Doppelfußmaschine Spieltechnik

  • Hallo!


    Ich spiele seit ca. 2 Jahren Doppelfußmaschine und habe immer noch große Probleme damit, hohes Tempo zu spielen und längere Doublebassparts am Stück zu spielen.
    Kann mir nicht irgendjemand mal gute Tipps zur Technik geben und mir genau erklären, wie ich meine Füße am Besten auf's Pedal stelle, wie ich am Besten sitze etc., halt genau beschreiben, wie man am Besten spielt und übt.


    Danke,


    Stephan

  • als ich anfing doppelbass zu spielen, hatte ich noch ein e-drum. da war es relativ einfach. empfindlichkeit hoch und gib ihm.
    dies änderte sich als ich mein starclassic bekam. (http://www.f-l-a-s-h-b-a-c-k.de)


    hier nun, wie ich meinen "schwachen" fuß auf trab gebracht habe:
    1. set so eingestellt, dass ich alles ohne mich vorbeugen zu müssen, erreichen kann. dadurch sind meine füße entlastet und ich brauche sie nicht stark um mich zu stabilisieren.
    2. den fuß immer in bewegung halten. also die hi-hat treten. hilft auch beim timing und förder die unabhängigkeit.
    3. rudiments, rudiments, rudiments. was für die hände gilt, gilt auch für die füße.
    4. ausgleichsport. seit ich wieder fahrad fahre, ist mein doublebass-spiel sehr entspannter geworden.


    keep grooving
    frank

    Zitat

    Wir nehrmen doch meine 1, oder?!!?!

  • Hallo,


    das mit dem Ausgleichssport habe ich mir auch schon überlegt! Vor einiger Zeit ging das mit dem DB spielen mindestens genau so gut wie heute! Seit dem ich nämlich nur noch Auto fahre, bin ich technisch nicht weiter gekommen, wenn ich nicht sogar schlechter geworden bin.
    Danke für die Infos!!

  • Probier doch mal die Handsätze mit den Füßen zu spielen!
    In jedem Notationsbuch gibts genügend Beispiele, die über Paradiddles hinausgehen. Zur Entwicklung eines Feet-Feelings optimal!

  • Da ich hauptsächlich bei Metal-Produktionen mitwirke, liegt mir das Doublefeet(bass)-Spiel besonders am Herzen.
    Anfangs hatte ich immer das Problem, dass sich meine Beinchen nach ner Zeit immer verkrampft haben.
    Das war dann ein übles Geholper.
    Doublefeet-Spielen ist 90% Kopfsache ( wie eigentlich alles beim drummen).
    Während einer langen, durchgehenden Doublebass-Rhytmik darfst du nie nie denken:"Scheisse, der Part geht noch so und so lang". Zähle die Takte mit, nie daran denken wie lange der Part noch geht. Spiele nur von Takt zu Takt. Dann vergehen schier endlos anmutende Doublebass-Passagen wie im Flug. Die Beine sollten im Optimalfall nur eine lockere Wippbewegung machen.( Stichwort: sinnvolle Krafteinteilung).
    Und ebenfalls essentiell beim üben: Der CLICK!
    Ich hoffe, einen kleine Anreiz gegeben zu haben!

  • Hi, [mein erster beitrag, goil! *g]


    also erstma vielen danke für die bisherigen tipps. aber selbst zu denen hab ich noch fragen? was iss gemeint mit 'rudiments ', 'wippbewegungen ' und 'click '? ?(
    des weiteren weiß ich immernoch nich genau, ob ich besser komme, wenn ich um die bd zu bedienen nur den fuß oder das ganze bein benutzen soll?! :rolleyes:
    hat sich etwas professionellerer mensch schonmal damit beschäftigt und kann ein recht allgemeingültiges urteil abgeben?!


    *mal echt gespannt sei* :))
    ...und schonma vielen dank im voraus! 8)

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • hi


    also wir ham heut in unsrer band zum ersten mal ne doublebass ausprobiert. das heißt wir haben zum drumset einfach noch ne alte zweite bassdrum dazugestellt. das ergebnis war erstmal katastrophal: die drums klingen verschieden, die pedale reagiern völlig unterschiedlich. geht auf dauer kein weg an nem doppelpedal vorbei oder kann man die beiden drums und pedale aufeinander abstimmen? wenn ja, wie?
    wie lange braucht ein durchschnittlicher drummer um mit der DB einigermaßen ordentlich zu klopfen?

  • @ in utero:


    Du solltest vielleicht mal Unterricht nehmen. Das führt hier zu weit. Das ist ungefähr, als wenn Du in nem Literaturforum mit diskutierst und fragst, was ein Kapitel ist, von wegen, Du bist gerade erst mit dem Lesen angefangen. Oder willst Du uns nur verarschen? Ein Click ist der Sound eines Metronoms. Wippbewegungen machst Du vielleicht mit dem Fuß, wenn Du das Pedal tritts. Stell mal den Fuß auf den Boden und belaste abwechseln Ferse und Ballen. Dann hast Du ne Wippbewegung. Rudiments sind Figuren aus dem amerikanischen Marschtrommeln, die so was wie die Grundelementen des Schlagzeugspielens sind: Single Strokes, Double Strokes, Flams, Paradiddles, verschiedene Rollen etc.


    @ metallkopf:


    Wie wärs mal mit zwei gleichen Bassdrums und zwei gleichen Pedalen. Die Bassdrums sollten zumindest die gleiche Größe, Befellung, Stimmung und Dämpfung haben.

  • groove,


    erstmal danke für deine auskünfte und du hast recht! inzwischen sind aber schonwieder neue und mehr fragen da. naja, bekomm ich schon irgendwie raus! die sache, ist, ich spiele nicht gerade so wirklich professionell. ich meine, ich spiele zwar in einer band, aber so richtig auf die reihe bekommen tun wir eigentlich gar nix. ich finds auch schade, um das vorwegzunehmen, aber soll ich sagen: 'so, jetzt bitte professionnelles klima und schreibt mir nicht immer vor, ruhig zu sein, wenn ihr euch gegenseitig was zeigen wollt!'? das geht nicht! 1. kann ich's von meiner art her nicht und zweitens will ich auch gar nich leader oder son sch*** spielen; bin froh, dass ich mich hinter 'meinem' (iss nur gestellt) schlagzeug so prima verstecken kann! ;)
    zum anderen kann ich mir keinen unterricht leisten! ;(
    naja, und dann eben noch der schulwechsel und vielelicht mein umzug in ein wohnheim, wodurch das ganze sowas von kippelig aussieht (mit der band)! ?(
    *seufz


    sorry für das zulabern, aber das sind nunmal alle aspekte, die mich in der hinsicht berühren. :rolleyes:


    PS: wie sieht's vielleicht mit ner hp aus, wo die wichtigsten sachen stehen?! *duck*
    wenigstens weiß ich schon einigermaßen, wie die teile des schlagzeugs heißen! *puh* :baby:
    PPS: ich habe nicht vor hier irgendjemanden irgendwie zu vera****en! mein voller ernst!

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • tag allerseits. Endlich habe ich wieder Zeit, meinen Senf dazu zu geben. Musik kann ja so Zeit intensive sein.......!
    Egal!


    în_ute®o


    Wenn ich mir deine Fragen so durchlese, gehe ich wohl nicht fehl, dass du ein Frischling in Sachen drumming bist. Ist ja rein gar nicht, ganz überhaupt nicht schlimm. :]


    Nur ein bisserl mit der Materie beschäftigen musst du dich schon. Klar, du hast zur Zeit einiges um die Ohren; Schulwechsel, etc., aber sei mal ehrlich. Eine Entschuldigung ist dies nicht unbedingt.


    Sieh mich an. Ich arbeite von 8h - 17h Uhr, teiweise auch länger. Dennoch sitze ich eigentlich jeden Abend am Set und übe entweder Basissachen, eben Rudiments, Strokes, etc., oder habe Bandproben oder gebe Unterricht. Nebenbei verlangt meine bessere Hälfte auch ihr Recht.


    Wie du siehst, es gibt immer einen Weg. Wenn du zur Zeit kein Geld für Unterricht hast, kaufe dir eine Schlagzeugschule. Ich meine natürlich ein Buch o. Video. Eine sehr gute ist die von Udo Dahmen. Dort werden dann alle Basissachen erklärt. Nimm dir Zeit, und du wirst sehen, dass du in einem Jahr schon über deine Fragen lachst. :D


    So, die Pflicht ruft


    Frank

    Zitat

    Wir nehrmen doch meine 1, oder?!!?!

  • Hi Frank,


    ja danke! *mir zu herzen nehm* :)
    das, was ich geschrieben habe, sollte auch keine entschuldigung, nur ein erklärungsversuch werden.
    iss aber genauso undwichtig.
    ich würde im grunde auch öfters proben, aber das instrument iss eben nunmal nich meins und meist weggeschlossen. außerdem muss man, trotzdem das gebäude eigentlich recht schalldicht ist, noch ein wenig mit lärmschutz abgeben, weil das nächste wohngebäude mit kleinen kindern eben gleich nebenan ist. des weiteren sind dort hin und wieder auftritte, die die letzte samstagsprobe beispielsweise schon für sich in anspruch genommen haben.
    ich hab ja noch nichma erst nen schlüssel zu dem raum!
    ach, naja, was solls. sollen aber auch keine entschuldigungen sein! ich schau mal, ob ich genug zusammenkratzen kann für die sache von dem udo da!


    nochmal danke für deinen produktiven beitrag, frank!


    PS: so Tama Artstar ES oder so Rockstar Custom sieht in etwa das drumset aus, dass mir zur verfügung steht (also von tama). --> absolute grundaustattung --> will mehr becken!!! ;) :tongue:
    PPS: heut isses endlich wieder soweit! prooobeeen!!! 8)

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • hab wenigstens schonma rausbekommen, was für becken ich 'habe': marathon m-38 14" hi-hat, 16" crash und 19" ride (wenn's wen interessiert). :rolleyes:

    in_utero


    peace, take care and keep the faith


  • Hallo !


    Hier ein paar wichtige Tipps fürs Double Bass drumming :


    * Empfehlenswert ist es, gerade am Anfang, zuerst mit Heel down (Ferse unten) zu üben. Das stärkt wichtige Muskelpartien.
    * Jemand schrieb Double Bass drum spielen ist zu 90% Kopfsache - dem kann ich nur zustimmen !
    Übt vor allem Koordination ! Um Doublebassdrum Grooves und Licks flüssig zu spielen braucht ihr eine gewisse Unabhängigkeit. Probiert zum Beispiel einmal Stickcontrol Übungen aufzuteilen. ( L = linker Fuß, R = Rechte Hand auf Ride Cymbal + Linke Hand auf Snare)
    * Double Bass drum Grooves könnt ihr üben, in dem ihr irgendeine Snare Drum Anfänger Schule(am besten mit Achtel, Triolen, Sechzehntel - Noten) hernehmt und die Übungen mit den Füßen spielt, dazu Backbeat auf Snare.
    Übt das ganze im Wechsel zwischen Half- und Doubletime.


    * Weitere Koordinationsübung:
    Nehmt wieder eine Snare Drum Schule (zb.: Ted Reed) und spielt die Übungen mit den Händen Rechtslastig und mit den Füßen linkslastig.
    (Rechtslastig = mit Rechts beginnend,
    Linkslastig = umgekehrt, mit links beginnend)
    Oder Stick Control, die übungen in den ersten 5 Seiten mit den Füßen Doubletime (in Sechzehntel) und mit den Händen Halftime (Achtel)


    * Empfehlenswertes:


    Videos: Ultimatives Schlagzeug 1 und 2 von Thomas Lang


    Und für Leute die sehr viel Zeit zum Üben haben:
    Das Buch: Extreme Interdepencence von Marco Minnemann


    Kauft euch keine Doublebassdrum Bücher, wenn man einmal begriffen hat, um was es beim Double Bassdrum spielen geht, kann man sich alles aus Standard Schulen selbst beibringen.
    Übertreibt das Doublebassdrumming nicht - Viel wichtiger ist Timing und Groove.
    Joggen, Radfahren und Dehnungsübungen für die Füße sind natürlich auch hilfreich, kommt aber drauf an wieviel Zeit ihr für eurer Hobby habt.


    Ein Tipp zum Abschluss:


    Falls ihr mit einer Band professionell spielen wollt, übt nicht die ganze Zeit Technik, lernt die Songs die ihr spielt auswendig, sodass ihr sie ohne Begleitung im Kopf habt und spielen könnt.
    Spielt mit Click, mit Click und Pause und alleine.
    Das wichtigste in einer Band ist eins mit den anderen zu sein. Und falls ihr noch in keiner Band spielt, verschwendet eure Zeit nicht und sucht euch so schnell wie möglich Leute mit denen ihr spielen könnt (egal ob gut oder schlecht).


    Viel Spass ! :D

  • als alter doublebass-recke kann ich den "anfängern" nur empfehlen, jeden tag min. 1 h db üben, und zwar nur single strokes, also r l r l. das reicht für 90% aller metal-bands aus. geschwindigkeit kommt mit der zeit, ist wie bei allem...
    wer unbedingt mehr spielen können will, dem sei das terry-bozzio-video "melodical-drumming-and-the-ostinato" ans herz gelegt. da sind schaurig schöne "swiss-triplets" oder andere fusswechselkombinationen zu sehen und auch als übung hinterlegt. weiss eigentlich unabhängig vom db-thema, was aus der progressive-rock-band Tir-nan-Og aus karlsruhe geworden ist? der drummer war mal echt der killer....
    viele grüße
    daniel düsentrieb

  • also wenn ich doublebass spiele verlagert sich immer mein körper etwas nach hinten.dadurch verkrampfe ich ein wenig und der weg zur ride(zb) verlängert sich ein
    bißchen.da kann ich aber nichts dagegen machen.
    ist das normal oder mach ich da was falsch.


    meki

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