Click für ganze Band live

  • Monitoring und Klick geht auch ohne großen technischen Aufwand, habe jahrelang das Beltpack von Fischer Amps genutzt, dort hast du 2 XLR Eingänge, in einen quasi das Monitorsignale in dem anderen die Rhythm Watch, als Kopfhörerverstärker habe ich hier ein kleines Behringer Pult benutzt. Man hat allerdings keinen Zugriff auf seinen Monitorsound, das muss der FoH machen.


    Danke für die Info. :)


    Spielt man allerdings noch Songs mit Tempo (und ggf. Takt-)Wechsel, braucht man einen programmierten Klicktrack mit exakt festgesetztem Einstieg.
    Oder hat einen anderweitig erhöhten Aufwand, wenn man sich seinen Monitormix hinten am Set selbst zurecht mischen will ...


    Click im Ohr nur für mich und sonst traditionelles monitoring stelle ich mir schwierig vor.


    Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass das geht. Aber unabhängig davon, ob das wirklich eine Option für dich ist: So kannst du es definitiv mal bei einer Probe probieren. Also Klick auf deine In-Ears und ab gehts. ;)


    Zitat

    Mir geht es leider so wie mc. man: wenn nur ich den Click habe, bin ich gefühlt die ganze Zeit damit beschäftigt die anderen wieder einzufangen.


    Das kann mehrere Gründe haben ... der einfachste ist natürlich, dass du tatsächlich ein etwas zu langsames Tempo eingestellt hast. Aber auch der unwahrscheinlichste ^^
    Wahrscheinlicher ist, dass ihr live einfach oft schneller spielt. Das passiert übrigens vielen und ist erst ab einem gewissen Punkt unprofessionell (wenn ihr wirklich zu schnell spielt). Denn wenn es zu schnell wird, kann die Wirkung der Songs verloren gehen ... von spielerischer und Gesangs-technischer Exaktheit ganz abgesehen.
    Die Frage wäre natürlich auch, ob ihr Covers oder eigene Songs spielt. Das Tempo von Covers lässt sich ja leicht bestimmen. Mit der Rhythm Watch geht das m.E. aber nicht so gut - ich nutze dafür dieses Tool: https://www.all8.com/tools/bpm.htm
    Bei eigenen Songs habe ich zur BPM-genauen Bestimmung des optimalen Tempos eine eigene Methode. Kann ich bei Interesse erläutern.
    Bei Covers hättet ihr immer noch die Möglichkeit, ein paar BPM (je nach Song) drauf zu hauen, wenn ihr euer bisheriges Live Feeling beibehalten wollt. Wahrscheinlich ist es aber sogar ganz gut, wenn ihr euch mal ein bisschen bremst ... Stichwort Wirkung der Songs und so. ;)


    Wie auch immer: Es wird klar, dass die Wahl des Tempos entscheidend ist und nicht leichtfertig getroffen werden sollte.


    Was aber unabhängig davon noch ins Spiel kommt: Genau so wie du dich an den Klick und deine neue Aufgabe gewöhnen musst, muss sich der Rest der Band auch umgewöhnen. Nämlich, dass du jetzt das Tempo vorgibst und dass sie dich nicht mehr "wegziehen" können. D.h. also: Auch, wenn nur du den Klick hast, musst nicht nur du dich umgewöhnen.

  • Mein Basser und ich nutzen den hier: https://www.petersontuners.com/products/bodybeatsync/


    Die Vibration taugt nichts, aber man kann die Geräte über Funk synchronisieren. Alle anderen spiel ohne Klick, aber die sollen sich ja eh an mir orientieren.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • OT:
    Letzte Woche sah ich in der Brotfabrik Berlin den Film "Somebody Up There Likes Me" über Ronnie Wood. Bei der Frage an Charlie Watts, "richten sich den die Musiker nach dir?" kam nach längerem Überlegen von Watts ein enttäuschtes "O je"
    OT Ende.
    8| :D
    -

  • OT:
    Letzte Woche sah ich in der Brotfabrik Berlin den Film "Somebody Up There Likes Me" über Ronnie Wood. Bei der Frage an Charlie Watts, "richten sich den die Musiker nach dir?" kam nach längerem Überlegen von Watts ein enttäuschtes "O je"
    OT Ende.
    8| :D
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    Ist ja gar nicht so OT ...


    Wenn der Drummer oder die Rhythmusgruppe die Schnittstelle für die anderen zum Klick, also zum (konstanten) Tempo, ist / sind, heißt das ja nur, dass die Aufgaben entsprechend verteilt sind. Nicht, dass sich alles nach dem Drummer oder sonstwem richtet. Im Gegenteil können die anderen froh sein, wenn einer diese Aufgabe übernimmt. Der Drummer stellt sowieso das rhythmische Grundgerüst. Und erspart somit den anderen den Klick.


    Ich finde man sollte sich eher fragen, ob man den Klick wirklich braucht. Eine gut eingespielte und wirklich gute Band kann sogar Alben ohne Klick einspielen ... und zwar so, dass das Album dadurch sogar besser klingt. Kleine Temposchwankungen können durchaus sehr musikalisch sein - wenn sie denn wirklich zum "Drama" des Songs passen. Das ist m.E. 'ne höhere Kunst als einfach auf Klick zu spielen.

  • Du bist der Schlagzeuger => Du machst das Tempo.


    Ich hatte innerhalb von 10 Jahren in ca. 20 Bandprojekten mitgewirkt. Verschiedenster Art. Aushilfen mit eingerechnet.


    Und wie ich ja schon beschrieb, hatte ich auch schon das Szenario (mit eigener Mucke), dass ich über den Klick das Tempo gemacht hatte.


    Aber für alle anderen Szenarien, kann ich nur sagen, dass deine Pauschalaussage so einfach nicht stimmt. Zum Teil sicher, ja. Aber das einfachste Gegenbeispiel ist, wenn ohne Klick Songanfänge ohne Drums von fähigen Musikern gespielt werden.

  • Trotzdem halten sich alle anderen Musiker an den Schlagzeuger, wenn er spielt. Bei Intros ohne Schlagzeug wird vorher eingezählt, damit der Metronom des Drummers stimmt.

    Speed ist alles!

  • Bei Intros ohne Schlagzeug muss der Schlagzeuger nicht einzählen, wenn er keinen Klick (als einziger) hat. Und wenn er als einziger den Klick hat, reicht Einzählen nicht. Da muss schon mindestens noch die Hi-Hat durchgetappt werden, an die sich der / die das Intro spielenden Musiker halten.


    Und nein, es halten sich nicht automatisch alle anderen Musiker an den Schlagzeuger, wenn er spielt. Ein gutes und tightes Zusammenspiel ist keine einseitige Angelegenheit.


    Ein guter Drummer ist ein Teamplayer, der sehr auf die anderen achtet. Er hält die Band rhythmisch zusammen.

  • Kann ich keinen Einzähler sehen hören, auch kein IEM sehen, nicht mal nen Gehörschutz, bei Keinem (hilfeee M-Polizei). ;)
    auch auf das schöne Outro, ab ca. 6:39 möcht ich aber nochmal hinweisen.


    https://www.youtube.com/watch?…dpt1pg5s&feature=emb_logo

    ich höre immer du musst, du brauchst.....ist "modern", "out", "in", "trendy" und so....
    ich mach`s wie`s mir passt, schei.. auf die Säue, die laufend sinnbefreit durch
    die Dörfer getrieben werden.



  • Ich finde man sollte sich eher fragen, ob man den Klick wirklich braucht. Eine gut eingespielte und wirklich gute Band kann sogar Alben ohne Klick einspielen ... und zwar so, dass das Album dadurch sogar besser klingt. Kleine Temposchwankungen können durchaus sehr musikalisch sein - wenn sie denn wirklich zum "Drama" des Songs passen. Das ist m.E. 'ne höhere Kunst als einfach auf Klick zu spielen.

    Das überrascht mich jetzt sehr 8o Ich hab dich bisher immer für so einen überpeniblen, perfektionistischen „sauber“-Musiker gehalten :D



    OT:
    Letzte Woche sah ich in der Brotfabrik Berlin den Film "Somebody Up There Likes Me" über Ronnie Wood. Bei der Frage an Charlie Watts, "richten sich den die Musiker nach dir?" kam nach längerem Überlegen von Watts ein enttäuschtes "O je"
    OT Ende.


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    Das beruhigt mich jetzt irgendwie :D dass ein jahrzehntelang erfahrener Drummer da z.T. offenbar genauso kämpft wie ein Anfänger =)


    Für mich als Anfänger tönt es immer von vielen Seiten „die müssen auf dich hören“ (mit einem Unterton - zumindest kommt der bei mir so an - „zeig denen, wer der Boss ist, wenn du das nicht tust, ist das ganze zum scheitern verurteilt“ sieht man dann ja bei den Stones ;) ) und dass „man“ eigentlich als drummer immer mit Klick spielt, quasi selbstverständlich, und jeder, der nicht mit Klick spielt, ist m.o.w. ein Stümper. Also so kommt das bei mir an, wenn ich diverse Forenbeiträge lese.


    Ich probe nicht immer, aber ab und zu (in letzter Zeit auf drängen des bassers) mit Klick im Ohr. Der Basser sieht dann zu meinem Klick am iPad hin, aber im Ohr haben will er ihn nicht, die andern schon gar nicht. Es hilft schon enorm, wenn man ein paar Proben mit Klick spielt. Letzte Probe zb. war ohne Klick und wir hatten bei ~15 von 18 Songs Temposchwankung von 2-3 bpm (nur bei ein oder zwei Songs war es dann so an die 5-8 bpm), der Basser hat mich sogar gefragt, ob wir die letzte Probe mit Klick gespielt hatten :D das fühlt sich dann schon gut an, wenn der den Eindruck hatte, wir hätten mit Click gespielt =)
    Dass man mit Click dann die ganze Probe „Stress“ hat, die Band beim Klick zu halten, so dass kein richtiges feeling aufkommt, dem schließ ich mich an, geht mir auch so. Deshalb spiele ich nicht wirklich gern mit Klick, vielleicht wird das irgendwann besser, aber live wärs mir echt viel zu viel Stress. Ich will da doch genießen ^^
    Wir haben auch viele Songs, wo die Gitarre beginnt, wenn ich da nicht die HiHat Vierteln trete oder mit den sticks klopfe, dann geht das in die Hose, also nur einzählen würde da gar nicht reichen. Ich überlasse dann dem Gitarristen die Einschätzung des Tempos, und ziehe sein Tempo dann den ganzen Song durch, außer wenn ich es gar sehr langsam finde, dann versuche ich bis zum ersten Refrain langsam zu steigern.
    Generell find ich aber die Einstellung „der drummer ist für das Tempo zuständig“ doof. Es sollte jeder bis 4 zählen können und warum sollen drummer ein besseres Tempogefühl haben, falls ohne Klick gespielt wird. Ich finde, alle in der Band sind dafür verantwortlich. Das Tempo halten mag freilich mit Gitarren schwieriger sein als mit drums, aber Tempogefühl oder einzählen sollte jeder können. Man sieht ja auch ab und zu Gitarristen „one two three four“ schreien. Warum auch nicht.

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Auch wenn wir jetzt hier den Thread gekapert haben und völlig von der ursprünglich Frage weg sind, mal meine Gründe für pro Klick.
    Eine Temporeferenz in einer Band ist eine ziemlich gute Idee wenn man will das alle zusammen spielen.
    Welcher Musiker den Part übernimmt ist erstmal völlig egal.
    Naheliegend ist jedoch der Trommler.


    Ich hatte mal einen Basser der war sowas von exakt und in jeder Situation 100% timingfest das sich alle auf ihn verlassen haben.
    Da konnte man den Klick nach 2 Takten leiser drehen und am Ende des Songs war er immer noch zu 100% auf dem Klick.
    Zu dieser Zeit war ich noch gar nicht in der Lage zu einem Klick zu spielen und so hat das wunderbar funktioniert.


    Seit etwa 4 Jahren spiele ich fast ausschliesslich mit Klick im Ohr und es hat eine Zeit gebraucht bis ich das konnte.
    Das ist wohl auch ein Grund weswegen viele Musiker den Klick ablehnen.
    Sicher gibt es Bands die spielen so timingsicher zusammen das sie dadurch keinen Vorteil haben, ich gehöre nicht dazu.
    Mit dem Klick bin ich die Temporeferenz und jeder kann und muss sich drauf verlassen.
    Mit dem Klick kann ich genau spielen, muss ich aber nicht.
    Mit dem Klick läuft mir keiner weg, weil ich nicht mitlaufe, der kommt dann nicht weit und findet auch wieder zurück.
    Ohne Klick würde es leicht dazu führen das alle anderen sich nach der gaußschen Verteilung gegenseitig anpassen.
    Den Klick höre ich nur wenn ich das will, er ist Teil des Gesamtsounds und stört nicht.
    Natürlich ist es auch von der Musik abhängig.
    In meiner Rumpelkapelle mit Songs >220bpm ist es wichtig exakt auf den Punkt zu spielen.
    In einer Jammerblues der Jazzcombo würde ich sicher nicht am Klick festhalten.
    Zum recorden ist der Klick eh unverzichtbar.(zumindest bei meiner Musik)


    Auch wird man mit der Zeit deutlich timingfester und läßt sich weniger von seinen Kollegen aus der time ziehen.
    Live gibt der Klick eine Sicherheit die der Band schonmal den Arsch retten kann wenn Kollegen einen schlechten Tag haben.
    Auch ist mir aufgefallen das wohl die meisten Instrumentalisten ohne Metronom üben, Schlagzeuger eingeschlossen.
    Das merkt man dann leider auch.

    don´t panic


  • Bei Intros ohne Schlagzeug muss der Schlagzeuger nicht einzählen, wenn er keinen Klick (als einziger) hat. Und wenn er als einziger den Klick hat, reicht Einzählen nicht. Da muss schon mindestens noch die Hi-Hat durchgetappt werden, an die sich der / die das Intro spielenden Musiker halten.


    Und nein, es halten sich nicht automatisch alle anderen Musiker an den Schlagzeuger, wenn er spielt. Ein gutes und tightes Zusammenspiel ist keine einseitige Angelegenheit.


    Ein guter Drummer ist ein Teamplayer, der sehr auf die anderen achtet. Er hält die Band rhythmisch zusammen.

    Bei einem Into ohne Drums heißt es dann wohl entweder alle einen Click oder keiner.

    Speed ist alles!

  • Das überrascht mich jetzt sehr 8o Ich hab dich bisher immer für so einen überpeniblen, perfektionistischen „sauber“-Musiker gehalten :D


    :D


    Das eine schließt das andere ja nicht aus. Ich bin definitiv penibel und perfektionistisch. Allerdings halte ich z.B. absolut nichts von Quantisieren von Aufnahmen. Handgemachte Musik "lebt".


    Auch ist mir aufgefallen das wohl die meisten Instrumentalisten ohne Metronom üben, Schlagzeuger eingeschlossen.
    Das merkt man dann leider auch.


    Sicher? Ich habe fast nur ohne Metronom geübt und mache das immer noch sehr gern. Andererseits habe ich kein Problem damit auf Klick zu spielen. Und wie gut oder schlecht mein Timing ist, sieht man ja auf Youtube.


    Bei der ganzen Pro / Kontra Klick Geschichte möchte ich noch einwerfen:


    Der Klick ist prinzipiell nur fürs Tempo zuständig. Nicht für Tightness. Ein gutes und tightes Zusammenspiel sollte ohne Klick funktionieren. Wenn das nicht geht, zeigt das eher spielerische Schwächen auf.


    Bis zur Jahrtausendwende wurden meines Wissens sehr viele Alben ohne Klick aufgenommen. Auch sehr viele bekannte Alben. Toto, die ja alle Studiomusiker und bekannt für ihr spielerisches Können und ihre spielerische Exaktheit sind, haben ihre Alben in der Zeit meines Wissens alle ohne Klick produziert. Ich hatte ja vor ein paar Monaten mein "Rosanna" Cover fertiggestellt und kann definitiv sagen, dass der ohne Klick eingespielt wurde. Oder die Herren hatten sich einen ziemlich lustigen Klicktrack mit entsprechenden Schwankungen programmiert :whistling:


    Meine bisherigen Band Aufnahmen sind alle nur mit Klick entstanden. Allerdings möchte ich auch mal ohne Klick produzieren ... geht aber natürlich nicht mit jeder Band, wenn die Produktion durch Verzicht auf den Klick besser und nicht schlechter werden soll.


    Bei einem Into ohne Drums heißt es dann wohl entweder alle einen Click oder keiner.


    Sprichst du denn aus Erfahrung? Ich habe Live schon als einziger den Klick gehabt und wir hatten ein paar Songs mit Intro ohne Drums. Das geht alles. "Wie" hatte ich sogar schon gesagt. :D

  • und dass „man“ eigentlich als drummer immer mit Klick spielt, quasi selbstverständlich, und jeder, der nicht mit Klick spielt, ist m.o.w. ein Stümper


    Fu**, jetzt versteh ich endlich, warum ich immer noch nicht berühmt bin!


    Eine Temporeferenz in einer Band ist eine ziemlich gute Idee wenn man will das alle zusammen spielen.
    Welcher Musiker den Part übernimmt ist erstmal völlig egal.
    Naheliegend ist jedoch der Trommler.


    Zusammenspiel hat nix mit Tempo zu tun
    .

    Der Klick ist prinzipiell nur fürs Tempo zuständig. Nicht für Tightness. Ein gutes und tightes Zusammenspiel sollte ohne Klick funktionieren. Wenn das nicht geht, zeigt das eher spielerische Schwächen auf.


    Auf den Punkt gebracht :)


    Ich übe üblicherweise zum Metronom, und bei Bands mit Problemen, das Tempo zu halten, ist es sicher auch keine schlechte Idee, das mal gemeinsam zu probieren.
    Aber manchmal frage ich mich, weshalb hier so einige vor leichten Temposchwankungen fast panische Angst zu haben scheinen. Stand bei euch die Musikerpolizei schon mal mit nem Haftbefehl im Saal?

  • und jeder, der nicht mit Klick spielt, ist m.o.w. ein Stümper. Also so kommt das bei mir an, wenn ich diverse Forenbeiträge lese.


    Uff - ganz übersehen ... definitiv ist "auf Klick spielen können" eine sehr wichtige Sache. Das hat trotzdem immer noch nicht viel mit Timing zu tun. Als Beispiel nehme ich noch mal den "Rosanna" Halftime Shuffle, mit dem ich mich ja recht intensiv beschäftigt hatte. Setzt man das Tempo mit 82-88 BPM fest - in diesem Bereich schwankt der Song nämlich :P - spielt man also 16tel Triolen. D.h., auf einen Klick kommen 6 Triolen. Jetzt wird klar: das, was zwischen dem Klick passiert, ist mindestens genau so wichtig wie z.B. stabile Backbeats. Wie man das spielt, ist das Microtiming. Und die spielerische Qualität dieses Microtimings, inklusive Groove Gefühl, hat absolut Null komma Null mit dem Klick zu tun. Das selbe gilt für das Zusammenspiel einer Band.


    Ich habe "Rosanna" gerade noch mal dahingehend analysiert. Auffallend ist, dass der Track schneller beginnt als er endet. Das Tempo schwankt um bis zu 6 BPM über den gesamten Track. Die haben das definitiv ohne Klick eingespielt und Jeff Porcaro war einer der meist beschäftigten Studio Drummer überhaupt zu seiner Zeit. Also das ist alles über jeden Zweifel erhaben ...


  • Uff - ganz übersehen ... definitiv ist "auf Klick spielen können" eine sehr wichtige Sache. Das hat trotzdem immer noch nicht viel mit Timing zu tun. Als Beispiel nehme ich noch mal den "Rosanna" Halftime Shuffle, mit dem ich mich ja recht intensiv beschäftigt hatte. Setzt man das Tempo mit 82-88 BPM fest - in diesem Bereich schwankt der Song nämlich :P - spielt man also 16tel Triolen. D.h., auf einen Klick kommen 6 Triolen. Jetzt wird klar: das, was zwischen dem Klick passiert, ist mindestens genau so wichtig wie z.B. stabile Backbeats. Wie man das spielt, ist das Microtiming. Und die spielerische Qualität dieses Microtimings, inklusive Groove Gefühl, hat absolut Null komma Null mit dem Klick zu tun. Das selbe gilt für das Zusammenspiel einer Band.


    Ich habe "Rosanna" gerade noch mal dahingehend analysiert. Auffallend ist, dass der Track schneller beginnt als er endet. Das Tempo schwankt um bis zu 6 BPM über den gesamten Track. Die haben das definitiv ohne Klick eingespielt und Jeff Porcaro war einer der meist beschäftigten Studio Drummer überhaupt zu seiner Zeit. Also das ist alles über jeden Zweifel erhaben ...



    Gut erkannt!


    Jetzt versuch das Gleiche nochmal mit " Fool in the rain " 8)


    Dass es ein Leben rechts und links vom Click gibt, ist aber allen bewusst!? :D


    Ich spreche hier von dem Umgangssprachlichen " F- Haar " ( Ausschreibung ist nicht Jugendfrei.....), welches manchen Stücken und Bands erst den Wiedererkennungswert verleiht. 8)


    Fell- und Stockbruch...… Jürgen 8)

    Eisenbiegerei 8)
    ich find mich zurecht, ich hab tom tom am set! 8)
    the two legged is supposed to be fooled!:P
    (-: sresiarlleH dna sreknirdreeB uoy ll@ zliah :Dwas Krupp in Essen, das sind wir in trinken!

  • Ich habe "Rosanna" gerade noch mal dahingehend analysiert. Auffallend ist, dass der Track schneller beginnt als er endet. Das Tempo schwankt um bis zu 6 BPM über den gesamten Track.


    Genau. Procaro hat Recht. SO SOLLTE DAS SEiN. Alles andere wäre schlichtweg falsch - zumindest für mein Ohr.
    M.

  • :thumbup:


    Wenn man es wirklich als Halftime Shuffle (mit dem Backbeat auf die 3) zählt, sind es sogar 164-176 BPM. Also Schwankungen bis zu 12BPM. Ich zähle den intuitiv aber eben eher mit 82-88 BPM - also mit Normaltime und 16tel Triolen.


    Und das Ding bei der Sache ist ja, dass Toto üblicherweise auch live eingespielt hat. Also bis auf Vocals und Soli gemeinsam. Und dann groovt es auch richtig. Aber da gehört halt auch echt 'ne ordentliche Portion Skill dazu. Ich hab bisher nur mit Overdubs aufgenommen (zumindest bei ernsthaften Aufnahmen). :whistling:


    Es gibt auch aktuellere Beispiele, die ohne Klick eingespielt wurden. Einige Red Hot Chili Peppers Songs z.B. schwanken auch relativ deutlich.


    Puuhh, da hab ich ja wieder mal was losgetreten. So von wegen Threads kapern und so :D

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