Rockin'1000 - Wer ist noch dabei !!

  • Danke für die info`s un die Erfahrungen.
    "
    Hier ein video wie man sich das mit Klick u. Anweisung vorzustellen hat. Einige haben aber trotzdem ein wenig "Eigenes" gemacht.

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    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Noch 5 Gedanken von mir. Ich gehe ein Stück weg von dem vorher gesagten, da es schon gesagt wurde. Damit ich am Ende nicht als Schwarzseher oder Memme dastehe: Es war auch für mich ein Megaerlebnis, hab ein paar Tage abgeschieden im Odenwald gebraucht, um meine Träume davon freizubekommen.


    1. Musikmachen


    Ich hatte leider nie das Gefühl, wirklich Musik zu machen. Ich hab immer nur zu dem Studiotrack (Heimorgel plus Click) gespielt. Vom Gesamtergebnis hatte ich keinen blassen Schimmer. Ab und an hab ich deshalb mal ein InEar rausgenommen: Da war nur undifferenzierter und durch unsägliche Latenzen verzerrter Soundbrei zu hören. Beim Gig selbst hatte ich dann sogar Schwierigkeiten mein Schlagzeug zu hören. Meine Bassdrum (18er) war definitiv zu klein, um durchzukommen. Das wäre für mich der Hauptgrund nicht nochmal an Rockin1000 teilzunehmen.



    2. YouTube-Stars, Influenzer und DSDS


    Am 5. und 6. Juli waren Dieter Bohlen und seine Truppe in der Stadt, um Superstars zu casten. Ich bin mir nun sicher, dass das die eine oder andere Person in einen Gewissenskonflikt gestürzt hat. Sobald irgendwo eine Kamera aufgetaucht ist, wurde eifrig geklatscht, gesungen, getanzt, animiert, alle waren gut drauf und voll dabei. Das mag ich nicht und fühlte da auch am Wochende öfter mal Fremdscham.
    Den Schlagzeugern stellte sich sicherlich nicht die Frage, ob sie lieber zum DSDS-Casting gegangen wären, aber der ausgeprägte Drang zur, in meinen Augen übertriebenen, Selbstdarstellung war auch hier mehr als deutlich.
    Sobald sich eine Kamera näherte, wurden Stöcke gedreht, Haare geworfen, mit einer Hand gespielt, mitgesungen und gewunken. Viele hatten eigene Kameras und Kameraleute, meist die eigenen Eltern, die auch schleppen durften, mit dabei. Manchmal wurden die Kinder von den Eltern gecoacht (Papa kämmt die Haare, während Mama die Finger taped), manchmal waren die Kinder die Chefs im Unternehmen und sprangen mit ihren Eltern wie Sklaventreiber mit ihren Sklaven im alten Rom um. Manchmal beides zu gleich. Sehr amüsant für mich als Außenstehenden.
    Einige der Youtube-“Stars“ zeigten dabei nicht den geringsten Antrieb sich an den Rockin1000-Schwur zu halten, keine Note mehr zu spielen, als durch die Gurus und Charts vorgegeben wurde.
    Für mich persönlich war es besonders ätzend, wenn dann während der Show mit dem Handy oder Smartphone rumhantiert wurde, anstelle eben die Show zu spielen. Zu diesem Zeitpunkt ist man auf der Bühne, Handyvideos drehen ist für die Leute vor der Bühne.
    Das Schöne an der Sache ist, dass ich nun bei Youtube von mir selbst wunderbare Videos finde, da sowohl vor als auch hinter mir Youtuber saßen, in deren Videos ich gut im Bild bin. Muss halt damit leben, dass mir die Person im Vordergrund durch aufgedrehtes Stockdrehen die Show stiehlt ;)



    3. Spielen vor 15000 Leuten


    Ich dachte ja, dass mich der erste Applaus in eine andere Welt beamen würde. So war es aber nicht. Obwohl ich bei den Schlagzeugern in der vierten Reihe saß, bekam ich wenig Energie vom Publikum. Kein Vergleich mit einer Clubshow, bei der die Hütte brennt. Durch das Playback auf den In-Ears fühlte ich mich sicherlich noch zusätzlich isoliert.



    4. Organisation


    Es war eigentlich wie bei fast allen Gigs: Schleppen, langes Warten und schlechtes Catering. Hauptproblem: Nüchtern bleiben bis zum Gig. ;)



    5. Meta-Ebene


    Der Dreamer „Fabio Zaffagnini“ war die ganze Zeit da, hielt sich aber ziemlich im Hintergrund. Für mich waren direkte Ansprechpartner der Drumguru „Lele“ und „Wolf“ der Dirigent. Lele (Borghi) und Wolf (Kerschek) zeichneten sich für mich durch große Ruhe, kompetente und relevante Ansagen und eine positive Herangehensweise aus (Einen Bad Cop gabs übrigens auch, der war nur dafür zuständig, den Leuten zu sagen, dass sie zwischen den Liedern nicht spielen sollen...ich mochte den auch).
    Fabio hat während des Konzerts eine Rede gehalten. Es ging dabei um den ideellen Überbau von Rockin1000, dass jeder Mensch in der Band gleich wichtig ist, dass das Leben wie eine große Symphonie ist und die Menschen sich darauf besinnen sollten zusammenzuspielen. Mich haben seine Worte berührt. Ich nehme ihm das 100% ab. Ich finde es gut, wie Rockin1000 entstanden ist (der eigentliche Grund für mich da mitzumachen) und ich bin fest davon überzeugt, dass dieser ideele Überbau Rockin1000 in Frankfurt mitgetragen hat. Ich bin mir sicher, dass das Kernteam auch aktuell nicht in erster Linie von kommerziellen Gedanken vorangetrieben wird. Ich habe mich als Musiker auch ohne Gage respektiert gefühlt. Ich finde es mega, dass keine nahmhaften Musiker (2 Reihen vor mir z.B. saß Casey Cooper) hervorgehoben genannt wurden. Ich bin der Überzeugung, dass solange der ideele Überbau bestehen bleibt, Rockin1000 eine gute Sache bleibt. Ich bin mal gespannt auf den Film, der im nächsten Jahr erscheinen soll.

  • 8o Hey Guy I can see You…...in the black white figured shirt with glases - nice Drumset :thumbup:
    and thank you for your open opinion 8)

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Jawohl, Herr Dings. ;)


    Zu 1.) Diesen Punkt kann ich einerseits absolut nachvollziehen, manchmal dachte ich, so ähnlich fühlt sich das vielleicht an, wenn man auf Regieanweisung was vor einem Greenscreen darstellt; Sehr abstrakt, bis die Leute aus der VisualEffects-Abteilung ihren Job gemacht haben. Andersrum: Das war schon vorher klar, dass da nicht jede Kiste mikrofoniert und entsprechend auch nicht monitorisiert werden konnte. Dass man zudem zum Midifile spielt wurde ja auch kommuniziert. Und nun gehe hin und kaufe eine 24"-Hupe! ;)


    Zu 2.) DSDS hatte damit nix zu tun, da bin ich mir 200%ig sicher. Ich hätte allerdings einen Flashmob vor dem DSDS-Interconti für erheblich unterhaltsamer gehalten. Wäre auch Werbung gewesen.



    Zu 3.) Das waren, für die Location, leider zu wenig Leute. Und ich denke, die meisten von uns dürften auch ein kleines Brett im Kopf gehabt haben vor den 55.000 in Paris. Das Publikum an sich war für mich "optisch" eigentlich nur abstrakt. Bei den Proben hatten die Sitze die gleiche Farbe, jetzt nicht mehr. ;) Applaus und LaOla erreichten mich aber schon und verursachten kein schlechtes Gefühl. Allerdings: Hätte man die Nummer z.B. in der KölnArena gemacht, wo dann 15.000 von 18.000 Plätzen besetzt sind, dann sieht das mit der Power by Audience schon anders aus.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • GULP!!!


    Ich bin in Milano dabei! Nix Warteliste diesmal!! OMG!!!! Ab jetzt wird nicht mehr geschlafen, sondern geübt.... 8o

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

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