Open-Roll

  • Mojn


    ich wollt euch (die die es können) mal fragen wie lange ihr gebraucht habt um einen Open-Roll zu beherrschen und wie man diesen üben kann?????


    Gruß Fips

  • "Beherrschen" ist eine Sache der Definition. Bis der richtig schön schnurrt, kann man wohl üben, bis man Viagra braucht.


    Und wie man den übt, solltest du dir unbedingt von einem Lehrer zeigen lassen. Das spart echt Zeit und Nerven! Mit Labern wird das nix. ;)

  • also wenn ihr mit open-rolls einen offenen-trommelwirbel meint, dann ist es am besten, wenn man das bei einem spielmannzug lernt.


    wenn ihr das nichr meint, dann ignoriert das hier!

    Wie viele Tyrannosaurier sind eigentlich in einem Liter Benzin?


    Zeug
    Band

  • das mit dem lehrer ist sehr r/wichtig: lass dir das mal von einem lehrer vor ort zeigen...!


    aber damit du trotzdem ein paar infos hast: wichtig aus meiner sicht sind dazu ein paar vorübungen...


    1. saubere single strokes R L R L usw. slow-tempo!
    2. saubere "drops" - stock fallen lassen und möglichst lange und sauber aus-prellen lassen RRrr... LLll... RRrr... LLll... usw. slow-tempo!
    3. dann den stock nicht mehr x-mal, sondern nur exakt 2-mal prellen lassen... Rr Lr Rr Lr usw. slow-tempo!
    4. erste jetzt mal versuchen die schläge "nahtlos" zusammen zu fügen... RrLlRrLr usw. mid-tempo!!


    die bewegung der arms bzw. der hand sollte bei allen drei schlägen nicht anders sein... dazu gehören jetzt noch viele hinweise zur stockhaltung usw.


    und damit schließe ich mich dem Chuck-Boom an und verbleibe mit hinweisen auf einen lehrer vor ort, der es kann und dir zeigen sollte...


    dann nur noch üben, üben und üben. und fertig ist der open-roll...


    (übe am besten vor einem spiegel und mit metronom und mit stoppuhr täglich jede übung ein paar minuten und nicht nur (!) auf dem übungs-pad und schreib dir deine übungen in einem kleinen tagebuch auf... liebes tagebuch... heute waren meine drops besonders toll... naja... du weisst schon... mach dir klar war besser wird und was nicht... schreib dir das tempo auf und versucht schneller zu werden... nimm dich mit einem recorder auf... einmal pro woche eine minute und dann eine woche später... du wirst hören, wie du besser wirst!)

    rlrrlrllrlrrlrlr*mist! nochmal: rlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrll
    uff, geschafft... immer diese blues-solos über 32-takte...

  • nö eigentlich wird das so wie es aufgeschrieben ist ein wischiwaschiwirbel und kein sauberer roll...wenn man nur prellen lässt (und was anderes sehe ich in der obigen beschreibung nicht), dann wird der zweite schlag immer leister (und du hast ja auch geschrieben RrLlRrLl...) aber das wichtige ist ja einen akzent auf den zweiten schlag zu setzen, damit beide gleich laut werden und das ist das schwierige...das geht durch prellen nicht, da muss man die finger schließen (es gibt auch leute die schaffen das bis zu extremen tempi aus dem handgelenk siehe vicfirth video von marc wessels, aber nur prellen ergibt nunmal keinen "schönen" wirbel...ob man die ganze zeit zum üben auf sich nimmt ist ne andere frage)...
    jedenfalls solltest du nicht nur nen lehrer suchen, sondern nen guten lehrer...ich hatte nämlich einige lehrer die die doubles auch nur durch den rebound gespielt haben und natürlich konnten die mir auch nix anderes zeigen als was sie selbst spielen.

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • naja...


    das problem mit dem zweiten prellschlag ist nicht so dramatisch, wie es hier dargestellt wird...


    klar: der zweite schlag ist etwas anderes als der erste! doch der muß nicht leiser oder unsauber sein und zwangsläufig zum "wischiwaschi" führen...


    recht hat er: es gibt noch sehr viele feinheiten und techniken, die z.b. dann den zweiten prell-schlag anheben... das sieht dann so aus: rR lL rR lL ... (schön, gell?)
    doch fang erst mal so an, wie ich das erläutert habe und du kannst eigentlich nicht viel falsch machen...


    hat catastrophy eigentlich auch einen hinweis gegeben wie ER es besser üben würde? hab ich wohl überlesen... (räusper)


    hier übrigens die finale version des open rolls, zum mitschreiben... rrllrrllrrllrrll ... oder etwas lauter RRLLRRLLRRLLRRLL ...


    *lol*


    klar ist es immer unzureichend, nur über das schlagzeuspielen zu schreiben und es fehlen immer wichtige infos und es gibt immer noch weitere herangehensweisen...
    aber warum treffen wir uns hier in einem forum?
    um nur auf reale lehrer zu verweisen, oder um etwas zu labern?
    also ich laber gerne etwas rum...
    sorry.


    nix für ungut, catastophy... und: gut das du es besser weißt! :rolleyes:

    rlrrlrllrlrrlrlr*mist! nochmal: rlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrll
    uff, geschafft... immer diese blues-solos über 32-takte...

  • ich lern das gerade in der schule ich glaub mein lehrer nannte es rebound-strokes ka.


    also läuft folgendermaßen ab:


    man nimmt den stick zwischen daumen und zeigefinger, sodass eine Achse entsteht das der Stick nen sauberen Weg zum pad (oder snare) hat. Mittel, ring und der kleine Finger bleiben während der Bewegung immer am Stick.


    Ablauf: Man macht eine kleine Abwärtsbewegung (man baucht nicht viel Kraft), der sticktip trifft auf das pad (oder snare) auf nun kommt das eigentliche, mittel,ring und der kleine finger lassen sich nun sozusagen von der Bewegung "öffnen" also das ende vom stick ist tiefer als das pad sozusagen und nun zieht man den stick wieder zur handinnenfläche zurück und der arm geht auch wieder hoch. So erhält man immer 2 kontrollierte schläge und das macht man immer "Rr Ll Rr Ll" usw kann aber mehrere Wochen dauern bis man das drauf hat. Nunja ist schwer zu erklären also wie schon gesagt wurde wäre nen Lehrer am besten der dich auspeitscht bis du keine Fehler mehr machst wie meiner gerade ;(

  • Die Anleitung meines Lehrers: (Musikschule 1984)
    Phase1: Abwechselnd zwei Schläge rechts zwei Schläge links bewußt schlagen. Sehr langsam anfangen und darauf achten jeden Schlag gleichlaut auszuführen. Das Tempo langsam steigern (das ist elementar) -> wirklich langsam und gleichmäßig steigern bis zur Schnelligkeit/dem Tempo anziehen bei dem Du fast nicht mehr kontrollierte Einzellschläge ausführen kannst -> Jetzt wieder langsamer werden. Immer darauf achten das alle Schläge weiterhin gleichmäßig in einer Lautstärke bleiben und das Tempo gleichmäßig wieder abnimmt.


    Hier die verkürzte Version:
    L....L....R....R....L....L...R...R...L...L...R...R...L...L..R..R..L..L..R..R..L..L.R.R.L.L.R.R.L.L.RRLLRRLL.R.R.L.L.R.R..L..L..R..R..L..L...R...R...L...L...R...R....L....L....R....R usw.


    das ganze wiederholst Du bis es leicht spielbar für Dich ist (nicht verzagen :D das kann ne Weile dauern) Lass Dir damit Zeit - übe jeden Tag daran 10-20 Minuten - möglichst über einige Wochen. Wichtig ist das hier keine Betonungen oder irgendwelche Ungleichmäßigkeiten entstehen. Monotonie pur! Erst wenn das wirlich funzt kannst Du zu Phase zwei übergehen.


    Phase zwei ist den Übergang von Einzelschlägen RRLL zu Doppelschlägen unter Ausnutzung des Rebound zu finden. Sprich eine Handbewegung auszuführen und damit zwei gleichlaute Schläge zu erzeugen.


    Die gleiche Übung wie oben übst Du jetzt ebenso permanent und monoton. Langsam anfangen und steigern bis die Beherschbarkeit fast flöten geht und wieder zurück. Hier kommt es zunächst nur darauf an die Doppelschläge gleichmäßig "rollend" auszuführen und nicht zu schnell zuviel von sich zu verlangen. Das eigentliche Rollen ist die letzte Phase. Du mußt hier noch keine Geschwindigkeitsrekorde brechen. :D


    Wenn die Doppelschläge einigermaßen funktionieren fügst Du nun beide Übungen zusammen.
    -> Langsame Einzelschläge -> schneller werden -> Übergang zum Doppelschlag finden -> Doppelschläge langsam weiter steigern und das ganze wieder zurück. Hier geht es darum vorallem den Übergang zu üben bis kein Unterschied mehr zwischen schnellen Einzelschlägen und langsamen Doppelschlägen zu hören ist.


    Damit ist die Basis zum Roll üben geschaffen. Jetzt geht es nur noch darum permanent die Übung zu machen. Jeden Tag 5-10 Minuten sollten reichen.
    Immer im Auge behalten das es vor allem um die Gleichmäßigkeit geht und nicht gleich am Anfang versuchen zu schnell zu werden. Die Schnelligkeit der Doppelschläge wird sich mit der Zeit steigern. Das Ergebnis ist irgendwann der Übergang zum Roll. ( :D irgendwann wohlgemerkt :D)


    So hat mir das mein Lehrer beigebracht. Ist sicher keine wissenschaftliche Abhandlung aber so könnte es was werden. (Denk ich - aus eigener Erfahrung)

  • Zitat

    Original von oliverlrrlrll
    das problem mit dem zweiten prellschlag ist nicht so dramatisch, wie es hier dargestellt wird...


    dann übe ich wohl seit jahren umsonst..


    Zitat


    klar: der zweite schlag ist etwas anderes als der erste! doch der muß nicht leiser oder unsauber sein und zwangsläufig zum "wischiwaschi" führen...


    und wie sieht das auf nem tiefgestimmten floortom aus?


    Zitat

    doch fang erst mal so an, wie ich das erläutert habe und du kannst eigentlich nicht viel falsch machen...


    ohne lehrer kann man nicht nur sehr viel falsch machen, es ist sogar wahrscheinlich.. ich würde nicht so sehr darauf bestehen, wenn mir das nicht selbst passiert wäre..und glaube mir: nach 10 jahren wieder (was die technik betrifft) von vorne beginnen zu müssen ist viel viel nervenzerreißender als es gleich richtig zu lernen.


    Zitat


    hat catastrophy eigentlich auch einen hinweis gegeben wie ER es besser üben würde? hab ich wohl überlesen... (räusper)


    ich könnte hier schreiben wie ich ihn mach, aber versteht man das ohne es zu sehen? keine chance... aber dieser catastrophy hat einen hinweis auf die vicfirth videos vom herrn marc wessels gegeben und die sind imho hilfreicher als jede beschreibung die ich geben kann.


    Zitat

    nix für ungut, catastophy... und: gut das du es besser weißt! :rolleyes:


    ich mag dich auch...

    per i tuoi larghi occhi, per i tuoi larghi occhi chiari...

  • jeder hat recht...
    es geht nicht um das entweder oder...
    der open-roll muß locker und gleichmäßg schnurren...
    mit einzelschlägen und doppelschlägen...
    die entweder gleichmäßig gebounced oder mit einer speziellen fingertechnik gleichlaut gemacht werden...
    das kommt auf das tempo an...
    und die beschaffenheit der schlagfläche (hihat oder floor-tom)...
    und dazu brauch man einen koffer voller schlagtechniken...
    vor allem aber eine lockerheit und ein offenes ohr um sich selber zu zuhören...
    ausprobieren!

    rlrrlrllrlrrlrlr*mist! nochmal: rlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrllrlrrlrll
    uff, geschafft... immer diese blues-solos über 32-takte...

  • Ich denke man sollte den Rebound hier nicht so verteufeln. Wichtig ist trotzdem mit Doppelschlägen aus dem Handgelenk anfangen. Als nächstes sollte man versuchen mit den Fingern die Doubles zu untertützen.
    Und dann auch wie schon gesagt wurde Doublebounce üben.


    1) http://www.vicfirth.com/educat…ique/04doublestrokes.html


    2) http://www.vicfirth.com/educat…ue/05extendeddoubles.html


    3) http://www.vicfirth.com/education/technique/08rolls.html


    Wenn du die Übungen in der Reihenfolge machst sollte es möglich sein einen guten Open-Roll zu entwickeln. Kontrolliere dich im Spiegel.


    Je nach Geschwindigkeit gehen diese Schlagarten ineinander über. Ab einem gewissen Tempo kann man fast nur noch mit Rebound arbeiten.

  • Hi,


    mir wurde der offene Wirbel als double-stroke roll gelehrt.


    Thomas Lang geht auf seiner DVD auch drauf ein.
    Und zwar betont er den zweiten Schlag bei den doubles.
    Dadurch wird der Roll runder und klingt auch auf tiefen Toms.


    lL rR lL rR lL rR....


    Dass diese Geschichte viel Übung braucht, braucht man hoffentlich nicht noch mal erwähnen.


    Ich mache das mittlerweile auch so, und bin mit meinen doubles (auch auf den Toms) recht zufrieden (ganz zufrieden kann man beim Spielen eines Instrumentes ja nie sein :-)).


    Bis Denne


    Dirk

  • Den Rebound auszunutzen ist fuer Anfaenger :P


    Ich habe den Open Roll auch mit Rebound von Snare/Pad gelernt, bin dann aber weitergegangen und spiele jetzt "manuell", mit Fingerarbeit anstatt Ausnutzen des Rebounds.
    Je nach Oberflaeche kann ich also wirbeln, wie es am guenstigsten ist - Snare mit Rebound, Floortom ohne.


    Ein Tip zum Ueben ohne Rebound: Probier's auf nem Kissen. Wenn du das einigermassen draufhast, gibt's keine Probleme mehr auf ner Floortom :)

    I may be drunk, Miss, but in the morning I will be sober and you will still be ugly.
    (Winston Churchill)

  • Zitat

    Original von memdee


    Ein Tip zum Ueben ohne Rebound: Probier's auf nem Kissen. Wenn du das einigermassen draufhast, gibt's keine Probleme mehr auf ner Floortom :)


    Aber dann vielleicht mit den Handgelenken :)

  • Ich übe den auf verschiedene WEise.


    IN einem guten TEmpo ( nicht zu langsam, da sonst der double eiert, aber natürlich auch nicht zuschnell):



    Five Stroke ROll:


    R L R <- Singles:


    rr ll r <- Doubles



    Seven Stroke Roll:


    R L R L <- Singles:


    rr ll rr l <- Doubles



    Nine Stroke Roll:


    R L R L R <- Singles:
    rr ll rr ll r <- Doubles


    Das ganze dann eingebaut in Singe+übungen:


    z.b.


    R L R L R L R L und das die ganze Zeit wiederholen. DAnn den Five stroke roll z.B. am ende einbauen:
    R L R L R L rr ll


    Das gleiche mit dem Seven- und Ninestrokerolls. Natürlich können auch Basefiguren ( LAtin Base, BD und HH abwechselnd oder was auch immer, noch hinzugespielt werden)
    Sevenstroke Roll:


    R L R L R L R L R L R L
    R L R L R L R L R ll rr ll


    Wichtig ist, dass die Doubles gleichlaut sind, siehe dazu Cats beitrag.
    Am besten "echtes" Nachfassen und keine Prellgeschichten.


    Viel Spaß beim Üben.

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