Das schlechteste Solo aller Zeiten... Lars Ulrich

  • Alter Schwede...


    Da klingen die Doublebass parts ja noch am erträglichsten...
    Die anderen Parts sind ja schrecklich.
    Was mich noch nachdenklicher macht ist, dass manche Sachen, die er hier versemmelt echte Anfängergeschichten sind.

  • Ich finde, dass er einfach langweilige Sachen spielt.

    Das finde ich wiederum überhaupt nicht. Als Schlagzeugkomponist war Lars Ulrich bis zum scharzen Album für mich ein Gott! (Falls er sich die ganzen Sachen wirklich selbst hat einfallen lassen.) Dass das heute nicht mehr so wahnsinnig innovativ klingt, liegt daran, dass seit 25 Jahren ALLE Trommler, die in Bands mit verzerrten Gitarren spielen, seine Licks und Sound-Konzepte in ihren Stil integriert haben.


    .

  • Ich war ja auch nie sooo richtig von Ulrich überzeugt,Aber die letzten Sachen von der Nimes(Frankreich) Dvd klangen recht amtlich,wobei die Frage ist in wie weit da dran "gedreht" wurde ?

  • dass lars nicht trommeln kann weiss eigentlich jeder der irgendwas mit musik am hut hat seit über 20 jahren...
    der könnte da auch auf die bühne scheissen und der beifall wäre genauso gross.
    ist der threadstarter da evtl. neidisch drauf ?

    sieg natur.

  • Da gibt's die wildesten Gerüchte. Ich habe mal gelesen, daß mehr oder weniger alles, was Ulle spielt,
    nochmal aufwändig korrigiert werden muß. Zumindest soll das auf den neueren Produktionen so sein.
    Ob das stimmt, weiß ich natürlich nicht.


    Das ist kein Gerücht, jede einzelne von Lars Drumspuren bestehen aus >50 Takes die dann wochenlang zusammen editiert werden. Bob Rock sagt in diesem Video mehr dazu:
    http://www.youtube.com/watch?v=IJRyY5cyLts


    Kirk schämt sich richtig als das erzählt wird, müsst ihr mal drauf achten






    und noch was schlimmes: Lars hatte mit AJFA als ERSTER diesen Klickerklacker Bassdrumsound den seitdem JEDE Metalband hat!

    sieg natur.

    Einmal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • Damals wars das vielleicht ;)
    Wir beide sind zu jung um uns daran zu erinnern ;)

    Wie alte Flökö ist, hab ich jetzt nicht nachgeguckt, aber Unas sieht mir in seinem Blast-Video so aus, als hätte er zu der Zeit, als ich meine ersten Metallica-Konzerte besucht hab, noch als Joghurt im Regal gestanden. ;) Ich persönlich (und da spielt einfach der Geschmack auch eine große Rolle) empfand das Getrommel auf der AJFA damals als Offenbarung. Heute ist das natürlich ein alter Hut.


    Natürlich gab es auch damals schon unzählige Rock-Schlagzeuger, die Lars Ulrich technisch Lichtjahre voraus waren. Aber seine Drum Parts hatten immer diese Präsenz im Sound der Band, seine Fills waren ungewöhnlich markante Orientierungspunkte. Der Sextolen-Fill in "Blackened" z.B., nach der Zeile "See your mother, put to death, see your mother die", den heute jeder Idiot spielt, der war damals ein echter Hinhörer. Für Profis vielleicht nicht, aber für Kids wie mich auf jeden Fall. Oder die Double Bass im Mittelteil von "One". Derek Roddy spielt das wahrscheinlich vor dem Frühstück mit einem Fuß, aber die Metalheads Ende der 80er haben sich in die Hose gespritzt, wenn die Stelle kam (nur live kam es nie).


    Lars Ulrichs Konzept, gleichzeitig luftig locker und brachial zu spielen, mit den vielen Offbeat-Akzenten, mit einfachen, sehr prägnanten Fills und mit strukturierten Bass-Drum-Linien hat sehr viele Trommler beeinflusst.


    Ich finde das planlos und unmotiviert, wie der mal hierhin, mal dahin haut. Slayer waren nicht nur vom Drumming her immer ne ganz andere Hausnummer.

    Wenn wir Slayer live mit Metallica live vergleichen - keine Frage. Das sind zwei verschiedene Welten, gerade hinsichtlich der Drums. Aber "planlos mal hierhin, mal dahin" zu hauen könnte man genauso gut Dave Lombardo vorwerfen - nur das der es eben tatsächlich so kann, wie es auf den Alben zu hören ist. Ich würde beide nicht als planlos bezeichnen. Da sollte man sich hüten, den eigenen Präferenzen zu viel Gewicht beizumessen.


    und noch was schlimmes: Lars hatte mit AJFA als ERSTER diesen Klickerklacker Bassdrumsound den seitdem JEDE Metalband hat!

    Dieser Sound hat ALLE Bassdrums (außer vielleicht die der Akustik-Jazzer) für immer verändert! Ich hab ein paar Jahre nach der "Justice" Vinnie Colaiuta mit Sting (!) gesehen, und da hörte sich die Bass auch an wie ein drei Meter großer Basketball, der auf nen glatten Marmorboden prallt. Gab's vorher nicht.


    .

  • Den Lulle habe ich 1987 zum ersten Mal live "genießen" dürfen, da habe ich gedacht, der ist völlig besoffen, so wie das eiert und er jedes Fill und jedes Break versemmelt. Der Drumsound war allerdings richtig fett. Er spielt live extrem unsauber, auch heute noch, und das ist eigentlich traurig. Vor allem habe ich beim Lullus immer das Gefühl, daß die Parts nicht auswendig sitzen, sondern daß er gerade bei seinen Fills oder Breaks was improvisieren will, was er nicht sicher drauf hat, und das klappt dann nicht. Dann eiert's halt, aber dadurch, daß Hetfield und Trujillo ihre Rhythmusparts gnadenlos durchspielen, holen sie ihn immer wieder irgendwie mit. In 1987 bei dem Festival habe ich dann im Anschluß Vinnie Appice mit Dio und Deep Purple mit Meister Paice genießen dürfen, das war sowas von andere Liga...


    Andererseits darf man seine Wirkung auf andere nicht unterschätzen, den das was Meister Ulle macht, ist für viele metalfreundliche Drummer damals eine erreichbare Messlatte gewesen, nach dem Motto "so kriege ich das auch mal hin!". Das ist ein erreichbares Ziel gewesen. Seine Sets sahen für damalige Verhältnisse cool aus, er hat ordentlich den Affen gemacht, da stand halt der Unterhaltungsfaktor im Vordergrund.

    667 - The Neighbour Of The Beast!!

  • Ja, schon, ich bin noch nicht so alt, Crud. Das macht aber nichts, weil man parallel zu den Metallica-Veröffentlichungen immer eine Slayer-Schlachtplatte aus so ziemlich den gleichen Jahren hat - und da kackt der Ulrich gegen Lombardo für mich (sehr subjektiv) auch auf den Platten massivst ab. Lombardo spielt einfach mit mehr Dampf und Finesse, während Ulrich sich "es auch mal leicht macht" - was ich als "planloses Umherhauen" bezeichne. Und eben diese Parts ergeben für mich nicht den Sinn, den ein Lombardo auch bei "gemächlichen" Songs (vergleiche das Intro von "Seasons in the Abyss" mal damit) aus den Trommeln kitzelt.
    Das alles ist natürlich subjektivste Geschmackssache, aber selbst objektiv liegen zwischen den beiden Herren Welten. Aber ich mochte auch schon das Black Album nicht mehr, während ich von Slayer nur eine einzige Platte nicht leiden kann.
    Oh, apropos "einzelne Platte, die man nicht leiden kann": Bei Slayer sieht man auch sehr schön, wie die 90er-Platten ohne Lombardo im Vergleich zu den 80ern klangen. Selbst, wenn sich die Musik zwischendrin leicht verändert hat, konnte auch Bostaph nicht Lombardo ersetzen.

  • Ich bin 23 also definitiv zu jung... Ich kriegte gerademal die Nachwirkungen des Black Album mit :)


    Der Vergleich Slayer und Metallica hinkt finde ich auch schon von da her, weil Metallica einfach damals
    um so viel Millionen mehr Fans hatte. ;)
    Bevor ich zum Drummen angefangt habe, hab ich den Namen Lombardo noch nie gehört, Ulrich allerdings
    öfters.
    Ich denke, dass es damals für viele schon eine Offenbarung für so viele Drummer war, was er da reinkloppte.
    Ein joey Jordison inspiriert mit seinen dämlichen RLRLKK Fills heute die Jugend, und das ist jetzt auch nicht so schwer
    zu schaffen ;)


    Was mich allerdings einfach zum Kopf schütteln bringt ist, dass Ulrich sich absichtlich so blamiert vor zig Tausend Fans.
    Ist der Typ einfach ignorant und kapiert nicht, dass es bei ihm bei den einfachsten Sachen fehlt, oder ist das einfach
    seine Masche, dass er mit geringsten Aufwand (beschissenes Drumming) das maximale Ziel erreicht (Millionen von verkauften Platten und endlos viele Fans)
    und stolz drauf ist?


    Kleine Story nebenbei:
    Sie haben mal Phil Rudd gefragt was er von Chris Adler hält, weil der ja so und so viel BPM Kicken kann.
    Er hat nur gemeint: "Er kann schon 1000000 BPM Trommeln und verdient halt 1000 Dollar pro Auftritt.
    Ich trommle halt mein Tempo und verdiene 1000000 pro auftritt."


  • Warum seid Ihr Euch alle so sicher, dass der da granatenvoll ist? Weil er sich so peinlich aufführt? Das tut der doch immer. Ich hab Metallica einige Male live gesehen, und das Getrommel war immer scheiße. Zum ersten Mal war es 1989, als ich selber noch gar nicht spielen konnte. Selbst da hab ich die Defizite schon wahrgenommen. Auf unbearbeiteten Bootlegs hört man es auch sehr schön. Er kann es nicht, und er konnte es nie.


    die 80er und frühen 90er hat der gute mann vor lauter alkohol so gut wie nicht mitbekommen...

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