Bosphorus -> Rockcymbals?

  • Zuerst möcht ich mal klarstellen, dass ich die Suche benutzt habe, aber nichts konkretes gefunden habe und hier auch mehr eine Zusammenfassung erstellen möchte.
    Sollte es dennoch bereits einen solchen Thread geben, diesen bitte nennen, damit ich ihn weiss und dafür den hier löschen.
    Als zweites: Dieser Thread ist an alle gerichtet, die Bosphorus spielen oder mal gespielt haben.


    So und jetzt meine Fragen:


    - Wie klingen Bosphorus Cymbals generell? Für welchen Musikstil sind sie am Besten geeignet?
    - Könnte man ein reines Bosphorus-Rock-Cymbal-Set zusammenschustern?
    - Wenn ja, welche Cymbals sind besonders für Rock geeignet?


    Ihr könnt auch gerne eure generellen Erfahrungen mir Bosphorus hier posten.


    Freu mich schon auf Antworten!


    Keep on kloppin'
    RocK

    "I was determined to be a drummer... I was so keen I would have played for nothing. In fact I did for a long time." John Bonham


    Wood and Metal

    2 Mal editiert, zuletzt von RocK ()

  • Also:
    ich denke mit Bosphorus ist es wie mit jedem anderen Cymbalhersteller. Es gibt viele viele verschiedene Sounds.


    Schau dir Jeff Hamilton an: Die Hammer Cymbals sind astrein für akustischen Jazz! Für Rock eher weniger...
    Als Ron Welty (hieß der so?) noch bei Offspring getrommelt hat, hatte der auch Bosphorus Cymbals. Wie die hießen weiß ich allerdings nicht mehr.
    Man kann die Firma Bosphorus also nicht an einem Genre festmachen, wie jeden anderen Hersteller auch nicht.


    Bosphorus baut meines Erachtens hochklassige Cymbals, die (ähnlich wie bei Istanbul) mal alles andere ausstechen, aber halt auch mal unter aller Kanone sein können (sind die handgehämmert?).

  • Danke! Habs jetzt auch. Ich meine die Cymbals von Welty waren die Gold-Cymbals Serie. Aus denen scheint man also ein ganz gutes "reines" Rockset machen zu können.


    Und edith hat ihn sogar unter Artists gefunden! Mit Setup.

    Einmal editiert, zuletzt von Daniel S ()

  • Hallo lieber RocK,


    klar gibt es die Rock Cymbals von Bosphorus, und ob die rocken !
    Zuallererst: alle, ausnahmslos alle Becken bei Bosphorus sind handgehämmert und hergestellt.
    Es gibt keine billigen oder sogenannte Einsteiger-Sets, da die Drummer nach einer Weile "richtige" und gute Becken haben wollen.
    An einem günstigen Drumkit kann man mit guten Fellen und guter Stimmung einiges verbessern, bei Becken geht das nicht mehr.
    Ausserdem, wie und wo soll man denn bei handgemachten Becken einsparen?
    schneller und dafür schlechter hämmern? geht so nicht.
    Daher gibt es bei Bosphorus keine Einsteiger Sets. Die Qualitätsprüfung ist gut, so dass normalerweise nur getestete Becken in den Handel kommen, bei reinen Jazz-Becken ist der Geschmack der Drummer jedoch sehr, sehr unterschiedlich.


    So, und nun zur eigentlichen Frage: die Traditional und Gold Serie sind mit ihrer breiten Typenauswahl von light bis heavy gut sortiert, sodass auch gute Rockbecken dabei sind.
    (Bei der jüngsten FFM Messe hat sich ein Sabian Rock Drummer Endorser, dessen Namen ich hier nicht nennen darf, für ein Gold Set entschieden !)


    Genug Werbung, zurück zum Forum
    Grüße
    Selim

  • Ok, somit ist einiges viel klarer geworden und meine Fragen sind eigentlich auch beantwortet.


    Nur noch der Vollständigkeit halber:
    - Wie klingen Bosphorus Cymbals generell? Für welchen Musikstil sind sie am Besten geeignet?
    Sie haben ein weites Klangspektrum, es gibt auch viele verschiedene Bosphorus-Cymbals. Somit sind sie praktisch für jeden Musikstil geeignet. (Alle Becken sind qualitativ hochwertig gefertigt, alle handgehämmert!)
    - Könnte man ein reines Bosphorus-Rock-Cymbal-Set zusammenschustern?
    Ja! :D
    - Wenn ja, welche Cymbals sind besonders für Rock geeignet?
    Ausgesuchte Cymbals der Traditional- oder Goldserie. (ZITAT: Bei der jüngsten FFM Messe hat sich ein Sabian Rock Drummer Endorser, dessen Namen ich hier nicht nennen darf, für ein Gold Set entschieden !)


    Danke also vielmals für die kompetente Beratung, sömit were dänn ölsö Traktändüm ains der Tägesördnüng obgeschlössn!


    Keep on kloppin'
    RocK

    "I was determined to be a drummer... I was so keen I would have played for nothing. In fact I did for a long time." John Bonham


    Wood and Metal

    2 Mal editiert, zuletzt von RocK ()

  • Servus,


    also ich mag die Bosphorus Teller sehr gerne, besonders die Teile aus der Jeff Hamitlon Serie.
    Aber ich denke das Bosphorus generell keine Becken herstellt die besonders gut für deine Geschichten geeignet sind. DAs sind alles eher dünne Becken die eher alle in Richtung Jazzgeschichten gehn, meiner Meinung nach.

    „I feel sorry for people that don’t drink.
    When they wake up in the morning,
    that’s as good as they’re going to feel all day".
    Frank Sinatra.
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    Einmal editiert, zuletzt von groovy.doc ()

  • Hallo


    hab mir vor ca. 2 monaten neue cymbals gekauft ( im drumhouse, so weit ich weiß der einzige bosporus-importeur in österreich) und mir wurde von den bosporus becken abgeraten, da sie nicht für rock geeignet sind ( zu dünn).
    ich hab sie selbst jedoch nie auf längere zeit getestet. die bosporus becken haben einen tollen klang, das steht fest; aber ich denke dass sie eben für diesen musikstil nicht besonders geeignet sind.


    lg Gery

  • Hier hat zwar jaaaaaaaaahre lange keiner mehr reingeschrieben, aber ich muss das jetzt tun !


    hab die chance an ein bosphorus gold ride und handgemacht wie alle anderen auch, ranzukommen ! für 120 € .... ich bekomms von nem freund. sieht eigentlich total ungebraucht aus... klang find ich spitze !


    doch bei "nur" 120 €, weiß ich nicht so richtig ob sich das lohnt. is doch eigentlich zu wenig für n ride, oda nich?

  • Zitat

    doch bei "nur" 120 €, weiß ich nicht so richtig ob sich das lohnt. is doch eigentlich zu wenig für n ride, oda nich?


    Stimmt, so wirst du bestimmt ernsthafte Probleme mit diesem Becken bekommen. An deiner Stelle würde ich noch 50 Euro Trinkgeld drauflegen, dann lohnt es sich wenigstens.

    Das ist fein beobachtet!

  • Ich bin auf der suche nach einem Ridebecken und grade ein bisschen ratlos.
    Auf http://www.cymbalsonly.com habe ich mir die ganzen Soundfiles angehört und bin bei einem Bosphorus Master in 24" hängengeblieben. Ist ja eigentlich ein Jazzride, ich spiel aber hauptsächlich Rock (nicht nur). Ich würde mich aber keinesfalls als Heavy-Hitter bezeichnen. Wie hoch sind die Chancen, ein Ridebecken zu demolieren? Die meisten Rock-Rides sind sehr pingig, ich liebe aber diesen Trash-Sound.


    Kurz: Wie siehts mit der Haltbarkeit von Jazz-Becken bei Rock-Drumming aus?


    Marian 8)

  • Das Hauptproblem das ich bei dem Becken sehe ist, das es sich nicht richtig durchsetzen kann bei lauten Stromgitarren. Der Ping ist zu verwaschen und bei hartem Spiel wird dir das Becken einfach auswaschen. Zerscheppern wirsd du es aber nur schwer können, glaub ich. Ein 24iger mit 2400(!) bis 3100 Gramm ist sicher nichts für Rock.


    Ich würde dir eher so ein 22iger Turk medium-thin empfehlen - trashig mit genug Ping und auch guten Allroundfähigkeiten.

    Pa - ra - di - dl

  • Ich will aber keinen Kompromiss, für meine Metalband komm ich an ein 2002er Powerride dran. Das besteht nur aus Ping. Ich brauch keine hohe Lautstärke, das Becken soll mehr was für mich selber sein, nicht unbedingt für laute Bandsachen (Ich spiel auch öfters mit meinem Vater/Pianist zusammen bisschen Jazz). Mir gehts rein um die Haltbarkeit. Weitere Meinungen dazu?


    Marian

  • erstens, ...irgendwas an deiner Argumentation paßt nicht wirklich zusammen und zweitens, irgendwie läßt sich alles zerstören/zerhacken!


    -auf jeden Fall ist ein 24"-Ride (auch ein dünnes!) viel zu groß um Klavier zu begleiten, besonders bei schnelleren Ride-Figuren müllst du alles zu.


    -kannst du mir/uns plausibel erklären, was du mit einem solchen Becken bei einer Metalband willst? Der Sound verschwindet dort im Nichts, wenn du es aber gar nicht beim Metal einsetzen willst, was machst du dir Gedanken, ob es hält?


    Ich habe zwei Lieblingsbecken um Klavier zu begleiten, das eine ist ein recht definiertes Flatride von Sabian 18", das andere ein Flatride von Paiste 2002, auch 18", dünner, silbriger, flimmeriger als das Sabian.
    Ich spiele auch viel Big Band, in der Regel ohne Mikros, da geht es recht handfest zur Sache, ich spiele da auch dünne und superdünne große Crashbecken bzw. Crash-Rides und Jazzrides (einige von K-Zildjian), die habe ich teilweise über 30 Jahre, die sind nach wie vor total unbeschädigt!

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

  • Erstens ist das ein Flügel mit ziemlich beträchtlichen Ausmaßen und zweitens kann ich doch mit dem Becken machen was ich will. Darum gehts hier auch garnicht.
    Wenns wirklich leise sein muss hab ich auch noch ein 2002er 18" Medium (und das ist nicht die Beckenstärke sondern die Bezeichnung für ein Crashride bei Paiste). Ich spiel nunmal 5b und nicht 7a. Ich wollte halt wissen ob diese Becken auch "ein bisschen mehr" aushalten, oder ob man da wirklich sooo vorsichtig sein sollte.

  • Es ist eigentlich Schwachsinn ein Becken als Jazz-Becken und ein anderes als Rock-Becken klar festzulegen. Jedes Becken ist ein Instrument das man einsetzen kann wie man willl. Vielleicht gibt es einen Drummer der 20" Mel's als Crashes nimmt. Und ein anderer der ein 18" Alchemy Sweet Crash als Ride nimmt. Tun kannst du was du willst.


    Auch ein Jazz-Becken ist eine gehämmterte Scheibe aus Metall, die nur bei Misshandlung oder durch eventuelle Produktionsfehler beschädigt wird. "Sooo" vorsichtig musst du da nicht sein. Ein 24" verträgt doch schon einiges wenns nicht gerade mit Carbon-Stick dauernd im rechten Winkel auf die Kante geht.

    Pa - ra - di - dl

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