Drumset für Anfänger

  • Okaaay! Ich habe nun endlich das Yamaha Stage Custom Advantage und bin froh, dass ich endlich was vernünftiges habe. Erstaunlicherweise ging der Aufbau ziemlich gut und besonders positiv ist mir die Stabile und einfache Hardware des Stage Custom aufgefallen (weiß nicht ob das bei anderen Marken auch so ist).


    Mein nächster Schritt wäre es bei allen Toms das Resonanzfell zu entfernen um einen möglichst nahegelegenen "Concert Toms" Sound zu bekommen. Laut "odd-meter1701" reicht es ja schon wenn man das Resonanzfell der Toms entfernt.


    Mir ist aufgefallen sobald ich etwas auf den Toms spiele, raschelt die Snare ein wenig mit bzw. man hört den Snareteppich rascheln. Ist sowas normal oder sollte die Snare normalerweise mucksmäuschenstill sein wenn sie nicht im Einsatz ist? Hinzufügen muss ich, dass ich momentan das Drumset "noch" auf Laminat stehen habe, hat das irgendwelche Auswirkungen auf den Sound ?. Ein Teppich soll aber noch folgen. Reicht eigentlich einer aus dem Baumarkt? Oder muss es ein "spezieller" Drum Teppich sein ? In Relation zum Drumset sind die nämlich nicht gerade günstig.



    Was das Stimmen betrifft kann ich sagen, dass ich es bis jetzt nicht sonderlich schwer finde aber den "richtigen" Sound zu finden ist wahrscheinlich auch eine Kunst für sich. Kann man Stimmgeräte für eine exakte Stimmung empfehlen oder taugt sowas nichts?
    Gruß


    Antares

  • Mein nächster Schritt wäre es bei allen Toms das Resonanzfell zu entfernen um einen möglichst nahegelegenen "Concert Toms" Sound zu bekommen. Laut "odd-meter1701" reicht es ja schon wenn man das Resonanzfell der Toms entfernt.


    Die sauberste Variante sind da bei normalen Toms tatsächlich Meshfelle (Luft-durchlässig) als Resos.


    Zitat

    Mir ist aufgefallen sobald ich etwas auf den Toms spiele, raschelt die Snare ein wenig mit bzw. man hört den Snareteppich rascheln. Ist sowas normal oder sollte die Snare normalerweise mucksmäuschenstill sein wenn sie nicht im Einsatz ist?


    In gewissem Rahmen ist das normal. Man kann es mit ein paar Kniffen etwas im Zaum halten. Aber ich persönlich halte nichts von der totalen "Resonanzfreiheit". Die geht nämlich ab einem gewissen Punkt auf Kosten des Eigenklangs der Trommeln.
    Die Snare ist in jeglicher Hinsicht etwas komplexer als andere Trommeln. Angefangen beim Snarebed der Resonanzfell Seite, der Stimmung des Resos und der Teppich-Spannung.


    Man sollte ein Schlagzeug letztendlich als ein einziges Instrument betrachten und dazu gehört halt auch, dass sich die Elemente gegenseitig beeinflussen. Trete ich einmal ordentlich in meine Bassdrum (bzw. Fußmaschine), schwingen alle anderen Trommeln ein kleines bisschen mit. Sogar mein Ride Becken schwingt bei Snare Schlägen ein bisschen mit.
    Simon Phillips hat das in einem Interview auch mal gut eklärt.


    Zitat

    Hinzufügen muss ich, dass ich momentan das Drumset "noch" auf Laminat stehen habe, hat das irgendwelche Auswirkungen auf den Sound ?. Ein Teppich soll aber noch folgen. Reicht eigentlich einer aus dem Baumarkt? Oder muss es ein "spezieller" Drum Teppich sein ? In Relation zum Drumset sind die nämlich nicht gerade günstig.


    Muss kein spezieller Teppich sein. Es geht beim Teppich vor allem darum, dass alles einen festen Stand hat und du die Spikes von Bassdrum, Hi-Hat Maschine und ggf. Fußmaschine nutzen kannst. Ich hatte es in ungünstigen Situationen ohne mein eigenes Set schon erlebt, dass Bassdrum und Hi-Hat Maschine nach und nach von mir weg "gekrochen" sind. Das ist richtig sch... :whistling:


    Zitat

    Was das Stimmen betrifft kann ich sagen, dass ich es bis jetzt nicht sonderlich schwer finde aber den "richtigen" Sound zu finden ist wahrscheinlich auch eine Kunst für sich. Kann man Stimmgeräte für eine exakte Stimmung empfehlen oder taugt sowas nichts?


    Prinzipiell geht das alles mit Gehör. Du solltest dich darüber informieren, worauf es grundsätzlich ankommt und dann auch einfach Üben. Ein Schlagzeug zu Stimmen lernt man nicht von heute auf morgen.

  • Schön, dass Du Dich nochmal meldest hier - schön auch, dass das mit dem Yamaha geklappt hat.

    Mein nächster Schritt wäre es bei allen Toms das Resonanzfell zu entfernen um einen möglichst nahegelegenen "Concert Toms" Sound zu bekommen. Laut "odd-meter1701" reicht es ja schon wenn man das Resonanzfell der Toms entfernt.

    Kannst Du machen, musst aber ggf. damit rechnen, dass die Gewindeeinsätze der unteren Böckchen dann mitrasseln, weil sie nicht mehr unter Spannung stehen. Außerdem liegt die untere Gratung dann ungeschützt frei und Schäden hier sind schnell drin. Kann man dann neu machen lassen, aber das geht richtig ins Geld und man sollte das Vermeiden. Irgendjemand weiter oben gab Dir auch schon den Tipp, die Resofelle bis auf einen 1cm Rand auszuschneiden und dann den Fellring wieder normal mit den Stimmschrauben zu befestigen. Vorteil: es rappelt nichts und die Gratungen sind geschützt. Wenn Du keine vermeintlich noch guten Felle opfern willst, kannst Du dafür ausgenudelte Felle gebraucht kaufen in Deinen Größen - Marke und Typ spielt dabei keine Rolle, nur Evans Hydraulics sollten es nicht sein wegen des Öls zwischen den Lagen, dass dann ggf. rumsaut, wenn Du die Felle aufschneidest. Viele Drummer haben auch einen riesen Haufen gebrauchte Felle zu Hause rumliegen und geben Dir vielleicht welche für lau.
    Das Mitrascheln der Snare ist ganz normal und gehört zum akustischen Set dazu. Du solltest sehen, dass Du die Snare und die Toms nicht unbedingt auf den gleichen Ton stimmst, weil es dann besonders stark mitraschelt.
    Teppich hat m_tree schon geschrieben - da geht alles, was das Rutschen der Bassdrum und Hihat verhindert. Ich nehme gerne Reststücke aus dem Baumarkt und habe noch nie mehr als 20,- dafür gezahlt.
    Zum Tuning gibt es die verschiedensten Ansätze - manche verteufeln Hilfsmittel wie den Tunebot, andere schätzen die Reproduzierbarkeit und Genauigkeit, die damit erreicht werden kann. Wenn Du nur Concerttoms spielen willst, hast Du es prinzipiell schon mal einfacher, denn eine Trommel mit nur einem Fell ist deutlich einfacher zu stimmen. Letztlich legst Du mit der Spannung des Schlagfells dort nur die Tonhöhe der Trommel fest. Die Spannung sollte aber an allen Spannschrauben gleich sein, damit das Fell frei schwingen kann und nicht rumoinkt. Das ist bei normalen Trommeln mit zwei Fellen auch so, aber dort bestimmt das Verhältnis zwischen Batter und Reso ganz wesentlich den Sound der Trommel und das Stimmen ist viel komplexer. Ein Tunebot Studio kostet ca. einen Hunderter und Du kannst ja in 30 Tagen gut ausprobieren, ob Dir das Ergebnis die Investition wert ist. Auch mit dem Gerät muss man aber umgehen können und die Grundregeln des Stimmens beachten. Such mal nach der Drumtuning Bible im Netz oder dem Buch Drumtuning von Nils Schröder oder schau die vielfältigen Videos im Netz dazu. Stichworte sind zentrieren des Fells und über Kreuz stimmen. Vielleicht wäre es auch gut investiertes Geld, wenn Du mal einen Profi zu Dir holst, der Dir zeigt, wie man es richtig macht.

  • Gibt übrigens statt Tunebot auch Handy-Apps zum Stimmen. Machen das gleiche wie ein Tunebot, kosten aber deutlich weniger. Ich nutze Drumtune Pro und zahle dafür jährlich ein paar Euro. Der einzige Nachteil, der mir auffällt, ist die fehlende Option, das Ding am Spannreifen anzuklemmen, um die Hände frei zu haben. Ansonsten funktioniert es ebenfalls recht zuverlässig über die Messung der Frequenz. Speichern verschiedener Presets für Einzeltrommeln und Sets sind möglich, wobei ich das noch nicht exzessiv getestet habe.


    Solche Devices helfen durchaus, ersetzen aber nicht das geschulte Ohr. Denn ob eine Trommel gut klingt, erkennen Stimmhilfen natürlich nicht. Eine einmal gefundene Stimmung lässt sich damit aber überprüfen und bei Bedarf schnell wiederfinden.

  • Da du ja neu am Instrument bist, noch der kurze Hinweis: Man kann die Teppich-Spannung an der Snare einstellen. Vielleicht raschelt der Teppich bei dir zu sehr, weil er einfach zu lasch gespannt ist. Dann an einer Seite am Rädchen drehen bis es besser ist.
    Ansonsten: Der Snareteppich raschelt immer etwas mit. Das ist auch gut so, damit das Set nicht steril klingt.

    "Just beat the devil out of it." - Bob Ross

  • Gibt übrigens statt Tunebot auch Handy-Apps zum Stimmen.


    Man sollte sich aber auf ein System festlegen. Ich habe gerade die Drumtune Pro App (aufgrund deiner 'Empfehlung' hier) in der Hoffnung, einen Immer-dabei-Tunebot zu bekommen, ausprobiert, doch die Frequenzmessungen weichen deutlich voneinander ab.
    Beispiel Schlagfell meiner 13" Snare: TuneBot 338 Hz, Drumtune Pro 225 Hz.
    Zu weiteren Versuchen, um die Ursache dafür heraus zu finden, habe ich keine Lust. App deinstallieren war einfacher. :)

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.


  • Die sauberste Variante sind da bei normalen Toms tatsächlich Meshfelle (Luft-durchlässig) als Resos.


    Was genau ist denn ein Meshfell ? Ist das sowas hier ? https://www.thomann.de/de/remo…lent_stroke_mesh_head.htm


    "Sauberste" Variante klingt gut, genauso möchte ich es machen. Also verständnishalber > Reso Fell weg und ein "Mesh Fell" (ist mit Mesh Head das gleiche gemeint?) drauf und möglichst hoch stimmen schätze ich mal, damit der Ton nicht so lang ist.


    Habe die Toms mal ausgemessen sind 35,31,25cm.

    Kannst Du machen, musst aber ggf. damit rechnen, dass die Gewindeeinsätze der unteren Böckchen dann mitrasseln, weil sie nicht mehr unter Spannung stehen. Außerdem liegt die untere Gratung dann ungeschützt frei und Schäden hier sind schnell drin. Kann man dann neu machen lassen, aber das geht richtig ins Geld und man sollte das Vermeiden. Irgendjemand weiter oben gab Dir auch schon den Tipp, die Resofelle bis auf einen 1cm Rand auszuschneiden und dann den Fellring wieder normal mit den Stimmschrauben zu befestigen. Vorteil: es rappelt nichts und die Gratungen sind geschützt. Wenn Du keine vermeintlich noch guten Felle opfern willst, kannst Du dafür ausgenudelte Felle gebraucht kaufen in Deinen Größen - Marke und Typ spielt dabei keine Rolle, nur Evans Hydraulics sollten es nicht sein wegen des Öls zwischen den Lagen, dass dann ggf. rumsaut, wenn Du die Felle aufschneidest. Viele Drummer haben auch einen riesen Haufen gebrauchte Felle zu Hause rumliegen und geben Dir vielleicht welche für lau.


    Das klingt viel nach Bastelei mit dem Ausschneiden und schön sieht es bestimmt auch nicht aus. Ich möchte es dann doch lieber so machen wie Marius beschrieben hatte mit dem tauschen des Resonanzfell über zum "Mesh-Fell" sofern diese positiv zum gewünschten Sound mitsteuern . Insgesamt empfinde ich den Sound der Toms momentan zu "lang". Hätte sie lieber kurz und knackig aber wahrscheinlich sind sie auch nur schlecht gestimmt.


    Ein Tunebot Studio kostet ca. einen Hunderter und Du kannst ja in 30 Tagen gut ausprobieren, ob Dir das Ergebnis die Investition wert ist. Auch mit dem Gerät muss man aber umgehen können und die Grundregeln des Stimmens beachten. Such mal nach der Drumtuning Bible im Netz oder dem Buch Drumtuning von Nils Schröder oder schau die vielfältigen Videos im Netz dazu. Stichworte sind zentrieren des Fells und über Kreuz stimmen. Vielleicht wäre es auch gut investiertes Geld, wenn Du mal einen Profi zu Dir holst, der Dir zeigt, wie man es richtig macht.

    Das ist eine prima Idee mit den 30 Tagen, genauso werde ich es machen. Videos zum stimmen habe ich mir schon unzählige auf Youtube angeschaut und versucht es genauso zu machen, stichwort über Kreuz stimmen etc. Trotzdem höre ich bei meiner eigenen Snare nicht ob alle ecken gleichgestimmt sind und da ist eine Stimmhilfe wie der Tunebot oder Drumtune Pro genau das richtige.


    Da du ja neu am Instrument bist, noch der kurze Hinweis: Man kann die Teppich-Spannung an der Snare einstellen. Vielleicht raschelt der Teppich bei dir zu sehr, weil er einfach zu lasch gespannt ist. Dann an einer Seite am Rädchen drehen bis es besser ist.
    Ansonsten: Der Snareteppich raschelt immer etwas mit. Das ist auch gut so, damit das Set nicht steril klingt.

    Danke für den Hinweis das habe ich schon rausgefunden :D


    Man sollte sich aber auf ein System festlegen. Ich habe gerade die Drumtune Pro App (aufgrund deiner 'Empfehlung' hier) in der Hoffnung, einen Immer-dabei-Tunebot zu bekommen, ausprobiert, doch die Frequenzmessungen weichen deutlich voneinander ab.
    Beispiel Schlagfell meiner 13" Snare: TuneBot 338 Hz, Drumtune Pro 225 Hz.
    Zu weiteren Versuchen, um die Ursache dafür heraus zu finden, habe ich keine Lust. App deinstallieren war einfacher. :)

    Das ist natürlich etwas verunsichernd. Denn ich hatte vor mir so eine "Stimmhilfe" zuzulegen, da ich für sowas absolut kein Ohr habe. Bei den Abweichungen beider (TuneBot und Drumtune) weiß ich jetzt nicht welches präziser ist. Beim Drumtune gefällt mir natürlich, dass man das Teil an den Spannreifen befestigen kann was bei einem Smartphone eher problematisch sein dürfte.


    Generell noch etwas zur Bassdrum und den Toms:
    Was mich an der Bassdrum und den Toms etwas stört ist, dass dadurch in meinem akustisch optimierten Raum etwas neuer Schall entsteht. Das kann man auch deutlich merken wenn man in die Bassdrum reinspricht oder in den Toms. Kann man das irgendwie beheben ? Hatte da an Steinwollte gedacht und diese abgepackt in die Bassdrum Trommel zu stopfen. Kann man das so unbedenklich machen oder ist sowas eher untypisch? Bei den Toms wird sich das vermutlich legen, wenn das Resonanzfell erstmal weg ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Antares ()

  • Das ist natürlich etwas verunsichernd. Denn ich hatte vor mir so eine "Stimmhilfe" zuzulegen, da ich für sowas absolut kein Ohr habe. Bei den Abweichungen beider (TuneBot und Drumtune) weiß ich jetzt nicht welches präziser ist. Beim Drumtune gefällt mir natürlich, dass man das Teil an den Spannreifen befestigen kann was bei einem Smartphone eher problematisch sein dürfte.


    Ich gehe davon aus, dass Du Dich im letzten Satz verschrieben hast und den Vorteil des Befestigens beim Tunebot siehst.


    Ich nutze den Tunebot seit einiger Zeit....und mach ihn nicht am Spannreifen fest. Richtig, richtig gute Ergebnisse bekomme ich eher, wenn ich die Trommel auf den Hocker stelle und unter dem Tunebot durchdrehe, so dass der Tunebot immer an der gleichen Stellen im Raum bleibt. Außerdem halte ich ihn so immer direkt über der Schraube, die ich gerade stimme, da misst er dann auch bei leisem Antippen. Mit einer Stimmapp habe ich keine Erfahrungen.

  • Man sollte sich aber auf ein System festlegen


    Da hast du sicherlich recht. Allerdings sind absolute Werte im Grunde irrelevant, da ja das Ohr entscheidet, ob's gut klingt. Die App oder der Tune Bot helfen dabei, einerseits alle Lugs gleich fest zu spannen (=gleiche Hz an allen Schrauben), andererseits kann man eine einmal gefundene Stimmung jederzeit nachvollziehen.


    Ob dabei auf dem Display 250 oder 300 angezeigt wird, spielt keine Rolle. Wenn jemand mir erzählt, seine Snare hat 35,5 cm Durchmesser, erzähl ich ihm ja auch nicht, er soll sich unbedingt stattdessen eine mit 14 Zoll kaufen, weil die Standard und damit besser ist ;)


    Lediglich wenn man in Foren danach fragt, auf wieviel Hz die Leute ihre Felle stimmen, sollte man die Bezugsgröße definieren. Geeicht ist mit hoher Wahrscheinlichkeit keine der beiden Varianten, weil a) zu teuer und b) überhaupt nicht nötig.


    Ich kann auf jeden Fall für den Drumtune Pro sagen, dass die Messungen definitiv so genau sind, dass gleiche Messwerte gleiche Tonhöhe bedeuten.
    Somit hättest du auch den Tunebot verkaufen und stattdessen 10 Jahre den Drumtune bezahlen können ;)


    Den Tunebot 30 Tage zu testen ist sicher keine schlechte Idee, ebenso kannst du aber auch Drumtune Pro für 6 Euro ein Jahr lang testen. Welchen Weg du bevorzugst, hängt glaube ich mehr davon ab, ob du eine "Immer-am-Mann"-Lösung oder ein Spezialgerät suchst. Für mich war das Spezialgerät von Anfang an der Drum Dial zur Messung der Fellspannung (geht auch, wenn drumherum im Lärm die Welt untergeht), zur ergänzenden Frequenzmessung aus Gründen der Neugier reichte mir folgerichtig eine Handyapp.

  • Reso Fell weg und ein "Mesh Fell" (ist mit Mesh Head das gleiche gemeint?) drauf und möglichst hoch stimmen schätze ich mal, damit der Ton nicht so lang ist.


    Habe die Toms mal ausgemessen sind 35,31,25cm.

    Also ob ein Mesh-Reso die Tonlänge beeinflusst, würde ich mal bezweifeln. Ich denke, die kannst Du hinstimmen wie Du willst, da wird sich am Klang nicht viel ändern. Trommeln werden in Zoll gemessen und Deine Maße entsprechen (wenn auch nicht genau) 10", 12" und 14". So müsstest Du auch die Mesh-Heads kaufen.

    Das klingt viel nach Bastelei mit dem Ausschneiden und schön sieht es bestimmt auch nicht aus. Ich möchte es dann doch lieber so machen wie Marius beschrieben hatte mit dem tauschen des Resonanzfell über zum "Mesh-Fell" sofern diese positiv zum gewünschten Sound mitsteuern . Insgesamt empfinde ich den Sound der Toms momentan zu "lang". Hätte sie lieber kurz und knackig aber wahrscheinlich sind sie auch nur schlecht gestimmt.

    Das musst Du entscheiden, ob Dir das Ausschneiden zuviel Arbeit ist - es geht jedenfalls einfach, wenn man mit einem Zirkel den Kreisausschnitt anzeichnet und dann mit einer Nagelschere sauber daran langschneidet. Wenn man das ordentlich macht, sieht es auch nicht schlecht aus.
    Nochmal - ein Meshhead als Reso ist eher ein passives Element - damit änderst Du den Klang Deiner Trommel nicht und das Stimmen des Mesh-Resos wird eher weniger Einfluss auf den Klang haben. Ein Satz Meshheads kostet allerdings ordentlich Gleld - das würde ich mir schon überlegen... Vielleicht machst Du mal vorher den Test, ob Dir Concerttoms überhaupt gefallen. Einfach mal runter mit den Resos - dann hörst Du ja, ob es in die richtige Richtung geht oder nicht.
    Ein Hinweis noch zu den Mesh-Heads: früher wurden die Concerttoms gerne mit einem Mikro im Kessel abgenommen - das geht mit dem Meshfell natürlich nicht (mit dem ausgeschnittenen alten Fell aber schon). Und noch ein Hinweis zum Sustain einer Trommel: ohne Reso hast Du keinen Einfluss mehr auf die Tonlänge durch Stimmen - Du kannst nur noch den Ton auswählen und dann musst Du das Sustain so hinnehmen, wie es bei dem jeweiligen Fell eben ist oder Du fängst an mit Dämpfung des Fells durch Moongel, Gaffa, Tempos, whatever... Bei einer Trommeln mit Schlag- und Resonanzfell kannst Du durch das Verhältnis der Fellstimmung zueinander die Länge des Sustains aktiv steuern - je weiter die beiden Felle auseinanderliegen von der Stimmung her, desto kürzer ist der Ton der Trommel. Denk bitte daran, dass Du beim Stimmen mit dem Tunebot oder anderen Tools, die die Frequenz am Fell messen, immer das gegenüberliegende Fell komplett abdämpfen musst, wenn Du stimmst. Nur so bekommst du sauber die "Lugpitches" des gerade zu stimmenden Fells. Ich mache es übrigens so wie Surfkoala, dass ich den Tunebot mit der Hand halte und jeweils dort über das Fell halte, wo ich gerade stimme. Das führt bei mir zu den besten Messergebnissen. Zum Bestimmen der Lug-Pitches kannst Du Dich erstmal an der Tunebot-App orientieren - die rechnet Dir diese unter Berücksichtigung des gewünschten Sustains aus.

  • Oliver hat schon viel Wichtiges gesagt.


    Was genau ist denn ein Meshfell ? Ist das sowas hier ? https://www.thomann.de/de/remo…lent_stroke_mesh_head.htm


    "Sauberste" Variante klingt gut, genauso möchte ich es machen. Also verständnishalber > Reso Fell weg und ein "Mesh Fell" (ist mit Mesh Head das gleiche gemeint?) drauf und möglichst hoch stimmen schätze ich mal, damit der Ton nicht so lang ist.


    Ja ... aber bevor du Geld für Meshfelle ausgibst, würde ich es erstmal ausprobieren. Wie Oliver schon sagte. Concert-Toms sind schon recht speziell.


    Die "Stimmung" eines Meshfells als Resonanzfell ist natürlich vollkommen wurscht ...


    Zitat

    Habe die Toms mal ausgemessen sind 35,31,25cm.


    1 Zoll = 2,54cm. Das sind also 10, 12 und 14" Toms.


    Zitat

    Das klingt viel nach Bastelei mit dem Ausschneiden und schön sieht es bestimmt auch nicht aus. Ich möchte es dann doch lieber so machen wie Marius beschrieben hatte mit dem tauschen des Resonanzfell über zum "Mesh-Fell" sofern diese positiv zum gewünschten Sound mitsteuern . Insgesamt empfinde ich den Sound der Toms momentan zu "lang". Hätte sie lieber kurz und knackig aber wahrscheinlich sind sie auch nur schlecht gestimmt.


    Genau das ist es. Die Stimmung machts. Und ordentliche und nicht zu verschlissene Felle. Du kannst das Sustain mit der Fellauswahl, der Stimmung und ggf. etwas Dämpfung beeinflussen.


    Ein bisschen Sustain und Obertöne gehören aber auch zu einem lebendigen und "brillianten" Klang einer Trommel dazu. Der springende Punkt dabei ist halt, wie das Sustain klingt. Ein gut klingendes Sustain kriegt man auch nur mit einer guten Stimmung hin.


    Zitat

    Videos zum stimmen habe ich mir schon unzählige auf Youtube angeschaut und versucht es genauso zu machen, stichwort über Kreuz stimmen etc. Trotzdem höre ich bei meiner eigenen Snare nicht ob alle ecken gleichgestimmt sind und da ist eine Stimmhilfe wie der Tunebot oder Drumtune Pro genau das richtige.


    "Über Kreuz Stimmen" ist auch nur die halbe Wahrheit. Vor allem beim Aufziehen und Zentrieren ist es schon gut, gegenüberliegende Spannschrauben mit 2 Stimmschlüsseln gleichzeitig anzuziehen. Aber beim eigentlichen Stimmen braucht man nur einen Stimmschlüssel. Denn mit der anderen Hand muss man den Fellrand anschlagen. Ich benutze seit letztem Jahr sowas hier zum Stimmen:


    https://www.thomann.de/de/thomann_tambourin_schlaegel.htm


    Der Vorteil ist, dass man weniger Attack bzw. Anschlaggeräusch als mit einem normalen Stick hat und die Töne besser raushören kann.


    Zitat

    Danke für den Hinweis das habe ich schon rausgefunden :D


    Es gibt - bei gut und mit Berücksichtigung des Snarebeds gestimmtem Resofell - einen "Sweetspot" bei der Teppich Spannung. Also auch hier geht es um das Maß. Zu lasch oder zu fest klingt beides nicht gut.


    Zitat

    Generell noch etwas zur Bassdrum und den Toms:
    Was mich an der Bassdrum und den Toms etwas stört ist, dass dadurch in meinem akustisch optimierten Raum etwas neuer Schall entsteht. Das kann man auch deutlich merken wenn man in die Bassdrum reinspricht oder in den Toms. Kann man das irgendwie beheben ? Hatte da an Steinwollte gedacht und diese abgepackt in die Bassdrum Trommel zu stopfen. Kann man das so unbedenklich machen oder ist sowas eher untypisch? Bei den Toms wird sich das vermutlich legen, wenn das Resonanzfell erstmal weg ist.


    So ist das halt mit einem echten Instrument. ;)


    Klar kannst du die Trommeln mit reichlich Dämmmaterial "töten". Aber dann klingen sie halt auch entsprechend. Nämlich "tot". ;)


    Wie und womit hast du deinen Raum denn akustisch optimiert?

  • Sorry, dass ich hier kurz das Topic switche, aber bist du dir sicher, Trommla, dass du jährlich zahlst für die tune App? Ich hab grad in den AppStore geschaut, da steht nix von jährlich, normalerweise gelten die Preise dort für den einmalkauf.
    Ich hab bisher immer per Ohr gestimmt, aber würd mich doch mal interessieren mit so einer App das zu machen. Es gibt zwei Apps im AppStore: drumtune pro (€ 8,99) und iDrum tune pro (€ 6,99). Beim iDrum steht, dass es im „modern drummer“ erwähnt wurde, das klingt ja auch schon mal nicht so übel.
    Hat jemand diesen iDrum tune pro? Was mich auch noch interessieren würde, ob diese Apps funzen, wenn die gitarreros ihren soundcheck machen, weil die machen das immer, wenn ich mal meine trommeln stimmen möchte :rolleyes: und das ist dann natürlich schwierig, noch dazu mit den Tannenbäumen in den Ohren... wenn man das Handy da aber nur ganz dicht ans Fell halten müsste und das klappt, dann könnt ich endlich auch stimmen, während die Gitarristen herumdudeln


    (Vielleicht wärs zielführender hierzu einen neuen Fred aufzumachen...)

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Ich gehe davon aus, dass Du Dich im letzten Satz verschrieben hast und den Vorteil des Befestigens beim Tunebot siehst.


    Ich nutze den Tunebot seit einiger Zeit....und mach ihn nicht am Spannreifen fest. Richtig, richtig gute Ergebnisse bekomme ich eher, wenn ich die Trommel auf den Hocker stelle und unter dem Tunebot durchdrehe, so dass der Tunebot immer an der gleichen Stellen im Raum bleibt. Außerdem halte ich ihn so immer direkt über der Schraube, die ich gerade stimme, da misst er dann auch bei leisem Antippen. Mit einer Stimmapp habe ich keine Erfahrungen.


    Ups! Ja hatte mich verschrieben meine natürlich den Tunebot und denke den werde ich mir mal leisten. Falls ich damit nich zurecht kommen sollte habe ich ja nochmal 30 Tage Zeit das ganze zurück zu schicken.

    Das musst Du entscheiden, ob Dir das Ausschneiden zuviel Arbeit ist - es geht jedenfalls einfach, wenn man mit einem Zirkel den Kreisausschnitt anzeichnet und dann mit einer Nagelschere sauber daran langschneidet. Wenn man das ordentlich macht, sieht es auch nicht schlecht aus.
    Nochmal - ein Meshhead als Reso ist eher ein passives Element - damit änderst Du den Klang Deiner Trommel nicht und das Stimmen des Mesh-Resos wird eher weniger Einfluss auf den Klang haben. Ein Satz Meshheads kostet allerdings ordentlich Gleld - das würde ich mir schon überlegen... Vielleicht machst Du mal vorher den Test, ob Dir Concerttoms überhaupt gefallen. Einfach mal runter mit den Resos - dann hörst Du ja, ob es in die richtige Richtung geht oder nicht.

    Das ist eine Super Idee :thumbup: werde es gleich morgen mal probieren und das Reso runter machen. Meine Schulzeit liegt zwar schon einige Jahre zurück aber einen einfachen Zirkel zu kaufen ist günstiger als 3 Mesh-Felle und das Ergebnis dürfte ja in etwas das selbe sein =)

    Trommeln werden in Zoll gemessen und Deine Maße entsprechen (wenn auch nicht genau) 10", 12" und 14".


    Gut, dass hätten wir dann auch schon mal geklärt. Interessant zu wissen wenn ich mal neue Schlagfelle für die Toms kaufen möchte.


    Klar kannst du die Trommeln mit reichlich Dämmmaterial "töten". Aber dann klingen sie halt auch entsprechend. Nämlich "tot". ;)


    Wie und womit hast du deinen Raum denn akustisch optimiert?

    Tot sollten die Trommel nicht klingen aber etwas weniger Nachhall wäre nicht schlecht. Müsste da ein bisschen rumexperementieren. Dass der Raum aber jetzt etwas mehr Nachhall durch die Drums hat stört mich schon ein bisschen vorallem wenn ich andere Instrumente aufnehme. Wie hast du das bei dir geregelt ?


    Ich hatte erst anfang des Jahres meinen "Raum" akutisch optimieren lassen mit Akustik Modulen von GIK Acoustics (Mineralwolle). Sprich es befinden sich bereits Bassabsorber in den Ecken sowie Breitband-Absorber an den Seitenwänden und an der Decke. Hatte den Raum sogar von einem Profi messen lassen mit Messmikrofon etc.. War zwar nicht ganz güstig aber mir war es wichtig einen akustisch optimierten Raum für Aufnahmen und Mixing zu haben. Jetzt durch die Drums und dem dadurch entstehenden "Nachhall" stimmt natürlich mit der Akustik nicht mehr alles wie vorher. Es ist zwar nicht extrem aber auf dem Gebiet bin ich doch schon recht pingelig.


    Sorry, dass ich hier kurz das Topic switche, aber bist du dir sicher, Trommla, dass du jährlich zahlst für die tune App? Ich hab grad in den AppStore geschaut, da steht nix von jährlich, normalerweise gelten die Preise dort für den einmalkauf.
    Ich hab bisher immer per Ohr gestimmt, aber würd mich doch mal interessieren mit so einer App das zu machen. Es gibt zwei Apps im AppStore: drumtune pro (€ 8,99) und iDrum tune pro (€ 6,99).

    Ich hatte mir die App vorhin vom Playstore runtergeladen da stand jetzt auch nichts von irgendwelchen Kosten. Nachdem installieren muss man sich aber erstmal registrieren das wollte ich nicht. Hab die App dann wieder entfernt.

  • Tot sollten die Trommel nicht klingen aber etwas weniger Nachhall wäre nicht schlecht. Müsste da ein bisschen rumexperementieren. Dass der Raum aber jetzt etwas mehr Nachhall durch die Drums hat stört mich schon ein bisschen vorallem wenn ich andere Instrumente aufnehme. Wie hast du das bei dir geregelt ?


    Im Proberaum nehme ich nur auf. Abmischen mach ich daheim. Und in dem Raum sind Gesangsaufnahmen aktuell das einzige, was kritisch bzgl. des Raumes ist (mal vom Schlagzeug abgesehen). Die mach ich allerdings in der anderen Raumhälfte mit Absorbern. Obwohl wir das letzte mal einen halben Meter Abstand zum Mikrofon genommen hatten (ich mag natürlich klingenden Gesang - ohne zu viel Bassboost durch Nahbesprechung), war das überhaupt kein Problem mit dem Schlagzeug.
    Bass- und E-Gitarrenaufnahmen sind sowieso unkritisch bzgl. des Raumes. Stichwort Nahmikrofonierung bzw. auch Direct-Out vom Amp beim Bass.


    Zitat

    Ich hatte erst anfang des Jahres meinen "Raum" akutisch optimieren lassen mit Akustik Modulen von GIK Acoustics (Mineralwolle). Sprich es befinden sich bereits Bassabsorber in den Ecken sowie Breitband-Absorber an den Seitenwänden und an der Decke. Hatte den Raum sogar von einem Profi messen lassen mit Messmikrofon etc.. War zwar nicht ganz güstig aber mir war es wichtig einen akustisch optimierten Raum für Aufnahmen und Mixing zu haben. Jetzt durch die Drums und dem dadurch entstehenden "Nachhall" stimmt natürlich mit der Akustik nicht mehr alles wie vorher. Es ist zwar nicht extrem aber auf dem Gebiet bin ich doch schon recht pingelig.


    Na das ist doch 'ne gute Sache. Wie groß ist denn dein Raum?


    Die einfachste Lösung wäre, z.B. eine große und dicke Decke über das Drumset zu legen, wenn du es nicht nutzt. Und den Snareteppich bei Nichtbenutzung natürlich auch immer runter machen (schont auch den Teppich).


    Ein guter Aufnahmeraum - mal von Gesangskabinen abgesehen - hat übrigens prinzipiell andere akustische Eigenschaften als ein guter Raum zum Amischen. Aus verschiedenen Gründen mische ich daheim primär mit einem geeigneten, offenen Kopfhörer (AKG K-712). Einige "Profis" belächeln mich dafür wahrscheinlich ... aber ich hab damit schon Tonmeister in Mixing-Wettbewerben abgezogen. Letztendlich ist das alles 'ne Sache von Know-How und Übung. Und davon, dass man die eigenen Werkzeuge gut kennt.

  • bist du dir sicher, Trommla, dass du jährlich zahlst für die tune App? Ich hab grad in den AppStore geschaut, da steht nix von jährlich, normalerweise gelten die Preise dort für den einmalkauf.


    Ganz sicher, habe gerade nochmal nachgeschaut. Yearly Subscription steht da, und wenn du dir die Rezensionen durchliest, wird dies auch von anderen Usern erwähnt.


    Allerdings stimmt es, dass man das mit dem Abo nicht in der Übersicht sofort erkennt. Ich meine, das wäre anders gewesen, als ich die App vor ca. 1,5 Jahren installiert habe. Oder wurde man erst bei der Installation darauf hingewiesen? K.A. mehr ?(


    Ergänzung: in der App habe ich jetzt herausgefunden, dass man die App 7 Tage gratis testen kann, danach aber bezahlen muss. Hierfür gibt es inzwischen 3 Modelle:
    1. monatlich für 99 Cent
    2. jährlich für 6,49 €
    3. lifetime access für 12,99 €


    Gut, dass wir drüber schreiben, sonst hätte ich die Möglichkeit des Kaufs gar nicht mitbekommen ?(

  • Hey,


    Ich war lange am überlegen ob ich es poste oder nicht, weil ich hier schon einigen mit meiner Fragerei sicherlich auf die Nerven gehe. Ich hatte letztes Wochenende etwas aufgenommen und frage mich was mit dem Sound der Toms nicht stimmt. Ich hatte ja das Reso-Fell entfernt und einen wirklich großen Unterschied zu vorher höre ich irgendwie nicht. Jedoch klingen die Toms eigenanrtig und ich würde den Sound gerne "verbessern". Die Aufnahme habe ich absichtlich roh gelassen und nicht mit Effekten bearbeitet um das Problem besser identifizieren zu können. Aufgenommen habe ich mit 4 Mikrofonen, für die Snare ein SM57, Hihats SM81 ein AKG D112 für die Bassdrum und ein Messmikro für die Toms. Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass ich etwas Gaffa-Tape auf das Schlagfell der Toms geklebt habe.


    Das Schlagfell der Snare habe ich auch erneuert, das gefällt mir bisher ziemlich gut, könnte eventuell noch etwas höher gestimmt sein, oder?


    Mir ist bewusst, dass ein Messmikro nicht das Non-plus-ultra für die Toms sind daher wollte ich mir demnächst noch andere Mikros für die Toms kaufen.



    One Drop groove: https://www.dropbox.com/s/hutq…aw7l4/one%20drop.mp3?dl=0


    Rockers groove (mit Toms): https://www.dropbox.com/s/99qq…Rockers%20groove.mp3?dl=0

  • Dass die Toms ohne Resonanzfell gespielt werden, hört man deutlich. Die Toms sind mE in sich nicht sauber gestimmt. Leg ein Taschentuch oder einen Finger sachte auf die Mitte des Fells und klopfe das Fell im Bereich der Stimmschrauben nahe dem Rand sachte mit dem Finger an, und Du wirst sehr gut hören, wo die Abweichungen liegen und korrigieren (dabei immer gleich auch die Gegenseite mitstimmmen).

  • Ja, die Toms klingen nicht so gut. Bevor ich genauer auf Lösungsansätze eingehe, mal eine Frage: Warum willst du die Toms überhaupt ohne Resonanzfell spielen? Bzw. wie kommst du drauf?


    Ansonsten kommt da bei den Toms einiges zusammen ... angefangen bei den 14 Jahre alten Werksfellen der Remo Billigserie (UT), der schlechten Stimmung, über das Gaffa bis hin zur Spielweise und Mikrofonierung.


    Mein Rat:
    Informiere dich erstmal richtig über Felle-Aufziehen / Zentrieren und Stimmen. Dann besorge neue Felle für die Toms und wähle diese mit Bedacht aus. Am besten schon leicht vorgedämpfte Felle (doppellagig, mit Coating ...), dann kannst du mit einer guten Stimmung auch problemlos auf zusätzliche Dämpfung verzichten.
    Bei Bedarf kann ich auch noch näher aufs Zentrieren und Stimmen eingehen.


    Wie viele Kanäle hast du denn an deinem Interface zur Verfügung?
    Ein Drumset nur mit Einzelmikrofonierung, ohne Overheads, aufzunehmen, ist gewagt. Könnte für deine Zwecke aber funktionieren, wenn du keine anderen Becken außer die Hi-Hat spielst. Je mehr Einzelmikrofone, desto komplizierter wird allerdings auch der Mix. Vor allem zahlreiche Tom-Mikrofone bringen für gewöhnlich viel "Bleed" in den Mix. Und zwar nicht nur Übersprechen (Becken ...), sondern auch das typische "Brummeln" der Toms, wenn sie bei Bassdrum Anschlägen mitschwingen. Die sauberste Lösung ist dafür m.E. Lautstärke-Automation mit 10-20dB. Kannst du ja mal vormerken ;)


    Wenn du deinen Tom-Sound checken willst, bevor du neue Mikrofone anschaffst, nimm am besten das SM57. Das kommt gebräuchlichen Tom-Mikros von deiner Mikrofonauswahl am nächsten. Ansonsten habe ich einen Geheimtipp für Toms: https://www.thomann.de/de/the_tbone_mb85_beta.htm
    Davon habe ich z.Z. 3 an 3 Toms am Drumset. Ich hatte auch schon mit wesentlich teureren (speziellen Tom-)Mikros aufgenommen und auch Spuren mit den richtig teuren Tom-Mikro-Klassikern wie dem Sennheiser MD421 abgemischt ... aber mir reichen die t.bones für den Job an den Toms momentan voll und ganz aus. Der Tom-Sound selbst ist wirklich das A und O (erst dieses Jahr wieder eindrucksvoll durch einen Umstieg auf andere Felle festgestellt). Ich mach damit auch "ernsthafte" Aufnahmen und habe schon so meine Ansprüche ...
    Das verlinkte t.bone klingt m.E. übrigens besser als ein SM57 an Toms. Letzteres klingt mir ein bisschen zu "schlank" an Toms, an der Snare hingegen gefällts mir.


    Die anderen 3 Mikros an Bassdrum, Snare und Hi-Hat sind gut geeignet. :thumbup:


    Noch ein Hinweis:
    Auf dem oberen Snare-Mikrofon ist für gewöhnlich auch schon recht viel Hi-Hat drauf. Insbesondere mit der fast schon obligatorischen Höhen-Anhebung im Mix. Bei mir führt das - ohne meine Snare zu gaten - dazu, dass die Hi-Hat mit Stereo-Overheads kein einzelnes Mikrofon braucht.

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