Die Qual der Wahl - BD Mics

  • Hey!


    Stehe vor der Entscheidung entweder zwei Sennheiser E901 oder zwei Audix D6 für die Kicks zu kaufen!
    Beide gefallen mir vom Sound her gut. Und das 901 braucht keinen Ständer :thumbup:


    Irgendwer noch irgendwelche Pro und Contra Entscheidungshilfen?


    Danke und Gruß


    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

  • Irgendwer noch irgendwelche Pro und Contra Entscheidungshilfen?


    Grenzflächen Mikros sind m.E. vor allem für Live (und da auch im Cajon) geeignet. Kenne die Shure Grenzfläche auch vom Recording und dafür sind Grenzflächen Mikros m.E. weniger geeignet (wiederrum auch im Cajon :D ).


    Dynamische Tauchspulen Mikros wie alle "normalen" BD Mikros sind für Recording m.E. erste Wahl. Der Frequenzgang und druckvolle Sound des Audix D6 ist vor allem für Metal geeignet. Und ich nehme mal an, dass das bei 2 Kicks auch dein Einsatzzweck ist.


    Klar, Grenzflächen Mikros brauchen keine Mikrofonstative. Aber gerade für Recording sollte da doch eher der Sound im Vordergrund stehen, nicht ob man 2 Stative einspart.


    Es lohnt sich übrigens auch sehr mit der Mikrofonposition zu experimentieren. (Mittig) in der Bassdrum ist der Sound zwar direkter (tendenziell sogar zu direkt), hat aber auch weniger Tiefbass als in Richtung des Resolochs. Steht die Membran direkt auf Höhe des Resolochs, wummerts m.E. zu sehr und klingt zu undefiniert. Ein kleines Stück weiter innen (aber eben noch halb im Resoloch) klingt es dagegen m.E. ziemlich rund, mit ordentlich Wumms im Tiefbassbereich. So spart man sich ein zweites Mikrofon oder "Subkick" vor dem Resofell. Ich beziehe mich bei auf Tests mit einem Shure Beta52 und einer wenig gedämpften 22*18.


    Was gegen Grenzflächen Mikros für Recording spricht ist m.E. der künstliche Sound und die mangelnde Flexbilität in der Positionierung, mit der man den Klang (im Falle eines Grenzflächen Mikros nicht) weiter beeinflussen kann.

  • Ich würde das D6 der Grenzfläche vorziehen.
    Eine Grenzfläche würde ich nur als Ergänzung nehmen, wenn du also beides nehmen kannst wäre das optimal.
    Mit der Positionierung bist du mit dem D6 deutlich flexibler.
    Wenn du bei dir beide schon probiert hat, nimm das was dir am besten deucht.

    don´t panic

  • Beides, bei zwei Kickdrums bräuchte er ja dann 4 Mikrofone. Bei nur einer BD wärs keine Frage, dann jeweils Eines.
    Ich würds eventl. auch davon abhängig machen wie schnell er mit den füssen unterwegs ist.
    Und ob der Anspruch nach Tiefbass dann so groß ist. Vieleicht doch mehr auf attacke setzen.

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Mick
    Lass dir nix einreden - jeweils ein Mikro an/in den Bassdrums reicht vollkommen aus. Wenn die restlichen Faktoren passen: BD Sound, Mikrofon und Mikrofonaufstellung. Mehr als ein bisschen untere Mitten rausnehmen und evtl. Höhen anheben sollte dann nicht mehr nötig sein.


    Sowieso wäre der Einsatzzweck gut zu wissen. Wenn es um die Beschallung von großen Festivalbühnen oder die Produktion eines Albums, das 1000-fach vervielfältigt wird, geht, kann ein versierter Tontechniker mit guten Gegegebenheiten beide Mikros sicher sinnvoll ergänzen. Aber ansonsten? Overkill :whistling:

  • Hi!
    Danke für die schnellen Antworten!
    Die Mikros sind nur für den Live-Einsatz gedacht, kein Recording.
    Der Stil geht eher in Oldschool Hard Rock, als in moderne Blast Beats.
    Der Attack ist mir schon sehr wichtig.
    VG
    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!


  • Attack bzw. Höhenpräsenz liefern beide Mikros sehr viel. Da gehts eigentlich nur noch darum, dass deine Fell / Beater Kombi auch genug Attack bzw. "Klick" liefert. Also nicht gerade Filz auf Coating o.ä. ...


    Die Frequenzgänge der Mikros sind sich übrigens sehr ähnlich (fällt mir gerade erst auf):


    Audix D6:


    Sennheiser e901:


    Für den Live-Einsatz sind Grenzflächen ja sowieso prädestiniert. Preislich kommt es auch aufs selbe raus, rechnet man die Mikrofonstative beim D6 dazu.


    Ich rate in dem Fall zum Sennheiser bzw. zur Grenzfläche. Nicht nur, weil so die Mikrofonstative wegfallen, sondern auch, weil der Sound einfacher zu reproduzieren ist. Stellt man ein dynamisches Mikro nicht exakt ins Resoloch, kann man eine gleiche Aufstellung bei zwei Bassdrums nur schwer erreichen. Im Proberaum oder Studio sicher machbar, auf der Bühne aber nervig.

  • Hallo Mick,


    das Audix D6 ist im Frequenzgang sehr modern gehalten. Soll heißen, dass dieser eine extrem ausgeprägte Badewannenform hat: stark angehobene Höhen und (Tief)Bässe. Das mag bei ausreichend gut dimensionierten PA-Systemen "fett" tönen, ist dafür aber auch weniger flexibel.
    Tontechniker haben beschrieben, dass das D6 mitunter zickig sein kann, wenn die PA untenrum (Subwoofer) nicht ausreichend oder falsch dimensioniert ist. Dann kann es passieren, dass entweder kein Druck kommt oder die Bässe der Kick nicht klar und präzise übertragen werden, sonden anfangen, zu "schwimmen".
    Das hängt natürlich auch von der Stimmung der Bassdrum sowie der Spielweise des Drummers ab. Man kann wohl sagen: Das D6 funktioniert nur dann richtig gut, wenn alle Bedingungen stimmen. Aber das ist eben nicht immer der Fall. Daher haben Techniker meist immer noch eine Alternative im Mikrokoffer, die die Tiefmitten besser überträgt. Das funktioniert dann bei höher gestimmten Bassdrums oder kleineren PA-Systemen meißt besser.
    Du kannst Dir ja mal die Mikrofonvergleiche hier im Forum oder auf Youtube anhören, da bekommt man schon einen sehr guten Eindruck von den Unterschieden.


    Gruß Bernold

  • Also im Bassbereich geht das D6 nicht weiter runter bzw. ist nicht extremer als viele andere Mikros: die beiden dynamischen Sennheiser, die beiden populären Grenzflächen und das Shure Beta52 (um nur ein paar zu nennen) sind dem D6 da relativ ähnlich. Es gibt natürlch kleine Unterschiede im Bassbereich / Nahbesprechungseffekt, aber sehr viel Tiefbass liefern die alle. Die Unterschiede belaufen sich da mehr auf den Mitten- und Höhenbereich. Und die sonstigen Klangeigenschaften.


    Ich hatte mit der Shure Grenzfläche ja mal Aufnahmen gemacht und was da an Tiefbass kommt, ist sehr extrem. Sicher nicht weniger als beim D6.


    Hier ein Vergleichsvideo zu ein paar BD Mikros, Grenzflächen Mikros sind da allerdings nicht dabei:


    (Ab 2:30)
    https://youtu.be/Ki3UtgNR4C0?t=150


    Ich bin kein Livetechniker und beabsichtige auch nicht, einer zu werden. Hierzu dennoch eine kleine Ergänzung:


    Dann kann es passieren, dass entweder kein Druck kommt oder die Bässe der Kick nicht klar und präzise übertragen werden, sonden anfangen, zu "schwimmen".


    Ganz unabhängig davon, wie die Gegebenheiten bei Bassdrum und PA sind, kann man für maximale Klarheit und Präzision der Bässe eine ganz einfache Regel beachten: Die EQs im Bassbereich flat lassen.


    Ich finde übrigens, dass das D6 (und auch andere Audix Mikros) ziemlich gehyped wird.


    Zitat

    Daher haben Techniker meist immer noch eine Alternative im Mikrokoffer, die die Tiefmitten besser überträgt. Das funktioniert dann bei höher gestimmten Bassdrums oder kleineren PA-Systemen meißt besser.


    Tiefmitten will bei modern klingenden Bassdrums eigentlich keiner haben. Auch auf kleinen PAs und mit kleinen Bassdrums nicht. Das "Fleisch" im Bassbereich nah mikrofonierter Bassdrums bewegt sich immer unter 200Hz. Wie das dort genau aussieht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Und Bassdrum Mikros wie die o.g., die vor allem Tiefbässe unter 100Hz betonen, können mager klingenden Bassdrums auch zu etwas mehr "Eiern" verhelfen. Die Wahl des Bassdrum Mikros an der Dimensionierung der Subwoofer und an der Größe der Bassdrum zu orientieren halte ich für fragwürdig.



    ... ich würde jedenfalls die Sennheiser Grenzfläche nehmen, wenn sich die Auswahl strikt auf die deiden o.g. Mikros beschränkt. ;)

  • Wahnsinn, was ihr alles über (BD-) Mikros wisst :thumbup:


    Ich werde vor der Entscheidung vorher nochmal die verschiedenen Mikro Positionen (im Proberaum) testen!
    Werde dann berichten!


    Besten Dank erstmal!


    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

  • Also jüngste Erfahrungen:
    Ich besitze ein E901 und ein Subkick und komme damit an meinem eigenen Kit (Aufnahmen) sowie beim Live-Mix (andere Bands) sehr gut klar. Musik geht von Pop bis dezenten Hardrock.
    Hier hatte ich mein E901 verliehen und habe trotzdem mal eine Probe aufnehmen wollen. Also habe ich das Sennheiser E606 einfach in die Bassdrum gelegt, am EQ etwas gebogen und hatte auf der Aufnahme einen prima Bassdrumsound. Klar anders als sonst. Aber mich hats überrascht und mir hats gefallen.


    Letztes Wochenende einen Gig gespielt in einer Location die etwas problematisch zu beschallen war. Der betreuende Techniker kennt mich und mein Kit und wollte gerne mal das Beta 52 in die Bassdrum packen statt meinem E901. Wir haben am Ende beides probiert und entgegen seiner Erwartung hat hier das E901 ihm besser gefallen.


    Das D6 und das E901 sind beides prima Mikrofone aus meiner Sicht. Wen man live mit einem der beiden keinen guten Sound für Rock-Musik hinbekommt, liegt es aus meiner Sicht nicht am Mikrofon. Es stimmt natürlich, dass man mit dem D6 auf einem Stativ mehr Möglichkeiten bei der Positionierung hat. Beim E901 hat man diese Option nicht. Die Frage ist halt, ob man diese Option braucht bzw. haben will. Je näher man mit dem D6 dem Schlagfell kommt, desto mehr Kick/Klick/Attack im Sound. Je weiter man sich vom Schlagfell entfernt, desto mehr Schub und weniger Attack bekommt man.


    Klares Votum für das D6, wenn man auch mal eine Bassdrum mit geschlossenem Resonanzfell abnehmen möchte oder des Loch im Reso zu klein ist, so dass man das E901 nur in die Bassdrum bekommt, indem man das Fell demontiert.


    Ich bin mit dem E901 zufrieden. Ich bin auch faul und freue mich, wenn ich keinen Mikrofonständer auf- und abbauen sowie transportieren muss.

  • Hallo,


    auf der Bühne zählen oft Zeit und Pragmatik.
    Auch wenn es nicht meine Lieblingsmikrofone sind, ich würde nehmen, was problemlos funktioniert.
    Eine Grenzfläche habe ich auch schon erlebt, das geht sehr einfach (ein Loch vorausgesetzt).
    Alles andere geht auch, ist aber schon fehlerträchtiger (ich sehe da immer irgendwelche Spezialisten,
    die versehentlich den Ständer durch unachtsame Berührungen manipulieren.


    Selbst benutze ich das M 88 TG.
    Das liegt daran, dass ich es habe und ich es einfach schön finde. Allerdings ist es für die Bühne eigentlich
    zu schade.


    Grüße
    Jürgen


  • Ich benutze entweder auch ein Beyerdynamic M88 (allerdings ein N, da schon sehr alt das Gerät) oder ein EV PL 33.
    Beide sowohl live als auch zum Aufnehmen.
    Beide prima.

    Wo Dummheit herrscht, ist das Selbstbewußtsein König.


    Mein Krempel

  • Ich würde statt der Grenzfläche ebenfalls auf ein dynamisches Mikrofon gehen. Statt dem D6 habe ich das E902 von Sennheiser genommen. Vor einigen Jahren hatte Matzdrums hier einen guten Direktvergleich gemacht, in denen sich mir das E902 klarer und flexibler darstellte, als das D6. Hier im Direktvergleich bestätigte sich dies: Das E902 klang weniger schmalspurig.


    Einmal editiert, zuletzt von greb ()

  • Guten Abend!


    Was lange währt...!


    Da wir uns „Dank“ Corona in den letzten Monaten wieder intensiv mit dem Recording der Drums beschäftigen konnten, und ein sehr guter FOH sich der Sache auch mal angenommen hat, gibt es nun endlich ein Ergebnis:
    je ein Sennheiser E901 Grenzflächenmikro in der BD (für den Attack) plus das Audix D6 für die tiefen Frequenzen im Schallloch hat den besten BD Sound erzielt.
    Wir haben einige Grenzflächen und Großmembran Mikros ausprobiert, aber diese Kombi hat alle überzeugt!


    Greets,
    Mick

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

  • Wir haben die ganze Kiste verkabelt (16 Mikros :whistling: ).
    Im Proberaum steht eine ziemlich Leistungsstarke PA von dB Technologie, womit wir 90% unserer Loctions beschallen können.
    Dann kam halt der FOH mit seinem Rack (frag mich nicht, was da alles drin war) und seinem Midas M32R Pult.
    Und dann ging es los. Zig Positionen der Mikros wurden ausprobiert. Gerade bei den OH’s und dem Audix war das schon erstaunlich, was das ausmacht!
    Der „Prozess“ dauerte mehrere Wochen, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden waren.


    Was ich da aber das erste Mal richtig wahrgenommen habe, war, welchen wichtigen Soundeinfluss dass Snare Bottom Mikro hat! Das hat er teilweise zu und abgeschaltet. Der Unterschied war der Hammer!
    Und noch eine Erkenntnis: er hatte zum Testen noch eine Grenzfläche von Behringer (BA 19A) als Alternative zu dem E901 mitgebracht. Wahnsinn, wie „dumpf und muffig“ damit der Sound wurde!
    Wir haben das dann zum Spaß mal als Raummikro benutzt. Dafür war es gut.


    Zur Beruhigung: Nein, dass ist nicht mein permanentes Bühnen Setup 8)
    Das steht so nur im Proberaum zur Verfügung. Gigs spiele ich natürlich radikal reduziert (z.B. nur eine BD mit Middle Pedal, nur drei Toms, weniger Becken, keine Octobans usw.).
    Das ist einfach ein Experiment in dieser Lockdown Zeit, um rauszufinden, was bei Aufnahmen (—> das eigentliche Ziel!) richtig gut klingt!
    Ich werde jetzt zu den Pilotspuren aufgenommen, dann spielt der Basser, dann der Keyboarder usw. First take ist ja leider nicht möglich.
    So können wir trotz diesem Corona Mist ein wenig kreativ bleiben!


    So sah das ganze dann aus:

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

    3 Mal editiert, zuletzt von Mick ()

  • Cool :thumbup:


    Zig Positionen der Mikros wurden ausprobiert. Gerade bei den OH’s und dem Audix war das schon erstaunlich, was das ausmacht!
    Der „Prozess“ dauerte mehrere Wochen, bis alle mit dem Ergebnis zufrieden waren.


    Ja, das macht wirklich sehr viel aus und wenn man es individuell genau wissen will, ist die Optimierung ein langer Prozess.


    Was ich da aber das erste Mal richtig wahrgenommen habe, war, welchen wichtigen Soundeinfluss dass Snare Bottom Mikro hat! Das hat er teilweise zu und abgeschaltet. Der Unterschied war der Hammer!


    Jepp. Wobei es m.E. nur ein Stützmikrofon für das obere Snare-Mikro sein sollte. Wichtig dabei ist, auf die Phasenlage zu achten. Ohne Phasendreher (standardmäßig des unteren Mikros) kann ein Resofell-Mikro schnell den Druck rausnehmen.
    Ich mische es immer ca. 10dB leiser und nutze es mit einzelner Parallelkompression vor allem, um die Ghostnotes etwas besser durchhörbar zu machen, ohne den Hi-Hat Bleed (Übersprechen) zu betonen.


    Das ist einfach ein Experiment in dieser Lockdown Zeit, um rauszufinden, was bei Aufnahmen (—> das eigentliche Ziel!) richtig gut klingt!


    Also geht es doch um Aufnahmen?


    Möglicherweise kann ich dazu einen hilfreichen Hinweis geben:
    Aufnahmen und Live/FOH sind wirklich zwei verschiedene Paar Schuhe. Der Schlagzeugsound kann dabei m.E. zwar durchaus für beide Szenarien gesetzt bleiben und bei der Mikrofonierung gibts definitiv auch Überschneidungen. Aber ansonsten gibts da schon einige Unterschiede. Gerade auch bei der Bassdrum.


    Der grundlegende Unterschied ist vor allem, dass Aufnahmen auf allen möglichen Wiedergabegeräten möglichst "stabil" rüberkommen sollten. Also auch auf minderwertigen Mono-Lautsprechern als auch Kopfhörern und (Hifi-)Anlagen aller Art. Besonders was die Bassdrum betrifft hatte ich da Ende letztes Jahr noch ein Aha-Erlebnis.
    Nachdem ich nämlich lange Zeit Bassdrums immer mit zwei Mikros mikrofoniert hatte, hatte ich kurzzeitig ein Shure Beta52a im Resoloch als eine sehr runde, fette und einfache Sache favorisiert. Gerade im Resoloch kriegt man sehr viel Tiefbass. Das hat allerdings dazu geführt, dass der Bassbereich der Bassdrum doch arg unnatürlich gefärbt war und die Bassdrum auf Subbass-schwachen Geräten eher plöckig klang - dafür auf Subbass-starken Geräten aber schon fast zu fett. Wie beschrieben ist bei Aufnahmen aber eine gewisse Stabilität unabhängig vom Frequenzgang des Wiedergabegeräts wichtig.


    Aus dem Grund bin ich dann wieder zu zwei Bassdrum-Mikros gewechselt. Das Shure Beta52a drinnen (und auch hier machen die Position und sogar die Neigung erhebliche Unterschiede) und ein t.bone BD300 draußen direkt vor dem Reso (nicht im Loch) als Stützmikro. Das Ergebnis ist ein wesentlich natürlicherer und gleichmäßigerer Bassbereich.


    Bei Interesse - das ganze klingt bei mir z.Z. so:


    https://youtu.be/ybrf6B-F49M


    Studio-Mixing ist wie gesagt 'ne andere Baustelle als FOH und ich beschäftige mich damit seit 8 Jahren sehr intensiv (inkl. Produktion von Fremdmaterial). Bei Interesse kann ich gern einen unverbindlichen Testmix machen. Aber genug Werbung. :D


    In jedem Fall wünsche ich euch viel Spaß und Erfolg bei den Aufnahmen. ;)

  • Hat schon mal jemand einen Lautsprecher als Sub-Bass Mikrofon an der Bassdrum ausprobiert? Also wirklich nur einen Lautsprecher, Kabel an XLR und rein in das Pult.
    Nicht die, die professionell angeboten werden.



    -


    Danke fürs highjacken des Threads...

    DON`T PLAY THE DRUMS - PLAY THE BAND!

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