauso viel verdienen soll, wie ein BauIngenieur, ist eine völlig andere Frage, als die, dass Frauen als Krankenschwester angeblich weniger verdient als Krankenpfleger (was tariflich bereit unmöglich ist). Die erste Frage kann man gerne diskutieren, interessante Nummer, bin gespannt, da mal sinniges zu hören.
    Thema: "Es ist ungerecht, dass eine Putzfrau weniger verdient als ein Auto,Physiker". Das stell ich mir wirklich spannend vor.


    Weitere Quellen kann man sich hier wohl sparen. Wer nur nach eigener Bestätigung sucht, findet gar noch eine zweite mit 500 Millionen dotierte Genderprofessur.


    Naja, drumrum und Du müßt euch endlich mal einig werden, der eine will Quellen, wenn welche kommen, sinds angeblich wieder die falschen. So malt man sich die Welt, wie sie einem gefällt. So wird das nix.


    Im übrigen: "Such mal auf Russia Today. Da gibt es noch mehr."
    Wirklich ? Frappierende bestehende Argumentationslogik. Ich muss schon sagen. Einfach bestechend. Bin beeindruckt.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

  • Naja, drumrum und Du müßt euch endlich mal einig werden, der eine will Quellen, wenn welche kommen, sinds angeblich wieder die falschen. So malt man sich die Welt, wie sie einem gefällt. So wird das nix.


    Ja, das passt so ziemlich auf die Art und Weise, wie Du dieses Thema behandelst. Es gibt also 2 Gruppen = schwarz und weiß.
    Diese Qualität der Differenzierung lässt sich dann auch genau so aus Deinen Beiträgen herauslesen. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob Du (bzw. Ihr), denn Du erhebst Dich ja gerne zum Anführer, im Detail tatsächlich so einheitlich in der Sache denkt. Ich habe da durchaus unterschiedliche Ansätze herauslesen können....

  • ]Was ist denn wenn es Stücklohn gibt und die Toiletten für Frauen ein Stockwerk höher liegen. Nachträglich gebaut. Tarifgebundener Betrieb. Über 30 Frauen betroffen. Pech gehabt oder pay gap?


    Es fängt aber vorher an. Mit der Arbeitsplatzbeschreibung steuer ich das als fähiger Personaler. Und such aus, wer sich darauf bewirbt. Dein Unternehmen ist ein Unternehmen. Nicht mal zwei.


    "Egal, welches Geschlecht, welche Hautfarbe, welche sexuelle Gesinnung, welche Weltanschauung oder Religion...
    Jeder Unternehmer, der das anders macht, ist ein Idiot und nicht lange Unternehmer."


    Ja, sicher. Der Markt ist gerecht. Tarifgebunden sind gerade mal ca 50% der Jobs in Deutschland. Es gibt Unglaubliches. Beispiele hätte ich genug.
    Inwiefern Frauen andere Berufe bevorzugen als Männer, da ihr Metabolismus sich tatsächlich unterscheidet, wird da aber gar nicht berücksichtigt. Gäbe es m.M.n. aber auch gute Gründe dafür. Mal abgesehen von Herdprämie.


  • Schon Hut gekauft? Unbeeindruckte Grüße. Ich bin hier raus.


    2 Mal editiert, zuletzt von rubberbeat ()

  • Seelanne


    Du irrst. Wenn Du nicht in der Lage bist, die Jazzstudie2016 betreffend zu differenzieren, kann ich daran nichts ändern. Nur weil irgendwo "Jazz" draufsteht, muss nicht zwingend "Diskriminierung" enthalten sein...um nicht vielleicht in der ein oder anderen Situation Verbesserungen mit Signalwirkung herbeizuführen (z.B. Festanstellungen an Hochschulen - das kostet dann übrigens nicht mehr, hat aber doch Signalwirkung)


    Ach, drumrum, drück dich doch mal klar aus: wer klar spricht, denkt meistens auch klar: Fürs unklare gilt übrigens das entsprechende Gegenteil:


    1. Das Gender-Pamphlet behauptet Diskrimierung von Frauen und verweist auf die Studie. Du hattest das Gleiche zunächst behauptet.
    2. In der Studie selbst ist aber von Diskrimierung überhaupt keine Rede, die Studie sagt selber, dass es keinen Hinweis auf Diskriminierung gibt.
    3. Ich stelle das fest und erkläre, dass das Gender-Pamphlet diesbezüglich die Unwahrheit suggeriert und auch alle anderen Thesen von den ominösen gesellschaftlichen Strukturen blanke Behauptungen sind, die nicht belegt sind.
    4. Daraufhin entgegnest Du, dass man nur noch nicht lange genug gesucht habe und im übrigen die böse Sozialisation schuld sei.
    5. Ich entlegener daraufhin, dass es an der bösen Sozialisation nicht liegen könne, da in allen künstlerischen Bereichen das Frau/Mann-Verhältnis absolut ausgeglichen ist, das, was im Jazz weniger ist, ist bsp. in anderen Bereichen mehr. Ich nenne dazu Zahlen aus deinem Link vor 7 Seiten.
    5. Jetzt kommst du wieder mit diesem Link und erklärt, ja weiß eigentlich genau ? Nein, du erklärst gar nicht, sondern stellst nur kryptische Fragen, deren Sinn im dunkel bleiben.
    6. Im übrigen kommst Du auf den Unterschied E- und U-Musik zu sprechen und weist darauf hin, dass es im E-Bereich ja schließlich besser sei. Wenn jetzt alle anderen Dir versuchen klar zumachen, dass es im E-bereich auch bessere Jobs gibt und Frauen wohl - da sie der Familienplanung etwas aktiver gegenüber stehen als Männer - sich mehr nach finanziellen Dingen ausrichten bei der Berufswahl, kommt Du mit irgendwelchen Quellen, die was genau eigentlich belegen sollen ?


    Und bei dem ganzen Hin und her hast Du immer noch nicht die Frage beantwortet, warum es ein Zeichen des Gleichstellung sein soll, wenn Frauen einen Beruf ergreifen sollen, der mehr als Hartz IV nicht abwirft. ich weiß nicht, ob Du von Beruf Sohn bist oder Kinder hast, aber für viele Menschen ist die Vorstellung, von ihrem Beruf leben zu müssen und danach die Berufswahl zu treffen, ein durchaus logischer Gedankengang.


    PS: Apropos Signalwirkung:


    Du gehst davon aus, dass Frauen einen Studiengang wählen, weil eine Professorin mehr an der Uni ist ? Du bist also wirklich der Meinung, dass - dann ja auch umgekehrt - ein Junge deshalb Jazz studiert, weil da männliche Professoren sind ? Ich halte dies Einstellung, gelinde gesagt, für kompletten Schwachsinn. Zumal man/frau die Professoren ja auch erst kennenlernt, NACHDEM man sich für den Studiengang entschieden hat.
    Und selbst da wär ja wohl zu unterscheiden: Wenn ein guter Musiker an einer Uni ist, gehe ich wegen dem da hin, nicht, weil ein Professor männlich oder weiblich ist.
    Aber ich überlege grade: Wenn Bonham, Gadd und Codeland also Frauen gewesen wäre, würde ich jetzt Blockflöte spielen. Da muss ich glatt mal drüber nachdenken.

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  • Ach, drumrum, drück dich doch mal klar aus: wer klar spricht, denkt meistens auch klar: Fürs unklare gilt übrigens das entsprechende Gegenteil:


    1. Das Gender-Pamphlet behauptet Diskrimierung von Frauen und verweist auf die Studie. Du hattest das Gleiche zunächst behauptet.


    Nein, lies noch einmal genau nach, was dort in diesem Zusammenhang steht.


    ZITAT:


    Aufklärung und Sensibilisierung


    Wir engagieren uns für die klare Benennung von
    Problemfeldern bei der Gleichstellung und für die Aufdeckung von
    Diskriminierungen im Jazz. Dafür sind unter anderem mehr Forschungs- und
    Weiterbildungsmaßnahmen bei geschlechterspezifischen Themen notwendig,
    um Problembereiche genauer erkennen und Maßnahmen besser ergreifen zu
    können.


    ZITAT ENDE

  • 1. Das Gender-Pamphlet behauptet Diskrimierung von Frauen und verweist auf die Studie. Du hattest das Gleiche zunächst behauptet.


    Der einizige Verweis zur JzzStudie12016:
    ZITAT:


    Die Jazzszene ist in Deutschland nach wie vor maßgeblich von Männern
    geprägt. Frauen machen laut der Jazzstudie 2016 nur ein Fünftel der
    Jazzmusiker*innen in Deutschland aus. Bei der Verteilung auf die
    verschiedenen Instrumentengruppen fällt zudem auf, dass nur 12% der
    Instrumentalist*innen Frauen sind, dafür aber 86% der Sänger*inne
    ZITAT ENDE
    Was ich dazu geschrieben habe, liest Du dann bitte auch nochmal. KEINESFALLS habe ich Dich in Deiner Interpretation bestätigt.

  • Aus dem Pamphlet:
    "Die Jazzszene ist in Deutschland nach wie vor maßgeblich von Männern geprägt. Frauen machen laut der Jazzstudie 2016 nur ein Fünftel der Jazzmusiker*innen in Deutschland aus".
    Und dann kommt die gesamte Diskriminierungslitanei, die Du - Du hattest es ja selber bereits eingeräumt - auch erst abgefahren bis, weil du es nur oberflächlich gelesen hattest.


    Ich schrieb in Post 224 im übrigen folgendes:


    "1) Das "Gender Pamphlet" - und Du - behaupten Diskriminierung von Frauen im JazzMusik.


    2) Das "GenderPamphlet" gibt aber keinen einzigen Nachweis; keinen Beweis: Es wird lediglich eine Zahlenquote der Jazzstudie genannt. Ansonsten wird etwas von ominösen "gesellschaftlichen Barrieren" geredet.


    3) Du weiß auch nichts Sinniges zu berichten, außer Deinem Geistesblitz, man müsste nur lange genug suchen, dann würde man auch was finden (bei dem Satz müsste man ohnehin mal die Frage stellen, und wurde ja auch schon gestellt, ob noch alles klar ist bei Euch in Köln)


    3) Daraufhin wird die Jazzstudie untersucht. Es wird festgestellt, dass das nicht stimmt. Die Studie enthält zwar tendenziöse invalide Daten, stellt aber selber sogar ausdrücklich fest, dass es keinen Hinweis auf Diskriminierung gäbe.


    4) Da also weder die Studie, noch das Gender-Pamphlet, noch Du, irgendeinen haltbaren Nachweis oder Hinweis für Diskriminierung darlegen können (alle anderen Indizien sprechen im übrigen sogar GEGEN eine Diskriminierung) kann die Diskriminierung verneint werden. Es gibt sie schlichtweg nicht. "


    Jetzt sag mir bitte konkret, was an der Darstellung falsch ist, da ich mich ja so "irre".


    Und ansonsten kannst du die Statistikzahlen, die hier schon seit Wochen genannt wurde, noch hundertmal verlinken. Ohne schlüssigen Gedankengang deinerseits wird's halt nichts.

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  • Ich habe eine Frage:


    Welchen Vorteil hätte es denn, wenn mehr Frauen Jazz spielten?
    Welchen Vorteil hätte es denn, wenn mehr Frauen Schlagzeug spielten, im Jazz oder anderswo?


    Welchen Vorteil hätte denn das Publikum davon?
    Wenn es um Ausbildungs-Musikstile geht wie etwa Jazz oder E-Musik: Da sollten ja alle Musiker ähnlich gut ausgebildet und auf ähnlich gutem Niveau ähnlich unpersönlich gut spielen können, sodass man wohl nicht hört, ob ein Kerl oder eine Frau am Kit sitzt, oder...? Die spielen die Noten perfekt, und im Ausdruck so, wie es der Dirigent oder Bandleader will. Hört das Publikum, ob eine Frau oder ein Mann das betreffende Instrument spielt?
    Hätte das Publikum, außer vom visuellen Anblick beim Konzert in der Konzerthalle, irgendeinen Mehrwert davon, ob Frauen oder Männer spielen? Würde das Publikum einen Unterschied hören?


    Außer, die/der betreffende Drummerin/Drummer hat sich einen persönlichen Stil zusätzlich draufgeschafft, der beim Publikum ankommt. Aber dann geht es doch wohl weniger um die Frage, ob Frau oder Mann, sondern um den speziellen persönlichen Stil, oder nicht?



    Welchen Vorteil hätte es für Frauen, wenn mehr Frauen als Instrumentalistinnen solche eher "brotlose Kunst" wie Jazz spielen? Um sich dann mit Unterricht oder anderen Brotberufen die Miete und die Brötchen zu verdienen?


    Den Publikumserfolg, den manche wenige dann doch bekommen, kann man ja wohl sinnvollerweise nicht quotieren. Oder..?
    Manchmal scheint der Publikumserfolg ja auch nicht nur unbedingt aus der Spielweise zu kommen, sondern womöglich auch durch Marketing. Etwa, bei dem Punk-Violinisten Nigel Kennedy, der zwar Klassik spielt, sich aber wie ein Punk kleidet und stylt.



    Im deutschen Musik-Unversitätswesen könnte es durchaus nützlich oder interessant sein, ein zeitlang eine Quote zu fahren, bis alle Professuren 50:50 aufgeteilt sind, um zu sehen, ob sich dadurch etwas in der Musiklandschaft ändert.


    Allerdings, bei solchen Quoten frage ich mich immer, warum zielen sie nur auf Frauen gegen Männer ab. Man könnte ja auch Quoten zwischen Brillenträgern und Normalsichtigen aufmachen, um eine dahingehende Gerechtigkeit herzustellen.


    Gruß

    "Es lohnt sich, in unserem Land zu leben. Da muss man für Werte eintreten, und wer diese Werte nicht vertritt, der kann jederzeit dieses Land verlassen, wenn er nicht einverstanden ist. Das ist die Freiheit eines jeden Deutschen." - Walter Lübcke, 22. 8. 53 - 2.6.19, ermordet.

  • Seelanne
    Du kanst Dich gerne weiterhin in Deinen Tiraden verlieren. Offensichtlich scheinst Du nicht zu merken, dass ich auf diese Strategie nicht anspringe. Ich habe Dir mehrfach sehr konkret dargestellt, in welchem Bezug die Erklärung zur "Gleichstellung..." und die JazzStudie2016 zu sehen sind. Die Formulierung die "Diskriminierung" ist eben NICHT so formuliert, als würden konkrete Bereiche einer Diskriminierung benannt.
    Nach NAchweisen für Diskriminierung in der JazzStudie2016 zu suchen muss erfolglos bleiben, weil die Studie dahingehnd nicht angelegt war.

  • Hier konnte man schon sehen, wohin die Reise gehen soll...


    Rausschmiss von Eva Herman
    https://www.youtube.com/watch?v=WjiwD246Tbc
    DeutschlandBuschFunk


    Zitat:
    "Zuvor hatte Kerner rund 50 Minuten lang die 48-Jährige immer wieder gefragt, ob sie ihre in die Kritik geratenen Äußerungen zu den familiären Werten im Nationalsozialismus heute so wiederholen würde. Eva Herman wich dieser Frage mehrfach aus. Auf die Frage, welche Fehler sie gemacht habe, erklärte sie, sie müsse lernen, dass "man über den Verlauf unserer Geschichte nicht sprechen" könne, "ohne in Gefahr zu geraten". Kurz darauf und nach einem Ausbruch von Senta Berger, die erklärte, jetzt gehen zu wollen, sagte Kerner: "Ich entscheide mich für die anderen drei Gäste und verabschiede mich von Eva Herman." Das sagt Eva Herman heute selbst dazu: https://www.youtube.com/watch?v=od0Ok..."

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