Schneller mit der BassDrum

  • Hey ho

    ich spiele schon seit längerer Zeit Schlagzeug in ner Band. Hab mir alles selbst beigebracht und dafür bin ich eigentlich im allgemeinen ganz zufrieden mit mir...
    In der Band sind wir gerade dabei unseren Stil a weng zu ändern und Richtung Punkrock zu gehen. Und da liegt auch mein Problem, is ja alles schön und gut, aber mit meinem BassDrum-Spiel bin ich nicht zufrieden. Immer nur uff(bassDrum)da(Snare),uffda,uffda, Wirbel, uffda, uffda zu spielen kickt halt nicht wirklich.
    Kann mir jemand ein paar Tipps geben, wie ich mit der bassDrum, bzw. mit dem rechten Fuß schneller werden kann? Gibts da Übungen zu ??
    Hab halt in sachen PunkRock Schlagzeug nicht soo die Kompetenz. Über sonstige Tipps in Sachen Punk und Drums bin ich natürlich auch dankbar!

  • Naja das ist relativ einfach. Es gibt da eine relativ simple Technik die du allerdings ein wenig üben musst (war klar ne? :D)


    Tritt in dein Pedal, lass den Fuß unten, lupf ihn ganz leicht hoch und tritt etwas weiter vorne (richtung fell) nochmal rein.
    Es bietet sich an das Pedal beim ersten tritt nicht gaanz hinten (am Fell) anzuspielen), damit du nochmal nach vorne "sliden" kannst. Treten - nachschieben, neu treten - nachschieben; etwas kompliziert zu erklären aber du wirst rausfinden was ich meine... Du machst so also 2 Tritte in einem. Das klingt dann relativ schnell wie (Dumdum Dumdum Dumdum Dumdum) in der Fach sprache nennen sie sich Bassdrum Doubles? (glaube ich zumindest)

    *sing* uf der Reise zu den Inseln... Werden wir das Schiff anpinseln... *sing*

  • Mein Globaler Tipp um Doublebass zu Spielen.


    Grundvoraussetzung:


    Bassdrumfell sollte Rebound haben. Also nicht zu lose.
    Fußmaschine ,Federspannung so weit zurückdrehen wie es geht.
    Experimentieren mit der Höhe des Beaters, der muss nicht in der Mitte des Felles reindotzen ,sondern kann auch unterhalb der Mitte aufschlagen.
    Ich habe bei mir Griptape(Skateboard) drauf gemacht und Spiele am besten mit Socken.
    Das hat den Vorteil, dass der Fuß sich ganz Flexibel dem Tempo anpassen kann.


    Übung:
    Also ich habe Doublebass mit zwei Übungen gelernt:


    Man Spielt RLRLRLRLRL usw. auf der Hi-Hat und auf 4 die Snare gehauen.
    Man Spielt dann dazu die Bass , ganz einfach und zwar rechte Hand ,rechter Fuß, und linke Hand ,linker Fuß.


    Das sorgt dafür das man erst einmal Gefühl dafür entwickelt.


    Die zweite Übung ist das Ende von Metallica-ONE zu Spielen, und zwar so.


    Erst HH oder Ride, durchgehend Spielen. Bis man das Bewegungsmuster drauf hat.
    Danach kann man es dann so Spielen das man wie beim Original nur einen Schlag macht auf die erste rechte Bass.


    Dann noch meine Philosophie: Mann kann Doublebass nicht leise üben!
    Mach dir nicht so einen Kopf ,dann funktioniert es auch untenherum. Der Fuß muss nur nach unten, hoch kommt er von alleine.


    Gruß Legasteniker

    .....ahhh mein Lieblingspatient . H.S.

  • 1. üben üben üben! das habe ich auch erfahren! hab mal nen thread geöffnet (namens "Todlich!), weil ich da nicht in der geschwindigkeit von "monkey wrench" (foo fighters) den bbsbbbsb - beat geschafft hab. jez is das absolut kein thema mehr! jez lach ich mich über das damalige problem schlapp ;)


    Zitat

    Fußmaschine ,Federspannung so weit zurückdrehen wie es geht.


    so ein geeumel! wozu denn bitteschön? jeder kann anders besser spielen! ich würde abkotzen, wenn ich mit so ner weichen feder spielen müsste, meine is am limit der härte, und das klappt wunderbar!


    Zitat

    Experimentieren mit der Höhe des Beaters, der muss nicht in der Mitte des Felles reindotzen ,sondern kann auch unterhalb der Mitte aufschlagen.


    verändert halt den sound und kostet bums-kraft!


    Zitat

    Ich habe bei mir Griptape(Skateboard) drauf gemacht und Spiele am besten mit Socken.


    hast du da jez nicht nen höheren socken- als sticksverschleiß? ?( und was hat man davon? es is doch gut, wenn man mal ein bisschen rutschen kann! mach ich sehr oft und gerne, vor allem bei "smells like teen spirit" hab ich mir angewöhnt, dass ich upheel spiele, und diesen einel doppelschlag reingerutscht downheel spiele... alles ne sache des eigenen geschmacks!



    edit: also ich hab zwar sifuma, aber vom prinzip und den spielgewohnheiten kommt si und dofuma aufs gleiche raus...


    mfg
    para

    DIR verkauf' ich nichts!

    Einmal editiert, zuletzt von Paralyzed ()

  • Tach,



    Also das ist mein Tipp....das heißt ich würde es immer wieder so machen weil ich damit die besten Erfahrungen gemacht habe. Ich könnte mit deiner Federeinstellung nicht spielen, das ist halt so..


    Das der Sound anders ist ,ist klar ,aber ob er schlechter dadurch wird ist wie alles Geschmackssache.
    Zu dem Bums-Kraft Thema ,muss ich sagen, das ich viele Schlagzeuger kenne ,die nicht soviel Bums im tritt haben wie ich. Der Beater ist bei mir auch nicht in Höhe vom Ritzel, sondern etwa 2cm tiefer ,im Bezug zur Mitte. Also gar nicht so Wahnsinns viel,da ist der unterschied linker zum rechten Beater größer.


    Ich mag dieses Rumrutschen nicht, ich fette ja meine Sticks auch nicht mit Butter ein.
    Der große Vorteil ist sicher, dass man effektiv weniger Kraft braucht, wenn die Adhäsionskraft höher ist. Was stimmt ist, das Socken kaputt gehen, aber das sind auch nicht so viele wie man denkt. Das Rumrutschen,bedeutet ja den Fuß in seiner Stellung zu verändern während des Spiels funktioniert trotzdem,man ist mit dem Teil ja nicht verklebt.Man kann auch einen Kompromiss machen und mit Schuhen Spielen, wenn man keine alten Socken mehr hat.


    Gruß Legasteniker


    Ps. Mit dem Fußhoch meine ich ernst. Also wenn man locker in den Beinen ist hebt das Board den Fuß wieder hoch. Wenn ich mit den Sticks spiele ,knall ich die ja auch nur in eine Richtung mit Kraft.


    Mann wird nichd Legastiker...datzu muß man gebohren seinn :)

    .....ahhh mein Lieblingspatient . H.S.

  • Einfach locker bleiben, wenn man im Kopf immer denkt RLRLRLRL dann kann man keine DB lernen,oder noch schlimmer DB Zählen 1+2+3+4+1+2+3+4+ Man muss sich etwas frei machen.Und das geht sehr gut mit den einfachen Übungen die ich oben genannt habe.Damit habe ich innerhalb von 2Wochen schnelles(kein hyperschnelles) DB Spiel gelernt.


    Ich denke übrigens das es ein großer Unterschied ist , DB oder SingleBass zu spielen,weil es ein anderer Bewegungsablauf ist.


    Es soll ja nur ein Tipp sein...es gibt viele Wege nach Rom



    MfG Lega

    .....ahhh mein Lieblingspatient . H.S.

  • jaja, die probleme untenrum. endlich mal jemand der offen drüber spricht. werd ich nachher gleich mal versuchen in die tat umzusetzen...... :))
    danke@legasteniker

    Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.


    Heiner Geissler

  • Also soweit ich die Frage von "comejoinus" verstanden habe, will er nur mit seinem rechten Fuß schneller werden, was wohl dann darauf schliessen lässt, dass er mit einer single FuMa unterwegs ist. Also waren die Tips von der DoFuMa-Fraktion wohl umsonst :P
    Aber TobiNik hat das Prinzip von BD Doubles ja bereits erklärt. Jedenfalls für Heel-Up Spieler. Um schnelle singles zu spielen, solltest Du möglichst nicht am oberen Ende der Trittplatte spielen. Der Rest ist Übungssache.


    gruß,
    bastl

  • hum...joa, ich hatte beim lesen auch das gefühl, dass er singlebass meinte...und da wär ich ja fast bei meinem Lieblingsthema...ich spiel ja selber einiges an Punkrock, da is bassdrumspeed schon entscheiden teilweise...aber halt in der tat nur single...ich möchte behaupten dass das bei mir inzwischen ganz gut klappt (meine bandkollegen sagten mir mal, ich sei mit einem fuss so schnell wie andere mit zweien :)) )


    meine tipps dazu: auch wieder üben, üben, üben...letztenendes ist das ne Kondi-sache. je mehr, desto besser ;)
    und dann...anfangen mit normalem achtelbeat (oder wie du das nenne willst...halt snare auf 1,2,3,4), die snare immer unverändert lassen und die bass variieren...und das ganze dann halt immer im tempo steigern...je mehr bassdrum bei ist, desto größer einerseits der trainingseffekt, zweitens desto sinniger die übung...schliesslich geht ja um die bass und nicht um den rest...mach dir um snare und hihat erstmal keinen kopf, auch fills sind erstmal egal...wenn die nötige Konid da ist kann man sich da immer noch drum kümmern ;)


    so, genug geschwallert, ich hoffe ich hab keinem geholfen ;)

    Am Schlagzeug ist die Welt noch in Ordnung

  • Ja das mit der Geschwindigkeit des rechten Fußes ist so eine Sache ...
    Ich konnte/kann mich irgendwie nicht entscheiden, welche Technik besser für mich ist.
    Mal bin ich mit Heelup schneller, mal mit Heeldown. Ist total unterschiedlich. Im Moment spiel ich so eine Mischung (ist schwer zu erklären), in der ich halt auch ein bisschen auf dem Pedal rumrutsche.


    Ich hab nur das Gefühl, dass ich damit auf der Stelle bleibe und trotz vielen Trainings nicht schneller werde.
    Vielleicht sollte ich mein BD-Fell auch mal strammer anziehen. 2 andere Drummer haben schonmal gefragt, nachdem sie auf meinem Set gespielt haben, warum ich das denn so locker hätte?!


    Auf alle Fälle hab ich mich jetzt nicht auf eine der beiden Spielarten festgelegt.
    Komme so ganz gut zurecht, hoffe halt nur, dass sich mein Tempo bald mal steigert.
    Das wichtigste ist immernoch: Üben, üben, üben ...


    Gruß


    Simon

  • ich machs immer so das ich einen beat spiel denn ganz schnell und dann wider ein bisschen schwer machen!


    zb.:


    Hihat x-x-x-x-x-x-x-x
    Snare o---o---o---o---


    dann


    Hihat x-x-x-x-x-x
    Snare o---o---o--
    Bass --o---o---o


    dann


    Hihat x-x-x
    Snare o---o
    Bass -o-o-


    dann


    Hihat x-x-x-x-x
    Snare o---o---o
    Bass --oo--oo


    da gibts dann noch viele variationen!


    Ein gutes Stück zum schnelligkeit üben sind Battery und Fuel von Metallica!


    MFG Max

  • Ich dachte, hier ginge es um Punk Drumming und darum, wie man da etwas vom Polka Klischee wegkommt. Jetzt labern hier schon wieder alle von doublebass und Metallica...


    Die Federspannung dient mehr zum Ausgleich des Gewichts des Beins. Es gibt Trommler die 50 Kilo wiegen und dementsprechend wenig Gewicht auf das Pedal legen und solche, die das Doppelte und mehr wiegen und daher eben ein schweres Bein haben. Außerdem vertragen unterschiedliche Techniken (heelup und down, Wippe, Reinrutschen) unterschiedliche Federspannungen. Auch die Sitzhöhe wirkt auf das Gewicht, welches der Körper auf das Pedal ausübt, etc.


    Es mag ein gutes Krafttrainig sein, gegen eine stark gespannte Feder zu treten, aber der Weisheit letzter Schluß scheint mir das nicht zu sein. Man ersetzt den Rebound des Fells durch die Zugkraft der Feder. Nur, gegen den Rebound des Fells muss ich beim Schlag nicht arbeiten, der Rebound wirkt erst bei der Ausholbewegung. Dagegen muss ich bei der gespannten Feder gegen die Feder arbeiten, dafür bringt sie mir den Schägel schnell zurück. Ich glaube nicht, dass starke Federspannungen gut für die Technik sind, aber gut, wenn ihr damit zurechtkommt. Es hört sich sehr nach Spiel mit Kraft und nicht mit Schwung an.


    Es gibt einige Variantionen die man zum Punk spielen kann:


    (1) Andere BD Figuren über den Backbeat, also BD in die Offs


    (2) Viertel auf der Snare oder 2, 3, 4 auf der Snare und BD in die Offs und dann auf die Eins


    (3) Standtom als Ride


    (4) Verschieber im Kreis: SD 1, 2+, 4; BD dazwischen oder BD auf 1, 2+. 4 und Snare dazwischen oder andere Rhythmen in dieser Art nur etwas variiert


    (5) BD auf die Viertel, Snare 2-3 mal dazwischen in die Offs, sowas kombinieren mit geraden Rhythmen, daraus neue Phrasen machen. Man kann auch BD auf Viertel spielen und auf Snare und Toms dageben spielen, aber immer nur einfache Sachen auf Achtelbasis. SD-FT oder TT-FT gegen BD


    (6) Alles mal mit mal ohne Beckenbegleitung, mal auf Ride, mal Hihat, mal Crash, mal nur auf der Snare mit Flams


    (7) Irgendwelche Tomrhythmen


    (8) Normale, schnelle Rockrhythmen auf der Ridekuppel mit Achteln Syncopieren (hör dir Grand Hart bei Hüsker Dü an, der spielt ganz intelligent Punk der alten Schule (Ende 70er/Anfang 80er)


    Leb mal deine Phantasie aus, man kann auch in Punk was anderes als Uff Cha und Variantionen davon spielen. Auch diese Musik lebt ja von Spannung und Entspannung und davon das man nicht den ganzen gig jeden Song von vorne bis hinten durchknallt. Auch Punk hat Zwischenteile und andere Erholungsphasen, ihr müsst eure Arrangements etwas pfiffiger gestallten, dann hat man auch am Schlagzeug Möglichkeiten

  • ich glaub es geht überhaupt nich darum, wie man von Polka-klischees oder what not weg kommt, sondern einzig und allein, wie man den Speed in den Fuss kriegt um den Punk etwas abwechslungsreicher zu gestalten...in dem Sinne möchte ich auch von tom-Rhythmen abraten...sind zwar immer wieder gern genommen, zB Tom statt Hihiat oder Ride, ich persönlich (das mögen andere anders sehen!) find das aber unschön...weils auch wieder irgendwie langweilig is mE...ansichtssache...was den Speed angeht..naja, s.o. :))

    Am Schlagzeug ist die Welt noch in Ordnung

  • Was ist an Toms unschön? Es geht einfach darum, mal die grellen Obertöne der Becken rauszunehmen, damit Zuhörer dann mal wieder merken, wenn sie wieder zugeschaltet werden. Mit sowas kann man einfach Abwechselung erzeugen. Wenn man die Optin weglässt, dann hat man einfach weniger an Sounds zur Verfügung. Das ist der Grund warum Bands wie The John Spencer Blues Explosion mit einem Schlagzeug mit 19er Crash, Hihat, Snare, Bassdrum, Floortom spielen. Man kann viel weglassen in der Reduktion, aber auch noch das Standtom für diese Trommelgrooves ist schlecht, dann kann man einfach keinen anderen Sound mehr bringen.

    Einmal editiert, zuletzt von DF ()

  • tja,ploetz,alte punkrock ikone...es gab mal eine relativ dämliche werbung für einen autoreifen mit dem titel"power is nothing without control". die meisten "punker" sitzen vorm cd-player und hören z.b blink oder green day und wundern sich warum die kollegen denn so schnell trommeln und treten können. das hat zunächst nichts mit best. übungen die den "speed" erhöhen zu tun sondern mit einer funktionierenden technik. achja:was die toms angeht: schlag doch mal unter "hey ho lets go" in deinem audioarchiv nach,da wirst du bestimmt fündig.




    stay tuned


    matz™

  • na, so ja nu nich....
    power is nothing bla...sicherlich!
    erst kontrolle, dann tempo...hab ich was anderes gesagt?
    hey ho, lets go...es ging um beats, bei denen die tom das ride oder die hihat ersetzt...entweder hast du ein anderes audioarchiv als ich, oder einer von uns beiden kann nich richtig hören...;) [würd mich ja nich wundern, wenn ich das wäre... :rolleyes: ]
    ich brauch ja auch gar nich versichen tipps zu geben :(


    zu den toms noch mal...war unglü+cklich ausgedrückt...ich persönlich mag das nich so...wenn du oder er oder sie oder wer auch immer das mag...gerne! Ich mag es nur nich so...

    Am Schlagzeug ist die Welt noch in Ordnung

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