Thomann - One Guitar One Tree

  • Okay, wir sind zwar ein Schlagzeugforum, aber interessant ist die Aktion trotzdem (imho). ;)


    Thomann spendet im Zeitraum vom 1.6. bis 31.12. für jede verkaufte Gitarre einen Betrag so dass jeweils ein Baum wieder aufgeforstet werden kann.
    Für jede Gitarre ein Baum.


    Mehr zur Aktion:
    http://www.thomann.de/de/news_msg_one_guitar__one_tree.html


    Witzig:
    Auf jeder Gitarren-Produktseite steht wie viele Bäume für die Gitarre schon gepflanzt wurden.
    z.B. hier: http://www.thomann.de/de/gibso…l_studio_limited_wbcr.htm

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    Silence is golden. Duct tape is silver.

  • Finde ich lächerlich.
    Dumme PR-Aktion für vermeintlich guten Ruf. Ein Baum pro Gitarre? Herzlichen Glückwunsch Thomann, paar Cents aus Hunderten Euros pro Gitarre spenden und sich dafür als umweltschützend verkaufen...
    Da ist ja sogar die Krombacheraktion besser gewesen, und da waren es schon nur 0,6% oder so des Verkaufspreises die gespendet wurden.
    Hier befinden wir uns wahrscheinlich im Promillebereich...

  • Mag sein das dies nur eine dumme PR-Aktion ist, die Bäume werden trotzdem gepflanzt. Fing ich gut! :thumbup:
    Schade das die Schlagzeuge nicht miteinbezogen wurden!


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • Dass hier immer gleich rum gemault werden muss. Arme Welt ;(
    Es geht doch gar nicht darum wie viele, wie groß, wann, wo und was für ein Baum, sondern dass was getan wird.
    Und wems nicht passt der kann seine Gitarre auch beim Musikstore kaufen. Da wird man evtl. auch nicht verarscht, weil die tun ja nix.
    Ob sich jetzt einer entscheidet, wegen dieser Aktion eine Gitarre zu kaufen, bezweifle ich. Dann doch eher einen Kasten Bier.
    Prost

    ... und das Atmen nicht vergessen!

  • Tatsache ist, dass sie sich so hinstellen als würden sie was besonders tolles für die Umwelt tun. Tun sie aber nicht. Die Leute kaufen ihre Gitarre jetzt bei Thomann weil sie denken sie tun der Welt Gutes. Wettbewerbsmäßig ist das das Letzte. Weil es sogar besser wäre, 1€ (!) an eine seriöse Orgamisation zu spenden.
    Schon Krombacher hat beschissen. Die haben garnicht 1m2 Regenwald pro Kasten aufgeforstet, sondern 0,6ct an die ansässigen Ranger gespendet, welche davon Jeeps kauften.
    Thomann macht die Aktion nicht, weil sie wirklich helfen wollen, sondern weil sie im Wettbewerb wegen sowas Scheinheiligem besser darstehen.
    Ob durch deine Gitarre nun wirklich ein Baum gepflanzt wird weißt du nicht. Fahr lieber in einen Park und pflanz da selber einen Baum.

  • 1. Alleine die Aufmerksamkeit die Thomann damit auf den Wald/ die Natur richtet, ist schon mehr wert als einfach nichts zu tun. Ich finde an der Aktion grundsätzlich nichts verkehrt. Natürlich will Thomann mit der Aktion ein bestimmtes Ziel-Image beim Kunden erreichen. Ob das mit dieser Aktion gelingt liegt aber primär am Kunden selbst.
    2. Timlod: Belege Deine Aussagen über die Krombacher Aktion doch bitte einmal mit Quellen.

  • Zur Krombacher-Regenwald-Aktion bitte mal hier schauen.


    Ob die Thomann-Aktion auf gleichem Level ist, vermag ich nicht
    zu beurteilen. Es lohnt bei solchen Geschichten immer, genau hinzu-
    schauen, will man nicht an der Nase rumgeführt werden.


    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Selbstverständlich ist jeder wiederaufgeforstete Baum etwas positives. Trotzdem finde ich es absolut berechtigt darauf hinzuweisen, dass erstens Thomann die Wiederaufforstung nur als Werbemittel benutzt, und zweitens die Rechnung "Ein Baum pro Gitarre" extrem knickerig ist. Wenn Thomann es ernst meinen würde, sollte ein halbwegs signifikanter Betrag abgeführt werden, und das wäre dann eher im Bereich einiger Zehn Bäume pro Gitarre.

  • wir sind doch alles mündige menschen, mein erster gedanke war, dass das eine "werbeaktion" ist, ist doch auch legitim (andere werben mit anderen dingen, jedem das seine). aber es ist schonmal eine "sinnigere" aktion als bspw. irgendein gratisgimmick. im endeffekt entscheidet doch der kunde... so habe ich bspw. mich nicht nur krombacher beeinflussen lassen in meinem saufverhalten ^^. mir schmeckt deren gebräu schlichtweg nicht und ich denke so wirds auch bei thomann laufen, sobald eine gitarre irgendwo 50 euro billiger angeboten wird, wird - trotz der aktion - woanders gekauft werden...

  • Ich finde die Aktion prinzipiell gut.


    Aber noch besser wäre es, wenn Thomann (und andere Größen) auch auf einzelne seiner "Zuliefer-Firmen" einwirkt bzw. die Hersteller anhält mehr auf die Berücksichtigung umweltrelevanter Aspekte hinsichtlich der Produktion sowie der Produkte selbst und deren Produktzyklus/Lebenslauf hinzuwirken. Das mag jetzt wieder moralisierend klingen... aber wenn einer der größten Einkäufer manchem Hersteller unangenehme Fragen stellen kann... dann der Thomann aufgrund dessen Einkaufsvolumens. Ich denke Thomann als Verkaufsplattform verliert so manche Firma höchst ungerne!


    Thomann hat wirklich sehr gute Texter für Ihre Vorwort-Broschüren-Texte. Wie gerne würde ich in dem von mir stets bis aufs letzte Wort gelesenen (und ich bekenne: meist gerne gelesen) Vorwort mal eine Nachricht vernehmen, dass man sich von einer Firma trennen mußte, deren Produkte bzw. deren krude Herstellungsmethoden den ethischen Überzeugungen (in Bezug auf die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter im Herstellungsbetrieb... vielleicht in Asien?) und Umweltschutz-Überzeugungen von Thomann grob widerspricht. Man muß ja keinen Namen nennen. Aber das fände ich neben prozentualen Geldspenden (die sowieoso irgendwie wieder reinkommen) noch so viel wirkungsvoller.


    Man stelle sich mit ein klein wenig Phantasie den Dialog zwischen den beiden höchsten Funktionsträgern, dem Firmenpräsidenten und dessen Generalmanager der (fiktiven) Firma "Feng-Hui-Shu-Schmu-LTD" vor:


    Generalmanager von Feng-Hui-Shu-Schmu-LTD :
    "Ich habe unseren größten Kunden verloren... Thomann... weil die spitz gekriegt haben, dass ich die Mitarbeiter immer noch ohne Atemnschutz arbeiten lasse und wir noch die Lösungsmittel- und bleihaltigen Lacke verwenden. Da können unsere Telefonaquisiteure noch so viele Sonderschichten schieben, die Auftragsvolumen des letzten Jahres schaffen wir niemals ohne die Abnahmemenge von Thomann".


    Firmenpräsident von Feng-Hui-Shu-Schmu-LTD : "Verdammt, dann baue jetzt endlich die isolierte Lackkabine und kaufe die wasserlöslichen Lacke die man uns schon letztes Jahr angeboten hat. Los - mach... und lade die Thomann-Einkäufer im Winter zur Werksbegehung ein. Bis dahin muß das alles funktionieren. Im nächsten Frühjahr kommt die Partei in unsere Provinz. Wenn ich da nicht ein Produktionsplus vermelden kann und eine höhere Bechäftigung hat das für uns beide Konsequenzen".

  • Ja aber Moment mal... dann wird ja die Gitarre teurer. Geh ich doch besser zum Musikstore :wacko:
    Im Endeffekt sind wir, die Konsumenten, die die das Steuern.
    Ich kauf nur noch Instrumente aus biologischem und nachhaltigem Anbau.... weis jemand wos die gibt?

    ... und das Atmen nicht vergessen!

  • Wenn Thomann es ernst meinen würde, sollte ein halbwegs signifikanter Betrag abgeführt werden, und das wäre dann eher im Bereich einiger Zehn Bäume pro Gitarre.


    Aus echtem Interesse: Was kostet denn das Wiederaufforsten pro Baum?


    @Drumstudio: Toller Post! Nur so geht's am Ende. Druck vom Konsumenten über den Händler auf den Hersteller, im Idealfall politisch flankiert. Das Problem ist eben, dass das international (noch) niemand kontrollieren kann ...

  • Ich finde den rein theoretischen Aspekt der Thomann-Aktion fragwürdiger als den der Krombacher-Werbekiste.
    Einen Meter^2 Regenwald kaufen ist ne klare Ansage.
    Einen Baum pflanzen ist das Gegenteil.


    VG André

    Ich bin ein Smiley :D

  • Wer den Link oben gelesen hat, wird mitbekommen haben, dass Thomann keinesfalls sein Firmengelände aufforstet sondern einen nicht näher definierten Betrag an die Organisation


    Plant-for-the-Planet spendet. Das mit dem Geld schon über 6000 Bäume gepflanzt wurden, glaube ich kaum. Vermutlich wurden einfach nur so viele Spenden abgeführt.

  • Ich hab mich mit dem Thema in einer Seminararbeit beschäftigt, ging um Medien und Umweltschutz.
    Ein Baum pro Gitarre kann keiner beweisen, genausowenig wie 1m2 pro Kasten (was nicht stattfand, wie oben beschrieben - Zweifler verweise ich nach google, da findet man schnell vieles) .
    Daher ist diese Aktion weder transparent, noch wäre sie mit 1Baum/Gitarre irgendwie umweltschützend.
    Diese Summe ist so marginal dass es fast lächerlich ist.
    Glaubt mir, es geht ausschließlich ums Image, um die erhöhte Wettbewerbsfähigkeit.
    Die Kosten für die Wiederaufforstung eines Baumes kann man natürlich nicht nennen, da es keine Organisation gibt, die einzeln Bäume aufforstet. Aber wer will, kann etwas wie Regenwald-Zertifikate oder so kaufen, da kaufst du mit 10€ eine bestimmte Fläche Regenwald die geschützt oder aufgeforstet wird. Und die ist definitiv größer als ein paar Bäume.

  • Aber wer will, kann etwas wie Regenwald-Zertifikate oder so kaufen, da kaufst du mit 10€ eine bestimmte Fläche Regenwald die geschützt oder aufgeforstet wird.


    Und das ist jetzt transparenter?
    Wer schützt dann "mein Eigentum" gegen Übergriffe (oder so)?


    .

    Schöne Grüße - Rainer K. aus B. an der W.

  • Damit hab ich mich doch nicht auseinandergesetzt. Aber so etwas gibt es, wenn du die Transparenz davon prüfen willst, such danach und schau wie die das machen.
    Das du jetzt auf einem "oder so" rumreitest...
    Ich weiß soviel, dass du wenigstens ein Dokument kriegst.
    Ich gehe stark davon aus, dass ein Zertifikat einer NGO wirkungsvoller ist als die Werbeaktion eines Online-Verkaufshauses...
    Wenn du mich nun darauf festnagelst, dass ich mich damit nicht auseinandergesetzt habe und das nicht belegen kann, bitte.
    Aber mit Menschenverstand angegangen zeigt sich doch, was davon wirkungsvoller für die Natur ist...

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