Mit günstigem gerät Snare,Bass und Becken einzeln aufnehmen ?

  • Hallo zusammen!


    Da ich in unserem Verein Snare-Drummer (Incl. grosse Trommel und Becken) betreue,suche ich ein einfaches und günstiges Gerät um jedes instrument einzeln einzuspielen.Oft spiele ich am Pad irgendwelche frei erfunden Beats und denke oft hier könnte man mit ner Basstimme und ein paar gut platzierten Beckenschlägen wieder einen super trommelsolo draus machen. Leider kommen die besten Ideen immer wenn man wieder wenig Zeit hat um gleich alles zu Papier zu bringen. Deshalb hab ich mir gedacht wäre es nicht schlecht die snare einfach mitlaufen zu lassen und hat somit die möglichkeit bass und Becken später dazu einzuspielen.
    Hab bei EBay schon so geräte von Tascam gesehen weiss aber nicht ob es was taugt und für mich auch richtig ist .
    max 150!


    Gruss Stefan

  • Also wenn jedes Instrument einzeln abgenommen werden soll, reichen wohl 1, maximal 2 Mikrofone aus. Dann brauchst du ein Aufnahmegerät, da kannst du von MP3-Recorder bis PC-Audio-Interface, Multitracker usw alles bekommen, je nach Budget. Hast du ein Notebook zur Hand? Dann würde es vielleicht ein einfaches USB-Interface mit Mikrofon-Vorverstärker in Kombination mit dem Notebook machen. Da noch ein Kondensator-Mikrofon, für ein möglichst großes Frequenzspektrum, Becken, Snare, Bassdrum usw. (Wenn die Bassdrum aber gut klingen soll, kommst du um ein anständiges Bassdrum-mikro kaum rum).


    Dein Budget von 150 € ist für alles zusammen aber zu niedrig gesteckt. Ein ordentliches Mikrofon kostet schon leicht über 150 € und ein USB/ PCMCIA/ Firewire-Audio-Interface für's Notebook kostet gut auch gleich wesentlich mehr, je nach Ausstattung.


    Was für Hardware steht dir denn zur Verfügung? Hast du schon ein Mikro oder ein Notebook oder einen PC zugängig dort, oder suchst du einen eigenständigen Recorder der ohne PC bzw Notebook läuft?

  • Hi,


    A) also die billigste Version ist, denke ich, weil so viel Ahnung hab ich nun auch nicht, folgende:


    wenn du ein apple notebook hast, kauf dir einfach ein Mic mit USB oder Firewire-Anschluss. XLR- und Klinke-Anschluss scheiden aus, weil du da beim apple notebook, noch nen Adapter vorschalten müsstest und ich weiß nicht, ob es sowas gibt (also XLR auf USB/FireWire bzw. Klinke auf USB/FireWire.


    Du kannst dann mithilfe des vorinstallierten apple-Programms Garageband eine Spur nach der anderen aufnehmen. Wenn du willst dann nachher auch noch andere Instrumente. Du hast bei dem Programm 8 Spuren auf dem Laptop (die du aber leider wirklich nur nacheinander bespielen kannst) und eine zusätzliche Spur für Synthi-Instrumente (welche die im Programm als Sounds mitgeliefert werden).


    Problem: Der Sound reicht vollkommen aus, wenn du nur so für dich rumexperimentieren willst. Wenn du ein Demo machen willst kommt es drauf an was du erwartest (einschicken bei nem Label würde ich sowas nicht), um was für sich selbst aufzunehmen (zum üben basteln) wie gesagt eher.


    Bei dem Mikro kannst du dir überlegen, ob du eins nimmst (da musst du halt nach dem passenden Anschluss suchen), dass du für alle drei nacheinander einsetzt oder, ob du drei verschiedene nimmst. Bei letzterem ist bei den 150 EUR aber schnell Schluss, es sei denn du nimmst z.B. die billigsten t.bone-Mikros von Thomann. Die haben allerdings glaube ich alle XLR-Anschlüsse.
    Da kostet ein Shure SM 57 Nachbau nur 35,- EUR. http://www.thomann.de/de/the_tbone_mb75.htm
    Das kannst du, wenn du keine Ansprüche hast auch Notfalls für die Becken nehmen. Ansonsten für Snare auch das CD 55 von t.bone. Für die Bassdrum
    das http://www.thomann.de/de/the_t-bone_bd200.htm kostet 29,- EUR oder http://www.thomann.de/de/the_tbone_sc300.htm oder http://www.thomann.de/de/the_tbone_bd300.htm


    Für die Hi-Hat und die anderen Becken http://www.thomann.de/de/the_tbone_em700.htm oder http://www.thomann.de/de/the_t…_kleinmembranmikrofon.htm


    Habe die alle aber noch nicht benutzt und kann von daher nix dazu sagen. Sind halt nur sehr günstig, was du man aber bestimmt auch hört. Von dem t.bone bd300 hat mir mal jemand gesagt es sei schlecht verarbeitet und man könne es echt wegwerfen, allerdings ist derjenige auch von einer Studioproduktion ausgegangen.


    Die ganzen t.bone Mics sind im Aussehen den Marken nachempfunden, ob sie aber auch in der Qualität so sind...
    Also du kannst mal einfach bei Thomann die Kategorie Mikrofone anwählen, da kannst du dann immer weiter einschränken in weitere Unter-Kategorien. Dabei werden dir die ORiginale der oben angegebenen zwangsläufig über den Weg laufen.


    Welche mit USB- oder FireWire-Anschluss gibt es glaub ich von Grundig und Samsung http://www.thomann.de/de/samson_q1u.htm das ist nur eins, bitte noch selber weiter suchen.
    Bei der Bass aufpassen! Das Mikro sollte hohe Schalldrücke aushalten (in dB SPL gemessen), oder du stellst es weiter weg von der Bassdrum, dann nimmt der Schalldruck ab.


    WENN du ein Windows-Laptop hast, kannst du, glaub ich, ein Mikrofon mit Klinken-Anschluss benutzen, die sind etwas öfter und billiger (bei Ebay bekommt man die nachgeschmissen) zu bekommen (USB, sollte aber am PC auch kein Problem sein). Ein Aufnahme-Programm könntest du dir aus dem Netz ziehen, da ist das Angebot bei den illegalen Tauschbörsen für Windows (weil sie nunmal verbreiteter sind) größer als für apple-Rechner. Kann sein, dass du einen Adapter 3,5-Klinke auf 2,5-Klinke brauchst.


    B) Schau dich nach einem sogenannten Audio-Interface um, das du an den Rechner anschließen kannst.
    http://www.thomann.de/de/audio_interfaces.html hier kannst du mal selber gucken, was du für dein Geld bekommst und welchen Anschluss du benutzen möchtest. Wähle dann noch nach Preis (aufsteigend) sortieren aus und du siehst wo es anfängt. ... bei 29,- EUR, aber das is wirklich spartanisch.
    (Hieran kann man dann auch die XLR-Anschluss-Mikros ohne Adapter oder so anschließen, gibt aber auch welche, bei denen man Klinke anschließen kann).


    Aber im Niedrigpreissegment, auch nix für hohe Ansprüche; für Test- und Bastel-Aufnahmen reicht es aber, denke ich.


    Wenn du die drei Mikros gleichzeitig aufnehmen willst, aber jedes Instrument einzeln, muss ich nochmal nen Eintrag schreiben.


    ABER WIE GESAGT ICH HAB AUCH NICH DIE TOTALE AHNUNG. Habe mich erst vor kurzem reingearbeitet und dann doch für ein 8-Spur Audio-Interface für 670 EUR deutscher Preis, hab es für knapp 400 EUR über EBay in USA bekommen.


    So, tschuldige den langen Text!

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

    Einmal editiert, zuletzt von Dough Clifford ()

  • ich hab mir die Frage mit dem Qualitätsunterschied auch nochmal gestellt und einfach mal bei Thomann nachgefragt.


    Thomann sagt: wir haben die alle verglichen. Das t.bone CD 56 beta ist haargenau gleich zum Shure 56 beta, wirklich. Bei den anderen z.B. das sm57 waren die Unterschiede schon deutlicher.


    Ich sag jetzt noch, nachdem ich mir das CD 56 beta mal zusammen mit dem e604 und dem AKG D22 und dem m201 angehört hab: es mag sein, dass es genau dem Shure-Original entspricht, aber man muss sich überleegeen, ob man den Shure-Sound mag und ob die eigenen Toms darüber gut klingen.

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

  • Au Backe, das mit den BassdrumMikros werde ich so wohl nicht auf die Reihe bringen, na mal schauen was die Zukunft bringt und wie die Aufnahmen von letzter Woche geworden sind.

  • Zitat

    Original von Dough Clifford
    Thomann sagt: wir haben die alle verglichen. Das t.bone CD 56 beta ist haargenau gleich zum Shure 56 beta, wirklich. Bei den anderen z.B. das sm57 waren die Unterschiede schon deutlicher.


    Frag mal einen Profi-PA-Verleiher. Die müssen alle sparen weil die Preise im Keller sind, trotzdem wirst Du bei denen nie ein T-Bone auf der Bühne sehen. Warum ? Weil die es nicht blicken, im Gegensatz zu den ganzen Amateur-Thomann-Käufern ? Nein, schließlich arbeiten die ja jeden Tag damit.. Check einfach mal ein T-Bone Mikro nicht nur hinsichtlich Frequenzgang sondern auch hinsichtlich Lösungsmittelgestank (wenn man drüber singen will), Trittschallverhalten (unglaublich wichtig bei lauten Events und im Proberaum, vor allem wenn da viele Mikros auf Stativen stehen), Rückkopplungsverhalten und Langlebigkeit.

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