was kann man gegen Tinitus machen?

  • ich habe schon öfter gelesen, dass sofortige Behandlung beim Artzt hilft.


    Wenn du es schon so lange hast wie ich, dann hilft nur "weghören" ! :D


    Und natürlich viel trinken , Brost ! :D


    Edit: Willkommen im "Club" !

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

  • Auch ich bekomme ab und zu mal Besuch im Ohr von diversen Pfeifgeräuschen, ich habe halt einige Jahre ohne Gehörschutz Schlagzeug gespielt, das ist die Quittung dafür..


    Teenytussen sind geil ,aber Tinnitus" ist scheiße... :D :D

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • Ich habe schon öfter gelesen, dass sofortige Behandlung beim Artzt hilft. Wenn du es schon so lange hast wie ich, dann hilft nur "weghören" ! :D


    Für einen objektiven Tinnitus kann es eine Behandlung beim Arzt geben, dieser entsteht durch Gefäßmissblidung oder Krankheiten im HNO-Bereich.


    Subjektiver Tinnitus ist aber der deutlich häufigere Fall und dafür gibt es keine Behandlungsmöglichkeiten mit Medikamenten etc. Tinnitus ist keine Krankheit sondern nur ein Symptom, normalerweise klingt das Pfeifen nach einem lauten Konzert ab. Wenn jedoch Tinnitus zur einer Dauererscheinung führt, ist es ein psychisches Problem, das dadurch verstärkt wird je länger man sich drauf konzentriert und sich davon gestört fühlt, das Symptom, welches im Gehirn entsteht, verselbstständigt sich, das gehörte akustische Signal hat keine physikalische Entsprechung, sondern ist eine Fehlinformation des Gehirns. Man kann das mit Phantomschmerzen vergleichen, das Bein welches amputiert wurde existiert nicht mehr, aber für das Gehirn ist sie noch existent, die Information des Beins liegt da noch vor.
    So hart es auch sein mag, aber mit dem Tinnitus, wenn man ihn hat, muss man damit leben, was heißt ihn keine Beachtung schenken, wenn man das trotzdem tut ernährt man sein Gehirn und lässt es weiterpfeifen.
    Wer sich darüber weiterinformieren möchte kann hier weiterlesen.

    4 Mal editiert, zuletzt von Abyss ()

  • hi,


    ich hab auch schon seit einigen jahren einen leichten tinitus. ich hab früher (sünde der kindheit) immer komplett ohne hörschutz getrommelt - irgendwann kam die quittung. bin dann zum glück relativ zeitig zum arzt. hab dann besagte kortisontabletten verschrieben bekommen und über längere zeit eingenommen (blöderweise sind die verdammt teuer und die krankenkasse zahlt die nicht oder nicht ganz), aber es hat geholfen. ganz weg bekommt man den zwar auch damit nicht, aber ich meine er ist deutlich leiser geworden.


    das wichtigste: mach dir keinen stress von wegen "aaaah, jetzt kann ich niemehr ruhe geniesen" etc... das stimmt so nicht. ich hatte zu beginn ähnliche sorgen, aber mittlerweile nehm ich den tinitus nichtmal mehr wirklich wahr wenns komplett leise ist. es ist wirklich so: wenn du nicht mehr an ihn denkst blendet das hirn den irgendwann aus. ich hör ihn nur noch wenn ich ihn hören will - sprich wenn ich mich beim schlafengehen extra darauf konzentriere. was gut hilft um den am anfang zu verdrängen ist zb zum einschlafen musik zu hören oder das fenster offen zu lassen.


    achja, und das allerwichtigste: investier die 180 öcken für elacin er 25. denn das beste mittel ist und bleibt einfach das gehör zu schonen!

  • seit ewiger Zeit ein leichter Tinitus


    Hallo derBoeler,


    manches wird bei dem Thema immer wieder durcheinandergeworfen.


    Mein Stand ist folgender:


    Je länger der Tinnitus schon besteht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass er völlig verschwindet. Daher die Tipps, ihn zu ignorieren, damit leben zu lernen usw. Man spricht dabei von Kompensation. Einfach ignorieren wird schwierig, auch bei der Kompensation hilft ein Arzt.
    Die Notaufnahme des Krankenhauses sollte man nur bei akutem Hörsturz (plötzliche Zuspitzung der Symptome, Taubheitsgefühl) behelligen.


    Es gibt viele Heilungsansätze mit Medikamenten, Durchblutungsförderung, Druckkammern, Chiropraktik, Homöopathie, Akupunktur, usw. und verschiedene Ansätze der Kompensation von akustischer Maskierung bis Psychotherapie. Eine Musterlösung gibt es nicht. Was wann im konkreten Einzelfall helfen könnte, weiß der Arzt.


    Wenn von "subjektivem und objektivem Tinnitus" die Rede ist, ist das etwas problematisch. Alles, was derzeit wissenschaftlich nicht völlig erklärt werden kann, wird schnell als "psychosomatisch" bis hin zu "eingebildet" erklärt. Lass dich davon nicht irritieren.
    Sicher ist, dass Tinnitus mit Stress zu tun haben kann und bei Stressvermeidung oft gelindert werden kann. Verhindert er selbst die erforderliche Gelassenheit dazu, gerät man in einen Teufelskreis. Der Arzt sollte damit umzugehen wissen, anstatt zu raten "einfach ignorieren".


    Über Gehörschutz machen sich viele etwas spät Gedanken. Es ist aber nie ZU spät, etwa, weil ein Tinnitus schon vorhanden ist - er könnte sich ohne Gehörschutz übel verschlimmern. Daran, dass du einen hast, merkst du, dass dein Gehör sensibel und schützenswert ist. Auch beim Gehörschutz hilft (wenn er was davon versteht) der Arzt.


    Es gibt ein paar Hausmittel wie "viel Flüssigkeit", bestimmte Ernährung usw. Probier' sie ruhig aus ("Aspirin" ggf. nach ärtzlicher Rücksprache), solange sie dir nicht komisch vorkommen. Wichtig ist, dass du weißt, dass manche aus der Verzweiflung von chronisch "Kranken" Kapital schlagen wollen und z.T. merkwürdige Wundermittel teuer verkaufen. Pseudo-wissenschaftliche Voodoo-Methoden werden aber definitiv nicht helfen.


    Der wichtigste Rat ist: Erfreu' dich an deinem Rest-Gehör, anstatt dich über dein Gehör-Defizit zu ärgern.


    Gutes Gelingen dabei!

    -
    Gesendet von meinen Babyphone mit Papatalk

  • Wenn ich ab und zu einen leichten Tinitus hab, dann meide ich für ein paar Tage laute Musik, MP3-Player und ähnliches. Danach ist alles wieder ok. Aber wahrscheinlich ist dein Tinitus etwas anders. Geh einfach zum HNO Arzt und ansonsten kann ich dieser Aussage nur zustimmen :) :

    Erfreu' dich an deinem Rest-Gehör, anstatt dich über dein Gehör-Defizit zu ärgern.

    Ich spiele zwar kein Schlagzeug mehr, aber ich höre noch liebend gerne zu! :P

  • Der Arzt sollte damit umzugehen wissen, anstatt zu raten "einfach ignorieren".

    Ja, wenn man nicht ignorieren kann. Einfach ist ignorieren nicht, je gesünder und psychisch unbelasteter man ist umso leichter kann es einem fallen, wenn man aber immer gestresst ist und keine Zeit hat sich auszuruhen und seine ganzen Körpersignale ausblendet, dann ist Hilfe schon von Nöten.
    Ich spreche hier von meiner Erfahrung und die Erfahrungen, die ich von anderen Leute kenne die Tinnitus haben. Es gibt natürlich bestimmte Fälle wo sich Tinnitus durch physische Beeinträchtigung äußert (objektiver Tinnitus), davon spreche ich nicht, da kenn ich mich überhaupt nicht aus.
    Aber Medikamente, die die Durchblutung verbessern etc. sind meiner Meinung nach Placebos, was auch nicht falsch angbracht ist, wenn damit geholfen werden kann.

  • Ich habe seit nunmehr ca. 10 Jahren Tinnitus, beidseitig. Das ganze ging schon vor meinem Trommelstart los, wurde aber durch anfänglich gehörschutzfreies Trommeln natürlich wesentlich intensiver.


    Gleich bei Beginn des Piepsens bin ich zum HNO gegangen. Damals war Tinnitus schulmedizinisch unerforscht und als Einbildung abgetan. Der Arzt hat es bei mir sogar mit Phantomschmerzen nach Amputation von Körperteilen verglichen. ... Also das ganze unbehandelt gelassen...


    Vor nicht all zu langer Zeit war ich wieder mal bei einem Arzt - vielleicht gibt es eine neue Möglichkeit, neue Therapieansätze, etc. Ich kam mir wieder mal nicht sonderlich gut beraten vor, bekam Ginko-Tabletten verschrieben (sowas bekommen Demenz-Kranke für eine bessere Durchblutung!) und bin wieder nach Hause.


    Später wollte ich mich mal beim Heilpraktiker umhören, was man da so machen kann. Nachdem mir dort nun hunderte von Euro abgeknüpft worden wären für Bioresonanztherapie, deren Gerätschaften mich an Scientology erinnerten, hab ich mich nun - endgültig - auf den sinnvollsten Weg eingestellt:
    - damit leben: mir fällt das Gepiepe eh nur auf, wenn es wirklich still ist und/oder ich mich darauf konzentriere - Musik hören ist eine super Therapieform!
    - wie schon genannt - das vorhandene Gehör "lieben": ich hab ein super gehör, höre extrem leise Sachen sehr gut, warum sich dann wegen ein bisschen Piepsen den Spaß verderben lassen?
    - die Ohren schonen: Musik nur so laut, wie es auch für die Ohren in Ordnung ist ... und wenn es mal lauter war (auf einer Feier, etc.), dann einfach mal dem Gehör ein bisschen "Pflege" zukommen lassen - viel frische Luft (Sauerstoff tut dem "zerstörten" Ohr sehr gut) und leise Musik (sh. oben) lenkt davon ab


    Das waren meine Erfahrungen zu dem Thema.


    Wenn du erst seit ganz kurzem das Problem hast: geh trotzdem auf jeden Fall zum Arzt - einige Sachen bekommt man dann noch von den Krankenkassen bzw. Krankenversicherungen bezahlt. Als "chronisch Kranker" sieht es da wesentlich schlechter aus...


    Viele Grüße

    DIR verkauf' ich nichts!

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