Der ultimative Rogers Thread

  • In dieser Hinsicht noch besser: Straßenmusik mit Snare und Besen machen, wo viele Muttis mit kleinen Kindern vorbei kommen. Fell bleibt heile. Aber die Besen...
    Dringender Tipp: MAN MUSS IMMER NEN ZWEITEN VERGAMMELTEN SATZ DABEI HABEN. Sonst wird man unfreundlich oder arm.

    musique: LLLL
    Suche Optimount-Halterungen in verschiedensten Tiefen, einfach alles anbieten

  • Eine 14 jährige Göre ("kann ich auch mal, ich kann Schlagzeug spielen!") schaffte es nachdem Gig innerhalb von 2 Minuten meine Trommelfelle zu vernichten, alles voller Dellen, ich könnte k.... :cursing:


    Die stellte sich in "Kleines-süßes-Mädchen-mit-Dackelblick-und Schnute" - Positur hin und fiepste gaaaaanz schüchtern mit gesenktem Kopf, ob sie mal kurz spielen dürfte.
    SO eine Mutation in 2 Sekunden hab ich noch nie erlebt! From-dusk-till-dawn lässt grüßen! :B/ Was die Tussi auf einmal reingedroschen hat ... unglaublich. Mein Satz Felle war nach 15 Sekunden dahin ... man lernt halt nie aus. Seid also gewarnt Kollegen. ;)


    weiter im OT: :D Über's Knie legen.
    Aber das kann einem doch schon mit einer simplen Vorgruppe passieren. Alles schonmal dagewesen. Daher gibt es nur die Regel: niemals Fremde ans Set lassen! Damit macht man sich zwar bei jedem zweiten Festival echte Freunde (autsch, die umbaupausen werden zu lange), aber sicher ist sicher.

  • Das Ebay Rogers ist leider etwas "abgeritten" und für den aufgerufenen Preis viel zu teuer.


    Der berühmteste und meistverkaufte Song, welcher je mit einem Rogers aufgenommen wurde, ist übrigens "Bette Davis eyes" von Kim Carnes mit dem damaligen Rogers Endorser Craig Krampf an den Drums.


    Bei YOUTUBE gibts ein paar Clips mit Rogers Trommeln.


    Hier wird Bonhams großer Wal mal auf einem Rogers statt auf einem Ludwig rausgelassen.


    Dieser Spassvogel spielt nacheinander ein DW und ein Rogers.


    3x mal dürft ihr raten welches Set mir besser gefällt :Q ...

  • richtig, das ebay rogers ist ziemlich teuer für den zustand, erinnert mich an das, was ein holländer mal in neu isenburg aufm vintage flohmarkt dabei hatte, die konfiguration, farbe und zustand sind ziemlich identisch :D
    hilite, bei mir spielt der dw kerl nur dw und das ist scheisse, weil das rogers daneben nach aufmerksamkeit lechst und keine bekommt, komisch...

  • Klar, hier muss ich auch antworten.
    Hatte ja einige Jahre auch ein schönes rotes Rogers Powertone, nach HiLites Recherchen wohl von ca. 1975.
    Hier ein Foto von meiner letzten echten Studioaufnahme (Mirror Of Deception: Shards, Cyclone Empire 2006):



    Obwohl ich es schließlich hier im Forum veräußerte, muss ich sagen, dass es das mit am besten klingende Schlagzeug war, das ich je in meinem Besitz hatte, oder sagen wir: Für das gängige Verständnis eines schön warm klingenden Mapleschlagzeuges quasi die Referenz. Mein schwarzes Slingerland, das an seine Stelle trat, kann in dieser Hinsicht nicht ganz mithalten, es klingt auch sehr schön, aber auch sehr anders. Sonors sind eh eine Kategorie für sich, das weiß unser HiLite Freak auch genau ;)


    Hier gibt es einen kleinen Studiobericht und noch mehr Bilder meines leider abgegebenen kleinen Rogers.

  • Zitat

    Das ist bloß ein vintage Ludwig mit DW-Frontfell, die Herren


    AUTSCH, das tat weh!


    Wie man allerdings auch so bescheuert sein kann, sich an seine 70iger Ludwig WMP Perle nen "fremdes" Reso dranpappen kann, wird mir immer ein Rätsel bleiben. ?(


    Zitat

    Für das gängige Verständnis eines schön warm klingenden Mapleschlagzeuges quasi die Referenz.


    Kann ich auch so unterschreiben. Neben warm würde ich noch Attribute weich, voll und rund hinzufügen.


    Meine bisherigen Ahorn Schlagzeuge (Premier und Hilite) kamen da leider nicht ran.


    Hier noch ein Foto von willken´s XP-8 mit dem umwerfenden tobacco sunburst finish:

    (ich hoffe er hat nichts dagegen, wenn ich dieses Schmuckstück hier einfach mal ungefragt zeige)

  • Hier noch der versprochene Nachtrag zur Rogers Dyna-Sonic Snare:


    In den frühen 60iger Jahren entschloss man sich bei Rogers ein Flagschiff und Aushängeschild für Snare Drums zu bauen.
    Absolut neu war damals die neue Art der Abhebung:
    Der Snareteppich wurde auf einen Alu Hilfsrahmen montiert, dadurch braucht der Kessel kein Snarebed, der Druck mit dem der Teppich auf das Resofell aufliegt ist relativ gering.
    Bei Rogers sprach man damals davon , dass die Snaretrppichspiralen das Resofell „küssen“, statt wie sonst mit hohem Druck auf das Resofell gespannt wurden.



    Mit der >Schraube auf der linken Seite des Hilfsrahmens kann man dei Spannung der Spiralen einstellen.


    Genial einfach sollte man meinen, allerdings muss man den Hilfsrahmen 100 %ig ausrichten und beim verzurren und fixieren des Teppichs keine Fehler machen.
    Dann belohnt einem die Dyna-Sonic mit einer genialen crispen Teppichansprache. Ansonsten hat man schnell einen abgewürgten Teppichsound.


    Die ersten Dynas erkannt man an den 7 Linien, welche auf den Kessel eingraviert sind. Die Metallkessel war damals noch aus Stahl und wurden von Gretsch gefertigt.


    Danach hatten die Dynas 5 Linien im Kessel und waren aus verchromten Messing.



    Hier eine 6,5x14 COB Snare mit Custom built Badge.


    Bis 1976 hatten sie das Rogers Script Logo und das ovale Custom Built Badge.


    Ab 1976 bis 1983 das sog. Big R Logo.


    Ab 1982 auch mit Filzunterlegscheiben unter den Brot und Butter Böckchen und Kontermuttern gegen das Verstimmen:


    Die COB Dynas gab es in 5x14 und in 6,5“ Tiefe,
    welche relativ selten anzutreffen sind und hohe Preise erzielen.


    Die Dynas aus Maple Holz sind extrem gesucht und erzielen auf dem US Markt schon mal Preise jenseits von 2000 $.


    Ich spiele seit 1981 mit einigen Pausen eine Dyna-Sonic COB in 5x14.
    Mittlerweile habe ich meine vierte (!) Dyna und erst jetzt komme ich mit dem Teil klar.
    Die Verarbeitung und Verchromung ist sehr wertig und hat Sonor Niveau der 80iger Jahre.
    Verpickelte Dynas gibt es praktisch gar nicht, bei den meisten ist leider der Original Snare Frame verloren gegangen (oder von entnervten Trommeln schon mal aus den Fenstern geworfen worden?).
    Wie schon oben beschrieben, muss man beim fixieren des Teppichs größte Sorgfalt walten lassen. Das Resofell sollte um einiges höher gestimmt werden als das Schlagfell.


    Rogers selber hatte damals eine Brochure für das Dyna Tuning rausgebracht:


    Hier noch ein sehr interessanter Artikel zum Tuning.



    Zum Sound:
    Richtig eingestellt steht die Teppichansprache einer Supraphonic oder Supersensitive in nichts nach. Der Messingkessel hat einen relativ kurzen und trockenen Ton.
    Lautstärkemäßig geht es ordentlich zu Sache, nicht unbedingt für Jazz zu empfehlen, zumal die Snare wenig Dynamik hat. Die schweren und dicken Spannreifen machen Rimshots zu richtigen Knallern.
    Nicht so weich und gutmütig wie eine Supra, dieses Teil verzeiht keine Fehler, weder im Tuning noch beim spielen!

  • [quote]
    (ich hoffe er hat nichts dagegen, wenn ich dieses Schmuckstück hier einfach mal ungefragt zeige)


    natürlich nicht, danke sogar :D hättest auch eins von den neueren bildern mit dem 2 standtomaufbau und von vorne nehmen können, der bassdrum reso spannreifen ist mittlerweile schwarz ;)
    auch für den dyna bericht, das wird wohl in absehbarer zeut die nächste anschaffung, ne secheinhalber dyna. aber hier sind die soo selten, man müsste echt in den staaten leben, da ist auch die ersatzteileversorgung natürlich um einiges besser...

  • Soonoor, deine Kiste klingt super, ich hoffe du hast mal die Meshheads gegen ein paar richtige Felle getauscht.


    Noch ein kleiner Nachtrag zur Dyna-Sonic:


    Gestern hatte ich die Schnarre zum ersten Mal im Proberaum mit der Band, im Vergleich zur 7,25x14 Sonorlite mit den fetten Gussreifen lag sie lautstärkemäßig noch darüber.
    Die Dyna knallt extrem bei feiner Teppichansprache, ähnlich durchsetzungsstark wie eine 8x14 Ferromangan Sonor, eine oberamtliche Rocksnare!


    Rogers auf der Bühne:

    Das perlige Orange macht sich im Scheinwerferlicht zum niederknien schön. :D



    Noch ne kleine Story zum letzten Gig: Vor kurzen hatten wir einen Auftritt auf einer Rocknacht, aus verschiedenen Gründen konnten unser etatmäßiger Bassist und ein Gitarrist leider nicht mitspielen.
    Wir haben innerhalb von einer Woche und zweimaligigen Proben unseren Keyboarder zum Bassisten "umgeschult", dazu noch ein paar neue Songs eingespielt.


    Vor dem Gig dachte ich, dass es ein Desaster wird. Tatsächlich wurde es einer der geilsten Auftritte seit langem. War irgendwie so wie eine Fussballmannschaft, welche in Unterzahl besser spielt... :rolleyes:

  • Zitat

    Wir haben innerhalb von einer Woche und zweimaligigen Proben unseren Keyboarder zum Bassisten "umgeschult", dazu noch ein paar neue Songs eingespielt.


    Vor dem Gig dachte ich, dass es ein Desaster wird. Tatsächlich wurde es einer der geilsten Auftritte seit langem. War irgendwie so wie eine Fussballmannschaft, welche in Unterzahl besser spielt...


    Respekt - das ist an Coolness wohl kaum zu toppen, dass es dann auch noch so gut funktionierte, war die gerechte Belohnung für die Verwegenheit!

  • In Habach gibt's nen Club "Village ", der dem auftretenden Trommlern gerne ein altes (weißes) Rogers hinstellt.
    Habe ich dort letztes Jahr auch benutzt und fand's etwas muffig aber toll!

    // mein Blog zum Buch und Thema e-Beats überhaupt.

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