m_trees Hörzone - exklusives DF-Tutorial

  • Hab gestern spontan mein "Killing In The Name"-Cover aufgenommen. Ist nicht ganz so exakt gespielt wie ich im Sinn hatte, aber die Nummer ist für mich auch echt ziemlich emotional. Mach ich evtl. noch mal ...

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  • m_tree

    Hat den Titel des Themas von „m_tree's Hörzone“ zu „m_tree's "Killing In The Name" (RATM) Drum Cover“ geändert.
  • Sehr schön! Was mir spontan auffällt: die ganzen Ghostnotes nehmen ein bisschen von der Aggressivität raus, im Original höre ich die eigentlich nicht. Und in der zweiten Hälfte des "and now you do what they told ya" Zwischenteils kommt die geshuffelte Snare ein bisschen zu militärisch rüber. Ich glaube im Original ist das nicht nur auf der Snare, aber vor allem ist der Shuffle wesentlich leiser. Ansonsten aber sauber, ich habe das auch schon live gespielt und zwar deutlich schlechter ;).

  • Ach, zu perfekt ist doch viel zu unemotional, bei der Nummer muss man die Wut spüren, Wut ist per se nicht perfekt :) geiler Sound jedenfalls 👍


    Mir gefällt gut, dass du im vers noch eine Note auf der HiHat einschiebst, passt gut dazu. Auch die ghostnotes kommen gut, obwohl es die im Original nicht gibt. Also der Vers gefällt mir bei deiner Version besser als das Original.

    Was mir ein biiiiiiissi weniger gefällt als im Original, sind die zusätzlichen snareschläge im „do what they told ya“-Teil, dadurch kommt der für den Teil typische Rhythmus nicht gut raus für meinen Geschmack. Aber auch nur, weil ich die Nummer so gut kenne, im Grunde find ich da auch deine Version gut.


    Wenn du es nochmal machen willst, würd ich mir wünschen, dass du die HiHat mehr auf die downbeats akzentuierst, du spielst die meistens alle achtel gleich laut. Ich finde, es kommt besser die Viertel zu betonen, der Song ist so eine klassische viertelheadbanging-Nummer für mich 😁


    Also, wie ich ja schon mal sagte, hab ich mit meinem Level ja eigentlich gar kein „Recht“ bei dir zu kritisieren, aber meine Kritik richtet sich ja auch nicht gegen deine Technik, sondern das, was ich als Zuhörer wahrnehme. Ist aber alles echt nur Nadel-im-Heuhaufen-Kritik. Und Neid! 😛 will auch so spielen können! 😅

    Auf YouTube gibt’s ein klares like ;)


    Und danke, heute ist Freitag Nacht, ohne corona wär ich genau jetzt vermutlich in meinem Lieblingsclub und würde mit meinen Freunden zu genau dieser Nummer voll abtanzen ;( irgendwann kommt das hoffentlich wieder, die Sehnsucht danach ist gerade jetzt grad ganz stark 😩

    Lieber brennende Herzen, als erloschene Träume! <3 xxxx Love life, and live! - It's worth it.


    “You are never too old to set another goal, or to dream a new dream.” ― C.S. Lewis


    Don‘t waste your time or time will waste you. (Muse - Knights of Cydonia)

  • Vielen Dank euch :)


    Also grundsätzlich muss ich dazu natürlich sagen, dass das nur meine Interpretation ist. Und dabei hab ich mir schon was gedacht. Auch bei allen Ghostnotes. Beim Üben der Nummer hatte ich teilweise noch mehr Ghostnotes drin :D


    Was ich hierzu noch erwähnen muss ist, dass ich weiß welcher Mischer dieses Album abgemischt hat (Andy Wallace). Und mit dessen Herangehensweise hatte ich mich lange beschäftigt. Dazu kommt noch, dass Ghostnotes im Gesamtkontext auch schnell mal untergehen. In einem Cover muss das aber nicht unbedingt sein :P


    Und ist am Ende immer alles Gefühlssache ... melde mich spätestens die Tage hier wieder.

  • aus meiner Sicht hat das Cover das Thema verfehlt. Deine sehr technische Herangehensweise zerstört die Seele des Songs. Neben dem Pocket-in-Time Spielen ist aus meiner Erfahrung die Stimmung und der Drive für einen Song elementar. Da hast du für mich eine unnötige Hektik rein gebracht und verwechselst das mit Timing. Das laid back feel macht diesen Song aus, da bist du einfach immer zu weit vorne und willst dadurch Emotionen und Energie reinbringen.

    Auch wenn Verlgeiche nicht den kompletten Sachverhalt widerspiegeln: coole Socken sind cool, weil Sie es sind und nicht, weil Sie es sein wollen.

    Schmunzeln musste ich auch als du den Produzenten hier im Thread erwähnst. Kennst du Ihn oder ist es in irgendeiner Weise relevant für dein Spiel zu den Song? Die Verknüpfung erschließt sich mir nicht.

  • Schmatzi80
    Lustigerweise ist mir egal, ob das Cover das Thema verfehlt hat. Weil es einfach nur ein Cover ist. Ich mach das momentan aus keinem Anspruch heraus, sondern aus reinem Gefühlsausdruck. Take it or leave it. ;)

    Wobei sowieso die Frage wäre, wie und warum jedes Cover eigentlich exakt das Feeling des Songwriters treffen muss. :/
    Aber das sollte am besten in einem anderen Thread erörtert werden.

  • Ich habe das Stück noch nie gehört, kommentiere also ohne jeden Bezug zum Original. Als erstes: wie immer solide und sauber gespielt und guter Sound.


    Ich finde die Interpretation schlüssig und was mir besonders gut gefällt, sind die Wechsel von binärem und ternärem Feel. Das ternäre Feel in den Choruses ist ja nur "unterliegend", wird also nur in der Bassdrum und den Ghostnotes ausgespielt. Dadurch bekommt das Stück hier einen schönen Groove und Drive. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Coverversuche daran scheitern.

    Ich finde Deine Interpretation nicht wütend oder agressiv, was vermutlich durch sowohl den Sound (den ich eher warm finde) und das groovige, eher laid-back Spiel kommt. Das könnte man sicher auch anders interpretieren, für mich ist es bei Dir aber schlüssig. Mich erinnert die Spielweise und Interpretation an Chad Smith und RHCP (musste z.B. an Mellowship slinky denken).


    So. Und jetzt höre ich mir mal das Original an.

  • Ich liebe die Nummer, und wie immer lieferst du auch mehr als ordentlich ab. Was ich an deinen Videos generell sympathisch finde, ist der Fokus auf die Musik und aufs Drumming. Ehrlich und authentisch, so wie du ja auch schreibst. Klar könnte man sich für einen professionellen YT-Auftritt Gedanken über Outfit, Hintergrund, Beleuchtung und so Zeug machen. Müsste man vielleicht sogar, wenn das Hauptziel eine möglichst große Reichweite mit vielen Likes ist. Aber mein Eindruck ist, das wärst nicht du, dir geht es mehr um den Inhalt, und wenn auch noch ein paar mehr Leute draufklicken, umso schöner.


    vor allem ist der Shuffle wesentlich leiser

    Das wäre tatsächlich auch mein einziger kleiner Kritikpunkt. Dein Shuffle-Teil klingt sehr deutsch. Hart und schwermütig ;)

    Ich würde da eher drangehen wie an einen ternären Trainbeat.

  • Danke im Allgemeinen ;)


    Mir ist allerdings klar geworden, dass ich mir bei diesem Video einfach mal 'ne Ausnahme gönne. Nämlich auf sämtliche Kritik und andere Geschmäcker zu scheißen. Passt ja auch zum Song.

    Bei jedem gehts insbesondere bei solchen Songs um eigene Gefühle. Und ich bin schwer dafür, dass andere hier diesen Song auch mal alleine covern. ;)


    Auch wenn Verlgeiche nicht den kompletten Sachverhalt widerspiegeln: coole Socken sind cool, weil Sie es sind und nicht, weil Sie es sein wollen.

    Ja. Bist du denn eine coole Socke? Ich jedenfalls nicht. Sonst würde ich sowas wohl einfach komplett ignorieren. :/

  • das Cover hat das Thema verfehlt.

    Wie ich diesen Satz hasse. Jeder kann das bestimmt. Da interpretiert man im Deutsch-Unterricht ein Text, so wie man ihn sieht und der Lehrer haut einem ne 4 rein, weil er anderer Meinung ist. Toll, 4 Stunden umsonst die Finger wund geschrieben. So fühlt sich m_tree bestimmt jetzt auch.

    Stunden lang diese Nummer geübt und dann nur ne Schlappe "4" ;) Macht nichts, ist ja immerhin noch ne ausreichend Leistung ^^

    Sorry konnte mir diese kleine Statement nicht verkneifen.


    Gut und solide gespielt. Stilistisch gut, wie man es von dir kennt.


    Ob coole Socke oder nicht. Es ist ein Drumcover, da erwarte ich die musikalische Perspektive mit einer ganz eigenen individuellen Interpretation.


    Will ich den "Coole-Socken" Flair, dann nehme ich das Original von 1992.(hoffe das Jahr passt)

    Hab mir mal ein Auftritt von RATM um etwa 2010 angeschaut. Immer noch coole Musik, aber ohne die Socken

  • auch wenn m_tree hier etwas präsentiert und eigentlich gar nicht an einer Meinung dazu interessiert ist...was irgendwie ambivalent ist, egal, kann ich dazu nur sagen, hut ab, sauber getrommelt und mit (wie immer) tollem Sound aufgenommen, Auch die BD und Snare kommen soundmässig diesmal richtig gut, das Standtom ist einfach suberb, sowas hätte ich gerne irgendwann mal!

    Was die Kritiken für die Interpretation angeht: es fällt ja auch deutlich auf, dass die Drums laut im Mix sind, was ja auch bei einem DrumCover sinnvoll ist. Von daher muss man sich die Ghostnotes in einem regulären Mix wohl auch deutlich leiser vorstellen. das nur so am Rande. Mein einziger Kritikpunkt wäre dass du beim F*ck you teil gegen Ende vom Feel her tatsächlich timingmässig etwas zu weit vorne spielst, was dann die Energie rausnimmt.

    Aber was solls, ist ja nur ein Cover und du hast deinen Spaß gehabt 8)

    "Die Sprache ist natürlich im ersten Moment immer ein Hindernis für die Verständigung."



    Marcel Marceau (*1923), französischer Pantomime

  • Möchte noch kurz was anmerken, denn natürlich kann man meine Beweggründe für das Cover auch missverstehen. Zumindest muss ich immer noch ein bisschen wegen der "coolen Socken" schmunzeln. Und natürlich kann es gerade übers Internet, wenn man sich nicht kennt, schnell Missverständnisse geben.


    Jedenfalls war ich bei fast jedem ernsthafteren Take zu dem Song jeweils am Ende den Tränen nahe. Und ich hatte dann auch ganz bewusst noch eine Weile damit gewartet. Am Freitag Abend hatte das dann gepasst und ich hatte die Tage davor schon heftige emotionale Momente, die z.T. einfach überfällig waren und Voraussetzung für weitere Sachen sind. Ich hab in meinem Leben bisher ziemlich üble Sachen erlebt und befreie mich gerade so langsam. Und ja, Wut und Trauer sind sehr nah beieinaner ;)


    Um auf den Punkt zu kommen:

    Wer ernsthaft glaubt, RATM hatten ihre Mucke zum Spaß gemacht, um "cool" zu sein, der irrt m.E. gewaltig. Bei solchen "Originalen" gehts immer um ernsthafte Gefühle. Und besonders das Debüt-Album hat mich die letzten Jahre immer wieder begleitet und mir aus der Seele gesprochen.


    Dass das vielenLeuten dann auch noch gefällt, ist ein schöner Nebeneffekt. Man kann die modernen Medien ja auch einfach mal nutzen, so wie viele andere auch. ;)


    Für mich war Drums Spielen, egal in welchem Kontext, jedenfalls nie "Mittel zum Zweck". Ich spiel einfach gern und drücke mich damit aus.

  • Eigentlich wollt' ich's mir verkneifen und bin sowas einfach nur leid, aber ich finde das in vielen Hinsichten so bezeichnend und passend zum Thema, dass ich doch noch genauer was dazu schreibe.

    Ich hatte in der drummerforum-Gruppe auf Facebook auch einen vernichtenden Kommentar zerlegt, der danach "leider" vom Verfasser gelöscht wurde. Das Grundproblem bei sowas sind Falschaussagen, Psychospielchen und Verdrehereien.


    aus meiner Sicht hat das Cover das Thema verfehlt.

    Tatsächlich verfehlt vernichtende Kritik hier das Thema. Denn das Thema ist bei RATM und diesem Song "Freiheit". Und du willst mir meine Freiheit absprechen, ein Drumcover dieses Songs nach meinem Gusto zu machen, weil es gerade zu meiner Stimmung passt ...? :/


    Zitat von Schmatzi80

    Deine sehr technische Herangehensweise zerstört die Seele des Songs. Neben dem Pocket-in-Time Spielen ist aus meiner Erfahrung die Stimmung und der Drive für einen Song elementar.

    Meine "sehr technische Herangehensweise" gehört zu meinem Spiel. Ich bin halt technisch auch relativ fit und "rotze" nicht gern. Und gerotzt hatten die beim Einspielen ganz sicher nicht - denn das ist alles voll auf den Punkt gespielt. Und ohne Klick natürlich.

    Und ich hatte - wie schon gesagt - nur auf meine richtige Stimmung dafür gewartet. Noch mehr in Stimmung für den Song war ich beim Üben davor kaum. Wenn dir das nicht reicht: Mach es doch einfach besser. ;)


    Zitat von Schmatzi80

    Da hast du für mich eine unnötige Hektik rein gebracht und verwechselst das mit Timing. Das laid back feel macht diesen Song aus, da bist du einfach immer zu weit vorne und willst dadurch Emotionen und Energie reinbringen.

    Dass ich immer zu weit vorne wäre ist schlicht und einfach falsch. "Hektisch" wirkt nur der Part zwischen 0:17 und 0:33. Auch wegen meinen Ghostnotes. Klar könnte ich die weglassen, aber warum soll ich nicht meine eigene Note mit einbringen?

    Wichtig zu erwähnen find ich hier noch, dass ich ein Freund von Gegensätzen bin. Dieser Part hat einen deutlich anderen und eben auch schnelleren Charakter als die getragenen Strophen danach. Und diesen Unterschied hab ich damit weiter rausgearbeitet.

    Ein bisschen hektisch bin ich in dem Part tatsächlich, aber ich hatte ja sowohl auf Youtube als auch hier erwähnt, dass ich selbst nicht ganz zufrieden mit meinem Timing dieses Take bin.


    Und dass ich genau dadurch auch noch Emotionen und Energie reinbringen will, ist noch 'ne Unterstellung ... oder meinetwegen auch nur deine Interpretation. Aber 'ne etwas zu selbstbewusste Interpretation. ;)

    Zitat von Schmatzi80

    Auch wenn Verlgeiche nicht den kompletten Sachverhalt widerspiegeln: coole Socken sind cool, weil Sie es sind und nicht, weil Sie es sein wollen.

    Darauf bin ich ja schon eingegangen. Psychospielchen lassen grüßen ;)

    Zitat von Schmatzi80

    Schmunzeln musste ich auch als du den Produzenten hier im Thread erwähnst. Kennst du Ihn oder ist es in irgendeiner Weise relevant für dein Spiel zu den Song? Die Verknüpfung erschließt sich mir nicht.

    Genau - erstmal (aus)lachen, wenn man was nicht versteht. Hauptsache immer von oben herab, gell ;)


    Natürlich kenne ich den Mischer nicht, aber ich hatte mich - wie schon gesagt - sehr detailiert mit seiner Herangehensweise (Mixing) beschäftigt. Man braucht nur die richtigen Quellen. Z.B.: Inside Track: Linkin Park's The Hunting Party


    Die Verknüpfung zu meinem Spiel ist einfach - und es geht da sogar nicht nur um die Herangehensweise des Mischers, sondern um meine eigene Erfahrung als (semi-professioneller) Mischer. Denn es ist einfach fakt, dass Ghostnotes besonders auf dem RATM Debüt-Album untergehen. Das fängt schon beim Arrangement an, geht über den Gitarren-lastigen Mix und eben auch die Art und Weise, wie o.g. Mischer mischt. Da wird eine Snare eben auch mal ein bisschen gegated und so. Das ganze dann komplett ohne Parallelkompression (anderes Interview) und auch sonst sehr wenig Kompression. Ich könnte jetzt auch noch weitere Sachen aufzählen ...

    Das ganze führt jedenfalls dazu, dass man Ghostnotes schlecht oder nicht mehr raushört. Was im Übrigen auch nicht schlimm ist, denn wenn man so 'ne Mucke ohne Verstärkung des Drumsets im Proberaum spielt, gehen die Ghostnotes auch schnell unter.

    Und nach meiner Auffassung sind da im Original zumindest im ternären Part einige Ghostnotes drin. Aber man weiß es nicht genau und daher bringt es auch nicht viel, Ghostnotes in Coverversionen des Songs so zu kritisieren. Meiner Meinung nach zumindest.


    Und natürlich bin ich schon an Feedback und Meinungen interessiert. Bei dem Cover aber weniger als sonst.

    Ich hab auch absolut nichts gegen vernünftige Kritik, aber extrem negative "Kritik" hat mit Kritik m.E. oft nicht mehr viel zu tun. Sondern einfach nur mit dem üblichen narzisstischen Kindergarten, wo man gerne abwertet und sich auf Kosten anderer wichtig macht.

  • aus meiner Sicht hat das Cover das Thema verfehlt.

    Tatsächlich verfehlt vernichtende Kritik hier das Thema. Denn das Thema ist bei RATM und diesem Song "Freiheit". Und du willst mir meine Freiheit absprechen, ein Drumcover dieses Songs nach meinem Gusto zu machen, weil es gerade zu meiner Stimmung passt ...? :/

    Und du willst Schmatzi die Freiheit absprechen dein Video nicht gut zu finden?

    Nur mal so als Frage...

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